DE1692534C3 - Verfahren zur Herstellung eines Margarinefettes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines MargarinefettesInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Margarinefettes mit einem hohen
Gehalt an polyungesättigten Fettsäuren.
Derartige Produkte sind von besonderem Interesse, da ein hohes Verhältnis von polyungesättigten Fettsäuren,
insbesondere den sogenannten »essentiellen« Fettsäuren, gegenüber gesättigten Fettsäuren als
diätmäßig vorteilhaft angesehen wird. Es ist wesentlich für solche Produkte, daß sie bei Raumtemperatur leicht to
streichbar sind, ohne ölig zu sein, und dieser Zustand setzt dem Gehalt an flüssigem öl in der Mischung eine
Grenze. Da flüssiges Öl die Quelle der polyungesättigten Fettsäuren ist, kann der Gehalt an diesen Säuren in
solchen Produkten nicht willkürlich erhöht werden.
Aus der US-PS 32 10 197 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Margarinefettes bekannt, bei dem 70
bis 85 Gewichtsteile eines bei Raumtemperatur flüssigen Öls, das reich an Linolsäureresten sein kann,
wie Sonnenblumenöl, Maisöl oder Saffloröl, mit 15 bis 30 Gewichtsteilen eines harten Fettes folgender
Fettsäurezusammensetzung:
Caprylsäure
Caprinsäure
Laurinsäure
Myristinsäure
Palmitinsäure
Stearinsäure
1 bis 2 Gewichtsprozent
2 bis 5 Gewichtsprozent
38 bis 55 Gewichtsprozent
12 bis 14 Gewichtsprozent
10 bis 12 Gewichtsprozent
20 bis 29 Gewichtsprozent
38 bis 55 Gewichtsprozent
12 bis 14 Gewichtsprozent
10 bis 12 Gewichtsprozent
20 bis 29 Gewichtsprozent
55
60
gemischt wird.
Das harte Fett kann gemäß der US-PS unter anderem erhalten werden, indem man eine Mischung von
gehärtetem Palmkernfett und gehärtetem Palmöl ungelenkt umestert und das erhaltene Produkt fraktioniert.
Gemäß Beispiel 2 der US-PS wird dabei von einer Mischung von 90 Gewichtsprozent gehärtetem Palmkernfett und 10 Gewichtsprozent gehärtetem Palmöl
ausgegangen und die Mischung nach Umesterung und Fraktionierung im Verhältnis von 20:80 mit Sojaöl
gemischt Ein ähnliches Ergebnis soll erhalten werden, wenn das vollständig umgeesterte Produkt (d.h. die
nichtfraktionierte umgeesterte Mischung) mit Sojaöl im Gewichtsverhältnis von 100 :260, d. h. mit 28 Gewichtsprozent
gehärtetem Fett, bezogen auf das gesamte Fettprodukt, gemischt wird.
Die gemäß der US-PS 32 10 197 hergestellten Produkte haben nicht nur den Nachteil, daß bei ihrer
Herstellung viel hartes Fett verwendet werden muß, wodurch eine ungenügende Menge, linolsäurereste
enthaltendes öl aufgenommen werden kann, sondern auch den Nachteil, daß das gehärtete Fett einer
kostspieligen und komplizierten Fraktionierungsbearbeitung unterworfen werden muß, wenn man zu
annehmbaren Anteilen an gehärtetem Fett im Fettprodukt zu kommen wünscht
Aus der GB-PS 10 20 826 ist es bekannt Margarine aus einer Fettmischung herzustellen, die erhalten wird,
indem man in ein Margarinefett das unter anderem linolsäurereiche Öle, wie Sojaöl, Maisöl, Sonnenblumenöl
od. dgl. enthalten kann, mindestens 5 Gewichtsprozent einer umgeesterten Mischung von Triglyceriden
einbringt die gesättigte Fettsäuren mit kurzer Kette (6 bis 14 Kohlenstoff atome) und gesättigte Fettsäuren mit
langer Kette (20 bis 22 Kohlenstoffatome) enthält Die dabei angewandten Triglyceride von kurzen Fettsäuren
stammen jedoch größtenteils von nichthydriertem Kokos- oder Palmkernöl. Nur gemäß Beispiel 4 der
GB-PS 10 20 826 wird eine umgeesterte Mischung von nahezu vollständig hydriertem Palmkernöl und nahezu
