DE1603920B2 - Einrichtung zum Spannen und Sichern der Zündvorrichtung eines Brennkraftbolzen Setzers - Google Patents
Einrichtung zum Spannen und Sichern der Zündvorrichtung eines Brennkraftbolzen SetzersInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung : mündungsseitigen Endteil des Laufes längsverschiebzum
Spannen und Sichern der Zündvorrichtung eines bar ist, sondern lediglich eine im Lauf fest ein-Brennkraftbolzensetzers,
dessen Verschluß zwischen geschraubte Hülse. Sie kann daher beim schrägen Lauf und Griffstück freilegbar angeordnet ist, mit Aufsetzen des Brennkraftbolzensetzers auf das Werkeiner
relativ zum Lauf längsverschiebbar geführten, 5 stück das Spannglied nicht betätigen, um die Zündmit
einem Spannglied zusammenwirkenden Hülse, einrichtung nicht wirksam werden zu lassen,
wobei das Spannglied in der Zündbereitschaftsstellung Die erfinduggsgemäße Einrichtung hat den Voran einem federvorgespannten Spannhahn anlegbar ist, teil, daß sie eine zusätzliche Sicherung dadurch aufdie Hülse in der ungespannten Stellung über die mün- weist, daß sie in Verschlußstellung noch nicht zünddungsseitige Stirnfläche des Laufes hinausragt und io bereit ist, was erst dadurch erreicht werden kann, in Zündbereitschaftsstellung mit dieser Stirnfläche wenn der Brennkraftbolzensetzer in Verschlußstelfluchtet. lung senkrecht zum Werkstück ausgerichtet und
wobei das Spannglied in der Zündbereitschaftsstellung Die erfinduggsgemäße Einrichtung hat den Voran einem federvorgespannten Spannhahn anlegbar ist, teil, daß sie eine zusätzliche Sicherung dadurch aufdie Hülse in der ungespannten Stellung über die mün- weist, daß sie in Verschlußstellung noch nicht zünddungsseitige Stirnfläche des Laufes hinausragt und io bereit ist, was erst dadurch erreicht werden kann, in Zündbereitschaftsstellung mit dieser Stirnfläche wenn der Brennkraftbolzensetzer in Verschlußstelfluchtet. lung senkrecht zum Werkstück ausgerichtet und
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird leicht dagegengedrückt wird. Weiterhin kann mit dem
durch Anpressen des Brennkraftbolzensetzers gegen mit der erfindungsgemäßen Einrichtung versehenen
eine Wandfläche entgegen dem Druck einer Feder 15 Brennkraftbolzensetzer auch in Kanten- und Eckeneine
auf dem Lauf verschiebbar sitzende Hülse, die nähe gearbeitet werden.
über die Laufmündung hinausragt, so zum Griffstück Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
hin verschoben, daß ein an dieser Hülse befestigtes, in den Unteransprüchen 2 bis 6 gekennzeichnet,
achsenparalleles Spannglied sich auf den im Griffteil An Hand der Zeichnungen wird eine beispielsweise
angeordneten Spannhahn zu bewegt. Das vordere 20 Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher
Ende der Hülse umgebend ist ein sich radial von der veranschaulicht.
Hülse weg erstreckender Mündungsschild angeord- F i g. 1 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung;
net, der zur Verhinderung des Herausbrechens von Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 von
Wandmaterial beim Einschießen des Bolzens und zur Fig. 1;
senkrechten Ausrichtung des Gerätes zur Wand dient. 35 F i g. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 von
Wenn nämlich die Stirnfläche dieses Schildes an der Fig. 1; .\\.
