DE1694874A1 - Methode zur Plastifizierung von thermoplastischen Harzen - Google Patents
Methode zur Plastifizierung von thermoplastischen HarzenInfo
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Description
Methode zur Piastifizierung von thermoplastischen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Plastifizieren von thermoplastischen Harzen, insbesondere von Vinylpolymeren und Mischpolymeren, vor allem Polymeren
und Mischpolymeren des Vinylchlorids und Vinylacetats mit
ungiftigen Weichmachern, - /- _
Für "bestimmte Verwendungszwecke, insbesondere bei der
Herstellung von Behältern für lebensmittel, ist es unbedingt
notwendig, daß die den Harzen zugesetzten Weichmacher
völlig ungiftig sind»
Die vorliegende Erfindung betrifft: ein Plastifizierungsverfahren
für Kunststoffe auf der Basis von insbesondere
Vinylpolymeren und Vinylmischpolymeren, vor allem auf der Basis von Vinylchlorid und Vinylacetat mit neuen Weichmachern,
die ausser den gewünschten Piastifizierungseigenschaften auch
vollkommen ungiftig sind, so daß aus den mit diesen Weichmachern
plastifizieren Harzen Behälter hergestellt werden können, die unbedenklich für die Aufbewahrung von lebensmitteln""verwendet
werden können.
109835/1261
BAD ORIGINAL
Man erreicht diea durch Verwendung neuer Weichmacher" der
allgemeinen Formel
R-GO-O- C ——G06 - H1
^^ - R
^^ - R
In dieser Formel bedeutet R einen gerad- oder verzweigtkettigen
■ Alkylrest mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen; R1 und R", die
gleich oder verschieden voneinander sein können, stellen gerad- oder verzweigtkettige Alkylreste mit 4-13 Kohlenstoffatomen
dar»■ =
Besonders geeignet für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der oben angegebenen Formel, in der R = CBU
bedeutet und R1 = R" ist und einen 2-lthyl-hexyl*, Isodecyl**
oder Isotridecyl*-Rest darstellt»
Zur Herstellung dieser V/eichmach er wird das Amid der 2-Hydroxy-2-cyanpropionsäure
mit einem gesättigten aliphatischen Alkohol mit gerader oder verzweigter Kette und 4—13 Kohlenstoffatomen
in Gegenwart von SchwefeMure umgesetzt«, Sie lassen sich auch
durch Umesterung des Dirnethylesters der Hydroxymethylmalonsäu're mit einem gerad- oder verzweigtkettigen gesättigten aliphatischen
Alkohol mit 4-13 Kohlenstoffatomen und anschliessende Acylierung
mit dem Anhydrid einer aliphatischen Säure mit 2-7 Kohlenstoffatomen unter üblichen Bedingungen herstellen«,
Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn man als Alkohol
2-Äthy1-hexy!-alkohol*,- Isodeöylalkohol** oder Isotridecylalkohol
und als Anhydrid Essigsäureanhyrid verwendete
Bei der Umesterung zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Weichmacher geht man vorzugsweise von dem Dimethylester
der Hydroxymethylmalonsäure aus und setzt diesen bei
einer Temperatur zwischen 85 und 150 0, vorzugsweise 95 bis
1300C, in Gegenwart von alkalischen Katalysatoren in einem
inerten lösungsmittel, vorzugsweise Benzol, mit einem Alkohol aus uer vorstehend beschriebenen Gruppe um«
* nachfolgend als=A-alkohol bezeichnet; · ;
** nachfolgend als B-alkohol bezeichnet;
+ nachfolgend als 'C~alkohol bezeichnet« _.,..«,
108835/1261 BAD ORIGINAL
Das so erhaltene Produkt wird nach dem i.aschen und Trocknen
in Gegenwart von HpSO, mit einem Anhydrid der vorstehend angegebenen
Art umgesetzte Die zu Beginn der Umsetzung herrschende
Temperatur erhöht sich spontan, wird dann durch Erwärmen weiter erhöht und schliesslich 1/2 Stunde zwischen 60 und 110 C gehaltene
Das am Ende der Umsetzung vorliegende Produkt wird in V/asser gegossen, das sich abscheidende Öl abgetrennt,
mehrere Male mit Wasser gewaschen, getrocknet und destillierte
Die erhaltenen Verbindungen sind insbesondere als Weichmacher
