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DE1533071B1 - Verfahren zur Extraktion von Blei - Google Patents

Verfahren zur Extraktion von Blei

Info

Publication number
DE1533071B1
DE1533071B1 DE19661533071 DE1533071A DE1533071B1 DE 1533071 B1 DE1533071 B1 DE 1533071B1 DE 19661533071 DE19661533071 DE 19661533071 DE 1533071 A DE1533071 A DE 1533071A DE 1533071 B1 DE1533071 B1 DE 1533071B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lead
solution
sulfate
aas
ammonia
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661533071
Other languages
English (en)
Inventor
Sandy Bay; Pidgeon John Sheldon Mount Stuart; Pickering» Ralph Watt (Australien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Electrolytic Zinc Company of Australasia Ltd
Original Assignee
Electrolytic Zinc Company of Australasia Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from AU57275/65A external-priority patent/AU293939B2/en
Application filed by Electrolytic Zinc Company of Australasia Ltd filed Critical Electrolytic Zinc Company of Australasia Ltd
Publication of DE1533071B1 publication Critical patent/DE1533071B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
    • C22B13/04Obtaining lead by wet processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

auch die nachfolgende Abtrennung und Gewinnung i0 bleihaltigen Stoffe mit einer wäßrigen ammoniakalides Bleis und der anderen wertvollen Metalle aus sehen Ammoniumsulfatlösung ausgelaugt werden.
der Lösung. Zweckmäßig enthält diese Lösung 10 bis 35OgI
Bisher wurde fast das gesamte metallische Blei und vorzugsweise 75 bis 300 g 1 Gesamtsulfat sowie
nach pyrometallurgischen Verfahren hergestellt. Das zweckmäßig 90 bis 450 g 1 und vorzugsweise 200 bis Bleischmelzen ist in Übereinstimmung mit allen 15 300 g/l Gesamt NH, + NH4. ausgedrückt als NH,.
Wenn die bleihaltigen Materialien verwandte wertvolle Metalle enthalten, die entweder vor oder nach der Vorbehandlung in der Auslaugelösung löslich sind, können diese verwandten wertvollen Metalle
in eine geschmolzene Schlacke zu überführen, um 20 nach dem Verfahren gemäß der Erfindung auch die Abtrennung vom metallischen Blei zu ermöglichen. extrahiert werden.
Der Vorbehandlungsschritt (wenn er erforderlich ist) dient zur Sicherstellung dafür, daß das Blei in den bleihaltigen Materialien in Form einer geeigneten
Schmelzverfahren zur Behandlung von Materialien mit niedrigem Gehalt in seiner Anwendbarkeit beschränkt, und zwar wegen der Brennstoffkosten und der Schwierigkeit, Ganggestein und ähnliche Materialien
Die Gewinnung von wertvollen Nebenprodukten aus der Schlacke ist oft nicht wirtschaftlich möglich. Blei kann aus Erzen auch nach einem hydro
metallurgischen Verfahren gewonnen werden, bei 25 Bleiverbindung vorhanden ist. Viele Materialien, wie
dem das Sulfid entweder als Suspension in einer geeigneten wäßrigen Lösung oder durch Rösten zum Sulfat oxydiert und das Sulfat anschließend in einer wäßrigen Lösung von Alkylenaminen gelöst wird. Das Blei kann aus der Lösung als basisches Karbonat entfernt und anschließend zum metallischen Blei reduziert werden. Dieses Bleigewinnungsverfahren hat mehrere Nachteile, die unter anderem in den verhältnismäßig hohen Kosten des Auslaugungsmittels, des zur Aminregeneration verwendeten Kalkes und des verwendeten Kohlendioxids liegen.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zur Extraktion von Blei und anderen wertvollen Metallen aus bleihaltigen Materialien umfaßt in typischer Weise die folgenden Schritte:
Eine Vorbehandlung (falls erforderlich) nach bekannten Verfahren, um die Umwandlung des Bleis im Ausgangsmaterial zum Oxid, Hydroxid, Sulfat oder basischen Sulfat sicherzustellen (derartige Stoffe
Rückstände, Sinter, Röstprodukte und Gekrätzaschen, enthalten bereits das Blei in einer geeigneten Form. In derartigen Fällen würde eine Vorbehandlung nicht erforderlich sein.
