DE1535398B1 - Fadenwaechter zur UEberwachung des Schussfadens bei Webmaschinen - Google Patents
Fadenwaechter zur UEberwachung des Schussfadens bei WebmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Fadenwächter zur Über- irische Wechselspannung umgesetzt werden, durch
wachung des Schußfadens bei Webmaschinen mit einer welche eine Anzeige- und/oder Schalteinrichtung bedie
zeitliche Aufeinanderfolge der Unregelmäßigkeiten tätigt wird, die auf das Unterschreiten einer vorbe-
und/oder die Vibrationen des bewegten Fadens auf- stimmten Frequenz oder Spannung des Impulszuges
nehmenden und in ein entsprechendes schwingendes 5 anspricht. Zumeist sind in die Rolle Permanentelektrisches Signal umsetzenden Vorrichtung und einer magnete eingelassen, die bei Drehung der Rolle in
dieser signalerzeugenden Vorrichtung nachgeschalteten einer benachbarten Spule eine Wechselspannung indu-Schaltungsanordnung,
welche die Schwingungen des zieren. Bei einer solchen Vorrichtung muß die Rolle elektrischen Signals verstärkt, gleichrichtet und glättet eine sehr geringe Trägheit besitzen, damit bei einem
(integriert) und an eine vom Ausgangssignal dieser io auftretenden Fadenbruch die Rolle augenblicklich
Schaltungsanordnung gesteuerte Schaltvorrichtungzum stillgesetzt wird. Darüber hinaus muß zwischen dem
Abschalten der Webmaschine bei fehlerhaftem Faden- Faden und der Rolle eine gute Reibungshaftung belauf
angeschlossen ist (Loepfe Revue, 3, 1961, S. 59, stehen, damit die Rolle mit möglichst wenig Schlupf
60). der Bewegung des Fadens folgt. Zu diesem Zwecke ist
Neben rein mechanisch arbeitenden Fadenwächtern 15 es in der Regel erforderlich, die Oberfläche der Rolle
sind Ausführungsformen bekannt, bei welchen der durch scharfkantige Längsrillen oder scharfkantige
Fadenwächter einen sich in Längsrichtung bewegenden Einschlüsse in der Oberfläche aufzurauhen sowie den
Faden abtastet und bei stillstehendem, gebrochenem Faden mit einer relativ hohen Spannung zumindest
oder losem Faden ein elektrisches Signal auslöst, das teilweise die Rolle umschlingen zu lassen. Diese BeAnzeige-
oder Schaltfunktionen an der Webmaschine 20 dingungen führen dazu, daß die Lager der Rollen einerzur
Folge hat. Bei Webmaschinen wird der einge- seits klein sein müssen, andererseits hohen Belastungen
tragene oder im Eintragen begriffene Schußfaden über- ausgesetzt sind, so daß solche Lager in der Regel eine
wacht und bei gebrochenem, losem oder fehlendem zumeist nur kurze Lebensdauer aufweisen. Hinzu
Faden die Maschine mit dem vom Fadenwächter ge- kommt, daß sich wegen der aufgerauhten Rollenoberlieferten
Signal stillgesetzt. 25 fläche leicht Fasern vom Faden lösen und zu Ver-
Im einzelnen sind Fadenwächter bekannt, bei schmutzungen der Lager führen. Im Ergebnis können
welchen die Fadenspannung zur Überwachung des dickere in der Stärke unregelmäßige Fäden, insbeson-Fadens
ausgenutzt wird, indem eine im Schützen ein- dere Fäden mit Noppen oder Flausen durch solche
gebaute Klappe einen elektrischen Kontakt schließt Vorrichtungen nicht überwacht werden,
(deutsche Patentschrift 877 580) oder einen Lichtstrahl 30 Weiter ist ein Fadenwächter bekannt (deutsche
unterbricht (deutsche Patentschrift 931 820), sobald Patentschrift 911 226), bei dem infolge galvanischer
die Fadenspannung unter ein gewisses Maß absinkt. Berührung einer Meßelektrode mit dem Faden das
Solche Anordnungen funktionieren jedoch daria nicht, elektrische Potential der Meßelektrode geändert wird
wenn der Schußfaden bricht, aber noch ein langes und diese Änderung elektronisch zum Anzeigen und
