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DE1670169A1 - Process for the preparation of 4-amino-5-bromopyridazonen- (6) - Google Patents

Process for the preparation of 4-amino-5-bromopyridazonen- (6)

Info

Publication number
DE1670169A1
DE1670169A1 DE19661670169 DE1670169A DE1670169A1 DE 1670169 A1 DE1670169 A1 DE 1670169A1 DE 19661670169 DE19661670169 DE 19661670169 DE 1670169 A DE1670169 A DE 1670169A DE 1670169 A1 DE1670169 A1 DE 1670169A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amino
chlorine
reaction
bromide
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661670169
Other languages
German (de)
Inventor
Reicheneder Dr Franz
Rudolf Kropp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Publication of DE1670169A1 publication Critical patent/DE1670169A1/en
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/12Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a pyridazine ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-5-brompgrid.azonen-(6) Es ist aus den Berichten der Deutschen Chemischen Gesellechaft, Band 32, 1899, Seite 534, bekannt, daB man 4,5-Dibrompyridazone durch Umsetzen von Mucobromsäure mit Hydrazin erhält. Mucobromsäure ist jedoch eine Verbindung, die nicht leicht zugänglich ist. Es ist auch eine Vielzahl von Methoden zum Halogenaustausch in organischen Verbindungen bekannt. So wird in Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band 5/4, 1960, Seite 354, beschrieben, daß man Allylchlorid oder Benzylchlorid mit Natriumbromid in wäB-riger Lösung bei Temperaturen zwischen 70 und 120°C in die entsprechenden Bromide überführen kann. Dieses Verfahren ist jedoch nur auf Verbindungen beschränkt, in denen die Chloratome aktiviert sind. Eine weitere Methode, aus Chlorverbindungen die Bromverbindungen herzustellen, ist nach loc. ei,., Seite 355, die Umsetzung der Chlorverbindungen mit Aluminiumbromid. Das Verfahren hat den Nachteil, daß absolut wasserfrei gearbeitet werden muß, was einen großen Aufwand bedeutet. Weiter ist nach loco eitot Seite 356, bekannt, daß die Umhalogenierung auch mit Bromwasserstoff durchgeführt werden kann. Dieses Verfahren läßt sich jedoch /66 bei säureempfindlichen Verbindungen nicht anwenden. Außerdem enthält der Bromwasserstoff häufig geringe Mengen Brom, so daß Nebenreaktionen durch unkontrollierte Bromierung eintrete. können. Es wurde nun gefunden, daß man 4-.mino-5-brompyridazone®(6) erhält, wenn man 4-Ämino-5-chlorpyridazone-(6) mit Alkaii.- oder Erdalkalibromiden, gegebenenfalls in Gegenwart eines Schmelzmittels, auf Temperaturen zwischen 150 und 400°C erhitzt. Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß man bisher schwer zugängliche bromsubstituierte Pyridazone auf einfache Weise erhält Dies ist insofern bemerkenswert, als ein Vorurteil bestand, nicht aktivierte Chloratome, wie sie in chlorsubstituierten Pyridazonen vorliegen, gegen Brom auszutauschen, da nach Houben-Weyl, Met'ioden der Organischen Chemie, Band 5/4, 1960, Seite 354, nur. Verbindungen wie Allyl- oder Benzylchlorid dieser Reaktion zugäng-, lieh sind. Überraschend war auch, daß die Pyridazone die Umsetzung bei so hohen Temperaturen ohne nennenswerte Zersetzung erlauben. Bevorzugte chlorsubstituierte Pyridazone haben die Formel. worin R1 für ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest mit jeweils bis zu 12 Kohlenstoffatomen steht. Die Reste können Substituenten haben, wie Carboxyl- oder Aminogruppen oder über 1.therbrücken gebundene Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomeno R2 bezeichnet ein Wasserstoff-, Chlor oder Bromatom, eine Hydroxyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen aromatischen Rest mit 6 bis 10 gohlenstoffatomeno Die Reste können gegebenenfalle Substituenten haben, wie Halogenatome, Carboxyl- oder Aminogruppen oder über Ätherbrücken gebundene Alkylreste mit 1 bis 4 äohlenstoffatomen. R, bedeutet den Rest worin R5 und R6 für Wasserstoffatome oder Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl oder Arylreste mit jeweils bis zu 12 Kohlenstoffatomen stehen können und R5 und R6 zusammen mit dem Stickstoffatom, das sie substituieren, gegebenenfalls zusammen mit einem Schwefel-oder Sauerstoffatom oder den Gruppen % NTi, >SO oder :.S02 gemeinsame Glieder eines 5- bis 7gliedrigen heterocyclischen Ringe bezeichnen können. Der Reaktion zugängliche Pyridazone sind beispielaweises 1-Phenyl-4-amino-5-chlorpyridazon-(6), 4-Morpholino-5-chlorpyriadzon-(6), 1-Phenyl-4-phenylamino-5-chlorpyridazon-(6), 1-Methyl-4-amino-5-chlorpyridazon-(6), 1-Cyclohexyl-4-amino-5-chlorpyridazon-(6), 1-Cyclooctyl-4-amino-5-chlorpyridazon-(6), 1-Isopropyl-4-amino-5-chlorpyridazon-(6). Für die Reaktion geeignete Bromide sind beispielsweise Natrium-`.romid, galiumbromid, Magnesiumbromid oder Calciumbromid. Zweckmäßig verwendet man auf ein Äquivalent des zu ersetzenden Chlors 1 bis 10 Äquivalente, vorzugsweise 1,1 bis 2 Äquivalente der Metallbromide. Man führt das Verfahren in. Schmelze durch. Entwede--, schmilzt man die Ausgangspyridazone zusammen mit einem bei der Umsetzungstemperatur selbst geschmolzenen Stoff, z.B. Harnstoff oder einem Alkaliformiat, oder man arbeitet in Substanz bei Temperaturen, die über dem Schmelzpunkt des umzusetzenden Pyridazons liegen. Die Reaktion verläuft bei Temperaturen zwischen 150 und 400°C. Besonders gute Ergebnisse erhält man zwischen 190 und 360°C. Das Verfahren nach der Erfindung führt man beispielsweise durch, indem man die Pyridazone allein oder, zusammen mit einem Schmelzmittel mit dem entsprechenden Metallbromid im beschriebenen Verhältnis auf die angegebenen Temperaturen erhitzt. Die Umsetzung kann bei gewöhnlichem Druck, jedoch auch bei vermindertem oder erhöhtem Druck durchgeführt werden. Die Reaktion ist im allgemeinen nach 1 bis 10 Stunden beendet. Die erhaltenen Brompyridazone oder ihre Gemische mit den Ausgangspyridazonen kann man anschließend direkt für weitere Umsetzungen benutzen oder sie direkt als Herbicide anwenden. Außerdem sind sie wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Pharmazeutika und Farbstoffen. Die im folgenden Beispiel genannten Teile sind Gewichteteile. Beispiel 100 Teile 1-Phenyl-4-amino-5-chlorpyridazon-(6) werden mit 100 Teilen Natriumbromid 1 Stunde bei 250°C in Stickstoffatmosphäre gerührt. Die