[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE1620839A1 - Verfahren zur Agglomerierung waessriger Latices - Google Patents

Verfahren zur Agglomerierung waessriger Latices

Info

Publication number
DE1620839A1
DE1620839A1 DE1966P0040138 DEP0040138A DE1620839A1 DE 1620839 A1 DE1620839 A1 DE 1620839A1 DE 1966P0040138 DE1966P0040138 DE 1966P0040138 DE P0040138 A DEP0040138 A DE P0040138A DE 1620839 A1 DE1620839 A1 DE 1620839A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
latex
concentrated
agglomeration
parts
carbon atoms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1966P0040138
Other languages
English (en)
Other versions
DE1620839C3 (de
DE1620839B2 (de
Inventor
Graham Everett Steadman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Polymer Corp
Original Assignee
Polymer Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polymer Corp filed Critical Polymer Corp
Publication of DE1620839A1 publication Critical patent/DE1620839A1/de
Publication of DE1620839B2 publication Critical patent/DE1620839B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1620839C3 publication Critical patent/DE1620839C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C1/00Treatment of rubber latex
    • C08C1/02Chemical or physical treatment of rubber latex before or during concentration
    • C08C1/065Increasing the size of dispersed rubber particles
    • C08C1/07Increasing the size of dispersed rubber particles characterised by the agglomerating agents used
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/12Powdering or granulating
    • C08J3/16Powdering or granulating by coagulating dispersions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