Stück nachgeschleppt wird, so daß im Schützen noch 35 gegebenenfalls zum Betätigen von Steuerorganen vereine
relativ hohe Fadenspannung vorhanden ist. wendet wird. Diese bekannte Vorrichtung kann auch
Bei einer anderen Vorrichtung wird die Quer- so ausgeführt sein, daß der Faden eine elektrische Verbewegung
des Fadens unmittelbar am Rand des Ge- bindung der Meßelektrode mit einer weiteren unter
webes während des Austrittes des Schützens aus dem Spannung stehenden Elektrode herstellt und durch den
Fach überwacht (Loepfe Revue, 3, 1961, S. 58, 40 Berührungsvorgang des Fadens mit der Meßelektrode
F ig. 10). Der ungestörte Schußfaden bewegt sich da- auf dieser eine elektrische Ladung erzeugt. Nachteilig
bei in einem bestimmten Abstand von der Ladenbahn bei dieser Anordnung ist insbesondere die Tatsache,
in Richtung der Gewebekante. Demzufolge besitzt die daß Störungseffekte durch mangelnde Isolation der
Bewegung des Schußfadens eine Querkomponente zur Meßelektrode, ζ. B. durch Verschmutzungen, wie sie
Fadenlängsrichtung, die zur fotoelektrischen Ab- 45 durch vom Faden abgelöste Flausen erzeugt werden,
tastung des Fadens ausgenutzt wird, indem der sich das Meßergebnis empfindlich stören und daher besonquer
zu seiner Längsrichtung über eine Fotozelle be- dere Einrichtungen zur Behebung dieses Nachteils erwegende
Faden ein entsprechendes Signal auslöst. Ist forderlich sind. Darüber hinaus ist eine solche Anordder
Schußfaden dagegen gebrochen, so schmiegt er nung von Einflüssen der Luftfeuchtigkeit abhängig, so
sich an den Schützen an und bewegt sich auf gleicher 50 daß im Ergebnis genaue, reproduzierbare Meß- und
Höhe des Schützens, also ohne Abstand von dem Überwachungsergebnisse nur unter besonderer Sorg-Schützen,
so daß er an der Fotozelle kein Signal mehr faltswaltung zu erhalten sind.
auslösen kann. Eine solche Vorrichtung hat den Nach- Schließlich ist bei Spulmaschinen eine Einrichtung
teil, daß sie nur auf Querbewegungen des Fadens an- zur Fadenkontrolle bekannt (deutsche Patentschrift
spricht, im übrigen nicht zur Fadenüberwachung inner- 55 875 020), um Verdickungen oder andere unerwünschte
halb des Gewebes eingesetzt werden kann. Damit sind Unregelmäßigkeiten des Fadens festzustellen und aus
weitere Schwierigkeiten beim Abstellen der Web- dem Faden herausschneiden zu können. Eine solche
maschine verbunden, da nur eine sehr kurze Zeit zwi- Einrichtung besitzt ein elektrisches Beobachtungsschen
dem Zeitpunkt der Signalgabe und dem Zeit- organ, daß auf die Unregelmäßigkeiten im Gebilde des
punkt des nächsten Schützenschlages zur Verfügung 60 an ihm vorbeigeführten Fadens anspricht und zur Besteht,
tätigung einer elektrischen Übertragungsvorrichtung Es sind weitere Fadenwächter bekannt (österreichi- dient, die ein bewegliches Fadentrennorgan steuert,
sehe Patentschrift 235 222), bei welchen der Faden über Als Beobachtungsorgan kann dabei eine Fotozelle oder
eine drehbar gelagerte Rolle geführt ist, welche durch ein elektrischer Plattenkondensator mit zwischen
den gespannten, sich bewegenden Faden in Drehung 65 seinen Platten durchgeführtem Faden dienen. Auf die
versetzt wird und durch ihre Drehung von der Rota- Probleme, Fadenwächter zur Überwachung des Schußtionsgeschwindigkeit
abhängige, optische, magnetische fadens bei Webmaschinen, ist diese bekannte Einrich-
oder elektrische Impulszüge erzeugt, die in eine elek- tang bisher ohne maßgebenden Einfluß geblieben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen schwingungen im Verstärker mit abnehmendem Ver-Fadenwächter
