DE1675425A1 - Nichtklapperndes,federbelastetes Ventil - Google Patents
Nichtklapperndes,federbelastetes VentilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem Gehäuse, welches eine Einlaßöffnung, eine Auslaßöffnung und eine
mit einem Ventilsitz versehene Durchlaßöffnung aufweist und in dem dem Ventilsitz ein im wesentlichen kugelförmiges Schließorgan zum Verändern des Durchlaßquerschnittβ
der Durchlaßöffnung zugeordnet ist, wobei an das Schließorgan eine Feder angreift, die auf das Schließorgan einen
in einer Richtung koaxial mit der Mittellinie des Durchlasse· wirkenden Federdruck ausübt·
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daß sie zum Klappern neigen, was durch die Vibration
des Schließorgans innerhalb des Gehäuses verursacht wird, wenn das Ventil durchströmt wird. Dieses Klappern
führt zu Beschädigungen von Schließorgan und/oder dem Ventilsitz, was sich auf die Lebensdauer des Ventils
nachteilig auswirkt, zu unzuverlässiger Arbeitsweise führt und gelegentlich auch die Durchflußkapazität des
Ventils zwischenzeitlich reduziert· Ursache für das Ventilklappern sind überwiegend die zwangsläufig auftretenden Unterschiede in den Strömungskräften, welche auf das
Schließorgan einwirken, sowie die Eigenschwingungsfrequenzen der Hasse des Federsystems«
Zur Beseitigung des Klapperns der Ventile wurden verschiedene Möglichkeiten vorgeschlagen und erprobt. U. a. wurde
dem Federsystem ein Dämpfer zugeordnet oder dem Schließorgan eine Führung gegeben, so daß sich das Schließorgan in
einer vorgegebenen axialen Führungsbahn über eine bestimmte Strecke bewegen mußte, bevor die Flüssigkeitsströmung einsetzte· Bei diesen beiden Modifikationen war die Beachtung
von geringen Toleranzen der geführten oder gleitenden Teile Voraussetzung. Bei der Verwendung dieser Ventile in ölsystemen mit hohen Temperaturen, welch· au Verkokungen auf den
Oleitflächen führten, oder bei Verschmutzungen durch andere Ursachen, wurden die auf das Sohließorgan und .die Reibung·-
flächen wirkenden Reibungskräfte wesentlich erhöht, was
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teilweise zum Verklemmen der Ventile führte. Die Möglichkeit, einen völlig eingekapselten Dämpfungsmechanismus vorzusehent in dem die gleitenden Flächen gegen
das Öl abgedichtet sind, scheiterte an den hohen Herst ellangsko st en und aufwendiger Montage, ohne daß dadurch ein Klappern der Ventile wirksam verhindert wird.
Darüber hinaus lassen sich für normal geschlossene Ventile zeitweilig erwünschte Nachwirkungeeffekte bei den
vorstehenden beschriebenen Konstruktionen nicht erreichen, z.B. das Schließen eines Ventile bei niedrigerem
Flüssigkeitsdruck, als dem die Öffnung des Ventils bewirkenden höheren Flüssigkeitsdruck«
Aus den vorstehend beschriebenen Nachteilen ergab sich die Aufgabe, ein Ventil zu entwickeln, bei dem das Klappern in weitgehendem Maße beseitigt ist, wobei das Ventil
eine gesteigerte Durchflußkapazität, sowie einen steuerbaren Grad von Nachwirkungen aufweist und in einem weiten
Bereich von gebräuchlichen Systemen verwendet werden kann.
Dies wurde dadurch erreicht, daß auf das Schließorgan ein weiterer senkrecht zur Achse der Durchlaßöffnung wirkender
Federdruck ausgeübt wird und Mittel zum Begrenzen unerwünschter Bewegungen des Schließorgane vorgesehen sind.
