DE1619741A1 - Mehrstufiger Verdampfer - Google Patents
Mehrstufiger VerdampferInfo
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Description
mein Zeichen» o438 Pt
STEAEHS- ROGER CORPORATION,
660 Bannock Street, Denver,
öity and öounty of Denver,
State of Colorado, USA
660 Bannock Street, Denver,
öity and öounty of Denver,
State of Colorado, USA
Mehrstufiger Verdampfer
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrstufigen Verdampfer.
Bei mehrstufigen Verdampfern werden die in einer Stufe erzeugten warmen Dämpfe oder Brüden zur Verdampfung einer Flüssigkeit
in einer nachfolgenden Stufe verwendet. Um dies zu erreichen, wird über die Stufen hinweg ein bestimmter Druokverlauf und ein
Verlauf der zugeordneten Sättigungstemperatur aufrechterhalten, ■o dass der Wärmedurohgang durch eine geeignete Fläche derart erfolgen
kann, da·« die heieeeren Dämpft oder Brüden auf der einen
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Seite derselben kondensieren und die kältere Flüssigkeit auf der anderen Seite verdampft.
Eine Steigerung des thermischen Wirkungsgrades kann dadurch
erreicht werden, dass mehrere in Eeihe geschaltete Stufen bei abnehmendem Druck vorgesehen werden. Weitere Wärmeenergie kann
durch Rückgewinnung der Wärme aus dem heissen Kondensat erhalten werden, wobei diese Rückgewinnung der Wärme nahezu bei gleicher
Temperatur wie die Verdampfung in einer jeden Stufe stattfindet. Ein Teil der Wärmeenergie einer jeden Stufe wird zur Vorwärmung
der eingespeisten Flüssigkeit auf eine Temperatur verwendet, welche geringfügig unterhalb der Betriebstemperatur dieser Stufe
liegt, und durch Verwendung einer zusätzlichen Wärmedurchgangsfläche kann eine weitere Steigerung des thermischen Wirkungsgrades
erreicht werden.
Früher wurden mehrstufige Verdampfer so konstruiert, dase
die verschiedenen Betriebsstufen des Verdampfers in getrennten Gefässen oder Behältern ausgeführt werden, welohe über eine komplizierte
Anordnung von aussen liegenden Leitungen untereinander verbunden sind. Diese Leitungen führen die verschiedenen Flüssigkeit
s- und Dampffraktionen von Stufe zu Stufe. Ein jeder Behälter
benötigt eine eigene Isolierung, wodurch die Kosten ganz erheblioh
erhöht werden. H±eu kommt noch, dass diese Behälter wegen der erhebliohen Wärmeverluste in ihrem Betrieb teuer und daher
relativ leistungsBohwaoh aind. Auch das komplizierte Gerüst, welches
zur Lagerung der verschiedenen Behälter erforderlich ist, ebeneo wie die Rohrleitungen und dgl. führen zu hohen Kosten der
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Arlage. Auch benötigen derartige Verdampfer eine Reihe von zusätzlichen
Einrichtungen und Vorkehrungen, z.B. zwischen den einzelnen Stufen angeordnete Kondensatpumpen, Überlaufbehälter und
indirektes Kondensat zur Beaufschlagung von Wärmeaustauschern.
Bei den früher vorgeschlagenen mehrstufigen Verdampferanlagen ist es schwierig, eine genaue Kontrolle über den Betrieb
und die Betriebsbedingungen als solche zu erhalten, insbesondere dann, wenn versucht wird, die Zusatzmengen zu verändern. Auch sind
beträchtliche Verluste durch die Verwendung der herkömmlichen Methoden zur Einführung von Laugenflüssigkeit in die Verdampferrohre
zu verzeichnen. Gewöhnlich wird die Laugenflüssigkeit in Form eines Strahles grosser Geschwindigkeit auf eine mit einer
öffnung versehene Platte aufgesprüht mit dem Zweck, den Verdampfer
zu speisen. Biese Arbeitsweise verschwendet wertvolle Energien,
welche zur Erhöhung des Gesamtwirkungsgrades und der Leistung der gesamten Anlage beitragen könnten.
Diese Mängel und Unzuträglichkeiten werden zumindest teilweise durch den mehrstufigen Verdampfer gemäss der Erfindung
vermieden. Die Erfindung kennzeichnet sich durch eine als Einheit ausgebildete Kammer, welche in einzelne Kammern unterteilt ist,
so dass die als Einheit ausgebildete Kammer in eine Vielzahl von laufend miteinander verbundenen Druokkammern unterteilt ist. Dabei
bildet eine jede dieser zahlreichen Druckkammern eine Stufe des Verdampfers, wobei die Kammern bo ausgebildet sind, dass die vorzuwärmende
Flüssigkeit in eine jede Druckkammer geführt und einer jeden Druckkammer entnommen wird, und diese Flüssigkeit ihrerseits
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in die Druckkammern eingesteuert wird, zwischen welchen ein Druckanstieg
erfolgt. Es sind ferner Mittel zur Zuführung der vorgewärmten Flüssigkeit in Form eines Konzentrates der Eindampfung in
eine jede Druckkammer bzw. aus einer jeden Druckkammer heraus vorgesehen, wobei dieses Konzentrat seinerseits verbunden ist mit
denjenigen Druckkammern, zwischen welchen ein Druckabfall erfolgt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert. In dieser zeigen in rein schematischer
Weise:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemässen Mehrstufenverdampfer
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2 - 2 in Figur 1
Fig. 3 einen Schnitt in vergrössertem Maßstab längs
der Linie 3 - 3 in Figur 1
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4 - 4 in Figur 3
Fig. 5 eine isometrische Teilansicht einer Stufe
des erfindungsgemässen Mehrstufenverdampfers
Fig. 6 ein Schaltschema des erfindungsgemässen mehrstufigen Verdampfers.
Wie insbesondere aus den Figuren 1 bis 4 der Zeichnung hervorgeht, weiüt die Anlage Io fünf in Reihe hintereinander ge-
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schaltete und miteinander verbundene Verdampferstufen 1 bis 5 auf,
welche in einer gemeinsamen, doppelwandigen Kammer 12 untergebracht sind. Die Doppelwände dieser Kammer 12 nehmen Isolierpackungen
14 auf, um den Wärmedurchgang zu dämmen und dem in dieser Kammer 12 herrschenden Druck standzuhalten. Der halbzylinderförmige
Boden 16 bildet einen Behälter 18 zur Aufnahme des Konzentrates der Eindampfung, welches über den Auslaßstutzen 2o aus
einer jeden der fünf Stufen abgezogen werden kann.