zur Überwachung des Schußfadens bei Stärkungsgrad und schließlich gar nicht mehr überWebmaschinen
so auszubilden, daß er nicht nur unab- tragen, so daß die Größe des gleichgerichteten und gehängig
von der Fadenspannung die Bewegung des glätteten Ausgangssignals im Bereich der unteren
Fadens in Fadenlängsrichtung überwacht, sondern 5 Frequenzgrenze des Verstärkers mit abnehmender
darüber hinaus an die Fadengeschwindigkeit und an Fadengeschwindigkeit rasch absinkt,
die Struktur der in ihrer Stärke unregelmäßigen, insbe- Zweckmäßig sind die Lichtquelle und die Fotozelle sondere auch mit Flausen, Noppen od. dgl. besetzten sich gegenüberstehend angeordnet. Ein weiterer VorFäden unschwer anpaßbar ist. schlag der Erfindung geht dahin, um die zentral ange-Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Faden- io ordnete Lichtquelle herum mehrere Fotozellen zur wächter der eingangs beschriebenen Art durch die gleichzeitigen Überwachung mehrerer Fäden anzu-Kombination folgender Merkmale: ordnen, was z. B. bei Webmaschinen mit mehreren „,,., ,,^.,O- r ι ir -i Schußfäden, etwa unterschiedlicher Farbe, besonders al) die das elektrische Signal erzeugende Vorrichtung vorteilhaft ist Eine andere berührungslos arbeitende arbeitet man sich bekannter Weise berührungslos Vorricht zur Erzeugung des elektrischen Signals und weist eine Lichtquelle und eine fotoelek- kanQ aug einem elektrische s Q Piatterikondensator betrische Zelle mit hoher oberer Grenzfrequenz auf, steh zwischeQ degsen pktten der m überwachende wobei das Schattenbild des im Lichtweg zwischen Faden hindurchläuft Die Unregelmäßigkeiten des Lichtquelle und Fotozel e geführten Fadens mit durchlaufenden Fadens erzeu erf im aufgeladenen mindestens einer Fadenkante auf die Fotozelle ao Plattenkondensator Kapazitätschwankungen, die sich
die Struktur der in ihrer Stärke unregelmäßigen, insbe- Zweckmäßig sind die Lichtquelle und die Fotozelle sondere auch mit Flausen, Noppen od. dgl. besetzten sich gegenüberstehend angeordnet. Ein weiterer VorFäden unschwer anpaßbar ist. schlag der Erfindung geht dahin, um die zentral ange-Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Faden- io ordnete Lichtquelle herum mehrere Fotozellen zur wächter der eingangs beschriebenen Art durch die gleichzeitigen Überwachung mehrerer Fäden anzu-Kombination folgender Merkmale: ordnen, was z. B. bei Webmaschinen mit mehreren „,,., ,,^.,O- r ι ir -i Schußfäden, etwa unterschiedlicher Farbe, besonders al) die das elektrische Signal erzeugende Vorrichtung vorteilhaft ist Eine andere berührungslos arbeitende arbeitet man sich bekannter Weise berührungslos Vorricht zur Erzeugung des elektrischen Signals und weist eine Lichtquelle und eine fotoelek- kanQ aug einem elektrische s Q Piatterikondensator betrische Zelle mit hoher oberer Grenzfrequenz auf, steh zwischeQ degsen pktten der m überwachende wobei das Schattenbild des im Lichtweg zwischen Faden hindurchläuft Die Unregelmäßigkeiten des Lichtquelle und Fotozel e geführten Fadens mit durchlaufenden Fadens erzeu erf im aufgeladenen mindestens einer Fadenkante auf die Fotozelle ao Plattenkondensator Kapazitätschwankungen, die sich
i\ j-jin. · u c· ι j XT · i.± iQ Spannungsänderungen des Kondensators äußern.
a2) die das elektrische Signal erzeugende Vorrichtung Wenn auch die oben e beschriebenen berührungslosen
arbeitet zwar nicht berührungslos, jedoch mittels Ausführungsformen der das elektrische Signal erzeümechanisch-elektnscher
Wandler, welche auf den Vorricht im Rahmen der E10n^g bevor.