Xn den beiliegenden Zeichnungen sind Aueführungsbeispiele
für ein Ventil gemäß der vorliegenden Erfindung echematisch
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dargestellt. Es zeigent
Fig. 1 einen Schnitt durch ein geschlossenes federbelastetes
bekanntes Ventil;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein geschlossenes federbelastetes
Ventil gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsformj
Fig. 3 das Ventil gemäß Fig. 2f jedoch in geöffneter
Stellung)
Fig. k einen Schnitt durch ein geschlossenes federbelastetes
Ventil gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 5 einen Schnitt durch die Ventile gemäß Fig. 2 und
mit einer zusätzlichen Sicherung gegen ein Verdrehen des Schließorgane}
Fig. 6 einen Schnitt durch das Ventil gemäß der Erfindung
nach der Linie VI-VI in Fig. 5|
Fig. 7 «inen Sohnitt duroh «in· Modifikation «in·» Ventile
gemäß der Erfindung;
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Fig. 8a eine vereinfachte Darstellung des Durchflußquerschnitts des Ventilsitzes von bekannten
Ventilen gemäß Fig. 1, wobei das Ventil geöffnet ist und
Fig. 8b eine vereinfachte Darstellung des Durchflußquerschnitts durch den Ventilsitz des erfindungsgemäßen Ventils gemäß Fig. 3, wobei das Ventil
ebenfalls geöffnet ist.
In Fig. 1 ist ein federbelastetes, normal geschlossenes Schnüffelventil dargestellt. Diese in der Technik bekannte Art von Ventilen besteht aus einem Gehäuse 10, einem
kugelartigen Schließorgan 12, einer Feder 14 und einer
Sicherungsplatte 16, welohe letztere zwischen einem Ende
der Feder 14 und dem Sohließorgan 12 eng«ordnet ist· Das
Ventil hat eine Auslaßöffiiung 22 und eine Einlaßöffnung
18 mit dem dazwischenliegenden Durchflußteil, in den ein
Ventilsitz 20 angeordnet ist« Das GehMus· 10f insbesondere
aber der Teil, welcher die Feder Ii? aufnimmt, ist so ausgebildet, daß die Achsen der Einlaßöffnung und des Ventilsitzes 20 alt der Achse der Feder Ik fluchten, wobei der
Durchmesser des Ventilsitzes 20 gmringtügtg kleiner ist
al· der Durchmesser dme■&ehltmßorgmn» 12·
Xm Betrieb tritt dt* Flüssigkeit durch dl« Sift!*ί'öffnung
18 in das Ventil tin und wirkt auf ein#.r. Teil der Diohtungs-
oberflache. Wenn die Kraft Ff infolge des Schlüssigkeitsdrucks, welcher auf die Oberfläche einwirkt, grosser als die Federkraft F. wird, welche letztere das
Schließorgan 12 auf den Ventilsitz 20 drückt, bewegt sich das Schließorgan 12 im wesentlichen geradlinig vom
Ventilsitz ab, wie es durch unterbrochene Linien dargestellt ist, wobei das Ventil durchströmt wird. Die Bewegung des Schließorgans 12 und die dadurch entstehende
Durchflußöffnung wird durch den Flüssigkeitsdruck bewirkt. In dem durch die Einlaßöffnung hindurchtretenden Flüssigkeitsstrom schwimmt nun das Schließorgan im wesentlichen
frei vom Kontakt mit irgendeiner festen Anlage im Inneren
des Ventils· Das Schließorgan 12 1st daher empfindlich gegen Veränderungen des Flüssigkeitsstromes und die Schwingungen der federnden Massekombination (einschließlich
Sicherungescheibe und Schließorgan) verursach« ein Ventilklappern, also eine Vibration des Schließorgane innerhalb des Ventilgehäuses. Dieses Klappern kann den Ventilsits und/oder das Schließorgan wesentlich verschleißen,
wodurch die Lebensdauer de· Ventils erheblich herabgesetzt wird und es kann ebenfall· zu einer verhältni•massig ungleichmäßigen Durohströmung de· Ventils führen· In
den Zeichnungen wurde auf ein· Darstellung von konstruktiven einzelheiten, welohe dem Durchaohnittafaohmann bekannt sind, verzichtet, ■· B* auf die Herstellung von Ventilgehäusen mit Montage- und Auetauaohmögliohkelten für
dl· darin befindlichen Teil··
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..,,-.-.'· 00·· SO/Olli
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i ι
Xn Pig. 2 ist ein federbelastetes, normal geschlossenes Ventil 23 gezeigt, welches mit den erfindungsgemässen Maßnahmen ausgestattet ist. Das Ventil 23 besteht
aus einem Gehäuse 24, einem kugelförmigen Schließorgan 26, einer Druckfeder 28 und einer Sicherungsplatte 26,
welche letztere zwischen einem Ende derDruckfeder 28 und dem Schließorgan 26 angeordnet ist. Auch dieses Ventil
weist eine Auslaßöffnung 36 und eine Einlaßöffnung 32
mit dem dazwischenliegenden Strömungskanal auf, welcher einen an seinem Ende liegenden Ventilsitz 3k einschließt·
Der Aufbau des Ventilgehäuses 2k, insbesondere der Teil, welcher die Feder 28 aufnimmt, ist so, daß die Achse der
-es mungskanals, also der Mittellinie des Ventilsitz 3k steht.
