DE1531887C3 - Verriegelungsvorrichtung für an Auslegern von Schlepperfrontladern gelagerte Ladegeräte, wie Ladeschaufeln o.dgl - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für an Auslegern von Schlepperfrontladern gelagerte Ladegeräte, wie Ladeschaufeln o.dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung für an Auslegern von Schlepperfrontladern
vertikal schwenkbar gelagerte Ladegeräte, wie Ladeschaufeln od. dgl., mit einem am Ladegerät vorgesehenen
Rastenhalter, der mit einer an den Auslegern des Schlepperfrontladers über eine Betätigungsvorrichtung
vertikal schwenkbaren federbelasteten Verriegelungsklinke mit einer Fangausnehmung in Eingriff bringbar
ist.
Bei einer derartigen bekannten Verriegelungsvorrichtung (DT-PS 9 21 438) greift die Betätigungsvorrichtung
unmittelbar an der als einarmiger Hebel ausgebildeten Verriegelungsklinke an, so daß zum Entriegeln
ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich wird.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, den Kraftaufwand zum Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung
so gering wie möglich zu halten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verriegelungsklinke an ihrem der Anlenkstelle
an den Auslegern des Schlepperfrontladers abgelegenen Ende mit einem doppelarmigen, als Auswerfer
ausgebildeten Hebel vertikal schwenkbar verbunden ist, dessen einer Arm gegen den Rastenhalter in
der verriegelten Stellung anliegt und dessen anderer Arm mit der Betätigungsvorrichtung verbunden ist.
Auf diese Weise kann die Verriegelungsklinke zum Entriegeln des Ladegeräts leicht und schnell mit einem
geringen Kraftaufwand betätigt werden, da durch den einen Arm des doppelarmigen Hebels der Rastenhalter
aus der Fangausnehmung gedrückt wird, wobei durch Betätigung der Betätigungsvorrichtung der doppelarmige
Hebel um seine Anlenkstelle in der Verriegelungsklinke verschwenkt wird und sich dabei gegen das
eine Ende des Rastenhalters anlegt, wodurch wiederum die Verriegelungsklinke um ihre Anlenkstelle an den
Auslegern des Schlepperfrontladers verschwenken kann und dabei den Rastenhalter freigibt.
Weiter kann erfindungsgemäß die Verriegelungsklinke zwei parallel zueinander verlaufende Schenkel aufweisen,
zwischen denen der doppelarmige Hebel auf einem Tragbolzen schwenkbar lagert und einen die
Schenkel miteinander verbindenden Steg aufweist, gegen den der Arm in der verriegelten Stellung anliegt »
und in der verriegelten Stellung in die Fangausneh-
mung ragt. ,
Vorteilhaft ist die Fangausnehmung der Verriege- ^ lungsklinke im Querschnitt annähernd rechteckig mit
zwei zueinander etwa parallel verlaufenden Seitenwänden ausgebildet, zwischen denen eine am Rastenhalter
vorgesehene Nase in der verriegelten Stellung aufgenommen ist, die mit einer abgerundeten Gleitkante versehen
ist.
Zweckmäßig ist die Fangausnehmung der Verriegelungsklinke aufnahmeseitig erweitert und mit mindestens
einer geraden und einer sich daran nach außen anschließenden kurvenförmigen Gleitfläche versehen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung nach der
Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Verriegelungsvorrichtung für eine Ladeschaufel eines Schlepperfrontladers in Seitenansicht
und
F i g. 2 die Verriegelungsvorrichtung in größerem Maßstab, teilweise im Schnitt. /-
An einem Ausleger 1 eines Schlepperfrontladers ist an seinem dem Schlepper abgelegenen Ende eine
Lagergabel 2 zur Aufnahme eines Ladegeräts 3, das als C.
Ladeschaufel ausgebildet ist, über einen Tragzapfen 5 vorgesehen. Letzterer ist mittels eines Steckbolzens>'6
gegen Hinausgleiten aus der Lagergabel 2 gesichert, der wiederum mitteis eines Splints 7 arretiert ist Auf
der dem Schlepper zugekehrten Seite bzw. der Rückseite der Ladeschaufel ist an ihrem Boden 10 ein Segment
11 angeschweißt, das zur Aufnahme eines Rastenhalters
12 mehrere mit Bezug auf den Tragzapfen 5 kreisbogenförmig angeordnete, mit ihren Mittelachsen
parallel zur Schwenkachse des Ladegeräts 3 verlaufende Anschlußbohrungen 13 aufweist, durch die mit dem
Rastenhalter verbundene Schraubenbolzen 14 gesteckt sind. Hierzu weist der Rastenhalter 12 entsprechend
mit den Anschlußbohrungen 13 im Segment 11 zur Deckung bringbare Bohrungen 15 auf. An Stelle dieser
Bohrungen 15 kann der Rastenhalter 12 zur genauen Einstellung oder auch das Segment 11 mit Langlochbohrungen
versehen sein. Um den Anstellwinkel des Ladegeräts 3 gegenüber dem Boden zu verstellen, müssen
die Schraubenbolzen 14 des Rastenhalters 12 gelöst bzw. entfernt, der Rastenhalter 12 auf dem Segment 11
um den gewünschten Betrag, um den der Anstellwinkel
des Ladegeräts 3 verändert werden soll, verschoben und die Schraubenbolzen 14 in die entsprechenden
neuen Anschlußbohrungen 13 gesteckt sowie der Rastenhalter 12 mit dem Segment 11 wieder fest verbunden
werden.