DR. MÜLLER-BÖ!^ DIPL.-ING. GRALFS DR. MANITZ
PATENTANWÄLTE 1 R ? Π R ^ 9
5. August 1966 Bg/Gö - P 728
POLYMER GOEPOHATIOF LIMITED
Sarnia / Ontario / Kanada
Verfahren zur Agglomerierung
wässriger Latices
Zusatz zu Patent ..... (Patentanmeldung
P 33 537 IVc/39b)
Priorität: Kanada vom 23. August 1965 Nr. 938 832
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung wässriger synthetischer Latices, die ein Oopolymeres aus einem konjugierten, diolefinischen Kohlenwasserstoff mit 4 "bis Kohlenstoffatomen und einem Acrylsaurenitril enthalten,
BAD
009830/1979
und bezieht sich insbesondere auf Verfahren, die auch eine Agglomerierung der Teilchen des Polymeren zwecks Erhöhung der durchschnittlichen Partikelgröße einschließen, nach Patent (Patentanmeldung P 33 537 IVc/39b).
Viele Verarbeitungsverfahren erfordern die Verwendung ψ eines wässrigen Latex mit hohem Feststoffgehalt (z. B.
60 % oder mehr) bei verhältnismäßig niedriger Viskosität. Es ist manchmal möglich, direkt zu einem hohen Feststoff gehalt zu polymerisieren, aber häufiger wird ein Latex mit einem niedrigen Feststoffgehalt (z. B. 30 35 % Feststoff) erzeugt, der anschließend konzentriert wird. Die Viskosität des Latex ist eine Funktion der Teilchengröße wie auch des Feststoffgehalts. Bei vielen \ Verfahren wird der unkonzentrierte Latex einem Agglomerierungsprozess unterworfen, bei dem die durchschnittliche Teilchengröße erhöht wird, was zu einer entsprechenden Abnahme der Viskosität des konzentrierten Latex führt oder die Gewinnung eines Latex mit größerem Feststoffgehalt bei gleicherViskosität gestattet. Die Agglomerierung ist bei vielen Verfahren wesentlich für die Gewinnung von Latices mit dem erforderlichen hohen
009836/1979 ~ ~
BAD ORIGINAL
Feststoffgehalt. Ein häufig auftretendes Problem ist das der unzureichenden Stabilität des Latex -unter mechanischer Beanspruchung, besonders unter der Einwirkung von Scherkräften, die bei den üblichen Konzentrierungsverfahren auf den Latex einwirken, und Versuche zur Konzentrierung solcher Latices nach herkömmlichen Methoden führten zur Bildung derartig großer
Koagulatmengen, daß dadurch das ganze Verfahren unwirtschaftlich oder sogar unbrauchbar wurde. Die -Bildung von Koagulat ist unerwünscht, da sie einen Verlust an Kautschukgehalt in dem Latex bedeutet und möglicherweise auch zu einer Qualitätsminderung bei den aus dem Latex hergestellten Schaumgummiprodukten führt. In manchen Fällen kann die Koagulatbildung so erheblich sein, daß sie zu einer Verstopfung der bei der Herstellung benutzten Anlage führt.
Aus der kanadischen Patentschrift 7^0 8?4- ist bekannt, einen Latex eines ölbeständigen, kautschukartigen Copolymer en mit 80 % Butadien-1,3 tmd 20 % Acrylnitril nach einem Verfahren zu agglomerieren, bei dem als Agglomerierungsmittol ein unter dem Handelsnamen "Carbowax 2OM"
009836/1979
erhältliches Produkt verwendet wird. Im einzelnen besteht das Verfahren darin, daß bei etwa 7°C zu einem Feststoffgehalt von 28,0 polymerisiert, das Agglomerierungsm.ittel zugesetzt und der Latex dann bei einem Vakuum von etwa
700 mm Hg auf etwa 37°G erwärmt wird, um ihn langsam zu konzentrieren. Es zeigte sich, daß ein derartiger Latex zu einem Feststoff gehalt von 64-, 3 % ("bei einer Viskosität von 12 Poise) konzentriert werden konnte. Eine Erhöhung des prozentualen Anteils der Acrylsäurenitrilkomponente erscheint wegen der besseren mechanischen Eigenschaften und der höheren Ölbeständigkeit der Polymeren für die Praxis wünscheiBwert, doch erwiesen sich Versuche zur Gewinnung von Materialien mit hohem Acrylsäurenitrilgehalt nach dem üblichen Vex^fahren bisher nicht erfolgreich, da die Latices eine mechanische Instabilität aufweisen, die bei einer Erhöhung des Feststoffgehalts des Latex auf mehr als etwa 55 % zu einer außerordentlich starken Koagulatbildung führt.
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung wässriger synthetischer Latices mit einem Feststoffgehalt iron mehr als 55 %, die ein Oopolymeres aus einem konjugierten, diolefinischen Kohlenwasserstoff mit 4-6
009836/1979
BAD
Kohlenstoffatomen und einem Acrylsäurenitril enthalten, in dem das Acrylsäurenitril-Monomere einen Anteil von etwa 25 % "bis etwa 55 °/° ausmacht.
Erfindungsgemäß besteht ein Verfahren zur Herstellung eines konzentrierten wässrigen Latex aus einem weniger konzentrierten wässrigen Latex, der ein kautschukartiges Gopolymeres mit einem Gewichtsanteil von 50 bis 75 % an copolymer!siertem konjugiertem, diolefinischen Kohlenwasserstoff mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen und einem Gewichtsanteil von 50 bis 25 % an copolymer!siertem Acrylsäurenitril enthält, darin, daß der weniger konzentrierte wässrige Latex während einer Zeit von einer Minute bis zu 48 Stunden bei einer Temperatur zwischen 40° und 90 0 einer Wärmebehandlung« unterworfen wird, wobei ein Agglomeri erungsmit tel zugegen ist, das eine Verbindung
der allgemeinen formel
B B-A-
enthält, in der R eine organische, hydrophobe Gruppe, A Wasserstoff oder -R(OH2OH3O)mH, B Wasserstoff oder -(0H2OH2O) H bedeutet, n, m, ρ Zahlen von 23 bis 455 sind und das Verhältnis von R zu den Äthylenoxidketten bei
009830/1979 mO
1:3 "bis 2:1 liegt und die angewandte Menge an Agglomerierungsmittel 0,01 bis 1,0 Gewichtsteile auf 100 Teile des Polymerenfeststoffs "beträgt, und daß der wärmebehandelte Latex anschließend auf einen ieststoffgehalt von mehr als 55 % konzentriert wird.
Der bei der Wärmebehandlung erhaltene, weniger konzentrierte Latex ist genügend mechanisch stabil, um auf den angegebenen IPeststoffgehalt oder sogar noch auf einen höheren konzentriert zu werden, was bisher ohne eine derartige Behandlung nicht möglich war.
Als Agglomerierungsmittel wird vorzugsweise eine "Va?bindung verwendet, die durch Umsetzung eines Polyoxyäthylenglykols mit dem durch Kondensation von Epichlorhydrin mit einem Polyhydroxyphenol erhaltenen Diepoxid gewonnen wird. Das zur Zeit unter dem Handelsnamen "Oarbowax 2OM" erhält-
liche Produkt wies sich als ein wirksames Agglomerierungsmittel für die Zwecke der Erfindung. Es wird angenommen, daß es sich dabei um ein Produkt mit einem Molekulargewicht von etwa 15 000 - 20 000 handelt, dae durch Ketitnverlängerung oder Vernetzung eims Polyoxyathylen-
009836/1979 ·
glyfcols mit einem Molekulargewicht von etwa 6000 mit dem Diepoxid erhalten'wird, das "bei der Kondensation von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan mit zwei Mol Epichlorhydrin entsteht.
Vorzugsweise betragt die Menge des Agglomeri erdungsmittel s 0,05 bis 0}4- Teile und am günstigsten 0,1 "bis 0,5 GewichtsiELle auf 100 Teile Polymerenfeststoff. Die Temperatur "bei der Wärmebehandlung beträgt vorzugsweise 50° bis 800C und am besten 60° bis 7O0C Vorzugsweise beträgt der Anteil an Acrylsäurenitril 30 bis 50 % und das bevorzugte Monomere 1st Acrylnitril selbst. Das bevorzugte konjugierte Diolefin ist Butadien-1,3 oder Isopren.
