DE1536783B2 - Verfahren zum entfernen des aus kieselgur und truebstoffen gebildetex filterrueckstandes aus kesselfiltern - Google Patents

Description

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hineinragenden Filterstäbe 3 trägt, und der Kessel- über die Parallelleitung 6 und die Zwischenleitung

haube 4. Die Filterstäbe werden von außen her von 6 b das restliche Filtrat durch die Filtratleitung 7 zum

der Trübe beaufschlagt. In den Filterstäben 3 strömt Filtratsammelbehälter gedrückt,

die zum Filtrat geklärte Flüssigkeit durch Bohrun- Im Schauglas 7 b und/oder auf andere Art erkennt

gen 2 α im. Zwischenboden 2 aufwärts in den Raum 5 man das Ende der Entleerung der Kesselhaube 4.

der Kesselhaube 4. Von dort aus fließt das Filtrat Dann wird das Ventil 6 α geschlossen. Anschließend

zum nicht gezeichneten Filtratsammelbehälter durch folgt die vollständige Entfernung des Filtrats aus

die Filtratleitung 7 weiter. dem Filterkessel 1.

Die Filtratleitung 7 ist mit der Trübeleitung 5 Dazu werden die Ventile 8 α und 6 e geöffnet, durch eine Zweigleitung 8 zu einer Ringleitung mit io Durch das Ventil 6 e steht die Kesselhaube 4 mit der darin angeordnetem Ventil 8 α ergänzt. Außerdem Atmosphäre in Verbindung. Das Filtrat fließt infolge befinden sich am Filterkessel 1 noch eine Meßleitung der eigenen Schwerkraft, wobei der Abfluß gegebevom Raum der Kesselhaube 4 zum Filterkessel 1; nenfalls durch eine nicht dargestellte Pumpe unterin die Leitung ist ein Differenzdruckmesser 11 einge- stützt wird, über die Leitungen 5, 8 und 7 zum schaltet. Die Parallelleitung 6 mündet von unten her 15 Filtratsammelbehälter ab. Das weiterhin über die in die obere Oberfläche des Zwischenbodens 2 und die Druckgasleitung 9 zuströmende Druckgas hält im Druckgasleitung 9 unterhalb der unteren Oberfläche Filterkessel 1 infolge des Durchflußwiderstands der des Zwischenbodens 2 in den obersten Bereich des Filterrückstände eine Zone höheren Drucks im Ver-Filterkessels 1. Beide Leitungen 9 und 6 sind mitein- gleich zu dem Druck in der Kesselhaube 4 aufrecht, ander durch einen Zweiwegehahn 6 c verbunden. 20 welche über die Parallelleitung 6 mit der Atmosphäre Die Parallelleitung 6 steht außerdem über eine Zwi- verbunden ist. Das Druckgas wird über das Ventil schenleitung 6 b mit der Filtratleitung 7 in Verbin- 9 a, mit dem die Durchflußmenge eingestellt werden dung. Weitere Absperrhähne oder Ventile 5 a, 6 a, kann, in zunehmender Menge in den Filterkessel ein- 6 e,7 a,7 c und 9 α sind außerdem an verschiedenen geleitet, derart, daß ein konstanter Überdruck wäh-Stellen gemäß der Zeichnung vorgesehen. Außerdem 25 rend der gesamten Flüssigkeitsentfernung aufrechtist ein Schauglas 7 b in der Filtratleitung 7 hinter der erhalten bleibt. Der allmähliche vergrößerte Gas-Einmündung der Zweigleitung 8 angeordnet, und durchsatz kann von Hand durch Verstellen des zwar in Fließrichtung des Filtrats in der Filtratlei- Ventils 9 α eingestellt werden. Der zwischen dem tung 7 gesehen. Filterkessel 1 und der Kesselhaube 4 vorgesehene In dem System, bestehend aus dem Kesselfilter, 30 Differenzdruckmesser 11 erleichtert die Ventileinstelden vorbeschriebenen Leitungen und Armaturen, ei- lüng von Hand. Nach Beendigung der Entleerung, ner nicht dargestellten Umwälzpumpe und dem die im Schauglas 7 b und/oder durch andere Vorrichebenfalls nicht dargestellten Filtratsammelbehälter, tungen erkennbar ist, werden die Ventile 7 α und 8 a werden zum Zweck des. Umpumpens der Resttrübe geschlossen.