Da Bleisulfid in AAS-Lösungen nicht unmittelbar löslich ist, erfordern derartige Sulfidmaterialien eine Vorbehandlung nach bekannten technischen Verfahren wie
a) Rösten oder atmosphärische Oxydation,
b) Oxydation einer Suspension in Schwefelsäure oder in einer Lösung, enthaltend Ammoniak und/oder Ammoniumsulfat, in einem Autoklav,
c) Verwendung von Lösungen von Oxydationsmitteln wie Ferrisulfat.
Wenn das Blei als Karbonat vorliegt, ist gleichermaßen eine Behandlung durch Rösten oder durch Schwefelsäure erforderlich, um geeignete Bleiverbin-
werden nachfolgend als geeignete Bleiverbindungen 45 düngen zu bilden.
bezeichnet); Waschen (falls erforderlich), um uner- Einige Ausgangsmaterialien und einige nach der wünschte lösliche Produkte zu entfernen; Auslaugen Vorbehandlung erhaltene Materialien können lös- und Auflösen der so erhaltenen Bleiverbindungen liehe Kupfer- und Zinkverbindungen enthalten, die in einer wäßrigen ammoniakalischen Ammonium- ausreichen, um die Löslichkeit der geeigneten Bleisulfatlösung ausgewählter Zusammensetzung (nach- 50 verbindungen in den AAS-Lösungen zu verringern folgend als AAS-Lösung bezeichnet); Abtrennen des und auf diese Weise den Auslaugeschritt nachteilig unlöslichen Rückstandes von der gehaltvollen AAS- zu beeinflussen. In derartigen-Fällen sollte unmittelbar Lösung; Waschen des Rückstandes in mindestens vor dem Auslaugeschritt eine Waschstufe unter Verzwei Stufen; Entfernen (falls erforderlich) von gewissen wendung von Wasser oder verdünntem wäßrigem Verunreinigungen aus der gehaltvollen AAS-Lösung; 55 Ammoniak eingeschaltet werden.
Ausfällen des Bleis oder der Bleiverbindungen nach Der Auslaugeschritt besteht darin, das feingemahausgewählten Methoden; Wiedergewinnung von Am- lene Material aus einem der vorhergehenden Schritte moniak und Ammoniumsulfat zum Wiedereinbringen in einer AAS-Lösung in einem verschlossenen und in den Kreislauf; Reinigung der Kreislauflösungen gerührten Gefäß zu dispergieren. Blei und andere nach bekannten Verfahren; Gewinnung von gebil- 60 wertvolle Metalle werden schnell aus dem so bedetem überschüssigem Ammoniumsulfat durch Ein- handelten Material extrahiert und lösen sich in der dampfen und Kristallisation. Der Rückstand aus AAS-Lösung. Eisenverbindungen, Kieselerde und der ersten Auslaugestufe kann in einer Lösung, ent- andere unlösliche Stoffe können durch Filtration haltend Ammoniak und Ammoniumsulfat, suspendiert oder ein ähnliches Verfahren vollständig entfernt und der Oxydation in einem Autoklav unterworfen 65 werden. Dieser unlösliche Rückstand kann geeig- und dann wiederum mit AAS-Lösungen ausgelaugt neterweise in mindestens zwei Stufen ausgewaschen werden, um eine verstärkte Extraktion zu erzielen. werden, und zwar in einer ersten Stufe mit AAS-Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dem- Lösung zur vollständigen Extraktion der gelösten
I 533 071
Bleiverbindungen und in einer /weiten Stele mit Wasser zur Wiedergewinnung von zurückbehaltenem Ammoniak und AmmoniumsuEfat. Vorzugsweise sollten die letzten wäßrigen Waschflüssigkeit«:!! nicht mit dem primären Filtrat oder der ersten Waschflüssigkeit vermischt werden, da eine Ausfällung einiger Bleiverbindungen erfolgen kann. Sie können, aber /u einem geeigneten anderen Zeitpunkt in den Kreislauf zurückgeführt werden.
