DE1617987C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von Produkten, insbesondere von in Behältern befindlichen Lebensmitteln - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von Produkten, insbesondere von in Behältern befindlichen LebensmittelnInfo
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- DE1617987C3 DE1617987C3 DE1617987A DEC0039791A DE1617987C3 DE 1617987 C3 DE1617987 C3 DE 1617987C3 DE 1617987 A DE1617987 A DE 1617987A DE C0039791 A DEC0039791 A DE C0039791A DE 1617987 C3 DE1617987 C3 DE 1617987C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von Produkten, insbesondere von
in Behältern befindlichen Lebensmitteln, bei der die Produkte vermittels eines endlos umlaufenden Förderers
von einer Ladestation durch zumindest eine einen Wasserdampfeinlaß aufweisende Vorwärmkammer,
eine mit Wasserdampf unter Überdruck gefüllte Sterilisierkammer, zumindest eine Kühlkammer und den
turmartigen Kammern zwischengeschaltete kommunizierende Wassersäulen zu einer Entladestation transportierbar
sind, wobei der in Transportrichtung des Förderers ersten Vorwärmkammer ein Eingabeglied
einer Temperatursteuereinrichtung mit einem in einer Wasserdampfzufuhrleitung befindlichen Ventil als Stellglied
zugeordnet ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-AS 33 376) ist die erste Vorwärmkammer an ihrem
unteren Eingang mit der freien Atmosphäre verbunden. Die zu sterilisierenden Produkte werden in dieser
Vorwärmkammer vermittels eines Dampf-Luft-Gemisches vorgewärmt, das im oberen Teil der Vorwärmkammer
mit vorgegebener Temperatur eingeblasen, am unteren Eingang der Vorwärmkammer zusammen mit
Umgebungsluft wieder abgesaugt und nach Zugabe von frischem Wasserdampf in den oberen Teil der
Vorwärmkammer rückgeführt wird. Die Zugabe des frischen Wasserdampfes wird dabei von der Temperatursteuereinrichtung
gesteuert, deren Eingabeglied aus einem die Temperatur des rückgeführten Dampf-Luft-Gemisches
messenden Temperaturfühler besteht. Eine definierte Vorwärmung der Produkte ist hierdurch nicht
gewährleistet, weil nicht die von der Wärmekapazität der vorzuwärmenden Produkte abhängige Temperatur
der Vorwärmkammer, sondern nur die Temperatur des der Vorwärmkammer zugeführten Dampf-Luft-Gemisches
eingestellt wird. Unabhängig davon ist auch der steuerungstechnische Aufwand dieser Vorrichtung
ίο beachtlich, denn der Sterilisierkammer ist offensichtlich
eine weitere Temperatursteuereinrichtung zugeordnet, welche die für die Aufrechterhaltung des hydrostatischen
Gleichgewichtes erforderliche Wasserdampfzuführung zur Sterilisierkammer steuert. Hinzu kommt,
daß diese weitere, der Sterilisierkammer zugeordnete Temperatursteuereinrichtung über die zwischengeschaltete
kommunizierende Wassersäule durch die unvermeidbaren Druckschwankungen im oberen Teil
der Vorwärmkammer eben beeinflußt wird und daher nur mit verhältnismäßig großen Abweichungen für
konstante Temperatur- und Druckverhältnisse in der Sterilisierkammer sorgen kann.
Zwar ist auch eine andere, jedoch gattungsfremde Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von
Produkten bekannt (AT-PS 2 33 935), bei der auch die erste Vorwärmkammer an ihrem unteren Eingang durch
eine vorgeschaltete Wassersäule verschlossen ist, auf deren inneren Niveau ein Schwimmer als Eingabeglied
einer Steuereinrichtung angeordnet ist. Der steuerungstechnische Aufwand ist hier jedoch noch wesentlich
aufwendiger, da die Temperatur der einzelnen Kammern durch gesteuertes Einblasen von Dampf in die
zugeordneten Wassersäulen oder gesteuerte Direkterwärmung der zugeordneten Wassersäulen — die
Temperatur der Sterilisierkammer gegebenenfalls auch durch gesteuertes Direkteinblasen von Dampf — und
das hydrostatische Gleichgewicht des Systems durch Einblasen von Luft in einen Teil der Kammern, welches
von den auf allen Niveaus der Wassersäulen angeordneten Schwimmern gesteuert wird, aufrechterhalten wird.