Die Wärmebehandlung kann in Gegenwart eines Dispergierungsmittels erfolgen, bei dem es sich vorzugsweise um das Kalium- oder Natriumsalz des Kondensationsproduktes aus ß-Waphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd behandelt. Die Menge an Dispergierungsmittel beträgt 0,1 bis 10,0 Teile, vorzugsweise 0,2 bis 5,0 Teile und am besten 0,5 bis 3,0 Gewichtsteile auf 100 Gewiehtsteile Polymerenfeststoff in dem Latex. Ein im Handel erhältliches
009836/1979 ©ad original
Bispergierungsmittel wird unter dem Handelsnamen. "Daxad'T verkauft.
Eine bequeme Methode zur Klassifizierung der Konzentration eines synthetischen Latex für Vergleichszwecke ist die, daß man den prozentualen Feststoff gehalt be— " stimmt, der erhalten wird, wenn man den Latex durch Konzentrieren oder Verdünnen auf eine Viskosität von 12 Poise bringt. Gemessen wird die Viskosität bei 25°C mit einem Brookfield-LVF-Viskosimeter unter Verwendung der Spindel 3 bei JO U/Min. Dieser Vert wird als der prozentuale Feststoffgehalt bei 12 Poise bezeichnet,
Das Fortschreiten des Agglomerierungsvorgangs kann be-' quem durch periodische Messung der Oberflächenspannung der Grenzfläche zwischen Flüssigkeit und Luft des Latex bestimmt werden, wobei das Ansteigen der Teilchengröße von einem Absinken dieses Parameters begleitet wird. Man nimmt an,' daß diese Abnahme darauf zurückzuführen ist, daß die Zunahme der Teilchengröße infolge der Agglomerierung von einer erheblichen Abnahme der Oberfläche der Teilchen begleitet wird, so daß ein steigender
009836/1979
-Anteil der oberflächenaktiven Komponenten in die wässrige Phase eintritt und damit eine Herabsetzung der Oberflächenspannung bewirkt. Die später wiedergegebenen Messungen erfolgten "bei etwa 2.50C unter Verwendung von Latices, die mit destilliertem Wasser auf einen Feststoffgehalt von 15 Gewichtsprozent verdünnt worden waren. Es wurde angenommen, da_ß eine vollständige chemische Agglomerierung eingetreten war, wenn die Oberflächenspannung nicht oder beinahe nicht mehr weiter absank.
Sowohl das Fortschreiten des Agglomerierungsvorgangs -als auch die Zunahme der mechanischen Stabilität der betrachteten Latices können leicht verglichen werden, wenn man die Latices eine bestimmte Zeit mit vorher festgesetzter großer Geschwindigkeit rührt und die Menge an Polymerenfeststoff misst, die sich nach dieser Behandlung aus dem Latex in !Form von Koagulat abscheidet. Bei einem solchen Versuch wird der Latex auf einen Feststoff gehalt von 50 Gewichtsprozent verdünnt und durch ein Sieb mit 80 mesh geschickt. 80 g des Latex werden dann in einem Becher 10 Minuten mittels eines Scheibenrührers gerührt, der mit einer Umdrehung von 14- 000 U/Min, arbeitet. Die gerührte
0 0 9836/1871 bad original
- ίο -
Probe wird wieder durch ein 80 mesh-Sie"b geschickt und das abgetrennte Polymere "bei 118 C unter einem Vakuum von etwa 635 nim Hg getrocknet. Wenn bei der zweiten
Filterung weniger als 0,2 g und vorzugsweise weniger als 0,1 g an trockenem Polymeren erhalten wurden, wurde auf Grund dieses mechanischen Stabilitätstests die erzielte Agglomerierung als vollständig betrachtet.
Die Latices, die nach dem erfindungs gemäß en Verfahren agglomeriert werden können, bestehen aus synthetischen Oopolymeren mit im wesentlichen kautschukartigem Charakter, da sie mindestens 50 Gewichtsprozent an copolymerisiertem, konjugiertem diolefinischem Kohlenwasserstoff mit A- bis 6 Kohlenstoffatomen und bis zu 50 Gewichtsprozent an copolymerisiertem Acrylsäurenitril enthalten. Es können beispielsweise Monomere wie Butadien-1,3, 1-Methy]rbutadien-1,3, 2-Methyl-butadien-1,3 und 2,3-Dimethyl-butadien-1,3 als Diolefine verwendet werden und als Monomere vom Acrylsäurenitriltyp eignen sich Acrylnitril, Methacrylnitril, Äthacrylnitril, Propacrylnitril, Methylen-glutarsäurenitril usw. Die monomeren Nitrile lassen sich bequem durch die allgemeine IOrmel
009836/1879
GIL, »Ο - (CB^Pn - A wiedergeben, in der A Wasserstoff,
A
ein Alkylradikal mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, -GOOR oder -GS bedeutet, mindestens ein A ein -GH-Radikal ist und ■ R ein organisches Radikal, wie z. B. ein Alkylradikal mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und η 0 - J ist.
Das Gemisch der copolymerisierbaren Monomeren wird bequemerweise mittels eines Emulgierungsmittels in einem wässrigen Medium emulgiert. Bei dem Emulgierungsmittel kann es sich um eine oder mehrere Seifen handeln (z. B. ein Alkalisalz einer gesättigten oder ungesättigten Garbonsäure, wie z. B. Alkalistearat, -oleat usw.)I es kann auch eine Harzsäureseife (z. B. ein Alkaliabietat) oder ein anderes geeignetes oberflächenaktives Mittel (beispielsweise das Natrium- oder Kaliumsalz des Kondensationsproduktes aus einer ß-Uaphthalinsulfonsäure undlormaldehyd, ein Alkalisalz einer Alkyl-aryl-sulfonsäure, ein Kondensate aus Äthylenoxid und einem Alkylphenol usw.) verwendet werden. Die Polymerisation wird durch Zusatz eines geeigneten Katalysators bei entsprechend einregulierter Temperatur eingeleitet. Gewöhnlich werden Persauerstoff-Katalysatoren wie Persulfate und
009836/1979 bad o
Hydroperoxide verwendet und die Polymerisations temperatur liegt im Bereich von etwa 2 — 1200O. Wenn der gewünschte Polymerisationsgrad erreicht ist, wird die Reaktion "beendet. Die nicht tungesetzten Monomeren werden dann gewöhnlich entfernt, aber es wird auch eine Agglomerierung erreicht, wenn der Latex nicht abgestreift ist.
In dieser Weise hergestellte Latices liegen normalerweise in verdünnter Form vor, haben einen Gesamtfeststoff gehalt von etwa 15 - 4-5 Gewichtsprozent, gewöhnlich etwa 30 % und besitzen eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 4OO - 1000 A oder mehr. Bei Abwesenheit des Agglomerierungsmittels können sie auf einen Feststoff gehalt von etwa 4-5 - 50 % bei 12 Poise konzentriert werden.
Die Agglomerierung erfolgt vorzugsweise bei einem Feststoffgehalt von nicht weniger als etwa 30 - 35 %y und eshann eventuell eine gewisse Vorkonzentrierung, z. B.
nach dem Abstreifprozess, erforderlich sein, um eine dabei eingetretene Verdünnung auszugleichen. Bei manchen Verfahren kann aus später zu erläuterndenGründen eine
009836/1979
solche Vorkonzentrieomng. auch noch weitergeführt werden, beispielsweise TdIs zu einem Eeststoffgehalt von etwa
Der erhaltene latex kann vor oder nach der Vermischung mit anderen kautschukartigen oder harzartigen Polymerlatices wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Butadien-Styrol, Pfropf-ABS usw. agglomeriert werden (Pfropf-ABS hedjfc Acrylnitril und Styrol auf eine kautschukartige, polymerisiertes Butadien enthaltende Polymerbase gepfropft). Ein Beimischen von öl kann auch nach der Agglomerierung erfolgen.