Nach einer besonderen Ausfühningsfonii des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung bei Anwendung auf sulfidische Materialien können die Oxydations- und Löseprozesse vereinigt werden, indem Bleisulfid als Suspension in einer geeigneten wäßrigen ammoniakalischen Ammoniumsulfatlösung auf Temperaturen von vorzugsweise etwa 150 bis 220 C erhitzt wird. Auf diese Weise wird in einer Stufe eine bleihaltige Lösung aus dem sulfidischen Material gewonnen.
Die Aufeinanderfolge von Verfahrensmaßiianmen, die angewendet werden, um wertvolle Metalle aus der gehaltvollen AAS-Lösung zu gewinnen, hängt von der Zusammensetzung des behandelten Materials ab. Unter allen Umständen hängt die Abtrennung von Blei oder Bleiverbindungen von den Eigenschaften der AAS-Lösungen ab. die nachfolgend genauer beschrieben werden.
Es wurde gefunden, daß geeignete Bleiverbindungen in gewissen ammoniakalischen Ammoniumsulfatlösungen ganz beträchtlich löslich sind. Geeignete Bleiverbindungen sind in der Regel um so mehr löslich, je höher die gemeinsamen Konzentrationen von Ammoniak und Ammoniumsulfat sind. Die Löslichkeit wird jedoch stark vermindert, falls entweder die Ammoniakkonzentration oder die Amnioniumsulfatkonzentration zu niedrig ist.
Es wurde beispielsweise gefunden, daß eine Lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt werden kann:
Lösung 1
Gesamt NH3 + NH4, ausgedrückt als
Ammoniak 274 %!>\
Sulfat 228 g/1
Blei 129 g/1
Die Bleikonzentration wird vermindert, falls beispielsweise die Ammoniakkonzentration zu niedrig ist wie in der Lösung 2:
Lösung 2
Gesamt NH3 + NH4, ausgedrückt afc
Ammoniak 83 g/l
Sulfat 179 g/l
Blei 2 g/I
In gleicher Weise wird die Bleikonzentration vermindert, falls die Ammoniumsuifatkonzentration so niedrig wie in der Lösung 3 ist:
Lösung 3
Gesamt NH3 + NH4, ausgedrückt als
Ammoniak 246 g/l
Sulfat 18 g/l
Blei 2 g/1
Naturgemäß ist die Löslichkeit geeigneter Bleiverbindungen auch dann niedrig, wenn die Konzentration von Ammoniak und Aminoniunisulfat niedrig ist. wie in der Lösung 4:
Lösung 4
Gesamt NH3 + NH4, ausgedrückt als
Ammoniak 124 g 1
Sulfat 68 g 1
Blei 3 g 1
ίο Die Lösungsgemischc i bis 4 wurden bei 20 C unter atmosphärischem Druck erhalten. Ähnliche Lösungen können jedoch auch bei anderen Temperaturen hergestellt werden.
Diagramme, die die Zusammensetzungen der Lösungen und der festen Phasen, die vorhanden sein können, wiedergeben, sind für eine Reproduktion in leicht verständlicher Form zu kompliziert. Es wird deshalb bevorzugt, die Zusammensetzungen der Lösungen, die zur Anwendung für das Verfahren gemäß der Erfindung geeignet sind, derart zu definieren, daß sie alle diejenigen ammoniakalischen Ammoniumsulfatlösungen umfassen, die Blei in geeigneten Mengen zu lösen vermögen. Von gewissem Interesse sind alle derartigen Lösungen, die Blei in einem Ausmaß von mehr als z. B. einer Konzentration von 2 g/l enthalten können.