piezoelektrischem oder elektrodynamischem Wege sind go besteht doch auch die Mö üchkei andere
eine nur geringe. Andruckkraft des zu über- Ausführungsformen dieser Vorrichtung vorzusehen,'
wachenden Fadens benoigen, dann allerdi mit dem zu überwachenden Faden, zu-■
b) der Verstarker der Schaltungsanordnung ist fre- dneten mechanischen Tastorganen arbeiten, wobei
quenzselektiv ausgeführt und dementsprechend jedoch diese Tast e ^t nur sehr geringem Druck
aus ein vorgegebenes oder einstellbares Frequenz- 3o gegen den Faden anzuIiegen brauchIn. Eine SQiche
ν band abgestimmt, . Vorrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einem,
c) die Glattung des gleichgerichteten elektrischen mechanischen Fadentaster, der an einem in bekannter*
Signals erfolgt mit einer Zeitkonstanten die lang Wejse m einem Kristallhalter eingespannten piezo-'
im Vergleich zur Frequenz der Signalschwmgun- elektrischen Kristall angeschlossen ist, auf den er seine'
gen jedoch kurz im Vergleich zu der Zeit ist m durdl die Unregelmäßigkeiten des Fadens erzeugten
welcher die Schaltvorrichtung nach Störung des · Schwingungen überträgt und der hierdurch an seinen
Fadenlaufes betatigbar ist. Einspannstellen seinen mechanischen Schwingungen
Schutz begehrt wird nur für die Kombination der entsprechende Wechselspannungen erzeugt, die dann
oben aufgeführten Merkmale, während die nachfolgen- in der nachgeordneten Schaltanordnung weiterver-,
den Ansprüche echte Unteransprüche sind. 40 arbeitet werden. Nach einer anderen Ausführungs-'
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß der form besteht die das elektrische Signal erzeugende Vor-Einsatz
solcher Abtasteinrichtungen nicht erforderlich richtung aus einem mechanischen Fadentaster, der ^n"
ist, welche die Balonbewegung des Schußfadens beim ein elektrodynamisches System angeschlossen ' ist,
Ablauf von der Spule überprüfen, wenn nämlich die welches einen am Fadentaster befestigten kleinen
Grenzfrequenz der fotoelektnschen Zelle ausreichend 45 Magneten aufweist, der in eine Induktionsspule eirihochgelegt
wird oder kapazitive oder ausreichend trag- taucht und in dieser Spule entsprechend seinen durch
heitsarme, piezoelektrische oder elektrodynamische den Fadentaster übertragenen Schwingungen Wechsel-Wandler
für die das elektrische Signal erzeugende Vor- spannungen induziert. — Der erfindungsgemäße
richtung verwendet werden, wenn ferner in Verbindung Fadenwächter bietet als Schußfadenwächter unschwer
damit die elektronische Schaltung frequenzselektiv auf 50 die Möglichkeit, die Fadenüberwachung in an sich
ein einstellbares Frequenzband abgestimmt und so- bekannter Weise nur zu bestimmten, durch den Schußgleich die Glättung des gleichgerichteten elektrischen eintrag des Fadens gesteuerten Zeitpunkten durchzu-Signals
mit einer der Frequenz der Signalschwingungen führen. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß zwischen
angepaßten Zeitkonstanten durchgeführt wird. In der das elektrische Signal verstärkenden, gleichrichtendiesem
Falle braucht ein Systemwechsel einer Ände- 55 den und glättenden Schaltungsanordnung einerseits
rung der Fadenstruktur oder -geschwindigkeit nicht und der Schaltvorrichtung andererseits in an sich bevorgenommen
zu werden, da die Schaltvorrichtung kannter Weise eine Sperrschaltung vorgesehen ist, die
zum Abschalten der Webmaschine in j'edem Falle mit den Fluß des Ausgangssignals der Schaltungsanordhinreichend
ausgeprägten Signalen aussteuerbar ist. nung in Abhängigkeit vom Eintragen des Schußfadens
Dieses Ergebnis muß überraschen. Da nach Obigem 60 in das Webfach steuert.