die Leitungen vor dem Entfernen des Filterrück- 35 Die außen mit den Filterrückständen des gesamten

stands in folgender Weise verbunden: Filtrationsprozesses behafteten Filterstäbe 3 hängen

Geschlossen sind die Ventile Sa, 6 a, 7 c, 9 α und nun frei im flüssigkeitsfreien Raum des Filterkessels 1,

6 e und der Schieber 10; geöffnet sind die Ventile 7 α und die Filterrückstände können noch weiter von

und 8 a. dem Druckgas beaufschlagt werden, wenn den Filter-Zum Entfernen des durch Umpumpen gewonnenen 40 rückständen noch weitere Feuchtigkeit entzogen wer-

Filtrats aus dem Kesselfilter wird zuerst die Kessel- den soll, falls sich das als zweckmäßig erweist. Die

haube entleert. Dazu wird das Ventil 8 α geschlossen, Filterrückstände werden durch diese Behandlung so

auch bleiben die Ventile 5 a,6a und 6 e geschlossen. weitgehend frei von Feuchtigkeit, daß sie breiige

Die Ventile 7 c und 9 α werden geöffnet. Der Zwei- Konsistenz aufweisen und gemäß dem erfindungswegehahn 6 c wird in die Stellung entsprechend 45 gemäßen Verfahren mühelos zusammenhängend aus

F i g. 1 gebracht. dem Kesselfilter ausgetragen werden können.

Druckgas wird nun durch die Druckgasleitung 9 Die Verbindung der Leitungen wird hierzu wie

in den Filterkessel 1 unter dem Zwischenboden 2 folgt geändert: Der Zweiwegehahn wird gemäß

eingeleitet und bildet dort infolge des Strömungs- F i g. 2 umgestellt; geschlossen wird dadurch der Widerstands der Filterrückstände einen Überdruck 50 obere Teil der Druckgasleitung 9; geschlossen wird

im Vergleich zum Druck in der Kesselhaube 4, die auch das Ventil 6 e; geöffnet werden dagegen die

ihrerseits mit dem Filtratbehälter verbunden ist. Von Ventile 6 α und 7 a. Dadurch strömt Druckgas vom

der flachen Druckgasschicht unterhalb des Zwischen- unteren Teil der Leitung 9 über den Zweiwegehahn

bodens 2 im obersten Bereich der Filterstäbe bildet 6 c und die Parallelleitung 6 in die Kesselhaube sich, nachdem das Druckgas die an der Außenfläche 55 und von dort über die Bohrungen 2 α in die Filter-

der Filterstäbe 3 abgelagerten Filterrückstände durch- elemente 3. Durch die von innen nach außen wirken-

drungen hat, eine Gasströmung aus, die Gas durch den Druckkräfte des in die Filterelemente 3 einge-

die Bohrungen 2 α des Zwischenbodens 2 nach oben leiteten gasförmigen Strömungsmittels werden die

in die Kesselhaube 4 gelangen läßt, wodurch das außen anhaftenden Filterrückstände von den Filterdort befindliche Filtrat durch die Filtratleitung 7 60 stäben 3 entfernt. Sie sammeln sich als Klumpen von

zum Filtratbehälter gedrückt wird. Dadurch sinkt breiiger Konsistenz am Behälterboden an, und kön-

der Flüssigkeitsspiegel in der Kesselhaube 4 schließ- nen nach dem öffnen des Schiebers 10 durch die

lieh bis zur Mündung der Filtratleitung 7 ab. Einwirkung der Druckluft aus der öffnung des kege-