Im allgemeinen sind jedoch Lösungen, die über 80 und vorzugsweise über 90 und insbesondere in der Größenordnung von 100 g Blei pro Liter enthalten können, von erheblich größerem Interesse. Die vorteilhafteren Anwendungsformen des Verfahrens machen von diesen zuletzt genannten Lösungen Gebrauch.
Bei höheren Temperaturen können sogar noch höhere Löslichkeiten erzielt werden. Derartige höhere Temperaturen erfordern jedoch im Hinblick auf die Gegenwart von Ammoniak höhere Drücke. Druckgefäße wurden dann erforderlich sein.
Dementsprechend besitzen die wäßrigen ammoniakalischen Ammoniumsulfatlösungen, die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung verwendet werden und als AAS-Lösung definiert sind, Konzentrationsbereiche von Gesamtsulfat 10 bis 350 g/l, Gesamt NH3 + NH4, ausgedrückt als NH3, 90 bis 450 g/l.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Gesamtsulfatkonzentration in einer derartigen Lösung aus Bleisulfat und Ammoniumsulfat stammen kann.
Aus den Zusammensetzungen der Lösungen I bis 4 ist es offensichtlich, daß bei Ausgehen von einer Lösung mit der Zusammensetzung ähnlich oder gleich derjenigen der Lösung 1 die Bleikonzentration der Lösung durch eine Anzahl von Schritten vermindert werden kann, z. B.
a) durch Verdünnen mit Wasser, so daß die Sulfat- und die Gesamtammoniakkonzentrationen vermindert werden;
b) durch Zugabe von Ammoniak oder Ammoniumsulfat in großen Mengen;
c) durch Entfernung von freiem Ammoniak durch Erhitzen, Druckverminderung, Neutralisation mit Säure oder Zugabe von Stoffen wie Zinksulfat.
Wenn Ammoniak durch Destillation aus einer gehaltvollen AAS-Lösung entfernt wird, wird die Bleikonzentration durch Ausfällung von Bleisulfat oder basischem Bleisulfat schnell vermindert. Durch ausgedehntes Erhitzen dieses Niederschlages in Ge-
genw art \on überschüssigem Ammoniumsulfat kann irgendwelches basisches Sulfat in das normale Sulfat umgewandelt werden. Auf diese Weise kann eine gewisse Auswahl hinsichtlich der erhältlichen Produkte getroffen werden, je nach der am stärksten > gewünschten Bleiverbindung und den Sulfatforderungen eines fubrikarionsmäßigen Kreislaufes. Falls ein basisches Sulfat erzeugt wird, kann irgendwelches gebildetes nutzbares Ammoniumsulfat durch Verdampfen und Kristallisation abgetrennt werden und m steht zum Verkauf zur Verfugung. Während der Ausfällung des Bleisulfats gebildete Ammoniumsulfatlösung und ammoniakreiches Gas kann in den Auslaugeprozeß zurückgeführt werden.
Gehaltvolle AAS-Lösungen können auch mit mctallischem Zink behandelt werden, um Bleischwamm und eine Lösung zu bilden, die nach Behandlung nach bekannten Verfahren zur Wiederverwendung in der Auslaugestufe in den Kreislauf zurückgeführt werden kann.
Der Abtrennung von Blei oder Bleiverbindungen aus den AAS-Lösungen nach einem der vorstehend beschriebenen Verfahren kann geeigneterweise die Fällung von irgendwelchem gelöstem Silber mittels metallischem Blei vorgeschaltet werden, falls der Silbergehalt des Ursprungmaterials einen derartigen Schritt wünschenswert erscheinen läßt.