vollständig hydriertem Rapsöl verwendet. Diese umgeesterte Mischung wurde mit nicht mehr als 65% an
hydriertem Sojaöl mit einer Jodzahl von 107 vereinigt. Das so hydrierte Sojaöl enthält einen Anteil an
Linolsäure, der weniger als 40% beträgt Die gemäß dem Beispiel 4 verwendete umgeesterte Mischung von
gehärtetem Palmkernöl und Rapsöl im Gewichtsverhältnis von 88:12 ist für ein gutes Margarinefett
ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines Margarinefettes mit
einem hohen Gehalt an polyungesättigten Fettsäuren, das ein gutes Schmelzverhalten bei Körpertemperatur
und gute Streichbarkeit über den ganzen Gebrauchstemperaturbereich
aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines Margarinefettes unter Bildung eines Gemisches aus einem bei
Raumtemperatur flüssigen Öl, in dem mindestens 40 Gewichtsprozent der Fettsäurereste von Linolsäure
abgeleitet sind, und einer ungelenkt umgeesterten Mischung von gehärtetem Palmkernöl mit einer Jodzahl
von nicht mehr als 3 und einem anderen gehärteten pflanzlichen öl mit einem Steigschmelzpunkt nicht
unter 50° C, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die ungelenkt umgeesterte Mischung durch Umesterung
eines Gemisches aus 25 bis 75 Gewichtsteilen gehärteten Palmkernöls mit 75 bis 25 Gewichtsteilen
gehärteten ölen von einem Steigschmelzpunkt nicht unter 500C, die frei von bedeutenden Anteilen an
Fettsäuren unter 16 C-Atomen sind, wie Palm-, Raps-, Baumwollsaat- und Sojabohnenöl, erhalten worden ist
und zu 8 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Margarinefett, in den flüssigen ölanteil
eingetragen wird.
Aus der US-PS 30 99 564 sind Fettmassen bekannt,
die eine ungelenkt umgeesterte Mischung von ζ. Β.
gehärtetem Palmkernöl und gehärtetem Baumwollsaatölstearin enthalten. Diese ungelenkt umgeesterte
Mischung soll mit nicht mehr als 50 bis 80 Gewichtsprozent Baumwolisaatölstearin, das einen Schmelzpunkt
von etwa 28° C hat, angewandt werden. Gemäß der US-PS hergestellte Margarinefette besitzen bei Gebrauchstemperaturen
sehr hohe Dilationswerte, so daß sie nicht leicht streichbar sind. Außerdem ist in solchen
Margarinefetten die Menge Linolsäure verhältnismäßig gering.
Das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Margarinefett kann als solches oder in der Margarineherstellung
angewandt werden und verbindet mit guter Streichbarkeit bei Raumtemepratur einen hohen
Gehalt an essentiellen Fettsäureresten, ζ. Β. 30 bis 60 Gewich tsprozenL
Die Streichbarkeit von Margarinefetten und Margarinen ist abhängig vom Feststoffgehalt der Fettphase bei
verschiedenen Temperaturen, der an Hand der Dilata- ^o
tion, wie in »J. Am. Oil Chem. Soc.« 1954, Bd. 31, S. 98 bis
103, beschrieben, bestimmt werden kann. Das erfindungsgemäß hergestellte Produkt hat bei Raumtemperatur,
z. B. von 15 bis 25° C, eine gute Streichbarkeit, d. h.,
daß die Dilatation innerhalb dieses Bereiches mindestens etwa 100 und vorzugsweise nicht höher als etwa
200 ist, wobei diese Werte in der in der GB-PS 8 27 172 beschriebenen Weise bestimmt werden. Derartige
Werte garantieren eine gute Streichbarkeit des Produktes, ohne daß es ölig wird.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß ein zufriedenstellendes Margarinefett unter Anwendung
von verhältnismäßig kleinen Mengen umgeesterten gehärteten Fettes erhalten werden kann, ohne daß
außer der Umesterung noch eine zusätzliche Modifika- ir>
tion zu erfolgen braucht, so daß eine große Menge an Resten von essentiellen Fettsäuren in das Margarinefett
aufgenommen werden kann.