Die Stirnwand 22 enthält einen Einlaßstutzen 24, über welchen von einem nicht weiter dargestellten Kessel in die erste
Stufe Dampf eingeleitet wird. Die Rückwand 26 besitzt einen Auslaßstutzen 28, über welchen die in der fünften Stufe gebildeten
Dämpfe die Anlage Io verlassen. Die Dämpfe werden dann in einen Einlaßstutzen einer zweiten Einheit eingeleitet oder aber in einen
Wärmeaustauscher 3o abgezogen, wo sie kondensieren. Die latente Wärme der Kondensation wird zur Erwärmung der ankommenden Rohflüssigkeit
verwendet. Der Ausdruck "Stirnwand" wird zur Bezeichnung des Endes der Einheit verwendet, in welche vor der Verdampfung
in der ersten Stufe Roh-flüssigkeit eingeleitet wird.
Hingegen wird der Ausdruck "Rückwand" zur Bezeichnung des Endes der Einheit verwendet, aus welcher heisse Dämpfe oder Brüden abgezogen
werden.
DLe Figuren 1 und 2 zeigen einen Auslaßstutzen 32 der
Stirnwand 22, über welchenheisses Kondensat der ersten Stufe abgezogen
und Ln den Wärmeaustauscher 32 (Flg. 6) eingeleitet werden
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kann, um die eintretende Roh-flüssigkeit weiter vorzuwärmen, bevor
dieses Kondensat in den Überlaufbehälter 36 der zweiten Stufe eingespeist wird. Wenn lediglich ein Teil des Heizdampf-Kondensates
zur Vorwärmung der Rohflüssigkeit der ersten Stufe entnommen wird,
so kann dieser Teil in den Kessel rückgespeist werden, anstatt in die zweite Stufe gepumpt zu werden.
Die Anlage Io besitzt Seitenwände 28 und 4o, welche zusammen
mit den Wänden 22 und 26, dem Boden 16 und dem doppelwandigen Deckel 42 die die fünf Verdampfungskammern der ersten Stufe
umschliessenden Kammern bilden; diese Teile bilden aber auch gleichzeitig das Baugerüst. In den Seiten- und Endwänden sind
auch waagerecht liegende Träger 44 vorgesehen, welche auf Tragstützen
46 aufliegen und mit diesen gemeinsam das Traggerüst der Anlage bilden.
Eine jede der unter Druck stehenden Kammern enthält einen U-Rohr-Wärmeaustauaeher 48, welcher die eintretende Rohflüssigkeit
vorwärmt, ein Paket der Verdampferrohre 5o, bei welchen der Verdampfungsfilm nach unten fällt, eine ringförmige
Konzenfcratkammer 52, welche in einem das obere Ende des Rohrpaketes
des Verdampfers umgebenden Dom 54 angeordnet ist, einen Behälter 10 zur Aufnahme des Konzentrates und einen Aufnahmebehälter
56 für das Kondensat. Bis auf die erste Druckkammer ist in einer jeden Druckkammer ein Überlaufbehälter 36 gelagert. Eine
jede Stufe der kammer 12 ist über ein Paar senkrechte Trennwände
58 und 6o zusammen mit in senkrechter Richtung mit Abstand zueinander gelagerten waagerechten Platten 62 und 64 unterteilt, weloh
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letztere die Wände 58 und 6o untereinander verbinden. Eine jede Wand 58 geht von dem Boden der Kammer 12 aus und erstreckt sich
nach oben bis zu einem Punkt, in welchem der obere waagerechte Rand 66 in einer Platte 64 endet, welche im Abstand unterhalb
des Deckels 42 liegt. Eine jede Wand 6o liegt im Abstand und parallel zu und hinter der Wand 58 und erstreckt sich von dem
Deckel 42 ausgehend bis auf eine Höhe, in welcher der waagerechte Bodenrand 7o vor dem Boden 16 der Kammer 12 endet. Die untere
waagerechte Platte 62 erstreckt sich zwischen den Wänden 58 und
6oj auf diese Weise wird die Kammer 12 in eine Vielzahl von druckdichten Kammern oder Abteilungen unterteilt, so dass ein
oben offener Kondensatbehälter 56 gebildet wird. Wie aus Figur 4 ersichtlich, entspricht das Rohrpaket des Verdampfers 5o etwa
dem doppelten Durchmesser des Rohrpaketes 48 des Wärmeaustauschers,
wobei die Rohre des Verdampfers gegenüber den Rohren des Wärmeaustauschers nach hinten zu versetzt sind. Die Rückwand 6o erstreckt
sich hinter das Rohrpaket 48 des Wärmeaustauschers und ist mit einem halbkreisförmigen Teil 72 versehen, welcher den
versetzten Teil des Rohrpaketes des Verdampfers 5o einschliesst. Die Bodenplatte 62 ist mit einem halbkreisförmigen Teil 74 versehen,
welcher den halbkreisförmigen Teil 72 aufnimmt. Die Bodenplatte 62 besitzt einen kreisförmigen Trog 76 (Fig. 2 und 3),
welcher den Boden des Rohrpaketes des Verdampfers 5o umgibt, und ist so ausgebildet, dass er das Kondensat der Rohre sammelt und
eine mögliche Differentialexpansion aufnimmt.
Mit 78 (Fig. 3) ist eineAbflussöffnung bezeichnet, welche in dem Boden des Aufnahmebehälters 56 für das Kondensat an-
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geordnet ist und mit einem Rohr 80 in Verbindung steht, welches in den Überlaufbehälter 36 einmündet, ausgenommen in der ersten
Stufe, in welcher das Kondensat durch den Wärmeaustauscher 34 hindurchgeführt wird. Die Wände 58 und 60 der Stirn- und Rückseite
des Überlaufbehälters 36, die Seitenwand 38 und ein Teil des gewölbten Bodens 16 bilden die Aussenwand und den Boden, und eine
Trennwand 82 trennt den Überlaufbehälter 36 von dem Aufnahmebehälter
56 für das Kondensat. Die zwischen den Wänden 58 und 60 sich erstreckende Trennwand 84 ist in der Nähe des Rohrpaketes des
Verdampfers 5o angeordnet und arbeitet als Versteifungsglied. Die an letzter Stelle genannte Wand endet bei der Platte 62. Die Wand
64 bildet einen Deckel für den Aufnahmebehälter 56 für das Kondensat
und besitzt Öffnungen 9o und 92, durch welche sich das Rohrpaket 48 des Wärmeaustauschers und das Rohrpaket des Verdampfers
5o hindurcherstrecken. Diese Öffnungen 9o und 92 gestatten eine Zirkulation der heissen Dämpfe oder Brüden um diese Rohrpakete 48,
5o herum.
