DE1668265A1 - Synthetische Duftstoffe - Google Patents
Synthetische DuftstoffeInfo
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- C11B9/0026—Essential oils; Perfumes compounds containing an alicyclic ring not condensed with another ring
- C11B9/0034—Essential oils; Perfumes compounds containing an alicyclic ring not condensed with another ring the ring containing six carbon atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description
18. August 1967 P/Hr
'Synthetische Duftstoffe1
Diese Erfindung bezieht sich auf die' Synthese eines
neuen Alkohols und dessen Derivate sowie auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde eine Anzahl
neuer Verbindungen aufgefunden», die durch die Formeln
I.
und
CH-CH,
II.
dargestellt werden, worin R Wasserstoff 'oder eine
Akylgruppe ist, die nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome
enthält. Diese Verbindungen werden entsprechend der vorliegenden Erfindung durch Behandlung von DI-hydromyrcen
(3,7-dimethyl~l6-octadien) mit Ameisen-
0 098 UV.T 9.81
säure allein oder mit einer niederen Carbonsäure oder
Wasser in Anwesenheit eines sauren Katalysators gebildet, wie Schwefelsaure, Phosphorsäure, Polyphosphorsäuren Lewis*Säure oder eines sulfonsäuren Harzes.
Es trat eine unerwartete Neuordnung «in, wobei sich neue Verbindungen ergaben, nämlich Ester vo
Ä, 3# 3-triroethylcyclohexanroethanol und
Die oben erwähnte Verbindung II wird duroh Oxydation
des Alkohole OC, 5,5-trimethyloyclohexanjoethanol gebildet.
Der Alkohol und seine Ester, wie auch die Ketone, haben
angenehme Duftelgensohaften, die für ParfUee von Wert
sind.
Bei der Ausführung des vorerwähnten Verfahrens aur ;
Herstellung der Verbindung I, wo Wasser zugegen ist, wird mehr oder weniger Alkohol gebildet. Der Verlauf
der Reaktion vollzieht sich wie folgt:.
009814/1961 bad original.
RCOOH-
Etwa vorhandenes Wasser kann entweder den Alkohol
direkt bilden oder den Ester hydrolisieren, der gebldet wird, um die Mengen des entsprechenden Alkohols
herzustellen.
Obwohl die Reaktion in . wäßriger Lösung durchgeführt
werden kann, werden höhere Umsätze bein RUokflußkochen von Ameisensäure erhalten oder durch Verwendung
der oben erwähnten Katalysatoren In Ameisen- oder anderen Carbonsäuren*
Die Temperatur hängt von der Aktivität und der Menge des Katalysators ab. Kit einem sehr aktiven Katalysator wie BP, ergibt eine Temperatur von 50°C
eine gute Umsetzung Innerhalb von j5 Stunden, wobei
Ameisensäure (90 jßig) verwendet wird, die einen
- 4 -0098U/1961
15 #igen BF,-Komplex (Ätherat) enthält. Ohne Katalysator
wird eine annehmbare Umsetzung zu den Ester mit dem RUckflußkochen/AmeisensMure (1OO°C) in ungefähr
10 Stunden erhalten., Die Zeit variiert umgekehrt mit
der Temperatur. Daher unterscheiden sich die Zeitabschnitte und Temperaturbereiche für Jeden Katalysator,
dies auch in Abhängigkeit von der Menge des Katalysators. Im allgemeinen soll ein Temperaturbereich von 35-10O0C, vorzugsweise ein solcher von
ungefähr 5O-8O°C und ein Zeitabschnitt von 1-15 Stunden
eingehalten werden. Bei niedrigeren als den optimalen
Temperaturen wird eine Mischung des cyclischen Esters und der Ester von Dihydromyrcenol erhalten.
Beispielsweise enthielt bei 25°C mit Polyphosphorsäure
als Katalysator in Ameisensäure das Produkt Dlhydromyrcenylfonnlat als Hauptbestandteil. Dagegen
erhielt man bei 75-80°C mit Polyphosphorsäure das .
cyclische Material, wobei lediglich eine Spur von
Dihydromyrcenylformiat vorhanden war. Zinntetrachlorid ergab bei 50°C in 12 Stunden ufigefKhr eine
50/50 Mischung von Dihydromyrcenylformiat und dem cyclischen Ester.