Nun wird das Ventil 7 α geschlossen; geöffnet !igen Filterbodens hinausgedrückt und z. B. in einen wird dagegen das Ventil 6 a. Das Druckgas, vor- 65 Kastenwagen entleert werden. Gegebenenfalls kön-

zugsweise Druckluft oder gasförmiges CO₂, strömt nen die Filterrückstände auch durch Druckstöße des

dann durch die Druckgasleitung 9 weiter in den FiI- Strömungsmittels aus dem Filterkessel 1 ausgetrieben

terkessel 1 ein. Aus der Kesselhaube 4 wird nun werden.

Claims (1)

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Standbereich des Kesselfilters ist mühsam und das

Patentanspruch: ' öffnen des Behälterbodens nicht nur zeitraubend,

sondern auch verfahrensmäßig häufig unerwünscht.

Verfahren zum Entfernen des aus Kieselgur und Außerdem erfordert das Verfahren einen aufwendi-Trübstoffen gebildeten Filterrückstands aus Kes- 5 gen Filterkessel mit seitlich herausschwenkbarem seifiltern, die aus einem Filterkessel, einem diesen Boden sowie entsprechendem Platzbedarf und Beabdeckenden Zwischenboden und einer den Zwi- dienungsaufwand.

schenboden abdeckenden Kesselhaube bestehen Es sind weiter Vorrichtungen bekannt geworden,

und im Zwischenboden aufgehängte, stabförmige, bei denen durch Einleiten von Druckströmmitteln, in den Filterkessel hineinragende, rückspülbare io z.B. Druckgas oder Druckwasser, und stoßartige und das Filtrat in die Kesselhaube ableitende Beeinflussung mit diesen Druckmedien die auf den Filterelemente aufweisen, wobei unter Einwir- Filterelementen angesammelten Filterrückstände abkung des dem Filterkessel zugeleiteten und so- gelöst und in das im Kessel befindliche Wasser abdann die Filterelemente mit den anhaftenden FiI- geschwemmt werden. Dieses Wasser wird dann zuterrückständen durchsetzenden Druckgases zu- 15 sammen mit den Filterrückständen aus dem unteren erst die Kesselhaube und dann anschließend der Ende des Filterkessels abgelassen. Hierbei fallen Filterkessel unter Aufrechterhaltung des Gas- erhebliche Mengen von stark mit den Filterrückdrucks des die apftauchenden Filterelemente ständen verunreinigtem Wasser an, was unerwünscht durchsetzenden Druckgases entleert wird und die ist; denn das Ableiten von Kieselgurrückständen weitgehend entwässerten Filterrückstände durch 20 durch die Kanalisation ist durch örtliche Vorschriften den vom Innern der Filterelemente aus auf sie im vielfach untersagt, so daß die aus dem Filterkessel Sinne eines Losdrückens oder Sprengens ein- abgelassene Spülflüssigkeit erneut durch weitere Mitwirkenden Druck eines gasförmigen Druckström- tel gefiltert werden muß.

mittels von den Filterelementen gelöst werden, Aufgabe der Erfindung ist (nun) die Weiterent-

dadurch gekennzeichnet, daß die zum 25 wicklung des eingangs genannten Arbeitsverfahrens Lösen der Filterrückstände benötigte Druckluft zum weitgehenden Trockenaustragen der mit Druckbei geschlossenem Kessel eingebracht wird und luft abgesprengten, weitgehend entwässerten Filterdie Filterrückstände mittels Druckgaseinwirkung rückstände, um diese in kompakter und zusammenaus dem hierfür mit einem kegeligen Boden ver- hängender, pastöser Form aus dem Filterkessel entsehenen Filterkessel ausgepreßt werden. 30 fernen und damit mühelos abbefördern zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Er-• findung vorgeschlagen, daß die zum Lösen der Filter-

rückstände benötigte Druckluft bei geschlossenem

Kessel eingebracht wird und die Filterrückstände mit-35 tels Druckgaseinwirkung aus dem hierfür mit einem