Als Folge der Winkelanordnung der Feder, unter Bezugnahme
auf die Ventileinlaßöffnung, weist die Federkraft F., welche auf das Schließorgan 26 einwirkt, eine Komponente F. 1
auf, welche längs der Achse des Ventilsitzes wirksam ist, wobei die Tendenz vorherrscht, das Schließorgan 26 auf den
Ventilsitz 3k zu drücken, sowie eine Komponente F^2, welche rechtwinklig zu der Achse des Ventilsitzes wirksam ist,
mit der Tendenz, da· Sohließorgan 26 in Richtung auf die
untere Vand des Ventilgehäuseβ zu drücken«
Xm Betrieb tritt die Flüssigkeit in das Ventil durch den Einlaß 32 auf, und der Flüssigkeitsdruck wirkt auf die
j 41·»·« ausgesetzte Oberfläche des Schließorgane 26, Venn
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die Kraft F-, verursacht durch den Flüssigkeitsdruck,
größer wird als die Kraftkomponente F, 1 der Feder, wobei letztere längs der Achse der Einlaßöffnung wirksam
ist, wird das Schließorgan 26 so bewegt, daß die Flüssigkeitsströmung freigegeben wird. Infolge der weiteren
Kraftkomponente F. 2, welche auf das Schließorgan 26 quer
zu der Achse wirksam ist, schwenkt das Schließorgan um eine Kante 3^a des Ventilsitzes Jk, wie in den Fig· 2 und
3 dargestellt worden ist·
Das Ventil 23 ist in einer vollgeöffneten Stellung in Fig« 3 gezeigt, wobei das Schließorgan 26 um die Kante
34a des Ventilsitzes so weit herumgeschwenkt 1st, daß es
an der Innenwand des Gehäuses anliegt« Da das Schließorgan somit an einem Teil des Gehäuses Zk anliegt, während es
vom Ventilsitz 3k abgehoben ist, ist eine Vlbration (Klappern) des Schließorgane nicht möglich· Venn das Schließo;vgan 26 in vollgeöffneter Position ist, drückt die Federkraft !constant das Schließorgan in eine bestimmte Lage
qti«r gegen einen Anschlag oder eine Begrenzung innerhalb
dos 3*häueee 2k, Daraus ergibt sich, daß bei einem Ventil
rlt a*»sk- JSiftSslheiten der Erfindung das Klappern in einem
;tr-f j jrö£«n Bereich von alle normalen Strömungsbereiche
it ilieOenden Strömungsmengen verhindert wird und asu-
:xV»-,: ch «in« 3tr3mung«kapazltät ausgenützt wird, welche»
n# ν■·.** Ä^itr^stan von Klappern, weit größer ist als bei
-iisiiH;:»-^ ^«•-i.·?^-;.*»! gleicher Grüß·«
EIn anderer Vorteil gemäß der Erfindung ist, daß ein
Nachwirkungseffekt vorgesehen werden kann. Als Nachwirkungeeffekt wird hierbei bezeichnet, daß der Flüssigkeitsdruck bei dem das Ventil schließt, nachdem es
geöffnet wurde, geringer ist als der Flüssigkeitsdruck, welcher das Ventil vorher öffnete. Wenn also ein Ventil
z.B. so konstruiert ist, daß es bei 0,35 atü/cm2 öffnet
und erst dann schließt, wenn der Flüssigkeitsdruck auf 0,3 atu/cm^ abgefallen ist, weist das Ventil einen Nachwirkungeeffekt auf. Die Nachwirkungseffekte in den Ausführungsbeispielen lassen sich geometrisch bestimmen
aus der Größe von Ventilsitz und Schließorgan, dem Winkel der an das Schließorgan angreifenden Federkraft und
das Ausmaß der Querbewegung desselben. Während der ein- ' leitenden Bewegung beim Abheben des Schließorgans wird
die Feder 28 zusammengedruckt, wenn das Schließorgan geschwenkt und querbewegt wird. Wenn der Anschlag (innenwand des Gehäuses) ausreichende Querbewegung erlaubt,
wird das Schließorgan über die Achse der daraufwlrkenden Federkraft schwenken, wodurch sich die Notwendigkeit
ergibt, die Feder nochmals zusammenzudrücken, wenn das Schließorgan in seine Schließstellung zurückgebracht werden soll. Unter diesen Umständen kann ein gesteuerter
Nachwirkungseffekt erreicht worden* FUi* dim Querbew«gung