Im Ergebnis sind hier also pro Kammer zwei Steuereinrichtungen eingesetzt, die sich alle gegenseitig
beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung mit
einfachen Mitteln Druck und Temperatur in der Vorwärmzone und Sterilisierkammer zu steuern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erste Vorwärmkammer an ihrem unteren
so Eingang eine Wasserschleuse aufweist mit einem Schwimmer, auf deren inneren Niveau, der dem Ventil
in der Wasserzufuhrleitung für die Sterilisierkammer zugeordnet ist, und daß die Wasserdampfeinlässe der
Vorwärmkammern aus der jeweils nachgeschalteten Kammer mit Wasserdampf versorgbar ist.
Die Erfindung nutzt hierbei die Tatsache, daß dann, wenn der Wasserdampf nur der Sterilisierkammer und
von dort successive den vorgeschalteten Vorwärmkammern zugeführt wird und die erste Vorwärmkammer
durch eine Wasserschleuse verschlossen wird, in dem so gebildeten, gleichsam geschlossenen System das der
ersten Vorwärmkammer zugeordnete innere Niveau der Wasserschleuse eben aufgrund der gekoppelten
Temperatur- und Druckverhältnisse ein sehr empfindliches Maß für Temperatur und Druck in sämtlichen
Vorwärmkammern sowie der Sterilisierkammer darstellt. Daher ist es möglich, mit nur einer Wasserdampfzuführung
und nur einem Steuerkreis sämtliche
Vorwärmkammern und die Sterilisierkammer abgestuft auf konstantem Druck und konstanter Temperatur zu
halten.
In diesem Zusammenhang hat sich in der Praxis eine bevorzugte Ausführungsform besonders bewährt, bei
der die in die Sterilisierkammer geführte Wasserdampfzuführleitung in den oberen Teil der Sterilisierkammer
mündet und die Wasserdampfeinlässe der Vorwärmkammern mit jeweils einer Wasserdampfversorgungsleitung
verbunden sind, die von dem unteren Teil der jeweils nachgeschalteten Kammer abgezweigt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung ausführlich erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine geschnittene schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Sterilisierkammer
und einer einzigen vorgeschalteten Vorwärmkammer,
F i g. 2 in gleicher Darstellung eine Vorrichtung mit zwei der Sterilisierkammer vorgeschalteten Vorwärmkammern
und
Fig.3 eine Abwandlung eines Teils der Vorrichtung
nach Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 tragen zwei endlose einem Förderer angehörende Ketten C Körbe P, in welche die zu
behandelnden Behälter eingeführt werden, und läuft dieser Förderer nacheinander über Umlenkungen. Die
Umlenkung 1 liegt über einer Stelle zum Beladen und Entladen der Körbe P. Auf einer Seite liegt diese Stelle
über einer unteren am Eingang der Vorrichtung liegenden Umlenkung 2. Weitere aufeinanderfolgende jo
Umlenkungen 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 geben den Ketten C eine wellenförmige Bahn in benachbarten lotrechten
Kolonnen. Über einer unteren Umlenkung 10 liegt die Umlenkung 9, und ihr entspricht eine letzte Umlenkung
11 auf dem gleichen Niveau, welche lotrecht unter der Umlenkung 1 liegt.
Der dargestellte Förderer besitzt rohrförmige an den Enden offene, nicht an den Ketten Cbefestigte Körbe P.
Er kann jedoch auch gemäß bekannten Techniken ausgebildet sein und z. B. fest mit den Ketten
verbundene Körbe, an den Ketten befestigte, sich in den Kurven öffnende Behälter bildende Profilstücke oder
beliebige andere Ausführungen aufweisen, welche nicht nur den gewünschten Transport bewirken, sondern auch
die Möglichkeit geben, Transportorgane mit zu behandelnden Behältern zu besetzen und die Behälter
nach ihrer Behandlung von diesen Organen zu entfernen.