Für die Herstellung der ungelenkt umgeesterten Mischung von gehärteten Fetten wird von auf eine to
Jodzahl von nicht größer als 3 gehärtetem Palmkernöl und von gehärteten Fetten mit einem Schmelzpunkt
oberhalb 50° C, wie unter anderem auf einen Schmelzpunkt von 55 bis 60° C gehärtetem Palmöl, Rapsöl,
Baumwollsaatöl und auf einen Schmelzpunkt von 55 und 65° C gehärtetem Sojaöl ausgegangen (unter Schmelzpunkt
wird hier der Steigschmelzpunkt verstanden, wie er in Bailey »Melting and Solidificaton of Fats« 1950,
S. UO, definiert ist). Der Ersatz von gehärtetem Palmkernöl durch andere gehärtete Öle führte nicht zu so
zufriedenstellenden Ergebnissen, weil die so hergestellten Margarinefette bei Temperaturen oberhalb 200C zu
hohe Dilatationswerte hatten und dadurch dickschmelzend im Munde waren.
Die Menge an gehärtetem Palmkernöl in der umzuesternden Fettniischung wird vorzugsweise zwischen
40 und 60 Gewichtsprozent gewählt, während die Menge an umgeestertem Fett in dem gesamten
Margarinefett vorzugsweise zwischen 9 und 12 Gewichtsprozent liegt. ω
Das Verhältnis von gesättigten zu polyungesättigten Fettsäuren im erfindungsgemäß hergestellten Margarinefett
ist vorzugsweise nicht größer als 1 : 2, insbesondere nicht größer als 3:10.
Flüssige pflanzliche Öle, bei denen wenigstens 40 Gewichtsprozent der Fettsäurereste von Linolsäure
abgeleitet sind, sind unter anderem Saffloröl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Maisöl, Weizenkeimöl sowie Mischungen
und Fraktionen dieser öle mit großen Mengen Linolsäure. Auch kann Baumwollsaatöl verwendet
werden, bevorzugt werden aber öle, die außer einem hohen Gehalt an essentieller Säure nur geringe Mengen
gesättigte Fettsäuren enthalten, z. B. weniger als 15%.
Bei der Herstellung der umgeesterten Mischung von gehärteten Fetten kann die Reihenfolge der Umestcrungs-
und Härtungsschritte umgekehrt werden, und es können die Bestandteile einzeln oder zusammen
gehärtet werden. Durch die Verwendung der angegebenen umgeesterten Mischung können Margarinefette
hergestellt werden, deren Dilatationswerte innerhalb des Temperaturbereichs von 15 bis 25° C zwischen 200
und 100 liegen. In dieser Weise werden Produkte mit guten Streicheigenschaften bei Raumtemperatur erhalten.
Der Dilationswert bei 35° C ist genügend niedrig und liegt vorzugsweise unter 50, so daß das Produkt im
Munde rasch schmilzt Außerdem ist eine verhältnismäßig große Menge an essentiellen Fettsäuren vorhanden.
Bei der Hersteilung von Margarine oder anderen Lebensmitteln, die aus plastischen Emulsionen von Fett
und Wasser bestehen, können die in vorgenannter Weise erhaltenen Margarinefette in üblicher Weise bei
einer Temperatur, wobei diese Fette flüssig sind, mit einer Wasserphase emulgiert und dann einer schnellen
Kühlung unterworfen werden, wobei ein üblicher Kratzkühler (Votator) verwendet werden kann. Die
anfangs flüssige Fettmischung kann vor oder nach der Emulgierung einer Kristallisierungsstufe unterworfen
werden, bevor die schnelle Abkühlung und weitere Kristallisierung, z. B. in Ruheapparaten, wie einer
B-Einheit, bewerkstelligt werden.
Bevor die plastische Emulsion in Behälter abgefüllt wird, und zwischen solchen Ruheapparaten und der
Abfüllvorrichtung, kann das Produkt mechanisch bearbeitet werden.
Wenn dagegen das Produkt in flüssiger Form abgefüllt werden soll, können Nachkristallisierung und
Bearbeitung fortgelassen werden; das Produkt wird dann aus einer Α-Einheit eines Kratzkühlers oder einer
ähnlichen Apparatur unmittelbar zur Abfüllvorrichtung geleitet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen 1,2 und 5 bis 9 erläutert. Die Beispiele 3 und 4
sind Vergleichsbeispiele.
Palmkernöl wurde in üblicher Weise bei 160°C unter Verwendung einer Suspension von 0,2% Nickelkatalysator,
bezogen auf das Gewicht des Öls, gehärtet, bis die Jodzahl unter 1 lag. Das Nickel wurde durch Filtrieren
entfernt, und das gehärtete Produkt wurde mit seinem eigenen Gewicht von Palmöl, das unter den gleichen
Bedingungen auf einen Schmelzpunkt von 58° C und eine Jodzahl unter 1 gehärtet worden war, gemischt.