1st jedoch «in· ober· Gsren»· &e»eist, oberhalb der das
Schließorgan nicht ±& die Dioktun&iposivicm suril@kseliv*nkt,
wie groß der Druckabfall in dem FJ.ii#sifk*it»druck F. «uoh
\ / 0 Ö 8 § BAO ORIGINAL
8*in mag. Unterhalb dieser Grenze jedoch kann das
Variieren der oben erwähnten Werte den Grad des Nachwirkungseffekts in gewünschtem Maße beeinflussen*
Diese Nachwirkungseffekte sind euf verschiedenen Gebieten durchaus erwünscht t so z.B. beim Zuführen von
flüssigen Kühlmitteln, deren Druck sich proportional zu der geforderten Kühlmittelmenge verhält« Xn di«*»em
Fall würde ein entsprechend bemessener Nachwirkung»« effekt einen gewissen Sicherheitsfaktor darstellen,, der
das Strömen von Kühlmitteln innerhalb «in· a vorgegebenen Druckbereichs unterhalb des Drucks erlaubt,,welcher
erforderlich iat, um den KUhlmittelfluß einzuleiten. Sin nooh breiteres Anwendungsgebiet ist die Nutzung
eines kleineren Nachwirkungseffekts, um das Klappern
des Ventils zu verhindern» wenn der Strömungsdruck dem
öffnungsdruck nahekommt. Um den Nachwirkungseffekt zu
erreichen, ist es grundsätzlich notwendig, daß die Strömungskraft F., etwas stärker ist als die Öffnungskraft
für das Ventil, so daß das Schließorgan oberhalb des vorbestimmten Wertes schwenkt.
In Fig* k ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für den
Srfindungsgegenstand dargestellt, wobei «in Gehäuse
•ines bekannten Sohnüffelventils, bei dem die Achse des Federgehäuses mit der Achse des Ventilsita·· fluchtet,
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-limit einer modifizierten Druckfeder 38 verwendet ist, wobei die Druckfeder 38 einen wesentlich kleineren
Durchmesser aufweist als das Gehäuseinnere· Die modifizierte Feder 38 ist absichtlich gebogen gehalten, so
daß die Hittellinie des Teils der Feder, welches an das Schließorgan 26 anliegt, in einem spitzen Winkel
θ zur Achse des Ventilsitzes 20 verläuft* Dieser mit der gebogenen Feder ausgestattete Ventilschließmechanismus
arbeitet ähnlich wie der In den Fig. 2 und 3» d.h. er veranlaßt das Schließorgan 26 bei seiner Bewegung
vom Ventilsitz abzuschwenken, wodurch ein Klappern des Ventile verhindert wird.
Venn die Auslaßuffnung 22 nahe an der Einlaßöffnung
angebracht ist, ist es vorteilhaft, wenn das Schließorgan <6 von dem Ventilsitz in einer Richtung schwenkt, welche
von der Auslaßuffnung 22 abgekehrt ist, so daß das Schließ«
organ 26 keine Tendenz zeigt, die Auslaßöffnung beim Strö-Λβη
vozt Flüssigkeit zu. blockieren» Um zu gewährleisten,
daß dl* Feder 38 eich in der gewünschten Richtung biegt,
ist ein· Stütze 39 fest in dem Inneren dee Geiiäv-ne» an
der der Krümmung #ntg«genfjas©tait#n Seite angebracht« Sine
solche. Stütz· ist überflüssig, τί·πη die A-uel&Sdffnung aui-
:5»ichen4 v«lt von dmm V*£frlXii* ta 20 sng»srdn*t iet, d»
istnn d«,tf Schlltfäorgttn i.s ±ν£-*Λά&±ηψ? ^^li«j"öig*äi Richtung
-■■as? Veri. illiite abg»»ciiv*iifci: werden kaum* »Im« ai* durch
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die Auβlaßöffnung strömende Flüssigkeit zu behindern«
Auch kann die Krümmung der Feder an anderen als der einen Stelle durchgeführt werden, ohne die Funktion
des Ventile zu beeinflussen«
Für die in den Fig. 2, 3 und h gezeigten Ausführungsbeispiele
ist die Zuordnung der Sicherungsplatte keine Notwendigkeit« In diesen Ausführungsbeispielen kann die Sicherungsplatte
fortgelassen werden, so daß das Ende der Druckfeder nur an der Oberfläche des Schließorgans 26 anliegt.