Nach der Agglomerierung kann der erhaltene Latex oder die Latexmischung auf einen Feststoffgehalt von mehr als 50 % konzentriert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders wertvoll für Latices aus Isopren/ Acrylnitril-öopolymeren, da diese besonders empfindlich gegenüber den Konzentrierungsbedingungen sind und mehr zur Bildung von Eoagulat neigen als beispielsweise Latices aus Butadien-1,J/Acrylnitril-Oopolymeren.
009836/1979
BAD ORfQiWAL
IH- —
Die erfindungsgemäßen Verfahren eignen sich, "besonders für Polymere, die Latices mit einer Mooney-Viskosität von weniger als 100 (MS-4~100°C) "bilden und vorzugsweise für solche, die Werte von 25 - 90 aufweisen. Die Mooney-ViskosSät steigt mit dem Anteil an gebundenem Acrylsäure-' nitril in dem Polymeren an (und folglich mit der Härte des erhaltenen kautschukartigen Materials) und entsprechend kann eine Erniedrigung des durch.schnittlich.en Molekulargewichts des Oopolymeren erforderlich sein, um den Mooney-Wert innerhalb der gewünschten Grenzen zu halten.
Es zeigte sich, daß Verbindungen, die sich durch die allgemeine Eormel
B-R- (OH2CH2O)nA B
wiedergeben lassen, in der E eine organische, hydrophobe Gruppe, A Wasserstoff oder R(OH2CH2O)nH, B Wasserstoff oder (OH2CH2O) H, n, ι, ρ jeweils Zahlen von 23 - 4-55 bedeuten und das Verhältnis von R zu den Äthylenoxidketten 1:3 bis 2:1 beträgt, eine Agglomerierungswirkung besitzen. Um ihre Wirkung entfalten zu können, sollten die Verbindungen in Wasser löslich sein. Als hydrophobe
009836/1879
Gruppen, in der !formel mit; R "bezeichnet, erwiesen sich aromatische Diisocyanate, Stearoyl-, Oleoyl- und Lauroylgruppen, Fonylphenol-ioluoldiisocyanat-Reaktionsprodukte und Bisphenol-Epiehlorhydrin-Eeaktionsprodukte als geeignet. Bevorzugt werden aromatische hydrophobe Gruppen, da sie eine "bessere Adsorption auf der Oberfläche der Polymerenteilchen zu haben scheinen. Es ist interessant festzustellen, daß kein signifikanter Agglomerierungseffekt erzielt wurde, wenn ein Polyäthylenoxid mit einen Molekulargewicht von 20 000, das keine hydrophoben, organischen Gruppen enthielt, geprüft wurde.
Die bevorzugte Gruppe der Agglomerierungsmittel kann in der Weise hergestellt werden, daß zunächst Epichiorhydrin mit einem Polyhydroxyphenol umgesetzt wird, wobei ein Diepoxypolymeres gebildet wird, dessen Epoxygruppen die Endstellungen der Moleküle des Polymeren einnehmen, und daß dann dieses Diepoxid mit einem Polyoxyäthylenglykol unter Bildung des Agglomerierungsmittels umgesetzt wird. Bei dem Polyhydroxyphenol handelt es sich vorzugsweise um ein ρ,ρ'-Allsyliden-diphenol, wie z. B. 2,2-Bis(4— hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)butan oder
009836/1979
-2,/2-Bis(4-hydraxyphenyl)pentan und bei dem bevorzugten Polyoxyalkylenglykol um ein Polyoxyäthy/lenglykol mit
einem Molekulargewicht von etwa 6000. Das bevorzugte
Agglomerierungsmittel wird hergestellt durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan,
wobei ein Diepoxid erhalten wird, in dem i Mol des 2,2-Bis(4—hydroxyphenyl)propan mit 2 Mol Epichlorhydrin verbunden ist, und anschließende Reaktion dieses Diepoxids mit Polyoxyäthylenglykol (Molekulargewicht etwa 6000) unter Bildung des Agglomerierungsmittels. Ein Produkt, auf das bereits oben hingewiesen wurde und das unter dem Handelsnamen "Garbowax 20M" erhält»lich ist, erwies sich als ein besonders wirksames Agglomerierungsmittel.
Das Agglomerierungsmittel wird vorzugsweise zu dem unkonzentrierten Latex in Form einer wässrigen Lösung zugesetzt, und es ist günstig, dieser Lösung ein lösliches Dispergierungsmittel der oben angegebenen Zusammensetzung und Menge zuzusetzen. Dieses Dispergierungsmittel hat die Aufgabe, die Agglomerierung unter Kontrolle zu halten, um dadurch eine zu starke KoagulatbUdung während der Konzentrierung zu verhindern und auch die Haiitbildung
009836/1979
nach der Konzentrierung des latex möglichst gering zu halten Λ Auf die Verwendung eines Dispergierungsmittels kann verzichtet werden, wenn verdünntere Lösungen des Agglomerierungsmittels "benutzt werden, aber es kann sich dann herausstellen, daß der unkonzentrierte Latex einen
für
geringeren Feststoffgehalt besitzt als die Wärmebehandlung günstig ist, so daß eine zusätzliche Yorkonzentrierung erforderlich sein kann. Die Lösung des Agglomerierungsmittels kann auch in das Reaktionsgefäß eingebracht werden, in dem der Latex hergestellt werden soll, wobei der Zusatz vor oder nach der Einleitung der Polymerisationsreaktion erfolgen kann.
Beim Zusatz der wässrigen Lösung des Agglomerierungsmittels zu dem Latex besteht eine gewisse Neigung zur Koagulatbildung. Um diese zu verhindern, wird ein spezieller Emulgator in einer kleinen Menge von etwa 0,1 - 10 Teilen und vorzugsweise 0,5 - 5>>0 Teilen,bezogen auf das in der Lösung enthaltene Polymere, entweder direkt oder zusammen mit dem Agglomerierungsmlttel zu dem Latex zugesetzt. Der Zusatz übertrieben großer Mengen &esea
009836/1879
speziellen Emulgators ist unerwünscht, da er die Eigenschaften der Schaum- und. Gerbildung des konzentrierten Latex beeinflußt, was eine Abänderung .der Mischungsrezeptur erforderlich macht, um die optimalen Eigenschaf-• ten in dem geschäumten Latex zu erhalten. Der Zusatz von Kaliumoleat oder des Natriumsalzes des Kondensations-
Produktes von ß-Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd erwies sich als besonders wirksam.
Bei der Herstellung der wässrigen Lösung des Agglomerierungsmittels erwies es sich als günstig, die Lösung eine erhebliche Zeit (etwa 40 bis 45 Minuten) zu rühren, um sicher zu sein, daß eine vollständige Lösung eingetreten ist, und dann das Dispergierungsmittel zuzusetzen. Die Lösung wurde zu dem Latex vorzugaweise zusammen mit dem Dispergierungsmittel bei Temperaturen zwischen etwa 25°ö und 400O zugesetzt. Es zeigt sich gewöhnlich, daß der pH-Wert des Latex während des Agglomerierungsprozesses um etwa 0,5 absinkt. Man stellt daher den Latex vorher in entsprechender Weise ein, damit der pH-Wert des agglomerierten Latex innerhalb des gewünschten Bereichs bleibt. Die Lösung wird zu dem Latex unter gutem Rühren zugesetzt,
009838/1979
das vor Beginn der Wärmebehandlung nochfcurze Zeit ( 5 10 Minuten) fortgesetzt werden kann. Gewöhnlich wird auch während der Wärmebehandlung weitergerührt.