für Polymere geeignet, die zu Behältern für Lebensmittel, Rohre für Bluttransfusionapparäte, Kinderspielzeuge
verarbeitet werden sollen«
Zur Bestimmung der technischen Eigenschaften der erfindungsgemäß zu verwendenden Weichmacher wurden folgende Versuche
durchgeführt: r -
Messung der Flüchtigkeit,
Messung der Menge des ausgeschwitzten Weichmachers, Bestimmung der Widerstandfähigkeit gegen Lösungsmittel und
Chemikalien,
Bestimmung der thermischen Widerstandfähigkeit, Bestimmung der mechanischen Eigenschaften,
1) Bruchlast unter Spannung
2) Elastizitätsmodul bei 1Ό0$
3) Dehnung in ^,
Bestimmung der Flexibilität bei niedrigen Temperaturen, Bestimmung der Verarbeitbarkeit zwischen Walzen und in der Presse,
Bestimmung "der Plastifizierwirkungo
Die Versuche wurden an Teststücken durchgeführt, die durch mechanisches
Vermischungen von Polyvinylchlorid mit dem Weichmacher und den Stabilisatoren in der nachstehend angegebenen Weise
erhalten worden wareno
In einen 5 !-Mischer mit schraubenförmigen Schaufeln, der mit
einer Geschwindigkeit von 66 Umdrehungen/Minute betrieben, wurde, wurden das Polyvinylchlorid und die Stabilisatoren eingefüllt
und 10 Minuten bei 60 G durchgemischt; danach wurde der zuvor auf 60°C erwärmte Weichmacher zugeführt j die ganze Masse wurde
dann solange bei 900C gerührt, bis ein vollständig trockenes
Produkt vorlag..
Dieses Produkt wurde in einem dampfbeheizten Walzenmischer zur Gelierung gebracht. Die Walzen der Mischvorrichtung wiesen einen
Dieses Produkt wurde in einem dampfbeheizten Walzenmischer zur Gelierung gebracht. Die Walzen der Mischvorrichtung wiesen einen
109835/126 1 ....
BAD ORIGIN*1-
Durchmesser von 205 mm auf und liefen mit hoher Geschwindigkeit; der
Abstand zwischen den Walzen war einstellbare Die Mischung wurde unter,
folgenden Bedingungen verarbeitet: ■ ·
A - Erste Behandlung:
Geschwindigkeit der Walzen - vorwärts == 24 Umdrehungen/Min„
rückwärts =20 ■ " " Abstand zwischen den Walzen 0,3 mm
Verarbeitungszeit 5-7 Minuten.- '
Verarbeitungszeit 5-7 Minuten.- '
Temperatur der Walzen 148-1500C.
B - Zweite Behandlung:
Geschwindigkeit der Walzen £für beide Walzen gleich)
24 Umdrehungen/Minο
Abstand zwischen den Walzen (Spalt) 2,5 mm
Verarbeitungszeit 2 Minuten .
Temperatur der Walzen 148-1500C.
Die so erhaltenen Felle wurden durch senkrechtes Pressen in einer Potvel-Presse bei einer Temperatur von 150 C und einem Preßdruck von
50 at über einen Zeitraum von 3 Minuten zu kleinen Platten verarbeitet; die Platten wurden dann auf Kaumtemperatur abgekühlte
Von den -so hergestellten kleinen Platten wurden, nachdem diese 7 Tage
bei einer Temperatur von 230C und einer relativen Feuchtigkeit von
5.0$ konditioniert worden waren, einzelne Testplatten abgenommen und
für die einzelnen Versuche verwendete
Zur Bestimmung des Gewichtsverlustes 'infolge der Flüchtigkeit des
.V/eichmachers wurden aus dem zu untersuchenden Material kleine Scheiben von 5 om Durchmesser und 1 i 0,1 mm Stärke geschnitten; diese
Scheiben wurden zwischen zwei Schichten aus Aktivkohle (Teilchengröße
entsprechend einem DIN-Prüfsieb mit etwa 16 Maschen/cm bzw. einem
British-Standard-Prüfsieb von 10 mesh) gelegt und in einem Ofen bei einer Temperatur von 87°C 1, 2 bzw. 6 Tage gehalten.
Nach Ablauf der Zeitspanne wurden die Probescheiben zunächst bei 230G
und 50$ relativer Feuchtigkeit 24 Stunden rekonditioniert; danach
... 109835/126 1 ""' _ 5 «
BAD ORIGINAL
1634874
wurde der Gewichtsverlust der Scheiben-bestimmt, wobei das Ergebnis
wie folgt ausgedrückt wurde:
- W1 - W2 IG4
Prozentualer Verlust an Weichmacher: = ir ä—
W* · A
Hierbei bedeutet- A den prozentualen Gehalt an Weichmaoher in der
Mischung bei Beginn des Versuches; W.. das Anfangsgewicht des Probestückes,
Ψ2 das Ündgewicht des Probestückes.