Der erste aufsteigende Weg der Ketten zwischen den Umlenkungen 2 und 3 bildet eine abgeschlossene erste
Vorwärmkammer, deren unterer Teil durch eine Wasserschleuse verschlossen ist. Alle nachstehend
erwähnten kommunizierenden Wassersäulen sind mit den beiden sie begrenzenden Niveaus zugeordneten
Bezugszeichen bezeichnet. Die Wasserschleuse, in welcher sich die Umlenkung 2 befindet, wird durch ein
oberes, auf einer Seite einer Wand liegendes Niveau 15 und ein unteres bzw. inneres, auf der anderen Seite
derselben liegendes Niveau 16 begrenzt. Hinter der Umlenkung 3 ist eine zwischen der oberen Umlenkung 3
und der unteren Umlenkung 4 liegende Wassersäule vorgesehen, welche eine hydrostatische Druckkolonne
bildet und auf einer Seite durch ein unteres Niveau 19 sowie auf der anderen durch ein oberes Niveau 22
begrenzt wird. Sie kann zur weiteren Vorwärmung der zu behandelnden Behälter vor ihrem Eintritt in eine
eigentliche Sterilisierkammer benutzt werden. Zwischen der Umlenkung 4 und der Umlenkung 6, welche
beide auf gleicher Höhe und unter der Umlenkung 5 liegen, ist nämlich ein diese Sterilisierkammer bildender
Raum vorgesehen, der durch das untere Niveau 19 begrenzt wird. Zwischen der Umlenkung 6 und der
Umlenkung 7 ist eine Wassersäule vorgesehen, welche gleichzeitig Kühlkolonne ist. Die nächsten Wassersäulen
zwischen der Umlenkung 7 und der unteren Umlenkung 8 und hierauf zwischen dieser letzteren und
der oberen Umlenkung 9 sind zusätzliche Kühlkolonnen. Eine letzte Kolonne zwischen der Umlenkung 9
und der Umlenkung 10 ist eine letzte Kühlkolonne vor dem unteren Kanal zwischen der Umlenkung 10 und der
Umlenkung 11, welche auf dem gleichen Niveau liegen, wobei die Umlenkung 11 an dem Fuß einer Kolonne zur
Rückführung der behandelten Behälter zu der Lade- und Entladestelle ρ liegt.
Auf dem inneren Niveau 16 der Wasserschleuse ist ein Schwimmer 17 zur Regelung vorgesehen, welcher
automatisch durch Registrierung der Schwankungen dieses Niveaus 16 ein Ventil zur Zufuhr von
Wasserdampf betätigt, wobei der Dampf der Sterilisierkammer über eine Wasserdampfzufuhrleitung 18
zugeführt wird. Das Ventil öffnet sich mehr, wenn das Niveau 16 steigt, und schließt sich, wenn das Niveau fällt.
Der Druck des zugeführten Dampfes hält das Niveau 19 am Fuß der Sterilisierkammer aufrecht, und in diese
Zone mündet ein nicht unter Wasser liegender Auslaß 20, welcher durch eine Versorgungsleitung mit einer
öffnung 21 in Verbindung steht, welche in der Kammer der Umlenkung 3 über dem Niveau 22 vorgesehen ist.
Diese Leitung tritt durch einen Isolierraum zwischen der durch ihr oberes Niveau 22 gekennzeichneten
Wassersäule und der Sterilisierkammer, in welcher das Wasser das Niveau 19 erreicht. Der von der öffnung 21
gelieferte Dampfüberschuß ist also imstande, den Druck und somit die Temperatur in der Vorwärmkammer
konstant zu halten, welche zwischen den Umlenkungen
2 und 3 liegt und das Niveau 16 begrenzt wird.
Das obere Niveau 22 der zwischen den Umlenkungen
3 und 4 liegenden Wassersäule wird durch überlaufen des Wassers konstant gehalten, welches sich in einer
Kammer 23 befindet, welche durch eine Reihe von gleichmäßig verteilten Löchern 24 mit dieser Wassersäule
in Verbindung steht und mit einem Überlauf 25 versehen ist, welcher seinen Wasserüberschuß in die
von den Niveaus 15 und 16 gebildete Wasserschleuse z. B. durch Berieselung liefert. Das obere Niveau 15
dieser Wasserschleuse wird durch Überlaufen einer Kammer 27 mittels einer Reihe von ebenfalls gleichmäßig
verteilten Verbindungsöffnungen 26 aufrechterhalten, und die Kammer 27 ist mit einem Überlauf 28
versehen, welcher das überschüssige Wasser einem Abzugskanal oder gegebenenfalls einer Apparatur zur