Das Palmkernfett hatte einen Schmelzpunkt von 39° C. Die Mischung wurde ungelenkt umgeestert, wobei als
Katalysator 0,2% Natriummethylat, bezogen auf das Gewicht des Fettes, bei einer Temperatur von etwa
80°C verwendet wurde. Nachdem der restliche Katalysator durch Zusatz von Wasser zerstört worden war,
wurde das Fett gewonnen und gewaschen. Die Mischung hatte einen Schmelzpunkt von 44°C und die
folgenden Dilatationen:
D15 D20 D25 D30 D35 D40 D45 D50
1800 1825 1725 1540 1180 645 220 0
1800 1825 1725 1540 1180 645 220 0
Die umgeesterte Fettmischung wurde mit Sonnenblumenöl in einem Gewichtsverhältnis von 12:88 gemischt.
Das so erhaltene Margarinefett wurde geschmolzen und mit einer aus gesäuerter Milch
hergestellten Wasserphase emulgiert, wobei eine Emulsion erhalten wurde, die 84% Fett enthielt Die
Emulsion wurde gekühlt, indem min säe durch einen
geschlossenen rohrförmigen Schabkühler führte, und wurde danach in Dosen abgefüllt Die Margarine hatte
die folgenden Dilatationen:
D2O
D25
D30
D35
D4O
205 170 125 75 20 0
Die Margarine war dünnschmelzend im Munde.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Hartfettmischung aus 40% von vollständig gehärtetem
Palmkernfett und 60% von vollständig gehärtetem Rapsöl mit einem Schmelzpunkt von 60° C hergestellt
wurde. Die Jodzahl beider Fette lag unter 1. Die Mischung wurde in der obenbeschriebenen Weise
umgeestert. Sie zeigte die folgenden Dilatationen:
D15 D20 D25 D30 D35
D4
D45 D5O
2020 2040 1980 1760 1480 1050 500 30
Es wurde eine Mischung aus diesem Fett und Saffloröl
im Gewichtsverhältnis von 11 :89 hergestellt. Die aus diesem Margarinefett hergestellte Margarine hatte
die folgenden Dilatationen:
D20
D25
D30
D35
D40
180
140
40
D20
D25
D3O
D35
D40
180
160
140
120
70 gemischt. Die erhaltene Margarine war nicht zufriedenstellend,
wie dies aus den folgenden Dilataiionswerten
ersichtlich ist:
io
15
jo
40
Das erhaltene Produkt schmolz auf der Zunge mit etwa dem gleichen Ausmaß wie das Produkt des
Beispiels 1.
Beispiel 3
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Umesterungsstufe fortgelassen wurde. Das Endprodukt
hatte keine annehmbaren Speiseeigenschaften, wie dies aus den folgenden Dilatationswerten ersichtlich ist:
50
Das erhaltene Produkt war viel dickerschmelzender auf der Zunge als die Produkte der Beispiele 1 und 2.
Beispiel 4
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
Es wurde eine Zusammensetzung hergestellt, die nicht die umgeesterte Hartfettmischung gemäß der
Erfindung enthielt. Stattdessen wurden 10 Gewichtsteile von vollständig gehärtetem Palmöl mit einem Schmelz-Dunkt
von 58°C mit 90 Gewichtsteilen Sonnenblumenöl
60 D20
D25
D30
D35
D40
280
280
270
250
40
Bei einem anderen Versuch wurde die Hartfettkomponente aus 11 Gewichtsteilen Palmölstearin zusammengesetzt,
das durch Fraktionieren von Palmöl mit Aceton und Entfernen von 70% als flüssige Fraktion
erhalten war. Der Schmelzpunkt dieses Stearins betrug 540C
Die erhaltene Margarine hatte die folgenden Dilatationswerte:
D20
D25
D30
D35
D40 D45
20 200
175
155
125
60
35 Diese Margarine schmolz nicht zufriedenstellend im
Munde. Sie war sogar noch dickerschmeizend als das gemäß Beispiel 3 erhaltene Produkt.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Hartfettmischung zur Hälfte aus vollständig
gehärtetem Palmkernfett und zur Hälfte aus vollständig gehärtetem Baumwollsaatöl mit einem Schmelzpunkt
von 60° C hergestellt wurde.