Wand anliegt, ist sie zur Mündung der Hülse fluch- ■ Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 von
tend ausgerichtet, d.h., die Hülse ist entgegen der Fig. 1;
Wirkung der Feder so weit auf dem Lauf zum Griff- F i g. 5 zeigt im Längsschnitt den Lauf in Verteil
hin verschoben, daß über das Spannglied der 30 Schlußstellung;
Spannhebel in Zündbereitschaftsstellung gebracht ist, F i g. 6 zeigt im Längsschnitt den Lauf in Zünd-
die bei Schräglage des Brennkraftbolzensetzers nicht bereitschaftsstellung;
erreichbar ist, da dabei die Hülse über die Stirnfläche Fig. 7 zeigt einen Teil des Laufes im Schnitt längs
des Schildes hinausragt. der Linie 7-7 von F i g. 4;
Die bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß 35 F i g. 8 zeigt einen Teil des Laufes im Schnitt längs
der gesamte für das Herstellen der Zündbereitschaft der Linie 8-8 von Fi g. 2;
erforderliche Vorgang entgegen dem Druck einer um F i g. 9 zeigt im Längsschnitt einen Teil des Laufes
den Lauf angeordneten Feder erfolgt, deren Wirkung in Ladestellung.
noch bei Ineingriffkommen des Spanngliedes mit dem Der in den Zeichnungen ganz oder teilweise ge-
Spannhahn durch die Spannhahnfeder verstärkt wird. 40 zeigte Brennkraftbolzensetzer 2 besteht aus einem
Das bedeutet, daß der Brennkraftbolzensetzer fest Griffstück 18 und einem Lauf 4, in welchem ein KoI-
gegen eine Wandfläche gepreßt werden muß. Dabei ben 6 axial beweglich angeordnet ist. Auf dem Mün-
ist bei erreichter Verschlußlage gleichzeitig die Zünd- dungsende des Laufes 4 ist als Laufverlängerung ein
bereitschaft gegeben. Außerdem ist es wegen der Ra- Puffergehäuse 8 aufgeschraubt. In dem Puffer-
dialerstreckung des Mündungsschildes, die unbedingt 45 gehäuse 8 sitzt gleitend beweglich eine Bolzenfüh-
erforderlich ist, um ein Einschießen eines Bolzens in rungshülse 10, wobei zwischen dem Puffergehäuse 8
Schräglage des Brennkraftbolzensetzers zu vermeiden, und der Bolzenführungshülse 10 ein Pufferglied 12
nicht möglich, Bolzen kanten- oder eckennah ein- vorgesehen ist.
zuschießen. Zwischen der rohrförmigen Laufhalterung 14 mit
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, 50 dem Ladeteil 16 und dem Griff stück 18 ist ein Stoßeine
Einrichtung zum Spannen und Sichern der ein- boden 20 angeordnet. Das Griffstück 18 mit dem
gangs beschriebenen Art zu schaffen, die erst nach eigentlichen Griff 24 enthält eine Schlagbolzenanorddem
Schließen des Ladeverschlusses zündbar ist und nung 22 und weist einen Abzugsschutzbügel 26 auf.
außerdem ein Abfeuern verhindert, wenn die Lauf- Die Schlagbolzenanordnung 22 hat einen im Griffmündung zur Werkstückoberfläche verkantet ist. 55 stück 18 gleitend geführten Schlagbolzen 28 mit
außerdem ein Abfeuern verhindert, wenn die Lauf- Die Schlagbolzenanordnung 22 hat einen im Griffmündung zur Werkstückoberfläche verkantet ist. 55 stück 18 gleitend geführten Schlagbolzen 28 mit
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- einem zylindrischen Schlagbolzenteil, von dessen
löst, daß die als Bolzenführungsteil ausgebildete einer Stirnfläche ausgehend sich zum Lauf 4 hin eine
Hülse in einem an der Mündungsseite des Laufes an- konische Spitze 32 erstreckt und an dessen anderer
gebrachten Puffergehäuse geführt und ausgehend von Stirnfläche eine zylindrische Schlagbolzenführungs-
der Verschlußlage des Laufes zum Griffstück hin 60 stange 34 sitzt. Die Spannung in Zündrichtung gibt
längsverschiebbar ist, wodurch über einen an ihr an- eine am Schlagbolzenteil 30 anliegende, um die
liegenden, aus Spannstab und Spannhahn bestehen- Schlagbolzenführungsstange 34 sitzende Feder 36.