Wärmerückgewinnung zuführt. In dem unteren Abschnitt der Kammer 27 ist eine öffnung 29 vorgesehen,
welche mit einer nicht dargestellten Pumpe in Verbindung steht, deren Förderseite mit einer in dem
unteren Teil der Kammer 23 liegenden öffnung 30 verbunden ist. Diese Speisung mit Wasser hält
automatisch das Niveau 22 konstant, insbesondere bei einem Sinken infolge von Unregelmäßigkeiten und bei
einer merklichen Abnahme der Menge der in den Körben ρ des Förderers C während der Bewegung
desselben enthaltenen Behälter. Die Konstanz des Niveaus 33 in dem unteren Kanal, in welchem sich die
Umlenkungen 10 und 11 befinden, wird durch einen Hahn mit einem Schwimmer 31 aufrechterhalten,
welcher in einer Nachbarkammer vorgesehen ist,
welche durch öffnungen 32 mit diesem Kanal in Verbindung steht, wobei diese öffnungen ebenfalls in
einer Reihe angeordnet und über die ganze Breite des Kanals gleichmäßig verteilt sind. In diesem Kanal ist
eine unter Wasser liegende öffnung 34 ausgebildet, welche mit dem Einlaß einer nicht dargestellten
Wiederaufnahmepumpe in Verbindung steht, deren Förderteile eine Abzweigung besitzt, welche einen Teil
ihrer Fördermenge einer öffnung 35 zuführt, welche an dem Fuß einer Hilfskammer 36 vorgesehen ist, welche
am Kopf mit einer gleichmäßigen Reihe von Löchern 37 zur Verbindung mit der zwischen der Umlenkung 9 und
der Umlenkung 10 liegenden Kolonne versehen ist. Diese Löcher 37 bewirken eine gleichmäßige Berieselung
der diese Kolonne durchlaufenden Produkte. Ein anderer Teil dieses geförderten Wassers wird in einer
vorzugsweise durch einen Thermostaten geregelten Menge der unteren öffnung 38 einer weiteren
Hilfskammer 39 zugeführt, welche neben der zwischen den Umlenkungen 8 und 9 liegenden Kolonne liegt.
Diese Kammer ist mit eine Reihe von Löchern 40 zur Verbindung mit dieser Kolonne 8—9 versehen. Das so
gelieferte Wasser geht in der Kolonne 8—9 abwärts, steigt aber durch die Kolonne 7—8 wieder auf, worauf
es in die Kolonne 6—7 durch eine Reihe von Löchern 41 gelangt, welche mit einer gleichmäßigen Verteilung auf
einer Linie in einer Trennwand dieser beiden benachbarten Kolonnen ausgebildet sind. Unter dem Niveau 19
führt diese Wasserzufuhr zu einem Wiederaufstieg in der Wassersäule 3—4, um schließlich endgültig durch
die öffnungen 24 und den Überlauf 25 und hierauf durch die öffnungen 26 und den Überlauf 28 zu dem
Abfuhrkanal oder der Wärmerückgewinnung abgeführt zu werden. Das zunächst zur Kühlung in dem Kanal
11 — 10 benutzte Wasser führt so einen vollständigen Umlauf im Gegenstrom zu der Bewegung des Förderers
aus (mit Ausnahme der Berieselung zwischen 9 und 10), um hierauf eine Vorwärmung durch Wärmerückgewinnung
vorzunehmen, wobei die während der Kühlung in den Ausgangskolonnen der Sterilisierkammer und den
zusätzlichen Kühlkolonnen zurückgewonnene Wärme zur Vorwärmung der zu behandelnden Produkte
zwischen den Niveaus 19 und 22 ausgenutzt wird.
Entsprechend der Höhe der Wassersäule zwischen den Niveaus 19 und 22 wird der Druck und somit die
Temperatur der Sterilisierkammer, d. h. zwischen den Umlenkungen 4, 5 und 6, durch Dampfzufuhr über die
Wasserdampfzufuhrleitung 18 konstant gehalten, z. .B. auf 1200C. Die Wasserschleuse zwischen den Niveaus 15
und 16 hält den Druck und somit die Temperatur in der zwischen den Umlenkungen 2 und 3 liegenden
Vorwärmkammer konstant, z. B. auf 1010C. Infolgedessen wird das Wasser der benachbarten Wassersäule
ebenfalls auf dieser konstanten Temperatur von 1010C durch Berührung mit der Dampfkolonne zwischen den
Umlenkungen 2 und 3 und gegebenenfalls durch Aufperlen von Dampf konstant gehalten, welcher durch
einen am Fuß der zwischen den Umlenkungen 3 und 4 liegenden Kolonne angeordneten Stutzen 42 zugeführt
wird.