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kegeligen Boden versehenen Filterkessel ausgepreßt Entfernen des aus Kieselgur und Trübstoffen gebil- werden.

deten Filterrückstands aus Kesselfiltern, die aus einem Die Filterrückstände werden bei diesem Verfahren

Filterkessel, einem diesen abdeckenden Zwischen- bei der Rückspülung des Filters mit Druckluft nicht boden und einer den Zwischenboden abdeckenden 40 oder nur geringfügig mit Wasser verdünnt und sam-Kesselhaube bestehen und im Zwischenboden aufge- mein sich im kegeligen Teil des Filterbodens als hängte, stabförmige, in den Filterkessel hineinragende, eingedickte, breiige Masse, die nach Öffnung des rückspülbare und das Filtrat in die Kesselhaube ab- Auslasses bei geschlossenem Filterboden durch die leitende Filterelemente aufweisen, wobei unter Ein- Druckgaseinwirkung auf die Masse in einem zusamwirkung des dem Filterkessel zugeleiteten und sodann 45 menhängenden, pastösen Strang aus dem Kesselfilter die Filterelemente mit den anhaftenden Filterrück- entfernt und abbefördert wird, ohne daß die Standständen durchsetzenden Druckgases zuerst die Kessel- fläche des Kessels überhaupt mit Filterrückständen haube und dann anschließend der Filterkessel unter in Berührung kommt. Dazu ist das Verfahren einfach Aufrechterhaltung des Gasdrucks des die auftauchen- und zeitsparend. Schließlich ist ein komplizierter den Filterelemente durchsetzenden Druckgases ent- 50 Antrieb für den verschwenkbaren Filterbodendeckel leert wird und die weitgehend entwässerten Filter- entbehrlich. Gegenüber einer Rückspülung mit Wasser rückstände durch den vom Innern des Filterelements fallen die Filterrückstände verhältnismäßig trocken aus auf sie im Sinne eines Losdrückens oder Spren- . und zusammenhängend an, wodurch in bekannter gens einwirkenden Druck eines gasförmigen Druck- Weise eine Einspeisung an Wasser zum Nachdrücken Strömmittels von den Filterelementen gelöst werden. 55 und Rückspülen des Filters entfällt und auch die Bei einem solchen Verfahren ist es bekannt gewor- örtlichen Abwasserkanäle und die Kläranlagen nicht den, die an den stabförmigen Filterelementen an- mit den Filterrückständen belastet werden, haftenden, weitgehend entwässerten, kuchenförmigen Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend

Filterrückstände nach Öffnung des Filterkesselbodens an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, durch Einleiten von Preßluft in das Innere, der Filter- 60 F i g. 1 zeigt einen Kesselfilter schematisch im elemente auseinanderzureißen, so daß die abgespreng- Längsschnitt;

ten Teile der aus Filterrückständen bestehenden F i g. 2 zeigt als Einzelheit einen Zweiwegehahn in

Kuchenmasse durch Schwerkraft frei durch die offene anderer Stellung als in F i g. 1. Bodenöffnung des Kesselfilters nach unten wahllos Der Kesselfilter besteht aus dem im unteren Bereich

herausfallen und auf der Kesselstandsfläche wieder 65 kegelig verjüngten Filterkessel 1, in welchen von gesammelt werden müssen, ehe sie von dort entfernt unten her über die Trübeleitung 5 die Trübe einwerden können. Das Sammeln und Wegführen der strömt, dem Zwischenboden 2, der den Filterkessel 1 wahllos herausgefallenen Filterrückstände aus dem abdeckt und die nach unten in den Filterkessel 1