dem Geradzugverschluß die Einrichtung in die Zünd- Am Schlagbolzenteil 30 sitzt eine sich radial nach
bereitschaftsstellung bringbar ist. unten, also in Richtung des Griffs 24, erstreckende
Es ist zwar an sich bekannt (USA.-Patentschrift 65 Rastnase 38, die durch eine nicht gezeigte Feder nach
3 066 302), eine Zündeinrichtung zu spannen, indem unten vorgespannt sein kann. Die im Stoßboden 20
ein Geradzugverschluß in seine Schließstellung geht. vorgesehene kegelige Ausnehmung 40 nimmt die ko-
Diese Einrichtung hat jedoch keine Hülse, die im nische Spitze des Schlagbolzens 28 so auf, daß deren
eigentliche Spitze über den Stoßboden 20 in Richtung des Laufes hinausragen kann.
Im Griffstück 18 sitzt weiterhin ein axial beweglicher Spannhahn 42, der aus einem vorderen Teil 44
besteht, das durch einen Schlitz im Stoßboden 20 in die Laufhalterung 14 hineinragt. Der Spannhahn 42
steht unter der Spannung einer Feder 46, die bestrebt ist, ihn in Richtung des Laufs zu drücken. Durch
einen im Spannhahn 42 vorgesehenen Schlitz 48 erstreckt sich die Rastnase 38 des Schlagbolzens 28.
Am Griffstück 18 ist über einen Schwenkbolzen 54 ein Abzug 50 mit einer Abzugsnase 52 angelenkt. Der
Abzug 50 kann nur entgegen der Kraft einer Feder ■ 56 in Auslösestellung gebracht werden.
In der Laufhalterung 14 sitzt verschiebbar der eigentliche Lauf 4, dessen griffstückseitiges Ende in
. einen zylindrischen Fortsatz 60 mit einer Patronenaufnahme 62 ausläuft. Die Patronenaufnahme 62 besteht
aus einer länglichen Bohrung 64 mit einer Senkbohrung 66 für den Rand der Patrone.
Auf der Oberfläche des Laufes 4 ist über dessen gesamter Länge eine Längsnut 68 angeordnet, in welcher
ein Spannstab 70 sitzt, der so lang ist, daß seine beiden Enden über den Lauf 4 hinausragen. Am griff stückseitigen
Ende hat der Spannstab 70 ein Kopfteil . 71, das mit dem Spannhahn 42 im Eingriff steht.
Der Spannstab 70 wird durch einen Federring 72, der in einer um den Lauf 4 herum ausgesparten Nut
74 sitzt, axial mit einem bestimmten Spiel gegenüber dem Lauf 4 geführt. Eine im Spannstab 70 vorgesehene
Aussparung 76, deren Axialerstreckung größer als die Breite des Federrings 72 ist, läßt eine
begrenzte axiale Verschiebung des Spannstabes 70 gegenüber dem Lauf 4 zu.
Die Bewegung des Laufes 4 relativ zur Laufhalterung 14 wird von einer laufhalterungsfesten Laufführungsschraube
78 festgelegt, die in einen Z-förmigen Schlitz 80 im Lauf 4 eingreift (F i g. 4 und 7).
Der Z-f örmige Schlitz 80 hat einen kurzen Axialschenkel am Mündungsende des Laufes 4, einen parallel
dazu versetzten langen Axialschenkel 84, der sich bis in die Nähe des verschlußseitigen Endes des
Laufes 4 erstreckt, sowie einen sich in der Durchmesserebene erstreckenden Schenkel 86 zur Verbindung
der Schenkel 82 und 84.
In der Bohrung 58 des Laufes 4 sitzt gleitend verschiebbar
ein Kolben 6, der aus einem zylindrischen Kolbenkopf 88 und einem länglichen Kolbenschaft
90 besteht, dessen Durchmesser kleiner ist als der des Kopfes 88. Der Kolbenschaft 90 hat ein konisches
Schaftteil 92, während im Kolbenkopf 88 in einer Umfangsnut 96 ein Dichtring 94 sitzt.
Das am mündungsseitigen Ende des Laufes 4 aufgeschraubte Puffergehäuse 8 ist durch eine Klemmschraube
98 am Lauf 4 arretiert. Damit der Spannstab 70 von der Klemmschraube 98 nicht festgelegt
werden kann, ist die Stärke seines vorderen Endes 100 verringert.