Beide Rohrpakete 48 und 5o ragen über die Wand 42 der Kammer 12 hinaus und sind in dieser Kammer mittels Rohrhülsen 94
und 96 abgedichtet. In diesen Rohrhülsen 94, 96 sind nach oben vorstehende Flanschstutzen 98 und loo gelagert. Eine mit öffnungen
versehene Platte Io2 liegt auf dem oberen Ende der Planschstutzen 98 und loo auf und stützt die U-Rohre des Wärmeaustauschers ab.
Ein zweiter Planschstutzen Io4 ruht auf der Platte Io2 und ist mit
dem Planschstutzen 98 verschraubt, 30 dass die Platte Io2 dazwi-
chen eingeklemmt ist. Mit I06 ist ein Deckel oder eine Deckelplatte bezeichnet, welcher das obere Ende des Planschstutzens Io4
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verschliesst und mit einer Trennplatte Io8 zusammenarbeitet, welche
die Einlassöffnungen von den Auslassöffnungen der U-Rohre
trennt. Mit Ho ist ein Eintrittsstutzen für die Rohflüssigkeit bezeichnet, welcher in den Planschstutzen Io4 einmündet und die
Rohflüssigkeit in den Eintrittsstutzen der U-Rohre. einspeist. Ein Auslaßstutzen 112 führt die vorgewärmte Rohflüssigkeit aus
dem Wärmeaustauscher ab und leitet diese im Gegenstrom zu dem Konzentrat in die vorgehende Stufe ein.
Der Plansch 114 des Flanschstutzens loo liegt zwischen
den Enden derselben und wird von einem konischen Ring 116 abgestützt. Auf dem oberen Ende des Planschstutzens loo liegt eine
mit Öffnungen versehene Platte 118 auf, in deren untere Seite die Rohre des Rohrpaketes des Verdampfers 5o einmünden. Der Dom 54
ruht auf dem Plansch 114 und hat relativ zu dem Planschstutzen loo
einen Abstand, so dass eine ringförmige Konzentratkammer 52 gebildet wird. Das nach dem Verlassen des Rohrpaketes des Verdampfers
in den Aufnahmebehälter ]8 einer jeden Stufe fallende Konzentrat tritt durch den Austrittsstutzen 2o hindurch und wird mittels der
Pumpen 12o durch die Leitung 122, die Verbindungsleitung 124 (Pig. 5) und die Leitung 126 hindurch über den Einlaßstutzen 128
in den Dom 54 der nachfolgenden Stufe gepumpt. Auf diese Weise werden Wärmeabgaben an die Umgebung, also Wärmeverluste tatsächlich
vermieden. Die übertragene Wärmemenge wird in der nachfolgenden Stufe verwendet. Der Dom 54 der ersten Stufe erhält über die
Ltitung 13o (Pig. 6) vorgewärmte Rohflüssigkeit, die ge-wohnlich
von dem Wärmeaustauscher 34 herkommt. Andere Wege für die vorgewärmte
Einspeisung, die in den Dom der ersten Stufe eintritt, sind
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- Io -
in dem Sohaltsohema naoh Figur 6 angedeutet. Das aus der letzten
Stufe abgezogene Konzentrat kann weiterverarbeitet werden, damit der ihm innewohnende Wärmeinhalt verwertet werden kann. Es ist
aber auoh möglich, das Konzentrat über die Leitung 132 als Überlauf
abzuführen oder aber über die Leitung 134 in den Verdampfer der letzten Stufe wieder einzuspeisen. Wie aus Figur 6 ersichtlich,
führt eine von einem Ventil 138 geregelte Zweigleitung 136 von der Leitung 126 zurück in den Dom 54. Auf diese Weise sind
Mittel zur Wiedereinspeisung eines Teiles des Konzentrates in eine jede Verdampfungsstufe vorgesehen. Der auf dem Rohrpaket
des Verdampfers 5o kondensierende Dampf und das Rohrpaket des Wärmeaustausches 48 aller Stufen bis auf die erste Stufe wird
über die Leitung 8o aus dem Kondensatbehälter 56 abgeführt und in den Überlaufbehälter 36 der gleichen Stufe eingeführt. In
diesem Punkte strömt die Flüssigkeit insofern nicht über, als die gesamte Stufe im wesentlichen die gleiche Temperatur und den
gleichen Druck besitzt. Ein Überströmen eines Teiles des Kondensates erfolgt jedoch insofern, als das Kondensat aus dem Überlaufbehälter
36 über die Leitung 14o abgeführt und dem Überlaufbehälter der nachfolgenden Stufe zugeführt wird, welche unter einem
niedrigeren Druck steht. Dieser heisse Dampf wird mit dem unkondensierten Dampf der vorhergehenden Stufe gemischt» welcher in
dem Behälter 18 zur Aufnahme dea Konzentrates längs der Wand 58 und über den oberen Rand 66 hinwegströmt und auf das Rohrpaket
des Wärmeaustauschers 48 und auf das Rohrpaket des Verdampfers 5o aufschlägt. Die nicht kondensierbaren, in dem Kondensatbehälter
zurückgebliebenen Teile werden über die Leitung 142 abgezogen, von wo aus sie über das Ventil 144 in den Kondensatbehälter d«r
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— IX —
nachfolgenden Stufe ausgetragen werden. Diese nichtkondensierbaren
Anteile können über das Ventil anderen Prozessen und Arbeitsvorgängen zugeführt werden.
Die Vorteile des beschriebenen Prozesses resultieren in erster Linie aus der Verwendung der gemeinsamen Kammer 12, welche
eine Vielzahl von Verdampferstufen und Wärmeaustauschern mit fallendem Film der Kondensation aufnimmt, wobei diese Verdampferstufen
und Wärmeaustauscher so ausgelegt und ausgestaltet sind, dass die eintretende Einspeisung bis nahezu auf die Eintrittstemperatur des Dampfes gebracht wird, und zwar bevor die Einspeisung
in den ersten Verdampfer eintritt. Zwei oder mehrere Module, von welchen ein jeder eine Vielzahl von Stufen - gewöhnlich fünf
bis sechs Stufen - enthält, können in Reihe geschaltet werden. Diese Vorteile können dem Schaltschema nach Figur 6 entnommen
werden und entsprechen denjenigen eines Verfahrens zur Entsalzung von Seewasser. Es ist klar, dass die Einrichtung und die angewandte
Methode sich in gleicher Weise im Zusammenhang mit anderen Verfahren und Anlagen gut eignen, z.B. bei der Lebensmittelkonservierung,
auf dem Söctor der Chemie, in Raffinerien, im Bergbau
und in der elektrischen Krafterzeugung, und zwar sowohl auf nuklearer Basis als auch in der herkömmlichen Weise.