Um die Anhäufung von anderen Melallanteilen als Blei in den in den Kreislauf zurückgeführten Lösungen zu vermeiden, kann eine Reinigung dieser Lösungen durchgeführt werden, falls die Zusammensetzung des behandelten Materials diesen Schritt erforderlich oder wünschenswert macht. Diese Reinigung kann unter Verwendung von Schwefelwasserstoff durchgeführt werden, um Metallsulfide auszufällen. Sie kann auch durch eine anfängliche Behandlung mit metallischem Zink ausgeführt werden. um Verunreinigungen, wie Kupfer und Kadmium, zu entfernen. Anschließend kann das Zink bei Anwendung von Schwefelwasserstoff als Sulfid, bei Ver-Wendung von Schwefeldioxid als Sulfit oder durch Verdampfen und Kristallisation als Zinkammoniumsulfat oder nach irgendwelchen anderen auf diesem Gebiet der Technik bekannten Verfahren entfernt werden.
Eine Reinigung der in den Kreislauf zurückgebrachten Lösung kann als Alternativschritt oder als zusätzlicher Schritt zu der Waschstufe im Anschluß an die Vorbehandlung eingefügt werden.
Bleisulfat oder basisches Bleisulfat, das nach den vorstehend beschriebenen Schritten erhalten wird. kann nach verschiedenen Verfahren, die auf diesem Gebiet der Technik bekannt sind, in metallisches Blei umgewandelt weiden. /. B. durch Reduktion mit Kohlenstoff oder kohlenstoffhaltigen Stoffen. durch Reaktion mit Bleisullid oder durch Vermischen mit den Ausgangsstoffen für die üblichen Bleischmel/-vcrfahrcn.
Die folgenden Beispiele erläutern die Verwendung von AAS-Lösungen zum Auslaugen von geeigneten Bleiverbindungen aus bleihaltigen Materialien und die Art und Weise, in der Bleiverbindungen oder metallisches Blei aus den Lösungen gewonnen werden können.
Beispiel 1
Auslaugen eines Zinkfabrikalionsrückstandes
Hin Zinkfabrikationsrückstand. in dem das Blei fast vollständig als Bleisulfat vorliegt, wurde bei I rmwellstemperaturen etwa 1 Stunde lang mit überschüssiger AAS-Lösung (Ammoniumsulfal 260 g 1. Ammoniak I4()g Dausgelaugt. Die Zusammensetzung des Rückstandes vor und nach dem Auslaugen ist in Tabelle I wiedergegeben.
Tabelle I
Auslaugen eines Zinkfabrikationsrückstandes
Pb ...
Zn ...
Fe ...
SO4S
SS...
Originalrücksland
26,15
8.8
7.9
8.9
3.15
Ausgelaugter
Rückstand
0,70
7,8
7.9
1,3
1,9
97" 0 des ursprünglich im Rückstand enthaltenen Bleis wurden in die Lösung extrahiert.
Beispiel 2
Auslaugen eines gerösteten Bleikonzentrats
Ein Bleikonzenlrat (Kolonne A in Tabelle II) wurde an der Luft 4 Stunden lang bei 600 C geröstet, wobei ein Röstprodukt (Kolonne B) erhalten wurde. Dieses Röstprodukt wurde bei Umweltstemperaturen I Stunde lang mit einer AAS-Lösung (Kolonne C) ausgelaugt. Nach Filtration und Auswaschen wurde ein Filterkuchen (Kolonne D) und eine Lösung (Kolonnen E und F) erhalten. Die aus den vorstehenden Daten berechnete Metallextraktion ist in Kolonne G wiedergegeben.
Tabelle II Auslaugen eines gerösteten Bleikonzentrats
Bleikonzentrat A
Geröstetes Bleikonzentrat
ASS-Lösung
Lösung
. H
gl
Extraktion
G
Alle Zahlen in dieser Tabelle sind Gramm pro 100 g des ursprünglichen Konzentrats
55,3 916*)
55,3 4,8 50,5 94.7 91
854*) - 6
*) Gramm Tonne.
Fortsetzung
Bleikonzentrat A
Geröstetes Bleikonzentrat
"ASS-Lösung
Filterkuchen
. D
Lösung
g/l
Lösung
g/l
Extraktion G
Alle Zahlen in dieser Tabelle sind Gramm pro 100 g des ursprünglichen Konzentrats
Fe
SO4
Sulfid
Gesamt (NH3+ NH4)
als NH,
H2O
Gesamtgewicht .