Das Puffergehäuse 8 hat einen ersten Bohrungsteil 102 sowie einen zweiten Bohrungsteil 104, dessen
Innendurchmesser größer ist als der des ersten Bohrungsteils, wodurch eine Innenschulter 106 gebildet
wird. Im Puffergehäuse 8 ist verschiebbar die Bolzenführungshülse 10 angeordnet, die im ersten Bohrungsteil 102 des Puffergehäuses 8 im Gleitsitz geführt ist.
Die Bolzenführungshülse 10 hat an ihrem laufseitigen Ende einen Ringbund 110, dessen Außendurchmesser
etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des zweiten Bohrungsteils 104, und an ihrer Mündung
eine Bohrung 112, die sich in einer Bohrung 114 fortsetzt, welche in eine konische Aufweitung 116 laufseitig
mündet.
Zwischen der Innenschulter 106, dem zweiten Bohrungsteil 104 des Puffergehäuses 108 und dem Ringbund
110 der Bolzenführungshülse 10 ist ein Pufferglied 12 angeordnet, das in Form eines Hohlzylinders
aus elastischem Material, beispielsweise aus Neopren
ίο oder Urethan, hergestellt ist. Die axiale Längserstrekkung
des Puffergliedes 12 ist geringer als die Längendifferenz zwischen dem zweiten Bohrungsteil 104 des
Puffergehäuses 8 und der Stärke des Ringbundes 110, so daß zwischen Pufferglied 12 und Stirnfläche 118
des Laufes 4 ein Spielraum vorhanden ist, der eine begrenzte Verschiebung der Bolzenführungshülse 10
relativ zum Puffergehäuse 8 in Axialrichtung ermöglicht. Das laufseitige Ende des Spannstabes 70 steht
über die Stirnfläche 118 des Laufes 4 in den zweiten Bohrungsteil 104 des Puffergehäuses 8 vor und liegt
mit seinem vorderen Ende am Ringbund 110 der Bolzenführungshülse 10 an.
Der insbesondere in den F i g. 2, 8 und 9 gezeigte Auswerfer 122 hat ein Kopfteil 124, der im Schlitz
126 des Fortsatzes 60 des Laufes 4 geführt ist. Der Schlitz 126 ist im Bereich der Senkbohrung 66 zur
Patronenaufnahme 62 hin offen. Das Kopfteil 124 ist mit einer der Senkbohrung 66 entsprechenden Lippe
128 versehen, die einen Teil der Innenwand dieser Bohrung bildet, wenn sich der Auswerfer 122 in seiner
vorderen Endlage befindet, also mit dem Rand einer Patrone im Eingriff steht.
Ein am Kopfteil 124 befestigter länglicher Schubstab 130 erstreckt sich in einem Gleitsitz in einer
Bohrung 132 in der gleichen Richtung wie der lange Schenkel 84 des Z-förmigen Schlitzes 80 im Lauf 4
und mündet in diesen. Wenn der Kopfteil 124 im Schlitz 126 sitzt, erstreckt sich das laufseitige Ende
134 des Schubstabs 130 in den langen Schenkel 84 (Fig. 8).
Die Axialbewegung des Auswerfers 122 wird durch den Federring 72 begrenzt. Das Ende 136 des Federrings
72 erstreckt sich radial nach innen durch einen Schlitz im Lauf 4 in eine Ausnehmung 140 im Schubstab
130. Die axiale Länge der Ausnehmung 140 ist größer als die Breite des Federringes 72, wodurch der
Auswerfer 122 relativ zum Lauf 4 axial beweglich ist.
Um den Brennkraftbolzensetzer arbeitsbereit zu
machen, wird in die Mündung der Bolzenführungshülse 10 ein Bolzen 142 eingesetzt, der beispielsweise
aus einem Kopf 144 und einem Schaft 146 besteht, dessen Durchmesser geringer ist als der des Kopfes.
Der Schaft 146 läuft in einer Spitze 148 aus und ist durch einen in Nähe der Spitze angebrachten Bund
150, der beispielsweise aus einer Kunststoffscheibe besteht, in der Bohrung 112 zentriert.