die Frequenz des Signals unter anderem durch die Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen
Geschwindigkeit der Fadenbewegung bestimmt ist, be- im wesentlichen darin, daß es mittels des erfindungssteht
durch entsprechende Einstellung des Frequenz- gemäßen Fadenwächters möglich ist, die Bewegung
bandes des Verstärkers unschwer die Möglichkeit, die des Fadens in Fadenlängsrichtung und damit den
Bewegung des Fadens bezüglich einer unteren ge- 65 Faden auf Fadenbrüche zu überwachen, ohne daß
gebenenfalls auch einer oberen Geschwindigkeits- hierzu durch den Faden stärker belastete mechanische
grenze zu überwachen, denn bei Absinken der Faden- Teile benötigt werden. Mechanische Verschließgeschwindigkeit
unter diese Grenze werden die Signal- erscheinungen werden daher praktisch vollständig ver-
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mieden. Dabei kann der Mindestwert der Faden- 11, 12 ausgelöst. Das Frequenzband selbst kann ein-
geschwindigkeit, bei dem der erfindungsgemäße Faden- stellbar sein, so daß die beschriebene untere Geschwin-
wächter anspricht, den jeweiligen Erfordernissen ent- digkeitsgrenze des Fadens den jeweiligen Bedürfnissen
sprechend eingestellt werden, wobei im übrigen das entsprechend veränderbar ist. Nach Verstärkung der
Ansprechen des Fadenwächters in den in Frage 5 Weohselspannungskomponente erfolgt im Gleichrich-
kommenden Zeitbereichen praktisch trägheitslos er- ter 5 ihre Gleichrichtung und im Integrierglied 6 ihre
folgt. Besonders vorteilhaft eignet sich der erändungs- Glättung, wobei die Glättung des gleichgerichteten
gemäße Fadenwächter zur Üoerwachung dicker und elektrischen Signals mit einer Zeitkonstanten erfolgt,
in ihrer Stärke sehr unregelmäßiger, insbesondere auch die zwar im Vergleich zur Frequenz der Schwingungen
mit Flausen, Noppen oder dergleichen besetzter Fäden, io der Wechselspannung, also der Signalschwingungen,
für welche die bisher bekannten Fadenwächter nur lang, jedoch kurz im Vergleich zu der Zeit ist, in
wenig oder überhaupt nicht geeignet sind. welcher die Schaltvorrichtung 10, 11, 12 nach Störung
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung des Fadenlaufes betätigbar und die Webmaschine ab-
an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele näher er- schaltbar ist. Das gleichgerichtete und geglättete, aus
läutert. Es zeigt 15 dem Integrierglied 6 austretende Gleichspannungs-
F i g . 1 einen Fadenwächter mit einer das elektrische signal kann auf seine Größe kontrolliert und im
Signal erzeugenden fotoelektrischen Vorrichtung in Augenblick eines Fehlers die Webmaschine zum Still-
schematischer Darstellung, stand gebracht werden. Bei Webmaschinen ist es erfor-
F i g. 2 einen Schnitt in Richtung II-II durch die foto- derlich, diese Kontrolle zu bestimmten Zeitpunkten
elektrische Vorrichtung nach Fig. 1, 20 des Schußeintrages durchzuführen. Bekannterweise ge-
F i g. 3 bis 5 einen Schnitt durch verschiedene Aus- schieht dies durch einen Impulsgeber, im Ausf ührungs-
führungsformen der das elektrische Signal erzeugenden beispiel einen Magneten 7 und eine Impulsspule 8. Der ^|
Vorrichtung. Magnet 7, der mit der Drehzahl der Webmaschine um- ^F
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Faden- läuft, induziert eine Spannung in der Impulsspule 8,
Wächter besteht in seinen wesentlichen Teilen aus einer 25 wenn er sich an dieser vorbeibewegt. Mit Hilfe dieser