- 5 -008814/1961
BAD
Weder die Menge des Katelysators noch das Verhältnis
der ReaktionsiRittel sind kritisch, und sie können Über
einen weiten Bereich variieren. Wenn eine andere Carbonsäure als Ameisensäure verwendet wird, ist ein
Katalysator erforderlich. Die Carbonsäuren können entweder wasserfrei sein, oder variierende Wassermengen
enthalten. Der Alkohol Gt,3>3~fcrimethylcyclohex&nmethanol
wurde aus folgenden Daten festgestellt:
Das Massenspektrum des neuen Alkohols wies ein Molekulargewicht
von 156 aus. Das Infrarot-(IR) Spektrum zeigte folgende Absorptionen:
3,0 OH
7,2 J 7,6 geminaleeDimethyl
9,35 sekundäres OH \
Magnetisches Kernresonanzspektruin Das magnetische Kernresonanz-Spektrum stimmte mit
der nachfolgend unter (I) gegebenen Struktur Oberein:
6 -
0098U/1961
CH-CH^
(D
Δ-(ρρπι) Zuordnung
3*4 (Diffuses Quartett) H-C-OH
2,55 (Singlett) -OH £,00 - 1,18 . -CH2-1,1 (Doublett)
0,92
CH,-CHOH
Gemlnale^s Dimethyl
Protonzahl 1,1 1,1 8,8
3,1 6,2
Um seine Struktur eindeutig zu bestätigen, wurde der
Alkohol durch die Grignard-Reaktion von 3»3-Dimethy1-cyclohexylbrofflid mit Acetaldehyd synthetisiert. Der
Alkohol aus der Grignard-Reaktion und das aus Dihydro· myrcen abgeleitete Produkt waren nach den Ergebnissen
aus dem Infrarot Spektrum und dem magnetischen Kernresonanzspektrum identisch. Der Mschsehmelzpunkt
-ester?
ihrer Para-Nitrobenzoesäure/zeigte keine Erniedrigung.
-
0098U/1961
Die Oxydation des Alkohols mit Chromsäure ergab das
entsprechende Keton. Die InstrumentalanaIyse bestätigte
die Struktur des Ketons als IT (s.u.)· Das
Massenspektrum des Ketone wies ein Molekulargewicht von 154 auf. Das Infrarotspektrum zeigte folgende
Absorptionen:
Mikrons Zuordnung (II)
5»84 Carbonyl .
7,40 CH,CO
7,21?7,26 geminales Dimethyl C-CH,
ti >
Das magnetische Kernresonanz-Spektrum (NMR) stand mit
der Strukturformel II in Übereinstimmung.
Δ-(ppm) , Zuordnung Protonzahl
0,95 (Doublett) gadnalee Dimethyl 6,0
2,05 (Singlett) CH5-C-O 2,9
2,65-2,18 (Multiplett) H-C-C=O 1,1
1,90-1·,CO (HuIttplett) *CH 2" 7'8
00981-4/1961- -
In den folgenden Beispielen sind die bevorzugten Aus*
fUhrungsarten der Erfindung in der Praxis wiedergegeben.
Es sei vermerkt, daß diese Beispiele nur erläuternd sind, und daß die Erfindung nicht hierauf beschränkt 1st.
-ig -ig
(94 £0 und 307 g 90 ^/Ameisensäure wurden 44 g BF,-
Xtherat während einer Zeit von 10 Minuten zugegeben.
Die Mischung wurde bei 500C 4 Stunden lang gerührt. Sodann wurde die Wärme abgestellt und das Rühren
während weiterer 30 Minuten fortgesetzt. Ein gleiches Volumen Wasser wurde zugegeben und die Olschlcht abgetrennt. Die Olschlcht enthielt den Ameisensäure- ■ .~
ester. Die wassersohioht wurde alt Benzol extrahiert .',/.. '/'.
und die kombinierten organischen Schichten neutral -." '^
ausgewaschen. Nachdem das Lösungsmittel abgezogen war, '
kwog der Rückstand 490 g und wurde zu 66,6 £ als
Ameisensäureester festgestellt. Die Fraktionierung erbrachte er, 3,3-trimethylcyclohexanmethylforraiat".
0098U/1961 BADORSGSNAL
Siedepunkt ........................7Ö°C/£ ram
Dieses Formiat hatte einen waldigen, nach Minze und
Rosen duftenden Geruch. Es wird, durch die Formel dargestellt:
.CH-CH5
O-CH
η
η
Den Rohester (500 g), der nach Beispiel I hergestellt war, ließ man mit einer Lösung von 500 g
Methanol, 200 g Natriumhydroxyd 50 J&g und §8 g
Wasser während 1,5 Stunden rUckflußkochen. Weitere 100 g Wasser wurden der Reaktiorismisehung zugegeben
und das Methanol bis zu 900C und bei atmosphärischem
Druck abgezogen. Der Rückstand wurde mit
009814/1961.
