DE1658926C3 - Unterdecke mit einem Traggerippe zur Halterung von Deckenplatten - Google Patents
Unterdecke mit einem Traggerippe zur Halterung von DeckenplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterdecke mit einem Traggerippe zur Halterung von Deckenplatten, dessen
Tragschienen an ihrer Unterseite eine ebene Fläche aufweisen und mit Mitteln zur Halterung von wahlweiten
versetzbaren Trennwänden versehen sind.
Eine derartige Unterdecke ist durch das DT-Gbm 41 055 bereits bekanntgeworden. Bei dieser Unterdecke
bilden die an der Unterseite sichtbaren Trag-•chienen, die direkt von den Schallwellen beaufschlagt
werden, Sichallbrücken, die au-:h unter diesen gegebenenfalls
befestigte Trennwände überspringen und so von einem Raum in den anderen wirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterdecke der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß zwischen den Deckenplatten, dem Traggerippe und einer gegebenenfalls eingesetzten Trennwand keine
durchgehende Schallbrücke entsteht, und daß das Traggerippe weder direkt vom Schall, noch bei einem
ausbrechenden Brand von den Wärmestrahlen direkt getroffen werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I ange
gebenen Merkmale gelöst
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die erfindungsgemäße
Befestigung der Deckenplatten an dem Traggerippe, in Verbindung mit den in den seitlichen Schlitzen der
Deckenplatten eingefügten Abdeckstreifen, sowie durch die Ausbildung der Anschlußstellen eingesetzter
Trennwände, das Traggerippe von unten her vollständig abgeschirmt ist, so daß es weder von den Schallwellen
aus dem Raum, noch im Brandfalle von den Wärmestrahlen direkt getroffen werden kann.
Dadurch ergibt sich, daß weder Schall noch die im
Brandfall entstehende Hitze weder gegen die Rohdek-
ke und das Traggerippe, noch von einem Raum in den
durch eine eingesetzte versetzbare Wand abgetrennten
benachbarten Raum direkt übertragen werden kann.
Vorteilhaft ist auch die einfache Anschlußmöglichkeit versetzbarer Trennwände an das Traggerippe an
jeder beliebigen Stelle und die Möglichkeit an das Traggerippe auch Lampen od. dgl. anzuhängen, ohne
daß darunter die gute Schall- und Wärmedämmung leidet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Anspruchs 2.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigt
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Tragschiene,
F i g. 2 die Aufhängung dieser Tragschiene und die Befestigung der Deckenplatten,
F i g. 3 eine weitere Befestigungsart der Deckenplatten an einer Tragschiene,
F i g. 4 und 5 zwei an den Stirnseiten der Deckenplatten angebrachte Arten von Kiemmitteln und
F i g. 6 die Befestigung einer versetzbaren Trennwand an einer Tragschiene.
F i g. 6 die Befestigung einer versetzbaren Trennwand an einer Tragschiene.
Die Tragschienen 1 des Traggerippes zur Halterung der Deckenplatten 7 bestehen aus U-Profilen, deren
Unterseite eine ebene Fläche 2 — die Dichtungsebene — bilden und von welchen je ein nach unten gerichteter,
über die Länge der jeweiligen Tragschiene durchlaufender, dünner Verbindungssteg 3 ausgeht, der sich
an seinem unteren Ende zu einer Verdickung, beispielsweise einem im Querschnitt quadratischen Rohr 4 aufweitet.
Dieses Rohr 4 dient als Führung und Widerlager für die Deckenplatten und die Trennwandbefestigung.
Die Montage der Deckenplatten 7 an den Tragschienen 1 erfolgt durch einfaches Eindrücken zwischen die
in diesem Beispiel quadratischen Rohre 4 der Tragschienen. An den Rändern der Deckenplatten 7 angebrachte
federnde Nasen 25 schnappen dabei über die Rohre 4 ein und halten die Deckenplatten zunächst
lose. Zum festen und absolut dichten Anpressen der Deckenplatten an die ebenen Unterseiten der Tragschienen
dienen Klemmhülsen 26, die durch entsprechendes Verschieben auf den Rohren 4, an den Stirnseiten
der Deckenplatten angebrachte, beispielsweise ausgestanzte, schräg verlaufende Führungsteile 27 untergreifen
und die Deckenplatten dabei anheben. Die schräg verlaufenden Führungsteile 27 haben eine Steigung
von etwa 3 bis 4°, so daß die Verkeilung selbsthemmend ist und sich nicht lockern kann.