Wie aus Figur 6 ersichtlich, besteht die Anlage aus N Stufen, wobei die erste Stufe mit der Bezugsziffer 1, die zweite
Stufe mit der Bezugsziffer 2, die vorletzte mit der Bezugsziffer N-I und die letzte Stufe mit der Bezugsziffer N bezeichnet
sind. Zwischen den Stufen 2 und N-I sind gewöhnlich mehrere zu-
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sätzliche Stufen vorgesehen, obgleich die Grundmerkmale des Verfahrens
aus den gezeigten vier Stufen ohne weiteres hervorgehen.
Über die Leitung 146 wird Seewasser eingeführt und einem Wärmeaustauscher 5o zugeführt, wo das Seewasser von heissen
Dämpfen erwärmt wird, welche über die Leitung 148 geführt werden. Diese Leitung 148 steht mit dem Auslaßstutzen 28 für den Dampf
der Endstufe N in Verbindung. Das erwärmte, also warme Seewasser
wird dann über die Leitung 15o einem Wärmeaustauscher 152 zugeführt, wo dem aus dem Wärmeaustauscher 3o austretenden Kondensat
Wärme entzogen wird, wobei dieses Kondensat über die Leitung 154 geführt und mit demjenigen Kondensat gemischt wird, welches über
die Leitung 156 dem Überlaufbehälter 36 N entnommen wird. Das
Kondensat des Wärmeaustauschers 152 bildet das gereinigte Endprodukt und wird über die Leitung 158 den weiteren Arbeitsprozessen
zugeführt. Der Wärmeaustauscher 3o kondensiert alles bis auf die nichtkondensierbaren Dämpfe, welche aus der Endstufe austreten;
auf diese Weise werden der erforderliche Temperaturverlauf und Druckverlauf über das gesamte System hinweg aufrecht erhalten.
Da die an die Anlage zu stellenden Anforderungen nicht hinreichend sind, um diese Kondensation durchzuführen, ist Vorsorge zur Einführung
von gegenüber dem normalen Betrieb der Anlage überschüssigem Seewasser in den Wärmeaustauscher 3o getroffen. Dieser Überschuss
an Seewasser wird über die Leitung I6o als Abwasser abgeführt. Darüber hinaus ist es wünschenswert, Kühlwasser in den
Wärmeaustauscher 152 einzuleiten, um eine niedrigere Kondensattemperatur zu erhalten und aufrecht zu erhalten. In diesem TaIIe
kann eine Umgehungsleitung 162 vorgesehen werden, welche stromab-
., 10 9 8 13/1295
wärts von dem Wärmeaustauscher 3o mit der Leitung 15o verbunden
ist. Die Durchsatzmenge des Seewassers durch diese abwechselnden Wege hindurch kann mit Hilfe von Ventilen 164 und 166 geregelt
werden.
Das erwärmte Seewasser wird dem Wärmeaustauscher 152 entnommen und über die Leitung 168 in die U-Rohre des Wärmeaustauschers
48 N eingeführt, wo es die Wärme der in dem Überlaufbehälter 36 N erzeugten heissen Dämpfe und derjenigen Dämpfe
erhält, welche aus der Stufe N-I in die Stufe N geleitet werden. In der Endstufe N strömen die nichtkondensierbaren Medien des
Aufnahmebehälters 56 für das Kondensat durch die Leitung 142 N hindurch und werden mit dem Dampf der Verdampferrohre 5o N gemischt,
welcher über den Auslaßstutzen 28 in die Leitung 148 eingesteuert wird.
Die Rohflüssigkeit wird beim Durchgang durch den Wärmeaustauscher 48 (N-I) und die nachfolgenden Wärmeaustauscher zunehmend
und stetig heisser, bis sie die Wärmeaustauscher 48 (2) und 48 (l) erreicht hat. Die Rohflüssigkeit strömt über die Leitung
168 und Ho N in den Wärmeaustauscher 48 N und steigt in
der Leitung 112 N hoch, bevor sie in den Wärmeaustauscher 48 (N-I)
eintritt, in welchen sie über die Leitung Ho (N-I) und dgl. einetrömt.
Wenn die vorgewärmte Rohflüselgkeit über den Auslaüstutzen
112 (2) die zweite 3tufe verlässt, kann sie mehreren alternativen
Wegen folgen, und zwar In Abhängigkeit von den Bedürfnissen und
Xrfordarnieeen der jeweiligen Anlage oder Fabrik, insbesondere
aber den Erfordernissen der Fabrik bei ganz bestimmten Bedingungen!
109813/1205 oriqihal
Wie bereits erwähnt, sollte die Rohflüssigkeit auf eine Temperatur
vorgewärmt werden, welche nahezu so hoch wie diejenige des Betriebsdampfes ist, welcher in die erste Stufe eintritt, bevor
die Flüssigkeit in den Verdampfer 5o (1) eingeführt wird. Vorzugsweise sind Mittel zur Regelung der Temperatur der Rohflüssigkeit
vorgesehen, welche die zweite Stufe verlässt, bevor diese Rohflüssigkeit in den Verdampfer der ersten Stufe eingeführt wird.
Wo die aus dem Wärmeaustauscher 48 (l) entnommene Wärmemenge
annähernd gleich derjenigen Wärmemenge entspricht, die zur Erhöhung der Temperatur der Rohflüssigkeit bis nahezu auf Betriebsdampftemperatur
erforderlich ist, wird die !Flüssigkeit durch den Wärmeaustauscher 48 (l) wieder eingespeist und über die Umgehungsleitung
17o in den Einlaßstutzen 128 (1) des Verdampfers 5o (1) eingeführt. Das relativ zu der Umgehungsleitung 17o stromabwärts
liegende Ventil 172 wird im Anschluss daran geschlossen, während das Ventil 174 in dem Einlaßstutzen 128 geöffnet wird.
Wenn die aus dem Wärmeaustauscher 48 (2) kommende Rohflüssigkeit
auf die erforderliche Temperatur bereits vorgewärmt ist, ohne dabei den Wärmeaustauscher 48 (l) durchsetzt zu haben,
wird die vorgewärmte Flüssigkeit über die die Leitungen 112 (2) und 128 (1) verbindende Leitung 176 unmittelbar in den Verdampfer
So (1) parallelgeschaltet. In der Leitung 176 ist ein Ventil 178
enthalten, welches zusammen mit dem Ventil 174 geöffnet ist, während
das Ventil 18o der Leitung Ho (1) gemeinaam mit dem Ventil
182 geschlossen ist.