- ίο -
Wasser, 1 % Essigsäure und Wasser ausgewaschen. Der
getrocknete Rückstand wog 355 g und wurde zu 76 j£ als '
der Alkohol festgestellt. Die Fraktionierung erbrachte CC1 3*3- tr imethylcy clohexanme thanol:
Siedepunkt— 100°C/l0 mm
n^° I,46l8 ^
D20 0,9071
Das Produkt hatte einen süßlichen« stechenden, nach
Minze duftenden, kämpferartigen Geruch. Es wird
durch die folgende Formel dargestellt:
Eine Mischung von 800 g Dihydromyrcen und 460 g
-ig
Ameisensäure (99 Ψ) ließ man 6 Stunden lang rückflußkochen.
Nach Abkühltir-g wurde die Mischung ge~
- 11 -
0.08814/1961
- Ii -
trennt. Die obere Schicht wurde ohne Auswaschen abgezogen, um 670 g säurefreies Produkt auszubringen,
welches zu 53» 8 % alsCC.^j-triiiethylojclohexanmethyl
formiat festgestellt wurde.
Einer Lösung von 400 g Dihydroeqrreen und 300 g Eisessig wurde HO g BP-.-Xtherat «führend einer Zelt von
10 Minuten zugegeben. Die LZSsung wurde bei 50°C 9 Stunden lang gerührt. Nach der Zugabe von Wasser
wurde die Hlschung getrennt, die wXfirige Schicht
mit Benzol extrahiert, die kombinierten organischen Schichten neutral ausgewaschen und das Lösungsmittel abgezogen. Der Rückstand wog 375 g und wurde
zu 61 % als das Acetat festgestellt. Die Praktlonierung erbrachte cc ·3#3-trimethyleyelohexaninethylacetat.
. -. - 0,9315
- 12 -Q098U/196T
Das Produkt zeigte einen süßen, waldigen, blütenhaften Duft. Es wird durch die nachstehende Formel
dargestellt:
CH - CH,
- C -CH, " 3
Zu 520 g GC, 3,3-tr ime thy Ic yc lohexanme thanol wurde
eine Lösung von 400 g Chromsäure, 400 g Essigsäure und 400 g Wasser bei 23-300C während einer Stunde
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde während 3 Stunden bei 30°C gerührt. Die Mischung wurde dann
mit 600 ecm V/asser verdünnt und wasserdampfdestilliert.
. Es wurden 459 g öl erhalten, die zu 96,5 % als das
durch Oxydation entstandene Keton festgestellt wurden. Die Fraktionierung ergab 3,3-diniethyleyclo-
~ 13 0098U/1961
hexylnethylketon.
ng0 . . —1,4550
0,8996
Das Produkt hatte einen starken;nach Hinze..duftenden, krau ter art igen Geruch. Bs wird durch nächste-,
hende Formel dargestellt:
Eine Mischung von 200 g Dlhydroaiyreen, 200 g
80 Jflger EsslgsSure und 20 g konzentrierter Schwefel»
saure wurde 5,5 Stunden unter Rückfluß gekocht.
Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt und 75 oee Benzol der obersten Schicht zugegeben, die zweimal mit Wasser ausgewaschen wurde. Sodann wurde
0098U/196f
das Lösungsmittel abgezogen. Der Rückstand wog
cyclo 185 g und wurde zu 6l % alsOC,3,3-trimethy}nexan
methylacetat festgestellt.
Eine Mischung von 200 g Dlhydroaqrrcen, 115 g
90 £lger Ameisensäure und 15 g sulfonsaures Harz -Amberlyst Nr. 15 (Roh» $ Baas) wurde 3 Stunden lang
rUckflußgekocht. Das Harz wurde durch Filtrieren entfernt und das Piltrat getrennt. Das abfiltrierte
Harz wurde mit Benzol ausgewaschen.* Das Benzol-Waschprodukt wurde verwendet» im die SSureschicht
des Filtrates zu extrahieren. Die kombinierte Oberschicht des ursprünglichen Filtrate und der Benzolextrakt wurde alt Wasser ausgewaschen und das Lösungsmittel abgezogen. Der Rückstand wog 196 g und
wurde zu 51,5 % alsiX^^^trieethylcyclohexane
formiat festgestellt.