die zeitliche Aufeinanderfolge der Unregelmäßigkeiten Impulsspannung wird der nachfolgende monostabile
und/oder die Vibrationen des bewegten Fadens 1 auf- Multivibrator 9 etwa 10 Millisekunden durchgesteuert,
nehmenden und in ein entsprechendes schwingendes Die hierbei am Ausgang des Multivibrators 9 entelektrisches Signal umsetzenden Vorrichtung 2, 3 und stehende vorübergehende konstante Spannung wird
einer dieser signalerzeugenden Vorrichtung nachge- 30 mit der Signalspannung am Ausgang des Integrators 6
schalteten Schaltungsanordnung 4, 5, 6, in der die verglichen. Das hierfür vorgesehene Schaltglied ist in
Schwingungen des elektrischen Signals in einem Ver- Fig. 1 mit 13 bezeichnet. Läuft der Vergleich beider
stärker 4 verstärkt, in einem daran anschließenden Spannungen negativ aus, ist also am Ausgang des
Gleichrichter 5 gleichgerichtet werden, Wonach das Integrators 6 die Signalspannung nicht in der vorgegleichgerichtete
Signal in einem Intergierteil 6 geglättet 35 schriebenen Größe vorhanden, weil beispielsweise der
wird. An diese Schaltungsanordnung ist eine vom Aus- Faden stillsteht oder mit zu geringer Geschwindigkeit
gangssignal der Schaltuagsanordnung 4, 5,6 gesteuerte läuft, dann wird der nachfolgende monostabile Multi-Schaltvorrichtung
10,11,12 angeschlossen, die im Aus- vibrator 10 in leitenden Zustand versetzt und steuert
führungsbeispiel aus einem monostabilen Multivibra- die Schaltstufe 11 in der Zeit von etwa 350 Millisekuntor
10, einer Schaltstufe 11 und einem Schaltrelais 12 4° den aus. Dies wiederum bringt das Relais 12 zum Anbesteht,
das die Abschaltung der Webmaschine in Ab- sprechen, welches die Webmaschine zum Stillstand
hängigkeit von der Größe des Ausgangssignals be- bringt. Der Multivibrator 9 und das Schaltglied 13
wirkt. Im einzelnen besteht nach F i g. 1 die Vorrich- bilden im Ergebnis eine im Takt des Webvorganges ge- ^g
tung zur Erzeugung des elektrischen Signals aus einer steuerte Sperrschaltung, die den Fluß des Ausgangs- ar
Lichtquelle 2 und einer Fotozelle 3, zwischen welchen 45 signals des Integrators 6 zur Schaltvorrichtung zum
der zu überwachende Faden 1 durchläuft. Der durch- jeweils gewünschten Zeitpunkt des Schußeintrages freilaufende Faden 1 bewirkt durch seine Rauhigkeiten, gibt. Diese Sperrschaltung kann beispielsweise auch
Unregelmäßigkeiten und Vibrationen, daß auf die als Torschaltung od. dgl. ausgeführt sein. Die AnFotozelle
3 ein Wechsellicht fällt, das an der Fotozelle bringung der Fotozelle 3 und Lichtquelle 2 an der
eine Wechselspannung erzeugt, die einer Gleichspan- 50 Webmaschine ist von der Art der Maschine abhängig,
nung überlagert ist. Die auftretende Wechselspan- Sie erfolgt in jedem Fall so, daß der zu überwachende
nungskomponente hat ein Frequenzband, das abhängig Faden 1 im Lichtweg zwischen Lichtquelle 2 und Fotoist
von der Art und Struktur des Fadens 1, nämlich zelle 3 derart geführt ist, daß das Schattenbild des
seiner Rauhigkeit und Unregelmäßigkeit, und von der Fadens 1 mit mindestens einer Fadenkante la auf die
Geschwindigkeit, mit welcher der Faden 1 an der Foto- 55 Fotozelle 3 fällt (F i g. 2). Dabei kann vor oder hinter
zelle 3 vorbeiläuft. Die Wechselspannungskomponente der Fotozelle 3 bzw. der Lichtquelle 2 ein Fadenfühwird
im Verstärker 4 verstärkt, der auf das ent- rungselement 21 vorgesehen sein, welches die besprechende
Frequenzband, beispielsweise 5 bis 10 KHz, sehriebene Fadenführung gewährleistet und zweckabgestimmt