Gesamtvolumen
4,3
1,2
19,9
100
4,3
30,1
0,4
110
4,3
130 1,35 159 299
0,4
' 131 131 246
309 309 584
573 19,5 673
0,534
Der Filterkuchen (Kolonne D) wurde später in einer Lösung, enthaltend Ammoniak und Ammoniumsulfat, suspendiert und einer weiteren Oxydation unterworfen, bis er pro 100 g des Ursprungskonzentrates (Kolonne A) weniger als 0,02 g Schwefel als Sulfid enthielt. Die Bedingungen der Oxydation waren folgende:
Dichte der Pulpe 70g;l
Sauerstoffdruck 4,9 atü (70 psi)
(NH4)2S04-Konzentration 430 g, I
Gesamtdruck 25,9 atü (370 psi)
NH3-Konzentration 50 g/l
Zeit 4 Stunden
Temperatur 200 C
Das erhaltene Material wurde dann mit zusätzlichem wäßrigem Ammoniak und Ammoniumsulfat versetzt, um eine AAS-Lösung der folgenden Zusammensetzung herzustellen: Ammoniumsulfat 328 g, 1; Ammoniak 240 g/l.
Das Auslaugen wurde 1 Stunde lang bei Umweltstemperatur durchgeführt. Die folgenden Gesamtextraktionen, berechnet auf das Ursprungsbleikonzentrat, wurden erhalten: Blei 98°„, Silber 98°„, Zink 88° u. Kupfer 781V0.
Beispiel?
Auslaugen eines Bleikonzentrats nach Oxydation als Suspension in einer Ammoniak und Ammoniumsulfat
enthaltenden Lösung
Ein Bleikonzentrat (Kolonne A, Tabelle III) wurde als Suspension in einer Ammoniak und Ammoniumsulfat enthaltenden Lösung in einem Autoklav unter den folgenden Bedingungen oxydiert: '
Dichte der Pulpe 450 g, 1
Temperatur 200 C
Sauerstoffdruck 4,9 atü
Gesamtdruck 25,9 atü
(NH4)^SO4 430gl
NH3 50 g 1
Zeit 4 Stunden
Nach der Behandlung wurde der Inhalt des Autoklavs entnommen und zur bequemen Handhabung getrocknet, wobei das oxydierte Konzentrat und die Festkörper der Lösung (Kolonne B) erhalten wurden. Dieses Material (Kolonne B) wurde mit einer Lösung (Kolonne C) derart gemischt, daß die Lösung zusammen mit dem im Material (Kolonne B) enthaltenen Ammoniumsulfat eine AAS-Lösung ergab, die für das Auslaugen geeignet war. Das Auslaugen wurde bei Umweltstemperaturen 1 Stunde lang durchgeführt, wobei nach Filtration und Waschen ein Filterkuchen (Kolonne D), eine Lösung (Kolonnen E und F) und die Extraktionen, wie sie in Kolonne G angegeben sind, erhalten wurden.
Tabelle III Auslaugen eines Bleikonzentrats nach Oxydation in wäßriger Anschlämmung
Bleikonzentrat
Oxydiertes Konzentrat + Festkörper aus der Lösung
ASS- Lösung
Filterkuchen
D
Lösung
E
g/l
Lösung
F g/l
Extraktion G
Alle angegebenen Werte sind Gramm pro 100 g des ursprünglichen Konzentrats
Pb
Ag
Zn
Cu
·) Gramm/Tonne.