Bestimmung des Ausschwitzens des Weichmachers ("Schleifentest)
Die Bestimmung des Ausschwitzens des Weichmachers wurde durchgeführt,
indem man die Substanz im Schleifentest einer permanenten Belastung
aussetzteο Die Menge des ausgeschwitzten Weichmachers wurde visuell
durch Auflegen einrs Iiöschpapierblattes auf die Oberfläche der untersuchten Probe bestimmt.
Ein Probestück mit einer Größe von 100 χ 12 χ 1 mm wurde zur Hälfte
gefaltet und zwischen zwei Stählblöcken eingeklemmt, so daß der gefaltete
Teil 0,52 cm über die Kante hinausragte» Auf diese Weise wurde
eine Art Schleife ,gebildet, an'deren Innenseite das Ausschwitzen des
Y/eichmachers nach 24, 48 bzw. 168 Stunden bestimmt wurde<>
Die Ergebnisse wurden wie folgt bewertet: Kein Ausschwitzen, leichtes Ausschwitzen,
erhebliches Ausschwitzen usw«
Die Bestimmung der Widerstandsfähigkeit gegen Extraktion durch !lösungsmittel
und Chemikalien wurde so durchgeführt, daß Probestücke in Form von kleinen Scheiben von 5 cm Durchmesser und 1 mm Stärke in das
ausgewählte Lö sungs
eingetaucht wurden,
eingetaucht wurden,
ausgewählte Lösungsmittel bei einer Temperatur von 23°O 24 Stunden
Jeweils vor und nach dem Eintauchen wurden die Probestücken 3 Stunden
bei 500C konditioniert. Die Ergebnisse sind als prozentuale Weichmacherextraktion, bezogen auf die Gesamtmenge des vorhandenen Y/eichmachers, ausgedrückt« Folgende Formel wurde für die Berechnung ver-
wendet! . - . W1-W2 104
Prozentuale Y/eichmacherextraktion = —^r τ~—* °
. - - ■■-■:-" Wg * A
- 6 1098 3 5/126 1 8AOORiG1NAt
"- 6 ■ -
In der vorstehenden Formel bedeutet:
A = $> Weichmacher in der Mischung,
YZ1 = Gewicht des Probestückes vor dem Versuch, °Wp = Gewicht des Probestückes nach dem Versuch.
YZ1 = Gewicht des Probestückes vor dem Versuch, °Wp = Gewicht des Probestückes nach dem Versuch.
Bestimmung der thermischen Stabilität
Zur Bestimmung der thermischen Stabilität wurden die Probestü&ke in=
einem Ofen auf einem Drehtisch 3 Stunden und 20 LIinuten bei 1700C
geprüft und während dieser Zeit alle 20 Minuten, extrahiert.
Das Ergebnis dieser Versuche wird durch die Anzahl der .Extraktionen
ausgedrückt, bei welcher eine erste Farbänderung, die einem kaum
sichtbaren Abbau des Materiales entspricht, beobachtet wird, und mit
der Anzahl der Extraktionen verglichen, die an einer Standardprobe,
die für diesen Zweck hergestellt worden ist, zu mittlerem bis starkem Abbau führtο
Der Durchschnitt aus drei so erhaltenen V/erten wird als Abbau-Index
der PοIyvinylverbindung angesehen.
Die mechanischen Eigenschaften wurden nach der Prüfmethode ASTM-I)-412
Bestimmt, wobei ein Instron-DynlSineter verwendet wurde» Die Zug—
geschwindigkeit betrug 500 mm/Min.; die Versuche wurden an konditionierten
Probestücken durchgeführte
Die Flexibilität bei niedriger Temperatur wurde nach der Prüfmethode.
ASTM-D-1043 in. einem Clash-Berg-Torsionsmeßgerät bestimmt und ausgedrückt
als die Temperatur, bei welcher die plastifizieren PVC-Proben
einen scheinbaren Torsions-Elastizitätsmodul von 9490 kg/cm
(135*000 pounds/sq>inch) aufwiesen, '
Bestimmung der Verarbeitbarkeit im Walzenmischer und in der Presse
Mach der vorläufigen Homogenisierung in einem öchn-eckenmischer wurde ·
das Material in einem Walzenmischer 10 Minuten bei einer Temot>ratur
"1 09835/126 1 ·. BÄD 0RK3WAL
— 7 _
von 148-1500C behandelte In der ersten Behandlungsstufe, die sich
über 7 Minuten erstreckte, betrug der Abstand der Walzen voneinander 0,3 mm; in der zweiten Behandlungsstufe, die sich über 3 Minuten
erstreckte, betrug-der Abstand der Walzen voneinander 2,5 mm. Die
Entwicklung von Rauch, Geruch und Farbe wurde visuell bestimmte
Aus den so hergestellten bellen wurdet durch senkrechtes Pressen bei
einer Temperatur von 15O0C und einem Preßdruck von 3 at in einem
Zeitraum von 3 Minuten kleine Platten hergestellt0 Geruch, Farbe
und Transparenz der Plattaa wurde subjektiv bestimmt.