109813/1111 ~15" ,
Wenn andererseits vor der Einführung in die erste Stufe ein zusätzliches Vorwärmen der Rohflüssigkeit erforderlich ist,
jedoch weniger Wärme benötigt wird als in dem Falle, in welchem die Flüssigkeit durch den Wärmeaustauscher 48 (1) hindurchgeführt
wird, dann werden das Ventil 182 geöffnet und die Ventile 172 und 18o geschlossen derart, dass die eingespeiste Flüssigkeit unmittelbar
zu dem Wärmeaustauscher 34 parallelgeschaltet wird, wo zusätzliche Wärme dem heissen Kondensat in dem Aufnahmebehälter
für das Kondensat 56 (1) entnommen wird. Die vorgewärmte Flüssigkeit wird dem Wärmeaustauscher 34 entnommen und über die Leitung
13o dem Verdampfer 5o (l) zugeführt. Das den Wärmeaustauscher 34
über die Leitung 184 verlassende Kondensat wird üblicherweise über die Leitung 186 in den Überlaufbehälter eingesteuert; es kann jedoch
die Abzweigleitung 188 dazu verwendet werden, das Kondensat irgendwohin abzuführen. In den Leitungen 188 bzw. 186 sind Regelventile
19o, 192 vorgesehen. Die das Ventil 196 enthaltende Leitung 194 führt das Kondensat aus dem Aufnahmebehälter 56 (l) für
das Kondensat in die beiden Leitungen 186 oder 32. Das Ventil 198 in der Leitung 32 unterbindet den Zufluss des Kondensates in den
Wärmeaustauscher 34.
Wie bereits dargelegt, sieht die Anlage eine weitgehende Kontrolle der Eintrittstemperatur der Flüssigkeit in den Verdampfer
der ersten Stufe vor. In der Praxis jedoch können ein oder beide Wärmeaustauscher 48 (1) und 34 auch entfernt werden.
Über die Leitung 2oo und den Einlaßstutzen 24 tritt der Betriebsdampf in den Aufnahmebehälter 56 (1) für das Kondensat.
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Der Dampf umströmt die Rohre sowohl des Wärmeaustauschers 42 (1) als auch des Verdampfers 5o (l). Die vorgewärmte Flüssigkeit
tritt in den Dom 54 (1) ein und gelangt von da aus in die Kammer 52 (1), wo ein Teil dieser Flüssigkeit verdampfen kann, wenn die
Flüssigkeit bezüglich des in der Kammer 52 (1) herrschenden Drucket
überhitzt wurde. Das Flüssigkeitsniveau in dieser Kammer steigt bis zu einem Punkte an, in welchem die Flüssigkeit über den Überlauf
2o2 tritt und in die "Verdampferrohre eintritt. Beim Übertritt
über den Überlauf 2o2 bildet sich an der Innenseite der Rohre ein dünner Flüssigkeitsfilm, welcher unter dem Einfluss des
die Aussenseite der Rohre umspülenden Dampfes sofort verdampft. Die Dampfanteile des eingespeisten Mediums strömen längs der
Innenfläche der Rohre nach unten und treten in den Aufnahmebehälter 18 (1) für das Konzentrat zusammen mit der flüssigen Fraktion
(Phase) oder dem Konzentrat ein, welche als Folge des Verdampfungsvorganges Verunreinigungen enthält. Die in dem Aufnahmebehälter
für das Konzentrat befindlichen Dämpfe treten - wie vorstehend bereits näher erläutert - in die zweite Stufe ein. Nichtkondensierbare
Anteile, welche in dem Betriebsdampf enthalten sind, strömen über die Leitung 142 (1) aus dem Aufnahmebehälter 56 (1) für das
Kondensat und werden dem Aufnahmebehälter 56 (2) für das Kondensat
zugeführt. Die Leitung 142 (1) enthält ein Ventil 144 (1), welches den Druck herabsetzt und die in die zweite Stufe eintretende Menge
des Mediums regelt.
Das Kondensat wird dem Aufnahmebehälter 56 (1) für das Kondensat entnommen und wird gewöhnlich in den Überlaufbehälter
36 (2) eingespeist, wo ein Teil desselben in der unter Niederdruck
109813/1295
stehenden zweiten Stufe unmittelbar verdampft und für ein weiteres
Vorwärmen der ankommenden Flüssigkeit und Verdampfung des Konzentrates in dem Verdampfer 5o (2) den in dem Verdampfer 5o (l)
entstehenden Dämpfen beigemischt wird. In der Zwischenzeit wird das aus dem Aufnahmebehälter 18 (1) abgezogene Konzentrat mit
Hilfe der Pumpe 12o (1) über die Leitung 122 (l) und die Leitung 126 (l) für das Konzentrat in den Verdampferdom 54 (2) gepumpt.
Ein Teil des Konzentrates kann über die von dem Ventil 138 (1) geregelte Leitung 136 (1) in den Verdampfer 5o (1) wieder eingespeist
werden.
Dieses Verfahren setzt sich über mehrere Stufen hinweg fort, wobei eine jede Stufe mit einem Druck arbeitet, der geringfügig
unterhalb des Druckes der vorhergehenden Stufe liegt. In der N-ten Stufe werden die aus dem Aufnahmebehälter 56 N für das
Kondensat entnommenen, nichtkondensierbaren G-ase mit den konden- ■
sierbaren Dämpfen des Aufnahmebehälters 18 N für das Konzentrat gemischt und zum Zwecke der Endkondensation dem Wärmeaustauscher
3o zugeführt. In dem Aufnahmebehälter 18 N für das Konzentrat kann ein Abscheider 2o3 vorgesehen werden, welcher die von den
Dämpfen mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen entfernt, bevor sie in den Wärmeaustauscher eingeführt werden.
Stufe
Dae Konzentrat der N-ten/wird aus dem Aufnahmebehälter
Dae Konzentrat der N-ten/wird aus dem Aufnahmebehälter
für das Konzentrat herausgepumpt und kann so verarbeitet werden,
dass etwaig· In diesem Konzentrat befindliche Bestandteile wie
dergewonnen werden können. Alternativ kann das Konzentrat der
lndetufe über die von dem Ventil 2o4 geregelte Leitung 134 durch
109813/1295
den Verdampfer 5o IT hindurch wieder eingespeist werden.
Aus der nachfolgenden Wärme- und Stoffbilanz, welche in einer bestimmten Stufe gegeben ist, können die Produktion und
der thermische Wirkungsgrad durch Gewinnverhältnis der ersten Stufe bestimmt werden. In den nachstehenden Formeln werden folgende
Bezeichnungen benutzt:
Bezeichnung
"W"
Index "p"
"W"
Index "p"
HqII
ti n ti
It Il f r It
it "SWf"
prime »<"
Il HnII
Il llfgll
Durchsatzmenge Pfund/h
Produktdampf
(ausgeschiedenes Wasser)
(ausgeschiedenes Wasser)
Seewasser oder Konzentrat
Kondensat oder Produkt bzw. Betriebsdampf
bezieht sich auf die erste Stufe
bezieht sich auf die n'te Stufe eines N stufigen Verdampfers, d.h. η = 1,2..