Nach Einsetzen einer Patrone 152 in die Patronenaufnahme 62 faßt man den Bolzensetzer am Puffergehäuse
8 und am Griffstück 18 und bewegt das PuffergehäuseS
mit dem Lauf und dem Pufferglied 12 in Richtung auf den Stoßboden 20 in die in F i g. 5
gezeigte Verschlußstellung. Erst dann wird das Mündungsende des Bolzensetzers auf die Werkstückoberfläche
154 aufgesetzt und angedrückt, wodurch die Bolzenführungshülse 10 im Puffergehäuse 8 zum
Lauf 4 hin so weit verschoben wird, bis die Stirnfläche
158 der Bolzenführungshülse 10 und die Stirnfläche 156 des Puffergehäuses 8 aufliegend an der
ebenen Werkstücksoberfläche 154 fluchten. Durch
die Verschiebung der Bolzenführungshülse 10 in Richtung des Laufes 4 verschiebt ihr Ringbund 110
den an ihm anliegenden Spannstab 70 relativ zum Lauf 4 in Richtung auf das Griff stück 18. Dadurch
bewegt der am Spannstab 70 anliegende Spannhahn 42 den Schlagbolzen 28 in die Zündbereitschaftsstellung.
Diese Stellung ist dann erreicht, wenn die Stirnflächen 156 und 158, wie in F i g. 6 gezeigt, in einer
Ebene liegen. Die Rastnase 38 sitzt dabei in der Auslösestellung auf der Abzugsnase 53 des Abzugs 50.
Durch Drücken des Abzugs kommt die Rastnase 38 aus dem Eingriff mit dem Spannhahn 42 frei,, so daß
der Schlagbolzen 28 durch die Kraft der Feder 46 in Richtung des Laufes getrieben wird und mit seiner
Spitze 32 durch die Ausnehmung 40 im Stoßboden 20 hindurch auf die Patrone 152 aufschlägt und dadurch
die Treibgasladung in der Patrone zündet. Die entstehenden Treibgase drücken den Kolben 6 im
Lauf 4 so weit nach vorn, daß der Bolzen 142 in das Werkstück 154 eingetrieben wird. . .. . .
Nach dem Abfeuern faßt man den Brennkraftbolzensetzer am Puffergehäuse 8 und am Griffstück
18 und zieht die Teile auseinander, wodurch der BoI-zensetzer
in die Ladestellung gebracht wird. Dabei bewegt sich der Lauf 4 relativ zur Laufhalterung 14
durch die Laufführungsschraube 78 geführt, die am kurzen Axialschenkel 82 des Z-förmigen Schlitzes 80
entlanggleitet, bis sie am Verbindungsschenkel 86 anschlägt. Das Puffergehäuse 8 wird jetzt gedreht, bis
die Laufführungsschraube 78 in eine Lage gebracht ist, in welcher sie durch weiteres Ziehen am Puffergehäuse
8 am langen Axialschenkel 84 entlanggleitet.
Da sich die Laufführungsschraube 78 in die Bohrung 58 des Laufes 4 hineinerstreckt, trifft sie bei
dieser Ziehbewegung auf das vordere Ende des Kolbenkopfes 88 auf, wodurch der Kolben 6 bezüglich
der Laufhalterung 14 seine Lage beibehält, sich jedoch relativ zum Lauf 4 nach vorn bewegt, bis er an
der Rückwand der Bohrung 58 im Lauf anschlägt.
Weiterhin trifft bei der Bewegung in die Ladestellung das Ende des Schubstabs 130 des Auswerfers
122 auf die Laufführungsschraube 78, während sich die Patronenaufnahme 62 weiterbewegt, wobei die
Lippe 128 am vorstehenden Rand des Bodens der Patrone 152 angreift und sie zusammenwirkend mit
dem sich hinter dem Kolbenkopf 88 im Lauf 4 aufbauenden Luftdruck aus der Patronenaufnahme 62
auswirft, so daß durch den nun freigegebenen Ladeteil 16 eine neue Patrone eingesetzt werden kann.
Wird der Kolben 6 beispielsweise durch zu tiefes Eindringen des Bolzens 142 in die Werkstücksfläche
154 über seine bei normalem Eindringen gegebene vordere Endlage hinausbewegt, so kommen der konische
Schaftteil 92 des Kolbens 6 und die konische Aufweitung an der Bolzenführungshülse 10 in Eingriff,
über welche die Bewegungsenergie des Kolbens 6 auf das Pufferglied 12 übertragen und von
diesem absorbiert wird. *
Der mit der erfindungsgemäßen Einrichtung versehene Brennkraftbolzensetzer ist somit in Verschlußlage
gefahrlos handhabbar und wird erst dann in Zündbereitschaftsstellung gebracht, wenn die Stirnfläche
158 der Bolzenführungshülse 10 durch leichtes Andrücken des Geräts an die Werkstücksfläche in
das Puffergehäuse 8 bis in die Ebene der Stirnfläche gedrückt ist, wobei bei einem Verkanten des Bolzensetzers
diese fluchtende Stellung der Stirnflächen und somit die Zündbereitschaft nicht erreicht wird.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Spannen und Sichern der Zündvorrichtung eines Brennkraftbolzensetzers,
dessen Verschluß zwischen Lauf und Griffstück freilegbar angeordnet ist, mit einer relativ zum
Lauf längsverschiebbar geführten, mit einem Spannglied zusammenwirkenden Hülse, wobei das
Spannglied in der Zündbereitschaftsstellung an einem federvorgespannten Spannhahn anlegbar
ist, in der ungespannten Stellung über die mündungsseitige Stirnfläche des Laufes hinausragt
und in Zündbereitschaftsstellung mit dieser Stirnfläche fluchtet, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Bolzenführungsteil ausgebildete Hülse (10) in einem an der Mündungsseite (118)
des Laufes (4) angebrachten Puffergehäuse (8) geführt und ausgehend von der Verschluß'a?e des
Laufes (4) zum Griffstück (18) hin längsverschiebbar ist, wodurch über einen an ihr annegen- φ
den aus Spannstab (70) und Spannhahn (42) be- ^ stehenden Geradzugverschluß die Einrichtung in
die Zündbereitschaftsstellung bringbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannstab (70) in einer
axial verlaufenden Längsnut (68) im Umfang des Laufes (4) und ein Federring (72) in einer Umfangsnut
(74) im Lauf (4) angeordnet sind, wobei der Federring (72) in eine eine begrenzte axiale
Relativbewegung zulassende Aussparung (76) an der Außenseite des Spannstabs (70) eingreift.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federring (72) außerdem einen Endanschlag für einen Auswerfer (122) bildet,
der in an sich bekannter Weise bei Bewegung des Laufes (4) in die Ladestellung die abgebrannte
Patrone (152) auswirft.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufhalterung
(14) und der Griffteil (18) des Brennkraftbolzensetzers durch einen Stoßboden (20) voneinander
getrennt sind, der Spannhahn (42) durch den Stoßboden hindurch in die Laufhalterung
(14) ragt und dort an dem Spannstab (70) anliegt.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Puffergehäuse
(8) auf das Mündungsteil des Laufes (4) aufgeschraubt ist, der Mündung des Laufes (4)
gegenüberliegend eine bezüglich seines anderen Endes erweiterte Bohrung (104) aufweist, in die
ein Ringbund (110) der Bolzenführungshülse (10) hineinragt, und -zwischen dem Ringbund (110)
und der Innenschulter (106) der erweiterten Bohrung (104) des Puffergehäuses (8) ein Pufferglied
(12) so angeordnet ist, daß die Bolzenführungshülse (10) genügend Spielraum für die Axialverschiebung
hat.
6. Einrichtung nach Anspruch 5 mit einem im Lauf verschiebbaren Kolben, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzenführungshülse (10) gegenüber der Mündung des Laufes (4) eine konische
Aufweitung (116) aufweist, an der ein komplementärer konischer Schaftteil (92) des Kolbens
(6) bei übermäßigem Vortrieb des Kolbens (6) anschlägt.
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