Um die Dichtung zwischen den Deckenplatten und den ebenen Flächen der Tragschienen noch zu verbessern,
ist dort ein Dichtungsmittel eingefügt, das aus einem Kunststoffprofil 24 und/oder einer auf die Dekkenplatte
aufgelegten Stein- oder Glaswollematte 23 bestehen kann.
Zur Abschirmung der Tragschienen gegen von unten kommende Schallwellen weist jede Deckenplatte an ihren
Stirnseiten, im Abstand unter den quadratischen Rohren 4, durchlaufenden Schlitze 28 auf, in die — sofern
dort nicht eine Trennwand unter der betreffenden Tragschiene vorgesehen ist — die Tragschienen abdekkende
Kunststoffstreifen 29 eingeschoben werden.
An den quadratischen Rohren 4 der Tragschienen können mit entsprechend geformten Befestigungsteilen
auch Lampen od. dgl. aufgehängt werden.
Die Befestigung versetzbarer Trennwände 30 an diese Unterdecke erfolgt durch Trennwandverankerungsstifte
31, die mit ihrem oberen ausgeklinkten Ende 32 das quadratische Rohr 4 der Tragschiene umgreifen
und die durch den gelochten Verbindungssteg 3 durchdringende Quersplinte 33 an diesem lösbar gehalten
sind. Diese Verankerungsstifte 31 können auf jede beliebige Weise in der Trennwand verankert sein.
Sind die Trennwandverankerungsstifte 31, wie in F i g. 6 dargestellt, durch eine Mutter anspannbar, und
ist auf der Oberseite des betreffenden Trennwandelementes ein Dichtungsstreifen 34 vorgesehen, so ergibt
sich eine besonders gute und dichte Verbindung der Wand mit -der Unterdecke, die noch verbessert werden
kann, durch einen in die offene Fuge zwischen die Dekkenplatten
eingelegten Dichtungsschlauch 35. Die Ausbildung der Abdichtung auf der Oberseite der Trennwand
ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Das Herausnehmen einzelner Deckenplatten entlang einer Trennwand kann ohne Schwierigkeiten erfolgen,
indem die Klemmhülsen 26 zuerst zurückgeschlagen und damit gelöst werden und dann die betreffende
Deckenplatte abgekippt und über den Dichtungsstreifen 34 herausgezogen wird. In der umgekehrten Reihenfolge
können diese Deckenplatten dann auch wieder montiert werden.
Sinngemäß können auch die anderen Deckenplatten herausgenommen und wieder eingebaut werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Unterdecke mit einem Traggerippe zur Halterung von Deckenplatten, dessen Tragschienen an
ihrer Unterseite eine ebene Fläche aufweisen und mit Mitteln zur Halterung von wahlweise versetzbaren
Trennwänden versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von der ebenen Fläche jeder Tragschiene (1) ein nach unten gerichteter
über die Länge der Tragschiene durchlaufender dünner Verbindurigssteg (3) vorgesehen ist, der
sich an seinem unteren Ende zu einer Verdickung, beispielsweise einem quadratischen Rohr (4), aufweitet,
das als Führung und Widerlager für die Dekkenplaiten (7) und die Trennwandbefestigung dient,
daß Klemmittel vorgesehen sind, mittels derer die Deckenplatten sowohl an der Verdickung gehalten
als auch unter Zwischenschaltung eines Dichtungsmittels gegen die ebene Fläche der Tragschiene gepreßt
sind, daß im Verbindungssteg (3) Löcher zur Halterung eines die Verdickung gabelförmig umgreifenden
Trennwandverankerungsstiftes vorgesehen sind, daß jede Deckenplatte an ihren Stirnseiten
im Abstand unter der Verdickung einen durchlaufenden Schlitz (28) aufweist und daß jeweils zwischen
die Schlitze benachbarter Deckenplatten — sofern nicht eine Trennwand (30) unter der Tragschiene
(1) vorgesehen ist — ein die Tragschiene abdeckender Kunststoffstreifen (29) eingeschoben
ist.
2. Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern der Deckenplatte federnde
Nasen (25) zum Einhängen über der Verdikkung angebracht sind, daß an den Stirnseiten der
Deckenplatten schräg verlaufende Führungsteile (27) angeordnet, beispielsweise ausgestanzt sind und
daß an der Verdickung Klemmhülsen (26) angeordnet sind, die durch entsprechendes Verschieben auf
der Verdickung die schräg verlaufenden Führungsteile (27) untergreifen und die Deckenplatten gegen
die ebene Fläche der Tragschienen pressen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0075338 | 1967-08-29 | ||
DEM0075338 | 1967-08-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1658926A1 DE1658926A1 (de) | 1970-11-26 |
DE1658926B2 DE1658926B2 (de) | 1975-07-24 |
DE1658926C3 true DE1658926C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
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