Die Piastifizierwirkung wurde nach der Prüfmethode AiSTM-D-1043 in
einem Clash-Berg-Torsionsmeßgerät bestimmt. Sie wurde ausgedrückt
als die Temperatur, bei welchen die plastifizieren PVC-Proben einen
scheinbaren Torsions-Elastizitätsmodul von 127 kg/cm (1800 pound/
squ.inch)" aufwies en o
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der vorliegenden
Erfindung.
In einem 2 1-Kolben wurden 685 g löO$>ige. HpBO. bei einer Temperatur
zwischen 65 und 700C mit 400 g des Amids der 2-Hydroxy-2-cyanpropionsäure
langsam versetzt. Die auf diese Weise entstandene rotbraune IUasse wurde 1 btuiide auf 1GQ0C erhitzt. Hach dem Abkühlen auf 700C
den
wurden 448 g Methylalkohol in Kolben gegossene Fach weiterem achtstündigen
Erhitzen auf 900C war die Umsetzung beendete
Die auf diese Weise erhaltene Masse wurde mehrere Male in der Wärme
mit Benzol extrahiert; der Extrakt wurde mit einer gesättigten Na2C0^-Iiösung neutralisiert und anschließend mit MgSO. wasserfrei
gemachtο
Hach dem Verdampfen des Lösungsmittels wurde die zurückbleibende
Flüssigkeit destilliert und die Fraktion mit einem Siedepunkt zwischen
58 und 59°C/O,6 mm Hg und mit einem Brechungsindex von n^° =
109835/126 1 bad original " 8 ~
1,4287 aufgefangen* Man erhielt auf diese Weise 463 g Dimethylester
der Hydroxymethylmalonsäure} diese Menge entspricht einer Ausbeute von 81,5$. "
256 g des so erhaltenen Dimethyl-esters der Hydroxymethylmalonsäure
'wurden in einen Destillierkolben mit Vigreaux-Kolonne zusammen mit
835 g A-Alkohol, 580 ml wasserfreiem Benzol, 0,2 g Magnesiummetallband
und 2 g metallischem Natrium eingefüllt0
Das Benzol-Methylalkohöl-Azeotrop wurde vollständig abdestilliert _.
(Siedepunkt 57,50C), indem man die Temperatur allmählich von 95 auf
1200G steigerte. -
Das Eeaktionsprodukt wurde mit 5$iger HCl-Lösung neutralisiert, dann
mit einer gesättigten ETaOl-LÖsung versetzt und schließlich mit MgSO,
entwässert; das in dem Gemisch vorhandene Benzol wurde abdestilliert;
man erhielt auf diese Weise 498 g des Di-A-Esters der Hydroxymethylmalonsäure; die gewonnene Menge entspricht einer Ausbeute von 88,5$.
Das Produkt weist einen Siedepunkt von 152°C/o,4 mm Hg und einen
20
Brechungsindex von η -q = 1,4434 auf«,
Brechungsindex von η -q = 1,4434 auf«,
10Qg des so gewonnenen Produktes wurden mit 33 g Essigsäureanhydrid
und 0,1 ml 100$iger HpSO. versetzt. Zu Beginn der Umsetzung stieg
die Temperatur spontan auf 450O an; die Temperatur wurde dann auf
60 G gesteigert und eine lj2 Stunde auf dieser Höhe gehalten. Danach
wurde die Mischung in 150 ml H2O gegossen. Das sich abscheidende Öl wurde abgetrennt, mehrere Male mit Wasser gewaschen, mit
MgSO. wasserfrei gemacht und schließlich destilliert« Man fing eine
Fraktion mit einem Siedepunkt von 160-162°0/0,6 mm Hg und einem
20
Brechungsindex von n^ = 1,4425 auf«, Die Ausbeute betrug 93,5 g, das sind 84$ der Theorie.
Brechungsindex von n^ = 1,4425 auf«, Die Ausbeute betrug 93,5 g, das sind 84$ der Theorie.
Die wichtigsten chemisch-physikalischen Konstanten des Produktes
sind in der nachfolgenden Tabelle I zusammengestellt.