Wie aus Fig.3 hervorgeht, kann anstelle eines Stutzens 42 am Fuß der Kolonne 3—4 auch eine Reihe
von öffnungen 42a vorgesehen werden, welche vorzugsweise in lotrechten parallelen Reihen angeordnet
sind und so automatisch entsprechend der Lage des Niveaus 19 die Kontrolle der in der Wassersäule 3—4
aufperlenden Dampfmenge gestatten. Bei dieser Ausbildung fällt der Auslaß 20 normalerweise fort, und die
Wassersäule 3—4 wird automatisch auf einer abgestuften Temperatur gehalten, weiche z. B. zwischen 1100C
am Fuß und 12O0C am Kopf der Säule liegt, wo das ins Sieden geratende Wasser die Vorwärmkammer 2—3
mit Dampf speist, deren unteres Niveau 16 so automatisch und durch einen einzigen Regler die drei
Kolonnen 2—3, 3—4 und 4—5—6 steuert, wobei der Ausgleich durch das Niveau 19 erfolgt, welches eine
mehr oder weniger große Zahl von öffnungen 42a
ίο freigibt. Diese beiden Verfahren können noch miteinander
kombiniert werden, wobei dann dem Auslaß 20 ein einstellbares Ventil zugeordnet ist.
Die Durchlaufzeiten in der Dampfkolonne zwischen den Umlenkungen 2 und 3 und in der Wassersäule
zwischen den Umlenkungen 3 und 4 mit genau kontrollierter Temperatur können daher bei der
Bestimmung der gesamten Sterilisierzeit der zu behandelnden Produkte berücksichtigt werden. Ein
weiterer Vorteil der unteren Schließung der Vorwärmkammer 2—3 durch die Wasserschleuse besteht darin,
daß im Bedarfsfall, z. B. für eine Pasteurisierung bei niedriger Temperatur, eine Wasserberieselung mit
bestimmter Temperatur innerhalb dieser Vorwärmkam- / mer hergestellt werden kann.
Fig.2 zeigt eine Abwandlung einer derartigen Vorrichtung mit einer doppelten Beladestile P\, welcher
zwei Vorwärmkammern und Wassersäulen nachgeschaltet sind, welche die Aufrechterhaltung höhere
Temperaturen bei einer geringeren Gesamthöhe ermöglichen. Diese Wassersäulen liegen zwischen den
Niveaus 19a, 22a, bzw. 196, 220, so daß sich ihre Wirkungen addieren, um einen größeren Gesamtdruck
in einer Hochdrucksterilisierkammer aufrechtzuerhalten, welche von dem Förderer G durchlaufen wird, der
über Umlenkungen 6a, 7a und 8a läuft, weiche den in F i g. 1 beschriebenen entsprechen und mit dem gleichen
Bezugszeichen mit dem Index a bezeichnet sind. Ein mit einem Schwimmer 17a versehener Regeler regelt
wiederum den Dampfeintritt in diese Sterilisierkammer über eine Wasserdampfzufuhrleitung 18a. Der überschüssige
Dampf gelangt nacheinander durch entsprechende öffnungen 20a und 21a der Sterilisierkammer in
die vorgeschaltete Vorwärmkammer und hierauf durch öffnungen 206 und 21 b dieser Vorwärmkammer in die
erste Vorwärmkammer, zwar unter den gleichen Bedingungen wie in Fig. 1. Die Trennwände zwischen
den Kammern und den Wassersäulen besitzen in jedem Fall einen genügenden Abstand oder eine genügende
Isolierung. Ebenso erfolgt automatisch die Konstanthaltung und die Abstufung der Temperaturen zwischen den
Kolonnen und der Sterilisierkammer, wobei sich diese letztere (Umlenkungen 6a, 7a, 8a) z. B. auf einer
Temperatur von 125° C befindet, während in der
Vorwärmkammer 4a—5a eine Temperatur von 115°C und in der Vorwärmkammer 2a—3a eine Temperatur
von nun 1010C herrscht. Wie vorher können gemäß Fig.3 die öffnungen 20a und 206 durch lotrechte
Lochreihen 42a ersetzt oder vervollständigt werden, was gestattet, mit dem einzigen Regler 17a die
Temperaturen in den drei Dampfkammern 6a—7a und 2a—3a und in den beiden Wassersäulen 5a—6a und
3a—4a zu steuern. Der Druck in einer zwischen Umlenkungen 9a und 10a liegenden Zwischenkühlkolonne
wird durch aus einem nicht dargestellten
ß5 Verdichter gespeisten Rohr 43 zugeführte Druckluft
aufrechterhalten, wobei eine Verbindungsleitung 44 den Druckausgleich zwischen den Umlenkungen 4a und 5a
liegenden Kammer und der zwischen den Umlenkungen
9a und 10a liegenden Kammer bewirkt.