erkaltete, erstarrt: Schmelze wird nach dem Zerkleinern mit etwa 1000 Teilen Wasser digeriert. Die unlöslichen Anteile sind 105 Teile. Pp. 205 bis 208°C. Die UR-Analyse ergab einen Gehalt an 41 % unverändertem 1-Phenyl-4-amino-5-chlorpyridazon-(6) und 5-7 % 1-Phenyl-4-amino-5-brompyridazon-(6). Die Halogenbestimmung ergab 5,7 % Chlor und 18,7 Brom. Das entspricht 36 % des Chlorpyridazons und 62 % des Brompyridazons. Die Ausbeute an 1-Phenylv4-amino-5-brompyridazon-(6) kann noch wesentlich gesteigert werden, wenn man das so erhaltene Pyridazongemisch erneut umsetzt. Process for the preparation of 4-amino-5-brompgrid.azonen- (6) It is known from the reports of Deutsche Chemischen Gesellechaft, Volume 32, 1899, page 534, that 4,5-dibromopyridazones can be obtained by reacting mucobromic acid with hydrazine receives. However, mucobromic acid is a compound that is not readily available. A variety of methods for halogen exchange in organic compounds are also known. In Houben-Weyl, Methods of Organic Chemistry, Volume 5/4, 1960, page 354, it is described that allyl chloride or benzyl chloride can be converted into the corresponding bromides with sodium bromide in aqueous solution at temperatures between 70 and 120 ° C . However, this method is only limited to compounds in which the chlorine atoms are activated. Another method of producing the bromine compounds from chlorine compounds is according to loc. ei,., page 355, the reaction of chlorine compounds with aluminum bromide. The process has the disadvantage that it must be carried out absolutely free of water, which means a lot of effort. Next is to loco eitot page 356, known that the transhalogenation can be carried out with hydrogen bromide. However, this procedure cannot be used with acid-sensitive compounds. In addition, the hydrogen bromide often contains small amounts of bromine, so that secondary reactions occur as a result of uncontrolled bromination. can. It has now been found that 4-.mino-5-bromopyridazone® (6) is obtained if 4-aemino-5-chloropyridazone- (6) with alkali.- or alkaline earth bromides, optionally in the presence of a flux, to temperatures between Heated between 150 and 400 ° C. The new process has the advantage that bromine-substituted pyridazones that were previously difficult to access can be obtained in a simple manner. This is remarkable in that there was a prejudice to replace non-activated chlorine atoms, such as those in chlorine-substituted pyridazones, with bromine, since according to Houben-Weyl, Met 'ioden der Organic Chemie, Volume 5/4, 1960, page 354, only. Compounds such as allyl or benzyl chloride are accessible to this reaction, borrowed. It was also surprising that the pyridazones allow the reaction at such high temperatures without significant decomposition. Preferred chlorine-substituted pyridazones have the formula. where R1 is a hydrogen atom or an aliphatic, cycloaliphatic, araliphatic or aromatic radical each having up to 12 carbon atoms. The radicals can have substituents such as carboxyl or amino groups or alkyl radicals with 1 to 4 carbon atoms bonded via 1.therbrückeno R2 denotes a hydrogen, chlorine or bromine atom, a hydroxyl or alkoxy group with 1 to 4 carbon atoms or an aromatic radical with 6 to 10 carbon atoms The radicals can optionally have substituents such as halogen atoms, carboxyl or amino groups or alkyl radicals with 1 to 4 carbon atoms bonded via ether bridges. R, means the rest where R5 and R6 can represent hydrogen atoms or alkyl, cycloalkyl, aralkyl or aryl radicals each having up to 12 carbon atoms and R5 and R6 together with the nitrogen atom they are substituting, optionally together with a sulfur or oxygen atom or the groups% NTi ,> SO or: .S02 denote common members of a 5- to 7-membered heterocyclic ring. The pyridazones accessible to the reaction are, for example, 1-phenyl-4-amino-5-chloropyridazon- (6), 4-morpholino-5-chlorpyriadzon- (6), 1-phenyl-4-phenylamino-5-chloropyridazon- (6), 1-methyl-4-amino-5-chloropyridazon- (6), 1-cyclohexyl-4-amino-5-chloropyridazon- (6), 1-cyclooctyl-4-amino-5-chloropyridazon- (6), 1- Isopropyl-4-amino-5-chloropyridazone- (6). Bromides suitable for the reaction are, for example, sodium bromide, galium bromide, magnesium bromide or calcium bromide. Expediently, 1 to 10 equivalents, preferably 1.1 to 2 equivalents, of the metal bromides are used for one equivalent of the chlorine to be replaced. The process is carried out in a melt. Either the starting pyridazones are melted together with a substance which has melted itself at the reaction temperature, e.g. urea or an alkali metal formate, or the substance is worked at temperatures above the melting point of the pyridazone to be converted. The reaction takes place at temperatures between 150 and 400 ° C. Particularly good results are obtained between 190 and 360 ° C. The process according to the invention is carried out, for example, by heating the pyridazones alone or together with a flux with the corresponding metal bromide in the ratio described to the temperatures indicated. The reaction can be carried out under normal pressure, but also under reduced or elevated pressure. The reaction is generally over after 1 to 10 hours. The bromopyridazones obtained or their mixtures with the starting pyridazones can then be used directly for further reactions or they can be applied directly as herbicides. They are also valuable intermediates in the manufacture of pharmaceuticals and dyes. The parts mentioned in the following example are parts by weight. Example 100 parts of 1-phenyl-4-amino-5-chloropyridazon- (6) are stirred with 100 parts of sodium bromide for 1 hour at 250 ° C. in a nitrogen atmosphere. The cooled, solidified: after crushing, the melt is digested with around 1000 parts of water. The insoluble parts are 105 parts. Pp. 205-208 ° C. The UR analysis showed a content of 41% unchanged 1-phenyl-4-amino-5-chloropyridazon- (6) and 5-7% 1-phenyl-4-amino-5-bromopyridazon- (6). The halogen determination showed 5.7% chlorine and 18.7% bromine. This corresponds to 36% of the chloropyridazone and 62% of the bromopyridazone. The yield of 1-phenylv4-amino-5-bromopyridazone- (6) can still be increased significantly if the pyridazone mixture thus obtained is reacted again.