Vorteilhaft ist dabei, wenn das Ende der Feder so ausgestaltet wird, daß ein Abschwenken des Schließorgans,
ohne Beschädigung der Oberfläche derselben, vorsichgeht.
Ein weiterer Vorteil ist, wenn das Schließorgan einen kugelflächigen Teil aufweist, welcher dem Ventilsitz zugeordnet
ist, doch eine vollständige Kugel ist nicht unbedingt Voraussetzung, solange nur geringe·Reibungskräfte
bei der Schwenkbewegung zwischen dem Schließorgan und Ventilsitz, dem Gehäuse, der Sicherungsplatte oder Feder auftreten«
Xn Fig. 5 let ein Ventil gezeigt, welches im wesentlichen
dem in den Fig« 2 und 3 dargestellten entspricht« Zusätzlich
ist hier jedoch eine Sicherung gegen ein Verdrehen de« kugelförmigen Schließorgans vorgesehen« Auch diese·
Ventil besteht aus einem Ventilgehäuse Zk mit einer Einlaßöffnung
32, einer Auslaßöffnung 36 und einer Druckfeder 28,
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wie sie auch in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind. Zwischen
der Feder 28 und dem Schließorgan42 ist jedoch eine Sicherungsplatte 40 vorgesehen. Das Schließorgan 42 besteht
aus einem im wesentlichen kugelförmigen Teil 44 und einem Zapfen 46 mit mehreckigem Querschnitt, welcher an
das Teil 44, z. B. durch Schweißen oder Hartlöten oder Schrauben, angebracht ist· Der Querschnitt des Zapfens
46 kann beliebig gewählt werden, der in der Flg. 5 gezeigte
weist einen rechteckigen Querschnitt auf.
Die Sicherungsplatte 40, die am besten in Fig. 6 zu erkennen ist, weist im wesentlichen die gleiche Form auf, wie
die im Zusammenhang mit der oben erwähnten Ventilkonatruktion
stehenden Sicherungsplatten· Die Änderung gagenüber die·
sen besteht in dem Anbringen eines Durchbruchs 48 in der
Mitte der Sicherungsplatte 40, Dieser Durchbruch 48 let in
Form und Abmessungen so ausgelegt t daß dar Zapfen 46 darin
schwenken kann, wie es aus Fig· 5 zu erkennen ist, jedoch
eine Rotation des Sohlleßelemonts 46 (und demzufolge auoh
des Schließelements 42) um eine Längsachse dw» Zapfena 46
verhindert. Für «inen Zapfen &6» der wie te vorstehenden
Beispiel einen rechteckigen Querschnitt aufweist5 kann der
Durchbruch 48 «benf&lls rechteckig sein,, jodooh mit einer
w·«endlich größeren 8*i,tt:\?..&xig,$ ale die d&i Zapfen« U6,
Diese größer· Seitenlang* d»e Durchbjraoh» kB ßichort «in
Schwenkers h
βο daß das Schließorgan k2 frei von dem Ventilsitz
ohne Beschädigung der Oberflächen abschwingen kann· Um eine genaue Ausrichtung des Purchbruchs k8 zu erreichen,
wodurch das Schwenken des Schließorgans ermöglicht wird, kann die Feder an der Sicherungsplatte
angebracht werden, z« B. durch Hartlöten, oder durch
Einbringen einer Nut in die Sicherungsplatte, in die die Feder klemmend eingreift und dadurch die Sicherungsplatte
fest mit der Feder verbindet und gegen relative Verdrehung zur Feder sichert«
IDe wurde festgestellt, daß beim Fehlen einer solchen Rotations
sicherung das kugelförmige Schließorgan an der Sicherungsplatte oder auf dem Ventilsitz drehen kann, insbesondere
wenn das Ventil für einen hohen Durchsatz vorgesehen ist· Dieses Verdrehen kann durch kleine Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche des Schließorgans und den dadurch innerhalb der Strömung auftretenden Strömungswiderstand
verursacht werden« Dieses Verdrehen oder .Rotieren kann einen Verschleiß des Schließorgans, des Ventilsitzes
und .des Teils der Sicherungsplatte verursachen, wel ches an das Schließorgan angreift und dadurch die sichere
Arbeitsweise des Schließorgans nachteilig beeinflussen«
Ss 1st Jedoch herauszuheben, daß die erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Ventil· auch ohne die RotationssichJ-rung
einen Venfcilsohließraech*nl*nras darstellt, welcher
in beachtlichem Maße den Verschleiß und das Klappern
von Ventilen herabsetzt« Die Rotationssicherung vermindert zusätzlich noch den Verschleiß und erhöht unter gewiesen Umständen die Klappersicherung·
Xn Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein
in Normalsteilung offenes federbelastetes Ventil gezeigt.