Die Temperatur bei der Wärmebehandlung, die Dauer der Wärmebehandlung, die Konzentration des Agglomerierungsmittels und die Konzentration des Dispergierungsmitteis sind miteinander in Wechselbeziehung stehende Variable, deren Werte für ein bestimmtes Verfahren leicht auf experimentellem Wege bestimmt werden können. Im allgemeinen kann die anzuwendende Temperatur in erster Linie durch die für die Durchführung des "Verfahrens zur Verfügung stehende Anlage bestimmt werden, aber die Anwendung niedrigerer Konzentrationen des Agglomerierungsmittels gestattet die Anwendung höherer Temperaturen, ohne übermäßige Koagulatbildung und umgekehrt. Die Erwärmungsdauer kann herabgesetzt werden, wenn die Temperatur und/oder die Konzentration des Aggiomerierungsmittels erhöht wird, und sie liegt im Bereich von einer Minute bis zu 48 Stunden, was von der Geschwindigkeit abhängt, mit der man die Agglomerierung durchprühren wünscht. Kormalerweise sollte eine sehr schnelle Agglomerierung
009836/1979 .
BAD ORIGINAL
•vermieden werden. Es zeigte sich, daß die Erwärmungsdauer und/oder die Konzentration des Agglomerierungsmittels mit steigendem Feststoffgehalt herabgesetzt
werden kann., Aus diesem Grunde kann gegebenenfalls die oben "beschriebene Yorkonz-entrierung eingeschaltet und bis zu einem, so hohen Festste ff gehalt durchgeführt werden daß gerade noch keine übermäßige Koagulat- und Eautb'ildung eintritt.
Der Punkt, an dem die Wärmebehandlung beendet werdai sollte, kann entweder durch Messung der Oberflächenspannung Oder durch Messung der mechanischen Stabilität oder auch mit Hilfe beider oben beschriebenen Verfahren bestimmt werden.
In den Anfangs Stadien der Wärmebehandlung ist die mechanische Stabilität schlecht und die Oberflächenspannung zeigt mittlere Werte; man nimmt an, daß dies auf einer erheblichen Zusammenballung der Teilchen bei noch verhältnismäßig geringer Vereinigung der Teilchen beruht, was eine nur mittelmäßige Bedeckung der Teilchen durch das Emulgierungsmittel zur Folge hat. Nach ausreichender
009836/1979
Wärmebehandlung wird die mechanisch.« Stabilität sehr gut und die Oberflächenspannung nimmt erheblich ab. Dies ist wahrscheinlich einer steigenden Yereinigung der Teilchen bei abnehmender Zusammenballung und ihrer steigenden -Bedeckung durch das Emulgationsmittel zuzuschreiben, da steigende Mengen des Emulgators nun in die wässrige Phase eintreten. Wenn der Latex vollständig agglomeriert ist, erreicht die Oberflächenspannung ein Minimum und die mechanische Stabilität ist in dem gewünschten Maße angestiegen. Die Wärmebehandlung kann also beendet werden, wenn periodische Kontrollen der Oberflächenspannung zeigen, daß diese nicht oder fast nicht mehr weiter abnimmt oder wenn die bei periodischen Kontrollen gebildete Menge an Koagulat auf 0,2 Gramm abgesunken ist. Der agglomerierte LaiHK wird dann auf den gewünschten Feststoff gehalt konzentriert.
Schaumgummi, der aus den konzentrierten, erfindungsgemäß hergestellten Latices erhalten wurde, zeigte eine verbesserte ölbeständigkeit und bessere Zugdehnungseigenschaften verglichen mit Copolymeren, die weniger als
£5 % Acrylsäurenitril gebunden enthalten. Das trookaene 000836/1870
Polymere besitzt auch ausgezeichnete Zugdehnungseigenschaften, die es für die Herstellung von Gummifaden und Filmen aus Latex sowie für Tauchverfahren geeignet
machen.
Die folgenden Beispiele dienen zur eingehenderen Erläu terung der Erfindung.
Beispiel 1
Ein Monomerengemisch von 65 Gewicht steilen Isopren und 35 Teilen Acrylnitril wurde in Wasser emulgiert, das 3,0 Gewichtsteile Natrium-dodecylbenzol-sulfonat als Emulgator auf 100 Teile der Gesamtmonomeren gelöst enthielt. Die Polymerisation wurde durch Zusatz von Diisopropylbenzöl-hydroperoxid als Initiator sowie einer Aktivatorlösung mit Ferrosulf at-heptahydrat und Natriumformaldehydsulfoxylat als Reduktionsmitteln eingeleitet und bei 13°0 bis zu einer Umwandlung von 89 % durchgeführt. Das kautschukartige Polymere in dem erhaltenen Latex hatte einen Gehalt von 32,7 Gewichtsprozent an gebundenem Acrylnitril und eine Mooney-Viskosität (MS-^-IQO0G) von
009838/1979
4-2. Der Latex hatte einen Gesamtfeststoffgehalt von
28,2 Gewichtsprozent, eine Oberflächenspannung von dyn/cm "bei 15 % Feststoff, einen Ko agul at gehalt von 0,02 Gewichtsprozent hei 80 mesh und eine H4S.A.-Stabilität (Stabilität "bei schneller Rührung) von 0,46 g. Der Latex konnte auf einen Feststoffgehalt von 48,7 % "bei 12 Poise konzentriert werden.
Verschiedene Mengen wässriger Lösungen von "Carbowax 2OM" als Agglomerierungsmittel und "Daxad 11 SPN" als Emulgator wurden zu Proben des unkonzentrierten Latex "bei Zimmertemperatur (25°0) zugesetzt. Nach sorgfältigem Vermischen wurden die Proben verschiedene Zeit erwärmt und,wie in tabelle 1 wiedergegeben, geprüft.
009836/1979
Tabelle 1
Probe Carbowax Daxad Zeit Temperatur S.T. bei 15 % M.S. bei 28 % No. Teile Teile Std. 0C ' Feststoff Feststoff
1 0.10 2.0 18 60 28.7 0.50
2 0.20 2.0 18 25 34.4 3.21
009 3 0.20 2.0 2 50 25.3 . 0.73
4 0.20 2.0 18 50 28.4 0.30
cn 0.20 2.0 · 18 25 35-7 4.16
979 6 0.20 2.0 18 60 24.9 0.12
7 0.25 2.0 2 60 28.4 0.17
0.30 2.0 18 25 31.4
9 0.30 2.0 18 50 25.1 0.10
10 0.30 2.0 2 60 26.6 0.09
ρ"
^- S.T. = Oberflächenspannung bei 15 % Feststoff
cn ro
M.S. μ Mechanische Stabilität bei 28 % Feststoff CD
Die bei den Proben 2, 5 und. 8 ermittelte hohe Oberflächenspannung und niedrige mechanische Stabilität zeigen, daß bei Zimmertemperatur die Agglomerierung sogar nach 18 Stunden noch nicht vollständig ist, während die niedrigeren Ergebnisse nach nur 2-stündigem Erwärmen auf 50 oder 60°0 in Gegenwart von "öarbowax 2OM" als Agglomerierungsmittel zeigen, daß eine sehr hoher Agglomerierungsgrad und eine hohe Stabilität erreicht worden^ind. Es besteht die Gefahr einer übermäßig starken Koagulatbildung, wenn die Eonzentrierung an den bei Zimmertemperatur nur unvollständig agglomerierten Latexproben versucht wird, die die Zone der Instabilität, die mit dem Agglomerierungsprozess verbunden ist, noch nicht durchlaufen haben.
Die wärmebehandelten Latices der Proben 6 und 7 wurden bei etwa 4-5°0 vakuumkonzentriert. Es zeigte sich, daß sie auf einen Feststoffgehalt von 64,7 % bzw. 62,9 % bei 12 Poise konzentriert werden konnten, wobei die mechanische Stabilität der konzentrierten Latexproben mit Werten von 0,20 bzw. 0,05 g ausgezeichnet war.
Ein Vergleich der Proben 1, 6 und 10 zeigt die abnehmende
BAD ORIGINAL
009836/1979
Oberflächenspannung und die steigende mechanische Stabilität, die bei einer Erhöhung der Konzentration des "Carbowax 2OM" von 0,10 auf 0,30 erzielt werden. Die Veränderung dieser Parameter setzt sich bei der Probe 10 nicht progressiv fort, da bei dieser Probe im Vergleich zu den vorhergehenden eine schroffe Verkürzung der V/arme behandlungsdauer von 18 Stunden auf 2 Stunden erfolgte.
Beispiel 2
Monomeren-gemische von Butadien-1,3 und Acrylnitril im Verhältnis 60/40 bzw. 68/32 wurden wie in Beispiel 1 polymerisiert, aber es wurden 3,50 Teile Kaliumoleat als Emulgator zusammen mit 0,10 Teilen Daxad 11 verwendet und die Modifizierung wurde so durchgeführt, daß die in Tabelle 2 beschriebenen Latices erhalten wurden..