ist. Der Faden 1 muß sich also mindestens mäßig verstellbar angeordnet ist, so daß die Vorrichmit
einer solchen Geschwindigkeit bewegen, daß die 60 tung Fäden unterschiedlicher Stärke unschwer ange-Frequenz
der in der Fotozelle 3 erzeugten Wechsel- paßt werden kann. Neben der in F i g. 1 und 2 dargespannungskomponente
innerhalb des am Verstärker 4 stellten Anordnung, bei welcher die Lichtquelle 2 und
eingestellten Frequenzbandes liegt und so eine Über- die Fotozelle 3 sich gegenüberliegend angeordaet sind,
tragung der Wechselspannung durch den Verstärker 4 kann in bekannter Weise der Lichtweg mittels Spiegel
möglich ist. Sinkt die Fadengeschwindigkeit, beispiels- 65 auch abgeknickt geführt sein, so daß beispielsweise die
weise infolge eines Fadenbruches, unter diese Mindest- Möglichkeit besteht, Fotozelle und Lichtquelle auf
geschwindigkeit, so wird durch den Verstärker 4 kein einer Seite und die zugehörigen Spiegelanordnungen
Signal mehr übertragen und die Schaltvorrichtung 10, auf der anderen Seite des Fadens 1 anzuordnen. Sollen
mehrere Fäden 1 gleichzeitig überwacht werden, wie es beispielsweise bei Mehrfarbenwebmaschinen mit
mehreren Schußfäden erforderlich ist, sind die für die einzelnen Fäden 1 benötigten Fotozellen 3 um eine
zentrale Lichtquelle 2 herum angeordnet und zwischen der Lichtquelle 2 und den Fotozellen 3 jeweils einer
der Fäden 1 geführt. Jedoch besteht selbstverständlich
auch die Möglichkeit, für jeden der zu überwachenden Fäden 1 je eine Lichtquelle 2 und eine Fotozelle 3 vorzusehen.
An Stelle der Fotozelle 3 und Lichtquelle 3 kann auch ein elektrischer Kondensator vorgesehen
sein, zwischen dessen Kondensatorplatten der zu überwachende Faden hindurchgeführt ist. Dies ist jedoch in
den Figuren im einzelnen nicht dargestellt.
Andere Ausführungsformen der das elektrische Signal erzeugenden Vorrichtung, die dann allerdings
mit einem dem Faden zugeordneten Fadentaster arbeiten, sind möglich. So zeigen die F i g. 3 und 4 in
Längs- und Querschnitt eine Vorrichtung, bei der der Faden 1 an einem Fadenführer oder -taster 14 als mechanischer
Fadentaster entlanggeführt wird, der an einem piezoelektrischen Kristall 15 befestigt ist. Der
Kristall 15 ist in einem Kristallhalter 16 festeingespannt. Wenn der bewegte Faden 1 den Fadenführer 14
berührt, wird durch die Bewegung des Fadens 1 infolge
seiner Rauhigkeit und Vibration in Schwingungen versetzt. Diese Schwingungen erzeugen in dem mit dem
Fadenführer 14 verbundenen Kristall 15 an der Einspannstelle eine elektrische Spannung, welche wie in
der zu F i g. 1 beschriebenen Weise weiterverarbeitet wird.
Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 5, bei der
an Stelle des Kristalls 15 ein elektrodynamisches System 18, 19 verwendet wird. Hierbei ist am Fadenführer
oder -taster 17 ein kleiner Magnet 18 befestigt, der sich in einer Spule 19 frei bewegen läßt. Das
System 18,19 besitzt eine Gummilagerung 20 und ist so gegen Verschmutzungen geschützt. Die in der Spule 19
induzierte kleine Wechselspannung wird wie in der zu F i g. 1 bereits beschriebenen Weise weiterverarbeitet.
Bei der Überwachung mehrerer Fäden genügt im übrigen in jedem Fall nur eine einzige, aus Verstärker 4,
Gleichrichter 5 und Integrator 6 bestehende Schaltungsanordnung, an welche die den einzelnen Fäden
zugeordneten Vorrichtungen zur Erzeugung des elektrischen Signals gemeinsam angeschlossen sind.