Dieses Ventil 50 besteht aus einem Gehäuse 52, welches an
einem Ende eine mit Gewinde versehene öffnung 5h aufweist
und am anderen Ende eine Auslaßöffnung 56, zwischen denen sich der Strömungsweg für die durchströmende Flüssigkeit
befindet, der zu einem Ventilsitz 57 führt· Ein Ventilanschlußstutzen 58 ist mit einer Einlaßöffnung 60 versehen
und mittels «ines Gewinde* 62 in das Gehäuse 58 eingeschraubt« Xm Inneren des Gehäuses befinden sich eine Druckfeder 6h, eine Sicherungsplatte 66 und ein im wesentlich
kugelförmiges Schließorgan 68, welches an der Sicherungsplatte anliegt«
Ein Ende der Druckfeder 6k ist fest am Einlaßstutzen 58
angebracht, während das andere Ende der Feder 6h mit der
Sicherungsplatte 66 verbunden 1st. Wenn daher der Einlaßstutzen 58 in das Gehäuse hinein- oder aus diesem herausgedreht wird, wird gleichzeitig die Feder in Ihrer wirksamen Kraft verstellt, und damit 1st eine Justiermöglichkeit des Schließorgane 68 gegeben. Die Achse der Feder 6h
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iet so eingeordnet, daß sie in einem spitzen Winkel θ
zur Achse der Ventilauslaßöffnung verläuft. Der Winkel θ und die Federkraft sind vorzugsweise so ausgelegt, daß
das Schließorgan 68 in einer Ausnehmung der inneren Wand . des Ventilgehäuses 52 in Nähe des Ventilsitzes festgeklemmt
ist, ohne daß die Federkraft auf das Schließorgan 68 einwirkt, wenn keine Flüssigkeit durch das Ventil strömt.
Sobald Flüssigkeit durch die Einlaßöffnung 60 in das Innere des Ventils strömt, wirkt der Flüssigkeitsdruck auf die Sicherungsplatte
66, so daß eine Kraft F_ auf das Schließorgan
längs der Achse der Feder einwirkt. Diese Kraft weist zwei Komponenten auf, eine ist F. .., welche längs der Achse
der Auslaßöffnung 56 wirkt, und eine weitere F. _, welche
rechtwinklig zu der Achse der Auslaßöffnung verläuft, mit der Tendenz, das Schließorgan 68 in Anlage innerhalb der
Ausnehmung in der inneren Wand zu halten. Wenn daher die Kraft F_ infolge der Flüssigkeitsströmung und dem daraus
resultierenden Druck auf die Sicherungsplatte 56 einwirkt, die für das Schwenken des Schließorgans notwendige Kraft
übersteigt, tendiert das Schließorgan 68 dazu, auf den Ven-•
tilsitz 57 gegen die Federkraft F. zu schwenken, bis die sich aus der Flüssigkeitsströmung ergebende Kraft ausreichend
ist, das Schließorgan 68 sum vollen Abschluß der Auslaßöffnung
56 zu bringen. Infolge der Winkelanordnung der
untar Spannung stehenden Feder 6k wird das Schließorgan schwenkbar in Kontakt mit dem Ventilsits 57 gehalten, wo-
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durch ein Klappern vermindert wird, wie es in gleicher Weise bei den vorbeschriebenen und in Normalstellung geschlossenen
Ventilen gemäß Fig. 2 und 3 erfolgt.