Tabelle 2 Latex A B C
ο Bubadien-1,3 W bO 60 68 "
<° Acrylnitril (%) 40 40 32
ω Geaamtfeststoff (%) 4?,2 34,1 35,0
■s^ Oberflächenspannung bei
-» 15 % i'esbstoff (dyn/cm) 44,7 41,8 41,0
^ Mechanische Stabilität (g) 2,21 0, 1>U 0,79
<o Gebundenes Acrylnitril {%) 38,8 39,b 33,7
Mooney-ViskosibSt WS-H-IOO0C) 60 iA 85
BAD CRICJrmL
Proben der drei Latices wurden auf einen Feststoffgehalt von 50 % verdünnt und unter verschiedenen Bedingungen in Gegenxtfart von Carbowax 2OM als Agglomerierungsmittel und Daxad 11 SPiT als Dispergierungsmittel bei einem; pH-Wert von 10 wärmebehandelt. Oberflächenspannung und mechanische Stabilität wurden dann bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 wiedergegeben.
Oarbo
Teile
Daxad
Teile
Tabelle 5 Temp.
0G
S.T. bei
15% Fest
stoff
M.S. bei
50% Fest
stoff
.Latex Probe
ITo.
0.20 0.5 H.T.-Zeit
Stunden
25 58.5 6.88
A 1 0.20 0.5 18 70 50.9 0.10
2 0.20 0.5 2 70 50.4 0.05
5 0.20 0.5 18 70 50.4 0.05
4 0.10 1,0 42 25 40.3 1,87 "
5 0.10 1.0 18 70 32.8 0.18
6 0.15 1.0 18 70 31.7 0.20
7 0.15 1.0 2 70 30.8 0.06
8 0.20 1.0 6 25 59.2 5.87
9 0.20 1.0 18 50 32.2 0.57
10 0.20 1.0 18 95 51.0 2.17
11 0.20 1.0' 0.005 95 50.2 0.05
12 0.20 1.0 0.05 - 95 29-7 · 0.01
13 η nr 0.25 BAD ORIGINAL
I ft «"» t> I Λ Λ 17 M
Latex Probe Carbo Daxad H.T.-Zeit Temp. S.T. bei M.S. bei No. Teile Teile Stunden 0O 15% Fest- 30% Feststoff stoff
B 14 0.05 1.0 18 2OM 25 36 .6 0.23
15 0.05 1.0 18 SPN 70 32 .2 1.35
16 0.10 1.0 18 = Wärmebehandlung 60 35 .4 0.12
17 0.10 1.0 2.25 = Oberflächenspannung 70 34 .3 0.05
18 0.10 1.0 1.05 = Mechanische Stabilität 90 31 .1 0.02
19 0.10 1,0 0.03 95 30 .2 0.03
20 0.1.5 1.0 18 25 39 .8 0.73
21 0.15 1.0 18 60 34 .2 0.03
22 0.20 1.0 2.25 70 32 .9 0.01
23 0.20 1.0 18 70 31 .3 0.01
D 24 0.10 1.0 18.5 70 29 .4 0.52
25 0.15 1.0 2 70 29 .5 0.09
26 0.15 1.0 17.85 70 29 .0 0.02
27 0.20 1.0 2 70 29 .2 0.02
Garbo = Garbowax
Daxad = Daxad 11
H.T.
S.T.
M.S.
Wie in Tabelle 1 zeigen die im allgemeinen höheren Werte der Oberflächenspannung und der mechanischen Stabilität bei Zimmertemperatur (,250G), daß während des Ablaufs der
009836/1979
Agglonierierung diese noch nicht vollständig ist und der Latex die Zone der Instabilität noch nicht durchlaufen hat.
Die niedrigeren Werte, die nach Beendigung der Erwärmung erhalten werden, zeigen, daß die Agglomerierung im wesentlichen vollendet und der entsprechende Latex genügend stabil ist} um unter verhältnismäßig starken Scherbedingungen konzentriert zu werden.- Als Beispiel dafür wurden die Proben 18 und 26 bei etwa 45 - 5O0O 7 bzw. 6 Stunden konzentriert. Es zeigte sich, daß Probe 18 auf einen !Feststoff gehalt von 62,3 % bei 12 Poise konzentriert werden konnte und die mechanische Stabilität des konzentrierten Latex 0,01 betrug, i'ür Probe 26 waren die entsprechenden "Werte 63,2 bzw. 0,01, wobei alle Werte als ausgezeichnet anzusehen sind.
Beispiel 3
Bine Probe des Latex B aus Beispiel 2 wurde auf einen Feststoffgehalt von 30 % verdünnt und mit 0,15 Teilen Oarbowax 2OM und 1,0 Teilen Daxad 11 SPN auf 100 Teile
009836/1979 badxjriow».
. - 50 -
des Polymeren vermischt. Der Latex wurde dann einer Wärmebehandlung unterworfen, bei der man die Temperatur innerhalb von 20 Stunden langsam von 25° auf 70°0 ansteigen ließ. Oberflächenspannung und mechanische Stabilität wurden periodisch bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4- aufgeführt.
Tabelle 4
Wärmebehandlung Oberflächenspannung
Zeit - Temp.
(Std.) (0G)
bei 15% Feststoff
Mechanische Stabilität bei 3Ov1S Feststoff
0.1 25 40.5 0.56
8 45 37.1 0.57
16 60 35.4 0.07
18 73 33. 5 0.02
20 70 32.8 0.02
Ein Teil des Latex wurde unber hohen Schei-bedin^uigen auf einen Feststoffgehalb von 60,1 % bei 12 Poise konzentriert. Der konzentrierte Latex hatte eine Oberflächenspannung von y\,7 dvn/cm und eine mechaniache Stabilität von 0,24 Gramm.
009836/1979
Eine Probe des konzentrierten Latex wurde aufgemischt, aufgeschäumt und zu einem Latexschaumgummi vulkanisiert. Es wurden verschiedene Eigenschaften des Schaumgummis "bestimmt und die erhaltenen Daten sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
Tabelle 5 Aufmischung
Latex-Feststoff 100
Kaliumoleat ■ 0,75
Dresinate 214 (Harzseife) 0,5
Zink-diäthyl-dithiocarbamat 1,0
Zink-2-mercaptobenzothiazol 1,0
Schwefel 2,0
Polyalkylpοlyphenol (Antioxydationsmittel) 1>25
Sensibilisator (Reaktionsprodukt aus Äthylchlorid, Formaldehyd und Ammoniak) 0,7
Aufs chäumung
Kaliumoleat 0,1
Sensibilisator (wie oben) 0,5
Zinkoxid 3,0
Natrium-silikofluorid 3,5
Gel ierungszeit (Minuten) 6,0
Vulkanisationnzeit bei 1OO°O (Minuten) 25
do;> .Schaumgummis sehr gut
009836/1979 ßAD original
Eigenschaften vor Alterung
Druckfestigkeit "bei einer Dichte von
100 g/l (kg/cm2) 0,054
Zerreißfestigkeit bei einer Dichte von
100 g/l (kg/cm2) 0,95
Dehnung (%) 415
Volumenschrumpfung (%) 12,1
bleibende Verformung bei Kompression -
22 Std. bei 7O0O (%) 4,6
72 Std. bei 99°G (%) 22,5
Nach Eintauchen in öl
Ölquellung (%) 2,1
Ölaufnahme bei einer Dichte von IOO g/l (%) 760 bleibende Verformung bei Kompression -
72 Std. bei 990O (%) 22,4
Zerreißfestigkeit und Dehnung sind hervorragend wie auch die geringe Quellung beim Eintauchen in Öl.
Beispiel 4
Ein Monomerengemisch von 60 Gewichtsteilen Butadien-1,3
und 40 Gewichtsteilen Methacrylnitril wurde in wässriger Emulsion polymerisiert und ergab einen Latex eines kautschukartigen Copolymeren der obigen Monomeren. Das Copolymere hatte im Rohzustand eine ^ooney-Viskosität
C) von 55, während 'der Latex nach dem Abstreifen
009836/1979
8AD ORIGIiML
einen Gesamtfeststoffgehalt von 37 >1 Gewichtsprozent, eine Oberflächenspannung von 4-1,0 dyn/cm bei 15 % Feststoff, einen Koagulatgehalt bei 80 mesh von weniger als 0,01 Gewichtsprozent und eine mechanische Stabilität (wie üblich) von 53 g besaß. Der Latex wurde unter gutem Rühren 2,4- Stunden bei etwa 7O°G in Gegenwart von 0,15 Teilen Garbowax 2OM als Agglomerierungsmittel und 1,0 Teilen Daxad 11 SPIT als Emulgator auf 100 Teile Latexfeststoff wärmebehandlelt und besaß dann eine Oberflächenspannung von 32,5 dyn/cm bei 15 % Feststoff, einen Koagulatgehalt von 0,13 Gewichtsprozent bei 80 mesh und eine mechanische Stabilität von.0,06. Der behandelte Latex wurde auf einen Feststoffgehalt von 58,1 Gewichtsprozent bei 12 !Poise konzentriert und besaß dann einen Koagulatgehalt von o,03 Gewichtsprozent bei 80 mesh und eine mechanische Stabilität von 0,17 g hei 42 Prozent Feststoff.
Der konzentrierte Latex wurde aufgemischt, aufgeschäumt und zu einem Latexschaumgummi mit ausgezeichneten Zugdehnungseigenschaften und hervorragender Unbeständigkeit vulkanisiert.
0 09836/1979