55,3
916*)
16,6
0,87
55,3
nicht
bestimmt
16,6
0,87
— - 5,25 50,1 96,8
885*)
0,71 15,9 30,1
0,33 0,55 1,06
91
• 3
96 63
909 540/105
Fortsetzung
10
Bleikonzentrat
Oxydiertes Konzentrat + Festkörper aus der Lösung
ASS-Lösung
Filterkuchen
Lösung
g/l
Lösung
g/l
Extraktion
Alle angegebenen Werte sind Gramm pro 100 g des ursprünglichen Konzentrats
Fe
SO4
Gesamt (NH3 + NH4)
als NH3
H2O
Gesamtgewicht .... Gesamtvolumen ... Sulfid
4,3 1,2
100 19,9
4,3 110
23,6 216 0.5
99,4 299
455 43
3,16
18,1
0.5
151,9
123.9 299 653 0,5161
294
238 582
Der Filterkuchen (Kolonne D) wurde dann einer weiteren Behandlung unter den gleichen Bedingungen unterworfen, die im Beispiel 2 zur Behandlung des Filierkuchens angewandt wurden, um den Sulfidgehalt auf den gleichen niedrigen Spiegel herab-/usenken. Nach dieser Oxydationsbehandlung wurde das Auslaugen des Filierkuchens wie im Beispiel 2 beschrieben wiederholt, wobei die folgenden Gesamlexlraklionen, berechnet auf das Originalbleikonzentral. erzielt wurden: Blei 98%, Silber 93" „, Zink 99%, Kupfer 99" „.
Beispiel 4
Gewinnung von im wesentlichen reinem basischem Bleisulfal, Ammoniumsulfallösung und Ammoniak aus einer gehaltvollen AAS-Lösung
Proben einer gehaltvollen AAS-Lösung wurden in einem einfachen offenen Gefäß erhitzt, um Ammoniak auszutreiben. Die Zusammensetzungen der Festkörper, Flüssigkeiten und Dämpfe wurden bei verschiedenen Operationstemperaturen bestimmt und sind in Tabelle IV wiedergegeben.
Tabelle IV
Gewinnung von monobasischem Bleisulfal aus gehaltvollen-AAS-Lösungen
Losmms/usammenset/iinuen
SO4. gl
Gesamt (NH3+ NH4) als
NH3, g/l
Pb, gl
Zn, g/l
Cu, g/l
Gramm Dampf Liter Ausgangsprodukt
NH3 im Dampf, %
Gramm trockene gewaschene Festkörper/Liter Ausgangsprodukt
Zusammensetzung der trockenen gewaschenen Festkörper
SO4.%
NH3.%
Pb. °„
Zn." n
20 298
180 80,8 28,5 12,6
Ausgangsprodukt 50
294
170 34,0 25,1 12,8
30
73,3
65
18,1
0.1 77,2
0,1
0.03
150
31,1
26,6
13,6
72
73,7
90
18,1 18,1
0,1 0,2
77,4 78,4
0,1 0,2
0.02 0.03
Erhaltene Produkte
Dampftemperatur. C
_ JiO
310
318
140 5,1 27,3 13,9
95
73,7
100
18,1 0,05
78,0 0,2 0.02
80
317
130 2,0 28,0 14,3
117 68,8
118
27,6
1,6
68,6
'0,3
0,04
90
295
115 0.5 30.4 15.4
114 62.8
163
42,3 5,5
49,6 0,7 0.13
Beispiel 5
überführung von basischem Bleisulfat in normales Bleisulfat
20 g monobasisches Bleisulfat, das durch Kochen einer gehaltvollen AAS-Lösung hergestellt wurde, wurden mit 200 ml einer 450 g 1 Ammoniumsulfatlösung 40 Minuten lang gekocht. Die fortschreitende Änderung der Zusammensetzung des Feststoffes ist durch die Zahlen der Tabelle V wiedergegeben.
Tabelle V
überführung von basischem in normales Bleisulfat
der Zusammensetzung NH3, %
Siedepunkt " Pb. 1Vn gewaschenen Festkörper
C 78,9 3,05
98 64,6 1,80
102 64,0 0,40
104 68,8
104
SO4, "In
18,3
35,1
32,5
31,1
■5
20
Kochzeit
Minuten
Der geringe Ammoniakgehalt der Feststoffe ist wahrscheinlich auf das Vorhandensein einer geringen Menge eines Blei-Ammonium-Doppelsalzes zurückzuführen.