Es ist offensichtlich, daß die Rotationssicherung, wie
sie in Fig. 5 gezeigt ist, auch bei diesen Ventilaiiord«
nungen gemäß den Fig. k und 7 vorgesehen sein kann.
Der Winkel 0, in welchem die Federkraft wirksam wird, hängt von vielen Faktoren ab, z. B0 der maximalen gewünschten Strömungsmenge,
der Dichtigkeit oder Zähflüssigkeit der Flüssigkeit, der Masse des Schließorgans, dar gewünschten Öffnungeoder
Schließkraft des Ventils usw.« Die Ventilfederkraft F.
zum Öffnen (oder Schließen) des Ventils entspricht gleich
F, cos 0, wobei F. die Federkraft ist, welche längs der
Achse der Feder wirksam ist. Di« schwenkende Federkraft F.p, welche senkrecht zu der Achse des Ventilsitzes wirksam
ist, entspricht F, sin 0. Wenn daher die minimale
schwenkende Federkraft F4- . r?Ur »inen bestimmten Satas
o<min
von Ventilspezifikationen gefunden ist, kann der Faderwert
der Feder und der Wink·! 0 bestimmt werden■-■ so d&£
F. ein ß jedesmal früßer ist oder gleich. F-.^.,.., F„ ο&&
ent spricht d#r .5«wtisfscht«?2 Ven.t>ili*d»rks*ii,isti
Faktor innerhalb der durch Trägheit entstehenden Kräfte,
welche eich auf das Schließorgan auswirken, wenn die Kugel desselben Schwankungen im Flüssigkeitsdruck ausgesetzt ist· Besonders in Fällen, in denen, sehr große Flüssigkeit smerigen und/oder in denen häufig plötzliches ¥echseln der strömenden Flüssigkeitsmenge auftritt, wirken
die Trägheitskräfte auf das Schließorgan ein und können dieses vollständig vom Ventilsitz abheben und in eine instabile Position bringen, in der das Xlappern des Ventils
leicht auftritt, selbst wenn eine angemessene Kraft quer
zur Achs« des Ventilsitzes auf das Schließorgan einwirkt«
.Beim Reduzieren der Masse des Schließorgans wird auch die Tendenz des vorstehend erwähnten, sogenannten Überschiessens reduziert· Ein weiterer Vorteil, der sich aus dem
Reduzieren der Masse des Schließorgans ergibt ist, daß beim Auftreten von Ventilklappern der Verschleiß auf dem
Ventilsitz um so kleiner ist, je geringer die Masse des Sohließorgana und damit die Kraft der durch das Klappern
ausgelösten Schläge ist. Da Ventile mit kugelförmigen Schließor§*anen bei einer sehr geringen Flüssigkeitsstrom
raunf durch das Ventil in einem gewissen Maße sum Klappern neigen, erhöht ein Reduzieren der Masse dieses Typs von
Sohlieflorganen die Lebensdauer des Ventils·
dsr Ψ'ττι 4ss Qrbtl&arie^z&nm au redu«i«ren. Das
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Schließorgan kann aus Materialien mit niedriger Dichte
gefertigt werden, z. B. aus Kunststoff, es kann hohl sein, wie z. B. eine hohle Metallkugel entsprechend den Darstellungen des Schließorgans Z6 in den Fig. 2, 3 und k. Hohle
Stahlkugeln aus rostfreiem Stahl mit sehr geringer Masse sind bekannt und sehr vorteilhaft, wenn das zu betätigende Ventil unter hohen Temperaturen und/oder in korrosionsfördernden Flüssigkeiten betrieben wird«
Ein anderer Vorteil ergibt sich durch das erfindungsgemässe Querbewegen des Schließorgans, wenn dieses über einen
Punkt des Ventilsitzes schwenkt· Dadurch ist im Vergleich zu den bekannten Ventilen derselben Größe und Auslegung
ein größerer Durchsatz möglich. Dies geht eindeutig aus der Darstellung in Fig. 8a hervor, in der die Ventilöffnung 70 (weiß) eines bekannten Schnüffelventils dargestellt
ist, die wesentlich kleiner ist als die Ventilöffnung 72 (weiße Fläche) eines Ventile gemäß der vorliegenden Erfindung in Fig. 8b«
Ee ist ebenfalls nicht erforderlich, einen Ventilsitz mit
einer im wesentlichen scharfen Kante zu verwenden* Falls es
erforderlich ist, kann der Ventilsitz auch eine abgerundete Oberfläche aufweisen, welcher der Form des Sohließorgane angepaßt 1st. In diesem Fall wird das Schließorgan dazu neigen,