10S83S/1261
Physikalisch-chemische Eigenschaften des Ui-A-esters der
Ac e thylme thylmalons aur e-
Aussehen klar
Farbe APHA · 5
Freie Säure 0,015 *
Feuchtigkeitsgehalt in Gewichtsprozent" 0,02
20
Brechungsindex n^ 1,4445.
Spezifisches Gewicht 20/200O 0,9781 Beständigkeit (2 Std„ bei 18O0O)
Farbe APHA nach dem Versuch .5
Säurezunähme in Gewichtsprozent 0,048
Flüchtigkeit (6 Std. bei 1OQ0O) 0,02
Viskosität bei 200O in Oentipoise .41,5
Verseifungszahl (mg KOH/g) . 402
* als Hydroxymethylmalonsäure
Das in der beschriebenen vfeise hergestellte Produkt wurde weiterhin
auf seine technischen Eigenschaften geprüft, nachdem es in der beschriebenen Weise in ein Vinylchloridpolymer eingearbeitet worden waro
Das weichgemachte PVC-Produkt wies folgende Zusammensetzung auf: Λ
PTC (das unter der Bezeichnung Sicron 540 vertriebene Handelsprodukt,
v/elches durch Suspensionspolymerisation gewonnen wird und eine spezifische
Viskosität von 0,40 Oentipoise aufweist). ·
Weichmachier : 30, 45 bzw. 60 Teile auf
100 Teile Harz
Ba-Cd-Stabilisator (Handels-
phosphit + organische Phosphite) 0,35
In der nachfolgenden Tabelle II sind die Werte für -die verschiedenen
Eigenschaften dieses Produktes zusammengestellte
■-■ . " - 10 m
1 0 9 835/1261 bad
- ίο «
Technische Eigenschaften des Di~A~esters der Acetylmethylmalonsäure
bei Verwendung als Weichmacher in PVC in Lengen
von 30, 45 bzw. 60" Teilen auf 100 Teile Polymer
m τ"· ^n ·. · ~ ^v, -Ρ+ ^ Teile" Weichmacher" auf 100 Teile"
!technische Eigenschaften Pol^irer
30 J ί 45 60
Plastifizierwirkung, 0O - ....■ . +42 +31 10,5
Flexibilität bei niedrigen j. ι c ■ ox /r,
Temperaturen, 0G / + '>0 " ° ~ 4U
Verarbeitbarkeit:
a) zwischen Walzen ^Rauch —in größerer Lienge
■Geruch sehr sehr sehr schwach
schwach scnwach bis mäßig
>Farbe s t r ο h f ?= r b e n-
b) in der Presse
,Geruch g e r u c h 1 ο s
»Farbe —f a r b 1 ο s
Transparenz schwach lichtdurchlässig
Thermische Stabilität* g u t—
Mechanische Eigenschaften:
Bruchlast in kg/mm 2,5
Modul bei 100$ in kg/mm2 2,0
Dehnung in fi 209
Flüchtigkeit in der Mischung
in fo ' .14
Shore-A-Härte Extraktion
mit Wasser:
Gewichtsverlust in fo 0,005
Absorbierte Wassermenge in °/o 0,15
Extraktion mit Kerosin in °/o 6,4
Verträglichkeitm.PVC (bestimmt
im Schleifentest), Messung nach kein Ausschwitzen des Weichmachers
Tagen
* Drei Stunden und 20 Minuten im Ofen bei 1700G
1, | 96 |
1, | 07 |
281 | |
16 | |
80 | |
o, | 16 |
0, | 15 |
17 |
1, | 60 |
o, | 65 |
350 | |
19 | |
67 | |
o, | 36 |
o, | 27 |
24 |
109835/1261 . BAD ORIGINAL.
In weiteren- Versuchen wurde die akute und subakute Toxizität der
erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen geprüft, indem man sie intraperitoneal ausgewachsenen und noch im 'Wachstum befindlichen
Eat ten zuführte,,
Die I)Lr-n-vferte wurden nach der Reed-Munch-Methöde ausgewertete
Weiterhin wurde auf der Basis des zweiten Berichtes der "Joint FAO/WHO Export Gommitee on I1OOd Additives (PAO Nutrition Meetings
Reports Series, Rom, Ivr. 17, S. 9)" bes-timmt, ob die DItQ-Werte .
unter den erlaubten Grenzen blieben oder nicht„
Es konnte festgestellt werden, daß die Toxizität der erfindungs—
gemäß hergestellten Verbindungen praktisch O ist, daß die den Tieren
zugeführten Dosen praktisch keine Y/irkuiig hatten und weder die
Hauptorgane des Körpers noch das Wachstum der Tiere beeinflußten» Es konnten weder anatomische noch funktioneile Veränderungen festgestellt
werdenc Das Benehmen der Tiere war unverändert.