Durch eine in der Flüssigkeit am Fuß der zwischen den Umlenkungen 9a und 10a befindlichen Kolonne
liegende öffnung 46 wird das Kühlwasser von einer nicht dargestellten Pumpe aufgenommen und unmittelbar
einer am Kopf dieser Kolonne liegenden Kammer 36 zugeführt, welche mit öffnungen 37a zur Berieselung
der in dieser Kolonne abwärts geführten Produkte versehen ist. Fin Teil der Förderleistung dieser Pumpe
wird in einer durch einen Thermostaten geregelten Menge einer benachbarten Kammer 39a zugeführt,
weiche mit öffnungen 40a zur Aufrcchterhaltung des Niveaus in der zwischen den IJmlcnkungen 8a und 9a
durchlaufenden Kolonne, welche die erste Kolonne zur Aufrechterhaltung des Drucks ist, versehen ist. Eine
andere Pumpe nimmt durch eine öffnung 34a, welche unter Wasser in einer letzten Kolonne zwischen den
Umlenkungen Ha und 12a liegt, das Wasser auf und schickt es durch einen Kinlaß 48 in eine Kammer 47.
Diese Kammer ist mit öffnungen 47 versehen, welche in einer einzigen waagerechten Reihe angeordnet sind,
und die Konstanz des Niveaus in der Kolonne zwischen den Umlenkungen 10a und 11a sowie eine Berieselung
durch Überlaufen durch gegenüberliegende öffnungen 50 am Kopf der Kolonne lla—12a bewirken. Wie man
sieht, ist diese Kammer 47 so angeordnet, daß das bei 48 ankommende kalte Wasser das Niveau der zweiten
Druckkolonne 10a— lla durch Vervollständigen der Wassermenge durch einen Zusatz von kaltem Wasser
aufrechterhält, welches über die ganze Breite des Förderers verteilt wird, wobei jedoch der durch die
öffnungen 50 über die ganze Breite des Förderers rieselnde Überschuß sich nicht mit dem lauwarmen
Wasser in der Kolonne 10a—lla mischt. Diese Besonderheit ist für die gute Abstufung der Kühltemperaturen
wichtig, insbesondere für die Behandlung von Glasbehältern. Wie in Fig. 1 entnimmt eine nicht
dargestellte Pumpe Wasser durch die öffnung 28a in der Reservekammer 27a und schickt dieses zu den
Zufuhröffnungen 30a und 306 in zwei Kammern 23a und 23b, welche die Konstanz der Niveaus 22a und 22b trotz
etwaiger Schwankungen der Belastung des Förderers Ci gewährleisten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 641/6
Claims (2)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von Produkten, insbesondere von in Behältern
befindlichen Lebensmitteln, bei der die Produkte vermittels eines endlos umlaufenden Förderers von
einer Ladestation durch zumindest eine einen Wasserdampfeinlaß aufweisende Vorwärmkammer,
eine mit Wasserdampf unter Überdruck gefüllte Sterilisationskammer, zumindest eine Kühlkammer
und den turmartigen Kammern zwischengeschaltete kommunizierende Wassersäulen zu einer Entladestation
transportierbar sind, wobei der in Transportrichtung des Förderers ersten Vorwärmkammer ein
Eingabeglied einer Temperatursteuereinrichtung mit einem in einer Wasserdampfzufuhrleitung
befindlichen Ventil als Stellglied zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Vorwärmkammer an ihrem unteren Eingang eine Wasserschleuse (15,16) aufweist mit einem Schwimmer
(17 bzw. YIa) auf deren innerem Niveau, der dem Ventil in der Wasserdampfzufuhrleitung (18
bzw. \8a) für die Sterilisierkammer zugeordnet ist,
und daß die Wasserdampfeinlässe, (21, 22 bzw. 21a, 210, 22a, 22b) der Vorwärmkammer aus der jeweils
nachgeschalteten Kammer mit Wasserdampf versorgbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Sterilisierkammer geführte
Wasserdampfzufuhrleitung (18 bzw. 18a^ in dem
oberen Teil der Sterilisierkammer mündet und daß die Wasserdampfeinlässe (21 bzw. 21a, 2\b) der
Vorwärmkammern mit jeweils einer Wasserdampfversorgungsleitung verbunden sind, die von dem
unteren Teil der jeweils nachgeschalteten Kammer (bei 20 bzw. 20a, 206,) abzweigt.
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