Claims (7)
1. Fadenwächter zur Überwachung des Schußfadens bei Webmaschinen mit einer die zeitliche
Aufeinanderfolge der Unregelmäßigkeiten und/ oder die Vibrationen des bewegten Fadens aufnehmenden
und in ein entsprechendes schwingendes elektrisches Signal umsetzenden Vorrichtung
und einer dieser signalerzeugenden Vorrichtung nachgeschalteten Schaltungsanordnung, welche die
Schwingungen des elektrischen Signals verstärkt, gleichrichtet und glättet (integriert) und an eine
vom Ausgangssignal dieser Schaltungsanordnung gesteuerte Schaltvorrichtung zum Abschalten der
Webmaschine bei fehlerhaftem Fadenlauf angeschlossen ist, gekennzeichnet durch
die Kombination folgender Merkmale:
al) die das elektrische Signal erzeugende Vorrichtung arbeitet in an sich bekannter Weise berührungslos
und weist eine Lichtquelle (2) und eine fotoelektrische Zelle (3) mit hoher oberer
Grenzfrequenz auf, wobei das Schattenbild des im Lichtweg zwischen Lichtquelle (2) und
Fotozelle (3) geführten Fadens (1) mit mindestens einer Fadenkante (la) auf die Fotozelle
(3) fällt, oder
a 2) die das elektrische Signal erzeugende Vorrichtung
arbeitet zwar nicht berührungslos, jedoch mittels mechanisch-elektrischer Wandler (14,
15, 16 bzw. 17, 18, 19), welche auf piezoelektrischem oder elektrodynamischem Wege eine
nur geringe Andrückkraft des zu überwachenden Fadens (1) benötigen,
b) der Verstärker (4) der Schaltungsanordnung (4, 5, 6) ist frequenzselektiv ausgeführt und
dementsprechend auf ein vorgegebenes oder einstellbares Frequenzband abgestimmt,
c) die Glättung des gleichgerichteten elektrischen Signals erfolgt mit einer Zeitkonstanten, die
zwar lang im Vergleich zur Frequenz der ■ Signalschwingungen, jedoch kurz im Vergleich
zu der Zeit ist, in welcher die Schaltvorrichtung (10,11,12) nach Störung des Fadenlaufes
betätigbar ist.
2. Fadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (2) und die Fotozelle
(3) sich gegenüberstehend angeordnet sind und daß bei gleichzeitiger Überwachung mehrerer
Fäden (1) um die zentral angeordnete Lichtquelle(2)
herum mehrere Fotozellen (3) angeordnet sind.
3. Fadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abwandlung zu Merkmal al)
die das elektrische Signal erzeugende Vorrichtung in an sich bekannter Weise aus einem elektrischen
Plattenkondensator besteht, zwischen dessen Platten der zu überwachende Faden (1) durchläuft.
4. Fadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das elektrische Signal erzeugende
Vorrichtung aus einem mechanischen Fadentaster (14) besteht, der an einen in bekannter Weise
in einem Kristallhalter (16) eingespannten piezoelektrischen Kristall (15) angeschlossen ist
(F i g. 3, 4).
5. Fadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die das elektrische Signal erzeugende Vorrichtung aus einem mechanischen Fadentaster (17) besteht, der an ein elektrodynamisches
System angeschlossen ist, bestehend aus einem am Fadentaster befestigten kleinen Magneten
(18), der in eine Induktionsspule (19) eintaucht (F i g. 5).
6. Fadenwächter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
das elektrische Signal verstärkenden, gleichgerichteten und glättenden Schaltungsanordnung
(4, 5, 6) einerseits und der Schaltvorrichtung (10, 11,12) andererseits in an sich bekannter Weise eine
Sperrschaltung (9, 13) vorgesehen ist, die den Fluß des Ausgangssignals der Schaltungsanordnung
(4, 5, 6) in Abhängigkeit vom Eintragen des Schußfadens (1) in das Webfach steuert.
7. Fadenwächter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschaltung (9, 13) den
Signalfuß kurz vor Ende des Schußeintrages aufsteuert und die das elektrische Signal erzeugende
Vorrichtung an der Seite des Fadeneinlaufes des Webfaches angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
009 536/88
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0029117 | 1965-04-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1535398B1 true DE1535398B1 (de) | 1970-09-03 |
Family
ID=7073742
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651535398 Pending DE1535398B1 (de) | 1965-04-14 | 1965-04-14 | Fadenwaechter zur UEberwachung des Schussfadens bei Webmaschinen |
Country Status (2)
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US (1) | US3440634A (de) |
DE (1) | DE1535398B1 (de) |
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US4023599A (en) * | 1975-03-21 | 1977-05-17 | Sulzer Brothers Limited | Opto-electronic weft yarn detector |
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