- 15 -
0098U/1961 ΡΛΠ
BAD
- 15 -
Eine Mischung von 300 g Dlhydromyrcen, 200 g IsobuttersMure und 20 g konzentrierter Schwefelsaure
wurde 11 Stunden lang bei 70°C verrührt. Nach Abstehenlassen über Nacht wurden Λ0 g Natriumacetat zu- M
gegeben und das meiste der Überschüssigen Isobuttersäure bei 20 Mn Hg bis zu einer GefäBtemperatur von
8o°C abdestilliert. .Ein gleiches Volumen Wasser wurde den Rückstand zugegeben und die ölschlcht abgetrennt. Die wasserhaltige Schicht wurde mit Benzol
extrahiert und die kombinierte organische Schicht mit
bi
5 £lger Natriumcarbonatlileung und Wasser ausgewaschen.
Das ausgewaschene Ol wurde abgezogen und ergab 116 g Destillat, von dem festgestellt wurde« dafl es
zu 72,5 % aus IeobuttfZeSter bestand. Die Fraktlo-
nierung ergaboC*3*3-trlmethyrl-eyelohexftnmethyl
isobtftyrat. ...
0.9086 - 16 -
0098U/1961
- i6 -
CH -
CH, ι
b-c - c - CH ο H
90 #iger Ameisensäure und 15 g konzentrie&er "
verrührt. Die untere Säureschicht wurde abgetrennt
und die obere Schicht neutral mit Wasser ausgewaschen.
Eine Mischung von 200 g 90 £iger Ameisensäure, 30g
85 £iger Phosphorsäure und I60 g Dlhydroinyrcen
wurde 2«5 Stunden rUckflußgekocht. Nach Abkühlung
- 17 -0098U/196t
wurde ein gleiches Volumen Wasser zugegeben und die -Mischung getrennt. Die wäßrige Schicht wurde mit
Benzol extrahiert, dann wurden die kombinierten organischen Schichten neutral mit Wasser ausgewaschen
und das Lösungsmittel abgezogen.
Der Rückstand wog 172 g und wurde zu 58 % als
CC, J, j5-tr !methyl eye lohexantaethylf ormiat festgestellt.
0098U/1961
Claims (1)
- Ansprüche1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der FormelCH-CBL ORworin H Wasserstoff oder eine Akylgruppe ist, die nicht mehr als 4 Xohlenstoffatone enthält« dadurch gekennzeichnet, dafi nan Dlhydronyrcen (3,7-dijnethyl-lJ,6-octadien) alt Ameisensäure allein oder alt einer niederen Carbonsäure von 1 bis k Kohlenstoff atonen oder alt Masser In Anwesenheit eines Katalysators der Gruppe zur Reaktion bringt, die aus Schwefelsäure, Phosphor säure, Polyphosphorsäuren Lewissäure oder einem sulfonsäuren Harz besteht.- φ2. Verfahren nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet, da8 die Reaktion bei einer Temperatur zwischen ungefähr 35° und 1000C durchgeführt,; wird.badJt -3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dihydroeyrcen mit Aseisensäure in Anwesenheit eines sauren Katalysators zur Reaktion gebracht wird, UBur,3,3-trimethylcyciohexannethylformiat herzustellen.4. Verfahren zur Herstellung von 3,3-diiuethyleyelohaxylmethylketon der Formeldadurch gekennzeichnet, daS nan OC, 3» 3-triBsethylc yclohexannethanol oxydiert.5. Verfahren nach Anspruch 1-4« dadurch gekennzeichnet, daß man nach diesen CK,3,3-trlEtfthylcyclohexannethanol sowie dl« Eater hiervon herstellt.6. of, 3,3-triaiethylcyclohexanniethanol und die Ester hiervon als chemischer Stoff.0098U/196f "3"7. Verbindung der Gruppe mit den FormelnundC-CH30 I. II.worin R Wasserstoff oder eine Aky!gruppe ist, die nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthält,8. Verbindung mit der PoreielCH-CH,OHwobei die Verbindung Of, J5,3-trimethy !cyclohexano ne thanol ist.9. Verbindung mit <Jer Foraselwobei die Verbindung 3,3-dimethylcyclohexyl· rr.ethy!keton let.00 9 8 14/T96f10. Verbindung mit der Formelwobei dl· Verbinduiig OT, 3,3-trie· thy lcyblohextnmethylforeiat ist· .11. Verbindung mit der. For··!H - CH, O - C - CK*O worin die Verbindung α, 3» 3~tri»*thylcyoloh«3t«n methylacetat let.• ·■»
Verbindung nit der Foroel . ·. .worin die Verbindung«,3*3-trieethylcyclohexan methylieobutyrat00S8U/1961
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