über dl· Kante des abgerundeten Teiles de· Ventilsitzes asu
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schwenken, und zwar in der gleichen Weise, wie es vorher
beschrieben worden ist·
Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und bzw· oder in der Zeichnung dargestellt
ist, einschließlich dessen, was in Abweichung von den konkreten Aueführungsbeispielen für den Fachmann naheliegt·
009850/0885
Gn/Ba
Claims (1)
167542S
PA
TEN TA
N
WAL
TB
. J£ic6ard'gaffer-JSorner-
PATENTANWALT DIPL-ING. R. MtHLER-BORNER PATENTANWALT DIPL.-ING. HANS-H. WEY
BERLIN-DAHLEM 33 ■ PO D BI E LS Kl ALLE E «8 8 MÖNCHEN 22 ■ Wl D E N MAYE RSTRASS E
TEL. 0311 · 762907 · TElEGR. PROPINDUS · TELEX 0184057 * 4Λ » TEL. 0811 · 225585 · TELEGR. PROPINDUS · TELEX 0524244
21 191
General Electric Company Schenectady, N. Y./USA
Patentansprüche
1. Ventil mit einem Gehäuse, welches ein« Einlaßöffnung,
eine Auslaßöffnung und eine mit einem Ventilsitz versehene Durchlaßöffnung aufweist und in dem dem Ventilsitz ein im wesentlichen kugelförmiges Schließorgan
zum Verändern des Durchlaßquerachnitt* der Durchlaßöffnung zugeordnet ist, wobei an das Schließorg&n eine
Feder angreift, die auf dieses einen in einer koaxial
mit der Mittellinie dm® Durchlasses wirkenden Federdruck aueübt, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Schließ·
$rgan (26ikk368) »lsi weiterer, senkrecht zur Achse der
Durchlaßöffnung (18,32,56) wirkender Federdruok ausgeübt
ÖD9S30/ Ö8SS Α°Λ"
wird und Mittel (30,40,66,46,48) zum Begrenzen unerwünschter Bewegungen dea Schließorgan» vorgesehen sind.
2, Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil des Gehäuses (24,52) ein im wesentlichen zylindrisches Federgehäuse ist, welches in einem spitzen Winkel
zur Achse der Durchlaßöffnung (32,56) verläuft und die Feder (28,64) eine in Längsrichtung in diesem Federgehäuoe angeordnete Spiralfeder ist*
3· Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
. Teil des Gehäuses ein im wesentlichen zylindrisches Federgehäuse (1O) 1st, welches koaxial mit und im Abstand
zu der Durchlaßöffnung angeordnet ist und die Feder (38) eine in diesem Federgehäuse angeordnete durchgebogene
Spiralfeder ist, deren an das Schließorgan (26) andrükkende Ende in einem spitzen Winkel zur Achse der Durchlaßöffnung (18) angeordnet ist.
4. Ventil nach, den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (48,46) zum Verhindern des Rotierens des Schließorgane (26,42,68) beim Durchströmen des Ventils vorgesehen
sind, über welohe die Feder einen Druck auf das geschlossene Schließorgan ausübt·
5· Ventil naoh Anspruoh 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Verhindern von Verdrehungen des Sohließorgans
009850/0885
-3-
eine im wesentlichen scheibenförmige Sicherungsplatte
(4o) ist, die zwischen dem Ende der Feder (28) und dem Schließorgan (44) angeordnet ist und eine rechteckige
Durchbrechung (48) aufweist und das Schließorgan mit sich radial von diesen erstreckenden Eingriffemitteln
(46) zum Herstellen einer Verbindung zwischen der Sicherungsplatte und dem Schließorgan ausgestattet ist,
wobei die Eingriffsmittel für die Durchbrechung so gestaltet sind, daß diese nach Herstellung dieser Verbindung in der Durchbrechung schwenken können, jedoch Verdrehungen des Schließorgans ausschließen«
6« Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Schließorgan (26) kugelförmig und von geringer
Masse ist und einen Durchmesser aufweist, der wesentlich größer als der Ventilsitz ist.
7· Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, ansonst wie beschrieben und bzw« oder
dargestellt·
0Q9850/0885
On/Ba
Leerseite
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