..N-I,N
aus dem Überlaufbehälter 36 überströmende Dampfmenge
Seewasser, das in den Verdampfer vor der Verdampfung eingespeist wird
die in die betreffende Stufe eintretende Menge
spezifische Gesamtenthalpie BTU/Pfund
gibt die hiermit bezeichnete Menge bzw. die veränderte
Menge ala Folge der Verdampfung oder Kondensation des Mediums
wieder
eine Veränderung, welche durch Subtraktion der Zustandegrössen
am Eintritt von den Zustandsgrößen am Austritt «rreohnet wird
109813/1295 - tq -
Bezeichnung Index
Il HJ1H
"t" HQH
Ι·η-χ>
Π "U"
"MTD" Index
HyIl
HJII
tin»
- 19 -
Benennung
Wert der Dampfphase
Einheiten
direkter Verlust, und zwar entweder Wärmeverlust (wenn Q zugeordnet) oder Massenverlust
(wenn der Entlüftung zur Atmosphäre zugeordnet)
Wärmefluss Temperatur
BTU/h F0
Spezifische Wärme des Mediums BTU/Pfund/F0
Pfund/Pfund
Gewinnverhältnis eines N stufigen Verdampfers
Gewinnverhältnis der einzelnen Stufe eines N stufigen
Verdampfers
Wärmedurchgangskoeffizient Wärmedurchgangsf1äche
mittlere Temperaturdifferenz
bezieht sich auf die Verhältnisse am Eintritt des Apparates
teieht sich auf die Verhältnisse am Austritt des Apparates
Pfund/Pfund BTU/h/Fuss2/F° Fuss2
F0
Werden nun die oben angedeuteten Bezeichnungen und Begriffe verwendet, so ergibt sich folgende Gleichung, welche die
Wärme- und Materialbilanz um eine der mehreren Stufen herum zum Ausdruck bringt:
Wp(n)hfgp(n)
Wtp(n)hffgp
(Wswf " W'c(n) " W'p(n)) °b " Wswf°swfAtswf(n) " Ql(n)
Aus dieser Gleichung kann die Produktion der Stufe "n" berechnet werden und die ausgeschiedenen Dampfmengen ergeben
sich wie folgti
109813/1295 _ 2o _
- 2ο -
(Ausdruck I) (Ausdruck II) Wp(n) - "W"-1' + WVn)h'fCT(n) +
hfgp(n) hfgp(n)
(Ausdruck III) (Ausdruck IV) (Ausdruck Y)
) " Q1(n)
Der Ausdruck I ist zahlenmässig gleich dem durch die Kondensation des Dampfes ausgeschiedenen Wasser, was dann geschieht
wenn das in der η'ten Stufe überströmende Kondensat von der Kondensationstemperatur
in der (n-1)'ten Stufe auf die Kondensationstemperatur in der n'ten Stufe herabgesetzt wird.
Der Ausdruck II entspricht zahlenmässig dem durch Kondensation des in der Stufe (n-1) erzeugten und in die Stufe η
eingesteuerten Dampfes ausgeschiedenen Wasser.
Der Ausdruck III entspricht zahlenmässig dem Wasser, welches durch Überströmen des Rohwassers beim Temperaturabfall
von der Verdampfungstemperatur der Stufe (n-1) auf die Verdampfungstemperatur
der Stufe η ausgeschieden wird.
Der Ausdruck IV ist zahlenmässig gleich der Verminderung des in den Ausdrücken I und Il abgeschiedenen Wassers, und
zwar als Folge der Abgabe der latenten Verdampfungswärme des in die Stufe η eingespeisten und während des Anwärmens der ankommenden
Rohflüssigkeit in dem Vorwärmer 48 (N) kondensierten Dampfes.
- 21 109813/1295
Der Ausdruck Y ist zahlenmässig gleich der Verminderung
der Menge des in den Ausdrücken I und II abgeschiedenen Wassers, und zwar als Folge der an die Umgebung abgegebenen Wärmemengen.
Mir die übrigen Stufen - ausser der ersten Stufe - kann das Gewinnverhältnis definiert werden als das Verhältnis des in
der Stufe η ausgeschiedenen Wasserdampfes zu dem in der Stufe (n-l) ausgeschiedenen Wasserdampf. In der ersten Stufe ist das
Gewinnverhältnis das Verhältnis von in der ersten Stufe ausgeschiedenem Wasserdampf zu demjenigen Dampf, welcher in diese Stufe
eingespeist wurde, und zwar ausgedrückt in Pfund pro Pfund. So ist:
gr =W / \ und für die erste Stufe gilt: Sr(i"\ = ^
Wp(n-1)
Das Gewinnverhältnis für einen N stufigen Verdampfer (GRn) ist das Verhältnis des in der Anlage ausgeschiedenen Netz
wassers zu dem in die erste Stufe eingeleiteten Betriebsdampf. So istt
Die Beziehung des GewinnverhältniBses (grn) der einzel
nen Stufe ergibt sich durch folgenden Ausdruckt
* gr(2)) + (er(1) - gr(2) - gr(3)) + ....
βΓ(η-2) * er(n-l) - «r(n))
1 098 13/1295 - 22 -
Bs ist klar, dass der Betrieb der ersten Stufe den Gesamtbetrieb η-mal beeinflusst, während der Betrieb der zweiten
Stufe den Gesamtbetrieb (n-l)-mal beeinflusst usw., bis der Betrieb
der Stufe N" ein Faktor 1 des Gesamtbetriebes ist. Es ist wichtig, dass die Vorwärmung der eintretenden Rohflüssigkeifc in
einer jeden Stufe - ausgenommen die erste Stufe - soweit wie nur möglich getrieben wird, so dass die erste Stufe vorzugsweise
keine ungewöhnlich grosse Vorwärmlast hat. Die eingespeiste Rohflüssigkeit wird auf eine so hohe Temperatur vorgewärmt, dass
beim Verlassen des Wärmeaustauschers 48 einer jeden Stufe - ausgenommen die erste Stufe - diese Temperatur etwa der Temperatur
des in diese Stufe eintretenden Dampfes ist. Die vorstehend beschriebene Anlage wird dem vorgenannten Vorzug insofern gerecht,
als sie die effektive Vorwärmung der eintretenden Rohflüssigkeit auf ein Maximum bringt, da die Wärmeaustauscher 48 und die Verdampferrohre
5o dem gleichen Dampf ausgesetzt sind.