Claims (1)

Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-5-brompyridazonen-(5), dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Amino-5-ehlorpyridazone--(6) mit Alkali oder Erdalkalibromiden, gegebenenfalls in Gegenwart eines Schmelzmittels, auf Temperaturen zwischen 150 und 40000 erhitzt.Patent claim A method for the preparation of 4-amino-5-brompyridazonen- (5), characterized in that 4-amino-5-ehlorpyridazone - (6) with alkali or Erdalkalibromiden, optionally in the presence of a flux, to temperatures between 150 and 40000 heated.
DE19661670169 1966-11-29 1966-11-29 Process for the preparation of 4-amino-5-bromopyridazonen- (6) Pending DE1670169A1 (en)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4783462A (en) * 1985-02-27 1988-11-08 Nissan Chemical Industries Ltd. 3(2H)pyridazinone, and anti-allergic agent containing it
US4892947A (en) * 1985-04-27 1990-01-09 Nissan Chemical Industries Ltd. 3(2H)Pyridazinone, process for its preparation and anti-allergic agent containing it

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4783462A (en) * 1985-02-27 1988-11-08 Nissan Chemical Industries Ltd. 3(2H)pyridazinone, and anti-allergic agent containing it
US4892947A (en) * 1985-04-27 1990-01-09 Nissan Chemical Industries Ltd. 3(2H)Pyridazinone, process for its preparation and anti-allergic agent containing it

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