100 £ des Di-A-esters der Hydroxymethy!malonsäure, der in der in
Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt worden war, und 52 g
Propionsäureanhydrid wurden auf 6O0C erwärmt und unter Rühren mit
0,2 ml lOO^iger H2OO. versetzt. Es setzte eine exotherme Reaktion
ein, die das Reaktionsgemisch auf 85°C erwärmte. Die Temperatur
wurde dann weiter auf 95°O erhöht und ..;,;■ 1/2 Stunde auf dieser
Höhe gehalten. Danach wurde die so erhaltene Hasse in 120 ml Wasser
eingegossen; das sich abscheidende Öl vmrde abgetrennt, wiederholt
mit Wasser gewaschen und schließlich über MgSO, getrocknete
Kach dem Verdampfen des als Lösungsmittel verwendeten Benzols wurde
das Produkt mit Hilfe von 0,Ifaiger KMnO, in saurer Umgebung bei 900G
entfärbt, anschließend mit liatriummetabisulfil; reduziert und
schließlich mehrmals mit Wasser gewaschene Danach wurde das Produkt
1 otunde bei 120 C unter einem Vakuum von 2ü.mm Hg in Gegenwart von
-!ÜctivkOiile gehaltene Lan erhj elt auf aiese Weise 112 g des .Di-A-esters
der Pr opionylme thylnial ons äure ; die gewonnene LIenge entspricht
ei^er Ausbeute von y7^. Das Prodiikt v/i es folgende Eigenschaften auf:
109835/1261 Bad
-.12-"
Chemisch-physikalische Eigenschaften des Di-Ä-esters-der
Propionylmethylmalonsäure
Aussehen
Sarbe APHA
Freie Säure
Sarbe APHA
Freie Säure
Feuchtigkeitsgehalt in Gewichtsprozent
Brechungsindex n·-,
Spezifisches_ G-ewicht bei 2o/2o°0
Flüchtigkeit (6 btd. "bei 10O0Gl
Viskosität bei 200C
Verseifungszahl (mg KOH/g) Hydroxylzahl (mg KOH/g)
Verseifungszahl (mg KOH/g) Hydroxylzahl (mg KOH/g)
fo C
°/o H
klar unter 5 0,01596 0,07
1,4439 O597O9
27,7
408 (bereciinet 414)
66,7 (berechnet 66,7) 10,2 (berechnet 10,3)
* als Hydroxymethylmalonsaure
Das in der beschriebenen Weise hergestellte Produkt wurde in ein
Vinylciiloridpolymer in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise eingearbeitet»
Das weichgemachte PVO-Produkt wurde dann auf seine .technischen Eigenschaften geprüft. Die Ergebnisse dieser Prüfung
sind in Tabelle 4 zusammengestellte
- 13 -
109835/1261
BAD ORIGINAL
■ Sabelle IV
Technische Eigenschaften des Dt-A-esters der Propionylmethyl«
inalonsäure
Teile Weichmacher auf 100 Teile
Technische Eigenschaften Polymer · 30 45 . 60
Plastifizierwirkung, 0O + 45 +34 +11
Flexibilität bei niedrigen " ■ j. ι c j_ on ζ λ ο
Temperaturen, °G + \>° .''p "
yerärbeitbarkeit:
a) zwischen v/alzen
Rauch — in größerer Menge
!Geruch . sehr schwach
(Farbe ■— schwach strohfarben
b) in der Presse (G-eruch — geruchlos
/Farbe. farblos
(Transparenz :-.-- g u t
Thermische Stabilität"5*" —ausgezeichnet
Mechanische Eigenschaften:
Bruchlast in kg/mm ■- 1,75 -
Modul bei 10G^ in kg/mm - 0,95 -
Dehnung in cfo - 295 -
Flüchtigkeit in der Mischung 1t-
Shore-A-Härte - 79
Extraktion mit Wasser: ■
Gewichtsverlust in fo - 0,5 -
Absorbierte Y/assermenge in ^ - 0,4
Extraktion mit Kerosin in fo - 17 -
Verträglichkeit mit PVO (bestimmt
im Schleifentest), Messung nach ' Kein Ausschwitzen aes Weichmachers
7 Tagen
Drei Stunden und 20 Minuten im Ofen bei 1700G
-H-
1 0 9 8 3 5/1261 BAD ORIGINAL
. . ■ ; . 16 9 /: 8 7 4
- Ί4 -■■".■' . .