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Konzentrierung eines visarlgen Latex, der diapergierte Teilchen eines kautschukartigen Copolymeren enthält, das einen Getri&tBao.tell von 30 bis 73 Prozent an konjugiertem diolofinischen J£ohlenwaaaeratoff mit 4 bis Kohlenstoffatomen besitzt, der mit einen Hitrilmonomeren der allgemeinen Formel CH2 « C(A) - (CHg)n - A copolymerioiort 1st, in der A Wasserstoff, ein Alkylradikal alt 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, ein -COOIt- oder -CN-Eadiknl und mindestens ein A ein -CN-Itadia-kal bedeutet, η eine 2ahl von 0-3 und H ein Alkylradikal mit 1 bis 6 Kohlenstoff atomen ist, das in der Weise durchgeführt wird, daß der Latex mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
    B - R(B) - (CII9GII0U) - A vermischt wird, in der R ein
    Cm £·· IdL
    organisches, hydrophobes Radikal, A Wasarstoff oder ein -K(CH2CH20)aH-fiadikal, B Wasserstoff oder ein -(CH2CH2O) H-iladikal bedeutet, n, m und ρ Stahlen von 23 bis 45!) sind und dan Verhältnis von Ά zn den Äthylenoxidketten Ή3 bis 2s 1 beträgt, wobei die I!enge der angewandten Verbindung bei 0,01 bis 1,0 G«wiohtet«il*n auf 100 Teil«
    009836/1979
    liegt, iuid daß dor Latex durch Entferne» des Wassers konzentriert wird, nach Patent
    (Patentanmeldung P 33 537 IVc/39^)-» dadurciL gekennzeichnet. daS der Latex, der das kautsehulcartige ftitrilcopolyraere enthält, bei einer 2?eraperatur zwischen 40°C und in Gegenwart der genannten Verbindung während einer Zeit von einer Ilinute bis zu 48 Stunden einer Wärmebehandlung unterworfen und der wärmebehandelte Latex anschließend auf einen Gehalt an Polymerenfestatoff von mehr als iy$ Gewichtsprozent konzentriert
    009836/1879
DE1620839A 1963-02-08 1966-08-06 Verfahren zur Konzentrierung eines wäßrigen Latex Expired DE1620839C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CA868355 1963-02-08
CA938832 1965-08-23