Diese Mischung wurde in der obenbeschriebenen Weise umgeestert und zeigte die folgenden Dilatationen:
Di 5 D20 D25 D30 D35 D40 D45 D50
1890 1855 1745 1565 1205 725 350 40
Es wurde eine Mischung aus diesem Fett und Sonnenblumenöl im Verhältnis von 10 :90 hergestellt. Aus
dieser Fettphase wurde eine Margarine hergestellt, welche die folgenden Dilatationen hatte:
D20
D25
D30
D35
150
115
45
Die Margarine war dünnschmelzend auf der Zunge. Das Verhältnis von gesättigten Säuren zu polyungesättigten
Säuren betrug etwa 0,3.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Hartfettmischung aus 50% vollständig gehärtetem
Palmkernfett und 50% vollständig gehärtetem Sojabohnenöl mit einem Schmelzpunkt von 6O0C hergestellt
wurde. Diese Mischung wurde in der oben beschriebenen Weise umgeestert und zeigt die folgenden
Dilatationen: .
D1S D20 D25 D30 D35 D40 D45 D5o
18b5 1800 1700 1515 1190 765 415 40
Aus diesem Fett und aus Sonnenblumenöl wurde eine Mischung im Verhältnis von 10 : 90 hcreestellt. Die
aus dieser Fettphase hergestellte Margarine hatte die folgenden Dilatationen:
D20
D25
D30
D35
D40
145
120
90
45
15
Die Margarine war dünnschmelzend auf der Zunge. Das Verhältnis von gesättigten zu polyungesättigten
Säuren betrug etwa 0,3.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 13 Gewichtsprozent umgeesterte Hartfettmischung und
87 Gewichtsprozent Sonnenblumenöl angewendet wurden. Die Margarine hatte die folgenden Dilatationswerte:
D25
D30
D3
170
125
75
20
Es wurde eine Margarine hergestellt, wie im Beispiel 1 beschrieben. Als Fettphase wurden neben 92 Gewichtsprozent
Saffloröl, 8 Gewichtsprozent einer umgeesterten Hartfettmischung angewendet, welche durch Umesterung
von 46 Gewichtsprozent völlig gehärtetem
Palmkernöl mit einem Schmelzpunkt von 39CC und 54
Gewichtsprozent völlig gehärtetem Sonnenblumenöl mit einem Schmelzpunkt von 69°C erhalten worden
war. Die erhaltene Margarine hatte die folgenden Dilatationswerte:
D2n
D25
D30
175
140
105
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 90 Gewichtsprozent Sonnenblumenöl mit 10 Gewichtsprozent
umgeesterter Hartfettmischung gemischt wur-. den, die durch Umesterung von 70 Gewichtsprozent
völlig gehärtetem Palmölstearin (Schmelzpunkt 58° C) und 30 Gewichtsprozent völlig gehärtetem Palmkernöl
(Schmelzpunkt 39°C) erhalten worden war. Die erhaltene Margarine hatte die folgenden Dilatationswerte:
D20
D25
D30
D35
155
120
90
40
Auch bei den Beispielen 7 bis 9 war die Margarine dünnschmelzend auf der Zunge.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Margarinefettes unter Bildung eines Gemisches aus einem bei
Raumtemperatur flüssigen Öl, in dem mindestens 40 Gewichtsprozent der Fettsäurereste von Linolsäure
abgeleitet sind, und einer ungelenkt umgeesterten Mischung von gehärtetem Palmkernöl mit einer
Jodzahl von nicht mehr als 3 und einem anderen gehärteten pflanzlichen Öl mit einem Steigschmelzpunkt
nicht unter 500C, dadurch gekennzeichnet,
daß die ungelenkt umgeesterte Mischung durch Umesterung eines Gemisches aus 25 bis 75 Gewichtsteilen gehärteten Palmkernöls, mit
75 bis 25 Gewichtsteilen gehärteten Ölen von einem Steigschmelzpunkt nicht unter 500C, die frei von
bedeutenden Anteilen an Fettsäuren unter 16 C-Atomen sind, wie Palm-, Raps-, Baumwollsaat-
und Sojabohnenöl, erhalten worden ist und zu 8 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte
Margarinefett, in den P.üssigen Ölanteil eingetragen wird.
2. Verwendung eines nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellten Margarinefettes zur
Herstellung von Margarine mit hohem Anteil an essentiellen Fettsäuren.
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