Bei d-er entsprechenden Prüfung zeigte-sich, daß die so.hergestellte
Verbindung praktisch, ungiftig isto
Beispiel 3 . „
In einen Destillierkolben mit Yi-vreux-IColonne wurden 100 g des gemäß
Beispiel 1 hergestellten Diine thylesters der Ilyaroxymethylmalonsäure,
240 g ^-Alkohol (Isodecylalkohol), 190 Ql wasserfreies Benzol,
0,2 g Magnesiummetallband und 1 ,g -met aiii ε cL.es iiatrium eingebracht»
Das Benzol-Hethylalkohol-Äzeotrop (biedepunkt 57»5 G) wurde- vollständig
abd
■l erhöhte
■l erhöhte
dig abdestilliert, indem man die Heaktionstemperatur von 95 auf 140
Das auf diese Weise entstandene Proaukt wurde zunächst mit 5^iger HOl
und dann rait Wasser gewaschen und danach mit LigüO, getrocknet; das
Benzol und andere flüchtige Bestandteile wurden abgedampfte
Die so gewonnenen 243 g des Rohproduktes (Ausbeute 85$) wurden mit
85 g Dssigsäureanhydrid versetzt, auf 60 0 erwärmt und danach mit
0,4 ml lOO^iger H?b0, versetzt. Die einsetzende exotherme Heaktianbrachte die Temperatur auf 950Cf;. die Hasse wurde 1/2 Stunde, bei dieser
Temperatur gehalten.
Das Produkt wurde dann in 320 ml Wasser gegossen; das sich abacJaeidende
öl wurde abgetrennt und mehrfach mit Wasser gewascnen* Das als
Lösungsmittel verwendete Benzol wurde abgedampft; das Produkt wurde
mit KMnO, und Aktivkohle in der im -voriiergehenden Beispiel beschriebenen
»weise entfäribto ϊ-Ian erhielt auf ^iese v/eise 254 g des Di-B-esters
(Di-Isodecylesters) der .acetylmetn3r!malonsäure (i\.usbeute =
9β/'ό). Das Produkt wies- folgende Eigenschaften auf:
- 15
109835/126 1 BAD ORIGINAL
I'abelle V
Onemisch-physikalisehe Eigenschaften des Di-B-ester s der
Acetylmethy!malonsäure . .
.Aussehen
j?arbe AiMa
x'Teie biiure
Feuchtigkeit in j-ev:ialitsprozent
lireciiun -sinaeX n
"X) / ■
dpesifisciies üewicht bei 20/20 C
Flüchtigkeit (6 otaP bei 10O0C)
Verselfunjssahl (ng ivÜH/g)
* als Hydroxymetiiylmal on säure
klar 20-40 "0,033"^ *■
0,01 ■
1,4489 -
0,9637 0,03^
363 (berechnet 368) 68,6 (berechnet 68,4) 10,6 (berechnet 10,5)
lias c'uf diese Weise" hergestellte Produkt wurde in der in Beispiel 1
beschriebenen Weise in ein Tinylcliloridpolymer eingearbeitet, uas
v/ei eh. eiaachte Polyvinylprodukt wurde hinsichtlich seiner technisciien
Eigenschaften geprüft. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind in Tabelle
6 zusammengestellt«,
- 16 -
BAD
109835/126
-r w»
- .16 -
Technische Eigenschaften des Di-B-esters der Acetylmethyl-
malonsäure
Technische Eigenschaften
Teile Weichmacher auf 100 Teile
Polymer
.30 45 60
.30 45 60
Plastifizierwirkung, G
Flexibilität bei niedrigen Temperaturen, C
V e rarb e i tb arke i t: a) zwisehen Walzen
b) in der Presse
,Rauch : G-eruch
[Farbe [ G-eruch
'Farbe
, Transparenz Thermische Stabilität* Mechanische Eigenschaften: Bruchlast in kg/mm
Modul bei 100$ in kg/mm2 Dehnung in fo
Flüchtigkeit in der Mischung in $
1 Shore-A-Härte
Extraktion mit Wasser: Gewichtsverlust in $ Absorbierte Wassermenge in $
Extraktion mit Kerosin in $
Verträglichkeit mit PVO (bestimmt im Schleifentest), Messung nach
7 Tagen
+ | 50 | $5 | + | 41 | ,5 | + | 28 |
+ | 21 | _ | 37 | ||||
in größerer Menge —
— schwach ,----
strohfarben -~
■·— sehr schwach -—
-— schwach strohfarben —
schwach lichtdurchlässig
._ gut ■ —-
1 | ,95 |
1 | ,25 |
285 | |
13 | |
88 | |
1 | ,4 |
0 | ,3 |
37 |
sehr schwaches Ausschwitzen des Weichmachers
* Drei Stunden und 20 Minuten im Ofen bei 17O0O
- 17 -
10 9 8 3 5/1261
Es zeigte sich, daß die Verbindung praktisch nicht toxisch ist.