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1620839A1 true DE1620839A1 (de) 1970-09-03
DE1620839B2 DE1620839B2 (de) 1979-06-21
DE1620839C3 DE1620839C3 (de) 1980-02-28

Family

ID=25673432

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP33537A Withdrawn DE1286754B (de) 1963-02-08 1964-02-06 Erhoehen der Teilchengroesse von Latices
DE1620839A Expired DE1620839C3 (de) 1963-02-08 1966-08-06 Verfahren zur Konzentrierung eines wäßrigen Latex

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP33537A Withdrawn DE1286754B (de) 1963-02-08 1964-02-06 Erhoehen der Teilchengroesse von Latices

Country Status (6)

Country Link
US (2) US3403125A (de)
BE (2) BE643406A (de)
DE (2) DE1286754B (de)
FR (2) FR1385802A (de)
GB (2) GB991394A (de)
NL (3) NL6401006A (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL137701C (de) * 1963-02-08
IT1127266B (it) * 1979-11-27 1986-05-21 Montedison Spa Procedimento per agglomerare lattici di gomme
US4315044A (en) * 1980-11-05 1982-02-09 Celanese Corporation Stable aqueous epoxy dispersions
US4388374A (en) * 1981-05-18 1983-06-14 Celanese Corporation Water reducible coating composiions
US4360613A (en) * 1981-05-18 1982-11-23 Celanese Corporation Ether-ester water reducible coating compositions
CA1243435A (en) * 1984-11-26 1988-10-18 Polysar Limited Agglomeration
DE69323620T2 (de) * 1992-05-29 1999-10-07 Henkel Corp., Plymouth Meeting Verfahren zur modifizierung der rheologischen eigenschaften einer latex-anstrichfarbe
US5985993A (en) 1996-08-01 1999-11-16 Cheil Industries, Inc. Method for preparing polybutadiene latex
US9267238B2 (en) * 2012-07-25 2016-02-23 Johns Manville Glass fiber reinforced facer mat

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL274852A (de) * 1961-02-16
NL137701C (de) * 1963-02-08

Also Published As

Publication number Publication date
DE1620839C3 (de) 1980-02-28
BE643406A (de) 1964-05-29
NL151384B (nl) 1976-11-15
NL6401006A (de) 1964-08-10
FR1385802A (fr) 1965-01-15
DE1620839B2 (de) 1979-06-21
US3438924A (en) 1969-04-15
NL137701C (de)
NL6611546A (de) 1967-02-24
GB991394A (en) 1965-05-05
GB1121264A (en) 1968-07-24
US3403125A (en) 1968-09-24
BE685543A (de) 1967-02-16
DE1286754B (de) 1969-01-09
FR90321E (fr) 1967-11-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2528142C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Vormischung aus einem Synthesekautschuk, einem Öl und einem Ruß
DE3704655A1 (de) Teilchenfoermige mehrphasenpolymerisate
DE2948119A1 (de) Verfahren zur herstellung von teilchenfoermigem kautschuk
DE2509089C2 (de) Latex auf der Basis eines synthetischen cis-1,4-Polyisoprenkautschuks
DE1520179C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Acrylnitril-Butadien-Vinylaromat-Polymerisats
DE2515109B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer stabilen Polymeremulsion
DE10224886A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Emulsionspolymeren mit hoher Reinheit
DE1620839A1 (de) Verfahren zur Agglomerierung waessriger Latices
DE2423826C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines von oberflächenaktivem Mittel freien Latex
DE2402958C3 (de) Verfahren zum Koagulieren von synthetischen Latices aus Homopolymeren von Butadien und Styrol sowie Copolymeren von Butadien Styrol
DE2432342A1 (de) Verfahren zur vergroesserung der partikel eines synthetischen gummi-latex
DE2165669A1 (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Polymeren mit hoher Schlagzähigkeit
EP0187905B1 (de) Styrol/Butadien-Pfropfcopolymerisat-Latex und diesen als Verstärkerlatex enthaltende, in der Wärme vulkanisierbare Masse zur Herstellung von Latexschaum
DE19525736A1 (de) Verstärkte Kautschukdispersion, ihre Herstellung und Verwendung
DE3640337C2 (de)
DE3503994A1 (de) Verfahren zur herstellung eines pulverfoermigen zusammengesetzten polymeren
DE1913177A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Dienhomo- oder Copolymerisats
DE2658075C2 (de)
AT224899B (de) Verfahren zur Behandlung synthetischer Kautschuklatices
DE1113819B (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilmischpolymerisaten, die wenigstens 30% eines polymerisierbaren Vinylmonomeren mit einer basischen Aminogruppe enthalten, durch Emulsionspolymerisation
DE1569358C3 (de) Vergrößerung der Teilchengröße wäßriger Dispersionen von festen organischen makromolekularen Polymerisationsprodukten
DE2342255B2 (de) Verwendung von Ammoniumsalzen von alkyläthoxylierten Sulfaten oder/und Natrium oder/und Ammoniumsalzen von sulfatiertem Alkylphenoxypoly-(äthylenoxy) -äthanol als Stabilisator fur Chloroprenlatices
AT242359B (de) Verfahren zur Behandlung von wässerigen Dispersionen
DE1620837A1 (de) Latexmischung
DE1494337C3 (de) Vergrößerung der Teilchengröße von Polymerteilchen in wäßriger Dispersion

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee