DE1603997A1 - Bolzenschussgeraet - Google Patents
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
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Description
"Bolzenschußgerät"
Die Erfindung betrifft ein Bolzenscnußgerät mit einem Gehäuse, bestehend aus Griff, Bodenstück:, Mantelstück:, Lauf, Abzugsvorrichtung
und Patronenauswerfer. Die bekannten Geräte haben nach vorne gerichtet ein rohrförmiges Teil, in dem sich
ein Lauf bewegt,in dem wiederum ein zum Lauf axial verstellbarer Kolben angeordnet ist. Das Bodenende des Laufes ist
hierbei zu einer Kammer für die Explosionsgase einer Patrone
ausgebildet, die mit einer Bohrung in Verbindung steht, so, daß die Explosionsgase zur Einwirkung auf das rückseitige
Ende des Kolbens kommen. Die Abzugsvorrichtung ist von konventioneller Art und enthält einen Schlagbolzen, der in
dem Gehäuse des Gerätes untergebracht ist.
Dieses Gerät wird so betätigt, daß man den Lauf gegenüber dem Gehäuse nach vorwärts zieht und eine Patrone in die
Kammer einführt. Auf der Vorderseite des Kolbens wird ein
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Bubel in die Mündung des Laufs geschoben. Dann wird der
Lauf nach hinten in das Gehäuse gedrückt, wodurch die Kammer in die Nähe des Schlagbolzens und zweckentsprechender
Stangen, Nocken oder dergleichen gerät, die zum Spannen
des Abzugs dienen. Zur Sicherheit wird der Abzug dadurch
gespannt, daß man den Lauf entgegen der Kraft einer Feder
nach hinten schiebt, indem man das Gerät mit dem Lauf gegen die Oberfläche drückt, in die der Dübel einzutreiben ist,
das Gerät nach der Erfindung werden die bekannten Geräte in verschiedene^ Beziehung verbessert. Die Belativstellung
des Laufs bezüglich des Gehäuses kann bei dem Gerät nach der Erfindung festgelegt werden. Ferner kann die
Stellung des Kolbens in dem Lauf festgelegt werden.
Auch die Torrichtung zum Herausziehen und zum Auswerfen
der Patronenhülse ist bezüglich Wirkungsweise und Konstruktion verbessert. Das gleiche gilt für den Abzugsmechanismus.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben dienen eine Schulter an dem Kolben, ein Keil, der sich durch eine Öffnung in dem Lauf
erstreckt und im Mantel fest angeordnet ist, wodurch das völlige Austreten des Laufes aus dem Mantel verhindert wird.
Ferner sind reibende Bauteile zwischen dem Lauf und dem Mantel sowie zwischen dem Kolben und dem Lauf vorgesehen,
die die Axialbewegung dieser Teile behindern. Der Auswerfer kann eine Schwenkbewegung machen, ohne daß hierbei ein
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Ein axial beweglicher Bodenkammerblock wird von einem
Vorsprung des Hanns bezüglich seiner Axialbewegung und
bezüglich seiner Eadiallage festgelegt»
Der Abzugshahn ist, federnd so in den Griff eingebaut,
daß Unfälle bei unbeabsichtigtem Hinfallen des Gerätes
ausgeschlossen oder zumindest stark verringert sind.
Das Gerät nach der Erfindung hat einen Lauf ,bestehend aus'
Laufkörper und Mündungsstück, der in.einem Mantelstück
axial bewegbar ist und in dem ein abgestufter Kolben verstellbar ist, dessen bodenseitiger Abschnitt, den größeren
Durchmesser hat und der Mündung des Laufes.eine Schulter
zuwendet. Die Wand des Laufkörpers ist durch einen Axialschlitz
geöffnet,und in dem Vorderteil des Mantelstücks
ist ein Keil befestigt, der durch den Schlitz zum Angriff
an die Schulter in das Mantelstück hineinragt und dem Kolben einen Anschlag bei der. Vorwärtsbewegung relativ zu
dem Mantelstück gibt. Zwischen den Abschnitten kleineren
Durchmessers und größeren Durchmessers hat der Kolben einen Abschnitt mittleren Durchmessers. Der so gebildeten Schulter
des mittleren Abschnittes ist ein Puffer·zugeordnet, wodurch
die Vorwärtsbewegung des Kolbens in dem Lauf begrenzt ist.
Erfindungsgemäß ist die Anordnung so getroffen, daß der Keil
ein äußeres zylindrisches; Ende und ein inneres rechteckiges
Ende hat, daß das rechteckige Ende durch den Schlitz in
OOS886/0 03 3 ",
■ ■ -4- ' ■
das Innere des Laufkörpers hineinragt, daß am Ansatz des
rechteckigen Endes an dem zylindrischen Ende zwei segmentförmige
Schultern ausgebildet sind, die in reibendem Angriff
an dem Außenumfang des Laufkörpers nahe dem Schlitz anliegen. Die Relativbewegung zwischen Lauf und Hantel kann beispielsweise
durch einen zusammendrückbaren Stopfen gebremst werden, der zur Bemessung der Größe der Reibung der
Schultern an der Oberfläche des Laufkörpers einstellbar ist«
In ähnlicher Weise erfolgt die Kolbenbewegung gegenüber dem Lauf unter Einwirkung eines federnden Reibungswiderstandes
in dem Kolben. Diesem kann beispielsweise ein Bolzen mit Reibkopf dienen, der in einer Radialbohrung mit Schultern
in dem Kolben eingesetzt ist, wobei zwischen Kopf und Schulter eine Feder eingesetzt ist.
Fach der Erfindung enthält ein Bodenkammerklotz einen Auswerfer
mit einer Hakenplatte, die einen Auswerferhaken
am Vorderende und eine Nase em Hinterende hat. Der Schlitz
zur Aufnahme der Hakenplatte in dem Bodenkammerklotz hat eine Vertiefung, in die die Nase eingreift, wodurch der
Hakenplatte wohl eine Radialbewegung, aber keine Umfangsbewegung erlaubt ist und wodurch ihr bei der Vorwärtsbewegung
ein Anschlag geboten wird. Am hinteren Ende des oberen
Bereiches ist die Hakenplatte abgefedert. Durch diese Anordnung entsteht eine gesteuerte Schwenkbewegung der Hakenplatte
ohne Verwendung eines Schwenkbolzens. Die federnde Abstützung besteht aus einer Feder und einem Plunger.
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lür den Abzug ist erfindungsgemäß eine axiale Ausnehmung
in dem Bodenkammerklotz für einen Schlagbolzen mit einer
Außenrundnut, in der die Schlagbolzenfeder untergebracht
ist* Der Schlagbolzen hat eine Radialöffnung, aus der
unter Beaufschlagung einer Druckfeder ein Spannbolzen herausragt. Auf diesen wirkt eine Hahnstange ein, die am
Laufkörper befestigt ist, umdieSchlagbolzenfeder zu
spannen. Das Spannen erfolgt also durch Eindrücken des
Laufkörpers in den Mantel des Gerätes. Das Abfeuern
geschieht durch Ausheben des Spannbolzens mittels einer Schulter des Hahnes. Erfindungsgemäß hat der Hahn zwecks
Abziehens eine federnde Befestigung.
Die Aufhängung des Hahnes in dem Bodenstück des Gerätes
geschieht durch einen Gelenkbolzen, den er mit einer U-förmigen
Ausnehmung umgreift, deren Öffnung nach vorne . gerichtet ist. Ein Stift, der im Griff des Gerätes gehalten
ist, stützt den Hahn über eine Rückstellfeder ab. Hierdurch
wird der Gelenkbolzen im Eingriff mit der U-förmigen Ausnehmung
gehalten. ■ ;
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es sind!
Fig. 1 eine Seitenansicht,
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■ , ν/
Fig.5 ein Schnitt entlang Linie 5-5 der Fig.4, !ig.6 ein Schnitt entlang Linie 6-6 der Fig.4·,
Fig.7 ein Schnitt entlang Linie 7-7 der Fig.4-, ..'...
Fig.8 ein Schnitt entsprechend Fig.4- bei Bereitschaftsstellung des Werkzeugs,
Fig.9 ein Schnitt entsprechend Fig.8 in der Spannungsstellung,
Fig. 10 ein Schnitt elitsprechend den Figuren 8 und in der Stellung kurz nach dem Abfeuern,
Fig.11 eine Teilansicht von unten entlang Linie 11-11
der Fig.8,
Fig.12 ein Ausschnitt aus den Figuren 8 bis 10 kurz vor
der Bereitschaftsstellung,
Fig.13 eine Teilansicht von oben entlang Linie 13-13
der Fig.10,
Fig.14 eine Schrägansicht auf einige Teile, auseinandergezogen.
-7-
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Insbesondere in !Figur 4 sind das Gehäuse mit 10, der
Pistolengriff mit 12, das Bodenstück mit 14- und ein
Mantelstück mit 16 bezeichnet. In dem Mantelstück 16 liegt'
ein Lauf 18, der sich in axialer Richtung frei in Pfeilrichtung
in dem Mantelstück bewegen kann. Der Lauf ist aus einem Lauf körper 20 und einem Mündungsstück 22 zusammengesetzt.
Der Laufkörper 20 hat eine Mittelbohrung 24 und das
Mündungsstück, das eine etwas engere Mündungsbohrung 26
enthält.
In dem Lauf 18 ist ein Kolben 28 untergebracht, der aus
den drei zylindrischen Kolbeiiabschnitten 30, 32 und 34
besteht, deren Durchmesser in dieser Aufeinanderfolge
sich vergrößert. Der Durchmesser des Kolbenabschnittes
paßt gleitend in die Mündungsbohrung 26 des MündungsStückes
22, der des Kolbenabschnittes 34 ist gleitend und gasdicht in die Bohrung 24 des Laufkörpers 20 eingepaßt. Das dem
Bodenstück benachbarte Teil des Laufkörpers 20 ist mit einer
Kammer zur Aufnahme einer Patrone 36 versehen und auf gebohrt ·
für eine Gasführung 38, die mit der Mittelbohrung 24 in
Verbindung steht. Das Bodenstückende hat auch einen Schlitz
40.
An der Rückseite des Laufkörpers 20 ist eine Hahnstange
befestigt.
■ —8—
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Nahe dem Vorderende ist in dem Mantelstück 16 eine
Gewindebohrung 44- zur Aufnahme eines Stopfens 46. Der
Stopfen ist ausgenommen, um den zylindrischen Sockel eines Keils 48 aufzunehmen. Dieser hat eine rechteckige
obere Partie, die in die Bohrung 24 durch einen Axialschlitz 50 hineinreicht, der für diesen Zweck im Laufkörper
20 vorgesehen ist.
An der Verbindung zwischen dem unteren zylindrischen Teil und dem oberen .rechteckigen Teil des Keiles 48 entsteht
ein Paar segmentförmiger Schultern 52, an denen die Oberfläche
des Laufkörpers 20 anliegt. Die untere zylindrische Partie des Keils 48 ist ausgehöhlt und nimmt einen zusammendrückbar
en Stopf en 54 aus Gummi oder dergleichen auf. Der Kopf des Stopfens 46 ist geschlitzt oder gerändelt oder
beides und der Druck, mit dem die Schultern 52 an den Lauf körper gedrückt werden, kann durch Auswärts drehen des
Stopfens justiert werden, wodurch die Pressung des federnden Stopfens 54 vergrößert wird, die sich auf den Keil 48
überträgt.
Die obere, rechteckige Partie des Keils 48 ragt in die
Bohrung 24 ausreichend tief hinein, um auf den Kolbenabschnitt 54 des größten Durchmessers aufzutreffen, aber
nicht weit genug, um mit dem Kolbenabschnitt 52 mit mittlerem
Durchmesser zusammenzutreffen.
—Q—
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Die Reibungskraft, die die Schultern 52 auf "den Lauf körper
ausüben, hat die Aufgabe, die Bewegung des Laufs relativ zum Mantel nachgiebig zu behindern. Hierdurch wird unnützer
Verschleiß vermieden und das Handhaben und die Bedienung des Werkzeuges erleichtert, weil der Lauf bestrebt ist, in
irgendeiner Stellung zu verbleiben, in die ihn der Arbeiter gebracht hat, während er andere Handgriffe, z.B das Laden
usw., durchführt.
Die obere rechteckige Partie des Keiles 4-8 hat eine dreifache
Funktion. Zuerst, wenn der Lauf gegenüber dem Mantel nach vorne bewegt wird, beispielsweise in die vordere Ladestellung
nach den Figuren 2 und 4, greift die obere Partie des Keiles
48 an dem Kolbenabschnitt 34- mit dem größten Durchmesser an
(Fig.4) und verhindert, daß der Kolben zusammen mit dem Lauf
nach vorne geht. Wenn so der Lauf nach vorne bewegt wird und der Kolben gegenüber dem Mantel stehenbleibt, wird der
Kolben über den gesamten Weg bis an die Rückseite der
Mittelbohrung 24- in die Feuerstellung gebracht..Diese Bewegung
macht die Bohrung 26 im Mündungsstück für das Einführen des
einzutreibenden Dübels frei (Fig.9). In Figur 9 sieht man,
daß dadurch, daß"der Kolben durch den Keil und nicht durch
das Einstoßen eines Dübels in die Mündung in Stellung gebracht
wird, ein kleiner Abstand 56 zwischen der Schlagfläche des
Kolbens und dem Kopf des Dübels entsteht. Dies ist wichtig,
denn hierdurch erlangt der Kolben seine Kraft, bevor er auf den Dübel aufschlägt, so, daß der Dübel zunächst einen
harten Stoß erhält und daher nicht"durch den allmählich
ansteigenden Druck der sich ausdehnenden Gase beaufschlagt wird.
009886/0033 ^10-
■ ' -ΙΟ-
Eine weitere !Funktion des rechteckigen Teils des Keiles
besteht darin, die Vorwärtsbewegung des Laufes zu begrenzen. Wenn der Lauf die Stellung nach Figur 4
erreicht, wird eine weitere Vorwärtsbewegung des Kolbens dadurch verhindert, daß der Kolbenabschnitt größten
Durchmessers 34 gegen den Keil anschlägt. Alle weitere Vorwärtsbewegung des Laufes wird durch Anschlagen des
hinteren Endes der Bohrung 20 des Laufkörpers gegen die
Rückfläche des Kolbenabschnittes $4 verhindert. Wäre
der Keil 48 nicht vorhanden, dann würde der· Lauf ungehindert
völlig aus dem Gehäuse herausfahren. Bei der Zerlegung zum Reinigen und Überprüf en wird der Stopfen 46 und auch
der Keil 48 entfernt, um den Lauf herauszuziehen.
Die dritte Funktion des rechteckigen Teils des Keiles 48 besteht darin, die Drehung des Laufs zu behindern.
Weiterhin hat nach der Erfindung der Kolben eine radiale
Aussparung in seinem Kolbenabschnitt 34 größten Durchmessers, die am Außenende einen größeren Durchmesser hat
und eine Ringschulter bildet. Auf der Schulter liegt ein federndes Teil, im Beispiel ein O-Ring 58. Ein Reibglied
in der Form einer Rundkopfsehraube ist in der Ausnehmung
angeordnet, wobei die Unterseite des Kopfes an dem O-Ring anliegt. Die Teile sind so bemessen, daß, wenn der O-Ring
sich entspannt, die Mitte des Kopfes des Reibgliedes 60
leicht nach außen über die Oberfläche des Kolbenabschnittes
34 vorsteht, so, daß wenn der Kolben in die Bohrung des Laufkörpers 20 eingebracht ist', der 0-Ring zusammengedrückt
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ist und so das Reibstück 60 gegen die Wand der1 Bohrung
drückt.
Das Reibstück 60 hat die Aufgabe, den Kolben nachgiebig,
daran zu hindern, daß er sich bezüglich des Laufes bewegt.'
Außer dem Vermeiden von "Verschleiß wird hierdurch die
wichtige Aufgabe erfüllt, den Kolben in einer geeigneten Feuerstellung am Bodenstückende der Bohrung 24 zu halten,
wenn er einmal dort hingekommen ist, nachdem sich der Lauf
in die Stellung nach Figur 4 bewegt hat.
Ferner gehört zu dem Werkzeug ein Auswerfer. Hierzu gehört
eine Auswerf erhakenplatte 62 in dem Radialschlitz 64- des
Bodenkammerklotzes 66. Am vorderen Ende der Hakenplatte
sitzt ein Auswerferhaken 66 von herkömmlicher Form. Am
rückwärtigen Ende der Hakenplatte 62 sitzt eine Nase. 70 an
einem Anschlag 72» <ier durch den Schlitz 64 in dem Bodenkammerklotz
66 entsteht. Eine Federanordnung besteht"aus einem Plunger 74 und einer Plungerfeder 76 und gibt der
oberen Partie des rückwärtigen Endes der Hakenplatte 62 eine federnde Abstützung nach vorn.
Gemäß Figur 12 zwingt, wenn der Lauf in die Bereitschaftsstellung (Fig.8) gebracht wird, der Bund der Patrone den
Auswerfefhaken in Pfeilrichtung nach oben entgegen der
Einwirkung der. Feder 76. Wenn der Patronenbund den Haken
freigibt, fällt dieser auf s-einen Platz zurück (Fig.8).-
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Während des Spannens und Abfeuerns "bleibt der Haken in
dieser Stellung. Wenn der Lauf anschließend nach vorne in die Ladestellung gezogen wird, wird die Patrone von dem
Haken zurückgehalten und auf diese Weise aus der Kammer ausgeworfen. Einmal ausgeworfen, fällt die Patrone vom
Haken ab und kann durch einfaches Schütteln des Werkzeuges aus einer entsprechenden öffnung im Mantelstück entfernt
werden. Diese Anordnung erlaubt die notwendige Schwenkbewegung, die den Auswerferhaken in die Lage versetzt, durch den nach
hinten bewegten Rand der Patrone abgewiesen zu werden und dann wieder zurückzufallen um im Bund einzuhaken, ohne daß
ein Gelenkbolzen erforderlich wäre. Gegenüber den bekannten Gelenkbolzen bei herkömmlichen Auswerf ern besteht hier der
Vorteil darin, daß harte Stösse vermieden werden, die zu Tersagern führen.
Schadensursachen werden dadurch vermieden, daß der Abzug federnd montiert ist (Fig.4 und andere). Er besteht aus
einem herkömmlichen Abzugsgelenkbolzen 9Oy der den Abzug
durchdringt und beiderseits des Abzugs im Bodenstück lagert. Die entsprechende Bohrung 92 im Abzug ist nicht, wie sonst
üblich, keilförmig und geschlossen, sondern U-förmig und
offen, wodurch der Abzug als Ganzes eine Rückwärtsbewegung macht und den Stoß des Abfeuerns auf seinem Rückweg aufnimmt.
Diese?Rückwärtsbewegung des Abzugs steht die Kraft einer Druckfeder 9M- entgegen, die mit einem Ende an einem Teil
des Abzugs, beispielsweise dem vorderen Ende eines Schlitzes 96, und mit dem anderen Ende an einem Stift 98 abgestützt ist.