In'derselben Weise wie im Beispiel 3 beschrieben, wurde der Dimethylester
der-Hydroxymethy!malonsäure mit dem.0—Alkohol (Isotridecylalkohol)
umgeestert, indem man von einer Mischung aus 100 g Dirnethylester der Hydroxymethylmalonsäure, 35Og Ö-Alkohol
(Tridecylalkohol), 190 ml wasserfreiem Benzol, 02 g Magnesiummetallband
und 1 g metallischem Hatrium ausgeht. Das Benzol-Methylalkohol-Azerotrop
(Siedepunkt 57,50O) wurde abdestilliert, indem man die Temperatur von 95 auf 140 .C steigerte.
lach dem Waschen mit 5$iger HOl und Wasser, dem Trocknen mit MgSO.
und dem Verdampfen des Benzols lagen 255 g des Rohproduktes vor
(Ausbeute 83$).
100 g des so erhaltenen Produktes wurden mit 33 g Essigsäureanhydrid
vermischt, auf 6O0G erwärmt und mit 0,2 ml lOO^iger HpSO. behandelt
j die Temperatur stieg dabei auf 95 0} die Mischung wurde 1/2
Stunde auf dieser Temperatur gehalten. Anschließend wurde das
Reaktionsprodukt in 150 ml Wasser gegossen» -Das sich abscheidende
Öl wurde abgetrennt und mehrmals mit Wasser· gewaschen, lach dem
Trocknen mit MgSQ. wurde das Sösun^siBittel. verwendete Benzol ver—
dampftf das zurückbleibende Produkt wurde in der im Beispiel 1 ™
beschriebenezt Weise mit KMnO, und Aktivkohle' entfärbt»" Man erhielt
auf dieseWeise 103 g des Di-ö-esters (Dl-isotrideQylesters) der
AoetylmethylB|alonsäure, was einer Ausbeute von 95?£ entspricht»
Das so ertoallene Produkt wies folgende Eigenschaften aufί
BAD ORIGINAL 109835/1261
~ 18 -■
Chemisch-physikalische Eigenschaften des Di-C-esters,
(Di—isotridecylesters) der Aeetyliae thy !malonsäure
Aussehen
'Harte-APHA.
Freie Säure
'Harte-APHA.
Freie Säure
Feuchtigkeitsgehalt in G-ewichtsprozent
20
Brechungsindex n^
Brechungsindex n^
Spezifisches Gewicht bei 20/2Q0O
Flüchtigkeit (6'Std. bei 1000G)
Verseifungszahl (mg KOH/g)
fo H
-Klar | 311) | 2) |
20-40 | 71, | ) |
0 0275^ "* | 11,1 | |
.0,01 | ||
1,4551 | ||
0,9526 | ||
0,05#. | ||
324 (berechnet | ||
71,0 (berechnet | ||
11,1 (berechnet | ||
als Hydroxymethy!malonsäure
Die in der beschriebenen Weise hergestellte Verbindung wurde als
Weichmaoher in ein Vinylchloridpolymer in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise eingearbeitet» Bei Durchführung der in tabelle 2 in
Beispiel 1 zusammengestellten Prüfversuche und der IDoxizitätsprüfung
zeigte sich, daß das Produkt technische Eigenschaften besitzt, die
denen des Produktes gemäß Beispiel 1 entsprechen, und dass das Produkt praktisch nicht giftig ist«, ,
109835/126T
Claims (1)
- a t e η ta η s ρ f u ο hVerfahren .zum Plastifizieren thermoplastischer Harze auf der Basis von insbesondere Vinylpolymeren und -mischpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man den genannten thermoplastischen Harzen Verbindungen der allgemeinen FormelR- CO-O -0 -~~C00 -in welcher R einen gerad- oder verzweigtkettigen:Alkylrest mit 1 - 16 Kohlenstoffatomen bedeutet und E' und R", die gleich oder verschieden voneinander sein können, Alkylreste mit gerader oder verzweigter Kette mit 4 — 13 Kohlenstoffatomen sind, in eine Menge von 10 ·»■ 50 Teilen pro 100 Teile Harz zufügteFür; Societa EdisonMailand/ Italien 'Refch1098 35/1261
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