Der Hauptausdruck der vorgenannten Gleichung ist der Ausdruck II, sofern man den Wirkungsgrad ins Auge fasst. Da die
verbleibenden Ausdrücke von geringerer Bedeutung sind, kann das Gewinnverhältnis der einzelnen Stufen, d.h. das Verhältnis der
latenten Wärmemengen, wie folgt ausgedrückt werden:
W / \ = h1
p(n) fgP
p(n) fgP
W'p(n) hfgp
Um das Verhältnis der latenten Wärmemengen maximal zu gestalten, muss der Ausdruck Atyl so klein wie möglich gehalten
109813/1295 ~ *3 ~
werden. GH wird somit ein Maximum, wenn Δ"*5 ein. Minimum wird. Der
Druckabfall, welcher bewirkt, dass das Kondensat und der Dampf von Stufe zu Stufe strömen, ist direkt proportional dem Ausdruck
/it . Entsprechend erlaubt eine Konstruktion, welche denjenigen
Weg verkürzt, welchen die Dämpfe nehmen müssen, und lange ungehinderte Dampfwege vorsieht sowie relativ kleine Druckminderungen
zwischen den Stufen erzeugt, die Anordnung von mehreren Stufen für einen gegebenen Bereich der Betriebstemperaturen. Das Gesamtergebnis
führt zu einer beträchtlichen Wirkungsgradsteigerung.
Die Gleichung für den Wärmedurchgang kann wie folgt ausgedrückt werden:
Q = UA (MTD)
Wird diese Gleichung gelöst, so ist die Wärmedurchgangsfläche: A "UMTD.
Q = UA (MTD)
Wird diese Gleichung gelöst, so ist die Wärmedurchgangsfläche: A "UMTD.
Die Fläche wird also ein Minimum, wenn die mittlere
Temperaturdifferenz vergrössert wird.
Temperaturdifferenz vergrössert wird.
In dem Wärmeaustauscher 48 ist der Ausdruck MTD wie
folgt definiert:
folgt definiert:
Dies gilt für Gegenstrom-Wärmeaustauscher und auch für Kondensations-Wärmeaustauscher. Die FaktorenAt-, undAt in vor-
109813/1295
stehender Gleichung können wie folgt ausgedrückt werden:
Vp(n)
Werden diese Werte in obige Gleichung eingesetzt und
wird für den Ausdruck "I Afc-j/dt " der Näherungswert 2 gesetzt,
so kann ein einigermassen genauer Wert für die mittlere Temperaturdifferenz
des Verdampfers der Stufe (n) erhalten werden.
, . . _ . in das
MTD = ( W'p(n) b(aus dem Rohr heraus)) + ( W'p(n) b (Itohr hinein)
2 2
Da der Ausdruck t^, / \ proportional dem Druckabfall
in dem von dem Dampf durchströmten Raum ist, wird der Ausdruck MTD in beiden Fällen ein Maximum, wenn der Druckabfall ein Minimum
wird. Bei der vorliegenden Anlage wird der Druckabfall ein Minimum,
wodurch die Leistung und der Wirkungsgrad verbessert werden. Darüber hinaus ist es möglich, die Fläche zu verkleinern und
gleichwohl ein System zu schaffen, das innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereiches funktioniert und die bestimmte Menge des
Produktes erzeugt. Diese Vorteile werden bei der Bemessung und Ausgestaltung der wärmeübertragenden Fläche der vorbeschriebenen
Einrichtung genutzt, wodurch die Leistung der Gesamtanlage erhöht wird. Die vorher genannten Merkmale des Verdampferdomes, nämlich
die oben offenen Verdampferröhre, der vergleichsweise niedrige
Kopf und eine eehr gösse Annäherung an die Gleichgewichtsbedingungen
führen dazu, dass der Faktor ""^w1n daa ROhr)"in 0131S61" Gleichung
sich dem Faktor »tb(aus dem Rohl/heraua) "stark annähert, wodurch
die mittlere Temperaturdifferenz für den Verdampfer noch weiter erhöht wird, was zu einer Steigerung des Gesamtwirkungsgra-
„ ν · + ·■ + 109813/1295
des beitragt. _ Patentansprüche -
Claims (1)
- Patentansprüche1. Hehrstufenverdampfer mit fallendem Film der Verdampfung, gekennzeichnet durch eine eine Einheit bildende Kammer (12) mit Trennwänden, welche diese Kammer (12) in eine Vielzahl von in Reihe angeordneten und miteinander verbundenen Kammern (l bis 5) unterteilen, von welchen eine jede eine Verdampfungsstufe bildet, mit Leitungen (Ho, 112), über welche eine vorzuwärmende Flüssigkeit in eine jede Kammer (1 bis 5) eingeführt und aus dieser wieder heraustransportiert wird, und diese Flüssigkeit ihrerseits mit Druckkammern verbunden ist, zwischen welchen eine positive Druckdifferenz (Druckanstieg) herrscht, wobei Mittel (2o, 12o, 122, 124, 126) vorgesehen sind, welche die vorgewärmte Flüssigkeit in Form eines Konzentrates in eine jede Druckkammer einleiten bzw. aus dieser wieder ableiten, und dass dieses Konzentrat seinerseits mit Druckkammern verbunden ist, zwischen welchen eine negative Druckdifferenz (Druckabfall) herrscht.2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine jede Druckkammer (l bis 5) einen Wärmeaustauscher (48) aufweist, welcher mit den Leitungen verbunden ist und in die Druckkammer bzw. aus dieser Druckkammer heraus die vorzuwärmende Flüssigkeit leitet, mit einem Paket Verdampferrohre (5o), einer mit diesen Mitteln in Verbindung stehenden Konzentratkammer (52), die das Konzentrat in die Druckkammer führt und der Eintritt mit dem Paket Verdampferrohren (So) verbunden ist, mit einem Behälter (lö) zur Aufnahme des Konzentrates, weloher mit der Auslassöffnung des Paketes Verdampferrohre (5o) und mit den das Konzentrat aus der Druckkammer heraustransportierenden Mitteln In109813/1295 -A2-- Ar 3^-Verbindung steht, und einem Aufnahmebehälter (56) für das Kondensat , wobei eine jede Druckkammer ( 2 bis 5) - ausgenommen die Druckkammer höchsten Druckes - einen Überlaufbehälter (36) besitzt, welcher mit dem Austrittsstutzen des Aufnahmebehälters (56) für das Kondensat der vorhergehenden Stufe in Verbindung steht, und dass die Druckkammer (l) höchsten Druckes Mittel (24) besitzt, welche Dampf hoher Temperatur in die Kammer (12) einleiten.3. Verdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzei chn e t , dass eine jede Konzentratkammer (52) von einem Dom (54) aufgenommen wird, welcher die Eintrittsöffnung des Paketes Verdampferrohre (5o) umgibt und mit dieser verbunden ist.4. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chn e t , dass als Trennmittel eine Vielzahl von in Längsrichtung mit Abstand zueinander liegenden und senkrecht stehenden Trennwände (58) vorgesehen sind, welche in der Kammer (12) gelagert sind, wobei sich eine jede Trennwand von der Basis dieser Kammer (12) ausgehend in eine Lage erstreckt, welche von dem oberen Ende derselben einen Abstand hat und mit den benachbarten Wänden (38, 4o) der Kammer (12) derart zusammenarbeitet, dass letztere in eine Vielzahl von Aufnahmebehältern (18) für das Konzentrat unterteilt wird, mit einer zweiten, senkrecht angeordneten Trennwand (6o), welche einer jeden dieser Trennwände entspricht und von diesen in Längsriohtung mit Abstand liegt, wobei eine jede dieser zweiten Trennwände sich von dem oberen Ende der eine Einheit bildenden Kammer (12) auegehend in eine unterhalb des oberen Randes der be-109813/1295nachbarten erstgenannten Trennwand erstreckt, mit einer dritten, senkrecht stehenden Trennwand (82), welche sich zwischen einem jeden Paar der ersten und zweiten Trennwände in Längsrichtung erstreckt, mit einem Paar in senkrechter Richtung mit Abstand und waagerecht liegenden Trennwände (62, 64), welche zwischen der dritten Trennwand liegen und die ersten und zweiten Trennwände verbinden, und diese Trennwände miteinander und den benachbarten Wänden der eine Einheit bildenden Kammer (12) so zusammenarbeiten, dass diese Kammer (12) in eine Vielzahl von Druckkammern (l bis 5) unterteilt wird und eine jede Kammer bis auf die Kammer (1) mit ' dem höchsten Druck in einen oben offenen Überlaufbehälter (36), einen danebenliegenden Behälter (56) für das Kondensat und eine mit der Auslassöffnung dieses Überlaufbehälters in Verbindung stehende Kammer unterteilt wird.5. Verdampfer nach Anspruch 4» dadurch gekennzei chn e t , dass den Aufnahmebehälter (52) für das Konzentrat enthaltende Mittel vorgesehen sind, welche mit dem Einlass eines Paketes Verdampferrohre (5o) mit fallender Filmverdampfung verbunden sind, wobei die Rohre (5o) in einer jeden Druckkammer angeordnet sind und sich durch die Kammer und den Aufnahmebehälter (56) für das Kondensat hindurcherstrecken und mit dem Behälter (18) zur Aufnahme des Konzentrates verbunden sind.6. Verdampfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzei chn · t , dass zumindest zwei in Reihe miteinander verbundene Mehrfachdurchgangs-Wärmeaustauscher (48) in den benachbarten Kammern angeordnet sind, und dass sich ein jeder Wärmeaustauscher durch diese Kammern hindurcherstreckt und in den Aufnahmebehälter109813/1295 . -A4·für das Kondensat hineinragt.7. Verdampfer nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ e i chn et, dass Mittel (142) vorgesehen sind, über welche nichtkondensierbare Gase aus der einen Druckkammer in die benachbarte, unter niedrigerem Druck stehende Kammer überführt werden.8. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn e t , dass die Mittel (2o, 12o, 122, 124, 126) zur Überführung des Konzentrates aus dem Behälter zur Aufnahme des Konzentrates der einen Druckkammer in die Kammer für das Konzentrat der nachfolgenden Druckkammer Mittel (136, 138) zur Wiedereinspeisung besitzen, welche mit Ventilen ausgerüstet und so geschaltet sind, dass ein Teil dieses Konzentrates in den Aufnahmebehälter für das Konzentrat zurückgeführt wird, von woher er gekommen ist.9. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chn e t , dass die Aussenwände (22, 26, 58, 4o) der eine Einheit bildenden Kammer (12) isoliert sind.10. Verdampfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzei chn e t , dass die mit der Druckkammer niedrigsten Druckes (5 H) in Verbindung stehenden, die Kondensation bewirkenden Mittel (3o) so ausgebildet sind, dass kondensierbare Dämpfe aus dieser Druckkammer abgezogen und kondensiert werden.11. Verdampfer nach Anspruch Io, dadurch gekennzei chnet, dass die die Kondensation bewirkenden Mittel aus einem109813/1295Verdampferrohrpaket "bestehen, welches in der Druckkammer niedrigsten Druckes eines zweiten, mehrstufigen Verdampfers mit fallendem Film der Verdampfung angeordnet ist, wobei dieser mehrstufige Verdampfer mit der eine Einheit bildenden Kammer in Reihe geschaltet ist.12. Verdampfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der ausserhalb der eine Einheit bildenden Kammer (12) liegende Wärmeaustauscher (3o) mit Mittein (28, 148) zur Abführung des Kondensates aus dem Überlaufbehälter in der Druckkammer mit niedrigstem Druck (5 N) verbunden ist, wobei dieser aussenliegende Wärmeaustauscher mit der zu verarbeitenden Flüssigkeitsquelle verbunden und so ausgebildet ist, dass die Flüssigkeit im Wärmeaustausch mit dem abgezogenen Kondensat steht, und dass dieser aussenliegende Wärmeaustauscher so geschaltet ist, dass er die auf diese Weise vorgewärmte Flüssigkeit in den innerhalb der Druckkammer niedrigsten Druckes (5 N) liegenden Wärmeaustauscher einspeist.IjJ. Verdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine jede Konzentratkammer (52) eine mit öffnungen versehene Platte (118) besitzt, durch welche sich die offenen Enden der Rohre des Verdampfers (5o) dichtend hindurcherstrecken, mit einem ringförmigen Flanschstutzen (loo), welcher von dem Umfang der Platte (118) ausgehend nach unten geführt ist und eich in eine innerhalb der oberen Wand der eine Einheit bildenden Kammer (12) befindliche lage erstreokt, und dass ein Dom (54) vorgesehen ist, weloher mit Abstand um die Platte (118) und die ring-109813/1295förmige Wand und eine waagerecht liegende, zwischen dem Dom (54) und der ringförmigen Wand angeordnete ringförmige Platte (114) herum erstreckt, wobei zwischen dem Dom (54) und der ringförmigen Wand ein kontinuierlicher ringförmiger Trog gebildet wird, welcher so ausgebildet ist, dass er das Konzentrat der vorhergehenden Druckkammer aufnimmt.14. Verdampfer nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet , dass sich an den oberen Teil eines jeden Verdampfers (5o) hohle, ringförmige Überläufe (2o2) anschliessen, welche mit der mit Öffnungen versehenen Platte (118) und dem ringförmigen Trog zusammenarbeiten derart, dass das durch die Rohre hindurchströmende Konzentrat an den Innenwandungen derselben einen dünnen Film bildet.109813/1295
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