Beispiel 6
Gewinnung von metallischem Blei aus einer gehaltvollen AAS-Lösung durch Zementation mit Zinkstaub
Es wurden zwei Versuche durchgeführt, in denen roher Zinkstaub zu einer AAS-Lösung, deren Bleikonzentration 99,4 g/l betrug, gegeben und dann stehengelassen wurde. Die Ergebnisse, die in Tabelle VI wiedergegeben sind, zeigen eine fast vollständige Abtrennung des Bleis aus der Lösung durch eine stöchiometrische Zugabe von Zinkstaub.
40 Tabelle VI
Entfernung von Blei aus einer AAS-Lösung mit Zinkstaub
Zinkzugabe
Stöchiometrisch
Doppelt stöchiometrisch
Endlösung Analyse
45
Blei, mg/1
10 20
Zink, g/l
31,2 32,1
Beispiel 7
55
Gewinnung von metallischem Blei aus einer gehaltvollen AAS-Lösung mittels Elektrolyse
Unter Verwendung von Elektroden aus rostfreiem Stahl wurden 100 ml einer AAS-Lösung der folgenden Zusammensetzung:
100 g/1 Pb,
200 g, 1 Gesamt (NH3 + NH4) als NH3, 300 g 1 SO4,
elektrolysiert.
Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Potential Strom
dichte
Metallisches PbO2,
Blei, an der nieder
geschlagen
Strom
stärke
Volt Amp./dm2 Kathode
nieder
an der Anode
1,8 3,23 geschlagen g
Amp. 1,9 5,382 g 0,160
0,2 0,122 0,592
0,35 0,58
Unter Verwendung der gleichen Elektroden, jedoch mit einer AAS-Lösung der folgenden Zusammensetzung:
20 g/l Pb,
200 g/l Gesamt (NH3 + NH4) als NH3, 280 g/l SO4,
wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
Strom
stärke
Amp.
Potential
Volt
Strom
dichte
Amp/dm2
Metallisches
Blei, an der
Kathode
nieder
geschlagen
g
PbO2,
nieder
geschlagen
an der Anode
g
0,35 2,2 5,382 0,349 0,0956

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Extraktion von Blei aus bleihaltigen Stoffen, welche Bleioxid, Bleihydroxid, Bleisulfat und/oder ein oder mehrere basische Bleisulfate enthalten, wobei die bleihaltigen Stoffe mit einer wäßrigen Lösung unter Bildung einer bleihaltigen Lösung ausgelaugt werden und aus dieser Lösung das Blei in Form von metallischem Blei oder einer Bleiverbindung isoliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bleihaltigen Stoffe mit einer wäßrigen ammoniakalischen Ammoniumsulfatlösung ausgelaugt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige ammoniakalische Ammoniumsulfatlösung 10 bis 350 g/l Gesamtsulfat und 90 bis 450 g/l GeSaHItNH3-T-NH4, ausgedrückt als NH3, enthält.
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaugen der bleihaltigen Stoffe derart durchgeführt wird, daß die bleihaltige Lösung 2 bis 100 g gelöstes Blei pro Liter enthält.
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaugen des bleihaltigen Materials bei einer Temperatur über 15° C, vorzugsweise über etwa 2O0C, durchgeführt wird.
5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bleihaltige Lösung zur Gewinnung von metallischem Blei und Bleidioxid elektrolysiert wird.
6. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bleihaltige Lösung zur Gewinnung des darin enthaltenen Bleis in Form von basischem Bleisulfat behandelt wird.
DE19661533071 1965-04-06 1966-03-19 Verfahren zur Extraktion von Blei Pending DE1533071B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AU57275/65A AU293939B2 (en) 1965-04-06 Extraction and recovery of metals from ores concentrates and residues

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