'...· -13-
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Der Stift 98 ist auf irgendeine Weise an einer Rückwärtsbewegung
gehindert, beispielsweise durch Unterbringen seiner Enden in gebogenen Schlitzen (nicht dargesta.lt).
des Bodenstückes, konzentrisch mit dem G-elenkboizen 90 des
Abzugs. . -
Das Werkzeug wird wie folgt betätigt. Erst wird der Lauf
von Hand nach vorne gebracht. Hierzu kann man auch das
Werkzeug nach vorne werfen und eine nach vorn gerichtete
Zentrifugalkraft erzeugen. So wird die Stellung nach Figur erreicht. Der Kolben wird hierbei durch die Wirksamkeit
des Keiles '4-8," wie oben beschrieben, nach hinten bewegt.
Das Werkzeug wird, wenn notwendig, umgedreht, so, daß die
verbrauchte Hülse durch die Ladeöffnung 100 des Bodenstückes (]Fig.1 und 2) herausfällt* Dann wird eine neue Patrone
durch die Ladeöffnung 100 in die Kammer eingeführt, die
im Bodenende des Laufes 18 angeordnet ist, und der Lauf von'Hand
oder durch Anstoßen gegen eine geeignete !fläche zurückgeführt. So kommt er in die abschußbereite Stellung
nach Figur 8. Hierbei bleibt durch die/ Einwirkung, des
Eeibgliedes 60" der Kolben in seiner rückwärtigen Stellung
zum Lauf, wenn dieser zurückbewegt wird.
Ein Dübel 102 wird in das Mündungsstück eingesetzt und das Spannen durch heftiges Aufstoßen des MündungsStückes gegen
die Oberfläche, in die der Dübel eingetrieben werden soll, durchgeführt, wodurch die Hähnstange 78 den Spannbolzen
und den Schlagbolzen nach hinten, entgegen der Kraft der
Bchlagbolzenfeder 84· zurückdrückt· Durch Drücken auf den
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. ' -14-
Abzug kommt der Spannbolzen 80 von der Hahnstange 78 frei,
der Schlagbolzen springt nach vorne und feuert die Patrone ab. Die Kauchgase der Patrone durchströmen die Passage 38
und treiben den Kolben nach vorne (Fig. 10), der den Dübel in die Wand oder eine andere Oberfläche hineintreibt.
Dringt der Dübel zu tief ein, dann wird die Vorwärtsbewegung
des Kolbens durch Ansehlagen des mittleren Kolbenabschnittes 32 gegen das vordere Ende der Bohrung 24 aufgehalten, weshalb
dort ein Puffer 104 eingelegt ist. Die Maße der Teile sind so gewählt und auf den Dübel abgestimmt, daß der
Anschlag des Kolbenabschnittes 32 gegen den Puffer 104
ein zu tiefes" Eintreiben des Dübels verhindert. Dann wird
das Werkzeug von der Wand weggenommen. Der Lauf wird nach vorne in die Ladestellung bewegt und das Ganze mit dem
nächsten Dübel noch einmal wiederholt.
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Claims (10)
1. Bolzenschußgerät mit einem: Gehäuse, bestehend aus
Griff, Bodenstück, Mantelstück, Lauf, Abzugs Vorrichtung
und Patronenauswerfer, dadurch g e k e η η ze
ic hne t, daß der Lauf (18), bestehend aus
Laufkörper (20) und Mündungsstück (22) in dem Mantelstück (16) axial bewegbar ist, daß in dem Laufkörper
(20) ein abgestufter Kolben (28) verstellbar ist, bei
dem ein bodenseitiger Abschnitt (34) den größeren
Durchmesser hat und eine Schulter der Mündung (22) des Laufes (18) zuwendet, daß die Wand des Laufkörpers
(20) durch einen Axialschlitz (50) geöffnet ist, daß in dem Vorderteil des Mantelstückes (16) ein Keil (48)
befestigt ist, der durch den Schlitz (50) zum Angriff an der Schulter hineinragt und dem Kolben (28) einen
Anschlag bei der Vorwärtsbewegung relativ zu dem
Mantelstück (16) gibt,
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (28) einen Abschnitt
(32) mittleren Durchmessers zwischen dem Abschnitt (30) kleineren Durchmessers und dem Abschnitt (34·) größeren
Durchmessers hat, daß der so gebildeten Schulter des Abschnittes (32) ein Puffer (104) zugeordnet ist,
wodurch die Vorwärtsbewegung des Kolbens (28) in dem
Lauf (18) begrenzt ist.
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3. Gerät nach. Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Keil (4-8) ein äußeres zylindrisches Ende und ein inneres rechteckiges
Ende hat, daß das rechteckige Ende durch den Schlitz (50) in das Innere (24-) des Laufkörpers (20)
hineinragt, daß am Ansatz des rechteckigen Endes an das zylindrische Ende zwei segmentförmige Schultern
(52) ausgebildet sind, die im reibenden Angriff an dem Außenumfang des Laufkörpers (20) nahe dem
Schlitz (50) anliegen.
4-. Gerät nach Anspruch 3* gekennze ic h η e t
durch · einen zusammendrückbaren Stopfen (54-),
der zur Bemessung der Größe der Reibung der Schultern (52) an der Oberfläche des Laufkörpers (20) einstellbar
ist.
5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4-, gekennzeichnet durch einen federnden Reibungswiderstand (58,60) in dem Kolben (28) gegen seine
Axialbewegung in dem Laufkörper (20).
6. Gerät nach Anspruch 5» g e k e η η ζ e i c h η e t
durch einen Bolzen mit Reibkopf (60),der in
eine Radialbohrung mit Schulter in dem Kolben (28) eingesetzt ist, wobei zwischen Kopf (60) und
Schulter eine Feder (58) eingesetzt ist.
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7· Gerät nach den Ansprüchen 1 "bis 6 mit einer Kammer
für eine Patrone, gekennzeichnet
d u r ch einen Bodenkammerklotz (66) und durch einen Auswerfer mit einer Hakenplatte (62), einem
Auswerferhaken (68) am Vorderende der Hakenplatte (62)
und einer Nase am hinteren Ende der Hakenplatte. (62),
einen Schlitz in dem Bodenkammerklotz (66). zur Aufnahme
der Nase (70), der die Radialbewegung der Hakenplatte
(62) erlaubt und ihre Umfangsbewegung verhindert und durch seine Tiefe einen Anschlag bei der Vorwärtsverstellung
der Hakenplatte (62) bietet, und durch eine federnde Abstützung für den oberen Bereich des
hinteren Endes der Hakenplatte (62).
8. Gerät nach Anspruch 1, g e kenn zeichne t
du rc h Ausbildung der federnden Abstützung der
Hakenplatte (62) als Feder (76) und Plunger (74).
9. Gerät mit einem Abzug nach den Ansprüchen, 1 bis 8,
g e k e. η η ζ eic h net d u r c h eine axiale
Ausnehmung in dem Bodenkammerklot ζ (66) für einen Schlagbolzen (82), der eine Außenrundnut hat, eine
Schlagbolzenfeder (84), eine Radialöffnung in dem
Schlagbolzen (82), einen daraus herausragenden Spannbolzen (80), der durch eine Druckfeder radial aus dem
Schlagbolzen (82) herausgedrückt wird, eine Hahnstange
(78) zum Ausüben eines Axialdruckes gegen den Spannbolzen
(80) entgegen dem Druck der Schlagbolzenfeder (84),
einen Hahn mit einer Stfhulter (88) zum Anheben des
009886/0033 '
Spannbolzens (80) über die Hannstange (78) und
durch die federnde Befestigung (9^,96,98,90) des Hahnes zwecks Abziehens des Hahnes als Ganzes nach
hinten.
10. Gerät mit Abzug nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Gelenkbolzen (90)
für den Hahn, eine U-förmige Ausnehmung (92) im Hahn, deren öffnung nach vorn gerichtet ist und den Gelenkbolzen
(90) auf nimmt, und eine über einen Stift (98) am Griff (12) und am Hahn sich abstützende Eückstellfeder
(94), die den Gelenkbolzen (90) im Eingriff
mit der U-förmigen Ausnehmung (92) hält.
0 09886/0 033
Lee rse i te
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