Das Rastenhalter 12 weist eine Nase 16 auf, die im angebauten Zustand über das Segment 11 heraussteht
und in eine Fangausnehmung 17 einer Verriegelungsklinke 20 hineinragt. Letztere ist mittels einer endseitig
durch Splinte 21 gesicherten Anlenkstelle 22 in Form eines Bolzens in einem an einem die Ausleger 1 miteinander
verbindenden Distanzrohr 23 mittig fest angeordneten Lagerbock 24 gegen die Wirkung einer sich
einenends gegen diesen, anderenends gegen die Verriegelungsklinke 20 abstützenden Feder 25 mit Bezug auf
F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn schwenkbar gelagert. Die Fangausnehmung 17 ist dem Profil der
Nase 16 angepaßt und übergreift die Nase 16 in ihrer das Ladegerät 3 gegen Verschwenken sichernden Stellung.
Damit die Verriegelungsklinke 20 die Nase 16 leicht übergreifen kann, ist sie aufnahmeseitig erweitert
und mit einer geraden und einer sich daran anschließenden kurvenförmigen Gleitfläche 26 und 27 versehen
sowie zur schwenkbaren Aufnahme eines doppelarmigen Hebels 28 oder Auswerfers oberhalb der Fangausnehmung
17 U-förmig ausgebildet. Hierzu ist in den parallel zueinander verlaufenden Schenkeln 29 des
U-förmigen Teils ein gesicherter, den Auswerfer lagernden Tragbolzen 30 vorgesehen. An dem oberen
aus den Schenkeln 29 herausragenden Arm 31 des Auswerfers greift eine vom Fahrersitz des Schleppers aus
bedienbare Betätigungsvorrichtung 32 an, über die der Auswerfer und damit gleichzeitig die Verriegelungsklinke 20 verschwenkt werden können. Der untere
U-förmig ausgebildete Arm 37 des doppelarmigen Hebels 28 umgreift teilweise die Nase 16 des Rastenhalters
12, weist einen zylindrischen, gegen die Stirnseite der Nase 16 anliegenden Zapfen auf und ist in der das
Ladegerät 3 gegen Verschwenken sperrenden Stellung durch entsprechende Anlage gegen einen Steg 38 des
U-förmigen Teils gegen Verschwenken mit Bezug auf F i g. 1 im Uhrzeigerdrehsinn arretiert.
Verschwenkt man den Hebel 28 in Pfeilrichtung 39, so wird der Zapfen dieses Auswerfers gegen die Nase
16 gedrückt, gleitet an ihrer entsprechend ausgebildeten Oberfläche 36 entlang und verschwenkt gleichzeitig
die Verriegelungsklinke 20 ebenfalls in Pfeilrichtung gegen die Wirkung der Feder 25. Dabei gibt die Fangausnehmung
17 die eine in Verriegelungsstellung gegen die obere Seite 40 der Fangausnehmung 17 anliegende
Gleitkante 41 aufweisende Nase 16 frei, und das Ladegerät 3 kippt infolge seines Eigengewichts nach unten,
wobei die Gleitkante 41 der Nase 16 noch an der sich an der Fangausnehmung 17 anschließenden geraden
Fläche 26 entlanggleitet. Somit kann die Verriegelungsvorrichtung leicht und einfach entriegelt werden, da
zum Entriegeln infolge der verschiedenen zur Wirkung kommenden Hebel geringe manuelle Kräfte erforderlich
sind. Im Prinzip kommen zwei einarmige Hebel zur Wirkung, wobei einer von dem Auswerfer gebildet
wird, dessen Drehpunkt mit der Berührungsstelle des Zapfens und der Oberfläche 36 der Nase 16 übereinstimmt.
Verschwenkt man den Auswerfer in Pfeilrichtung 39, so bewegt sich seine Anlenkstelle an die Verriegelungsklinke
20, d. h. der Tragbolzen 30 infolge der Anlage des Zapfens gegen die Nase 16 oder gegen
einen anderen feststehenden Teil ebenfalls in Pfeilrichtung 39 um die Anlenkstelle 22. Der zweite einarmige
Hebel 28 wird aus der Verriegelungsklinke 20 im Bereich ihrer Anlenkstelle 22 am Lagerbock 24 und dem
Tragbolzen 30 gebildet, wobei die Widerstandskraft an der Berührungsstelle der Nase 16 mit der Fangausnehmung
17, d. h. an der Gleitkante 41 der Nase 16 und der oberen Seite 40 der Fangausnehmung 17 angreift.
Der Verriegelungsvorgang des Ladegeräts 3 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, d. h., das Ladegerät 3 wird
langsam auf den Boden abgesetzt, so daß es um seine Tragzapfen 5 verschwenkt und die Nase 16 des Rastenhalters
12 an der kurvenförmigen Gleitfläche 27 der Verriegelungsklinke 20 entlanggleitet und diese dabei
so weit gegen die Wirkung der Feder 25 verschwenkt, bis die Nase 16 in die Fangausnehmung 17 einrasten
kann, wobei die Verriegelungsklinke 20 in ihre ursprüngliche Stellung zurückschwenkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verriegelungsvorrichtung für an Auslegern von Schlepperfrontladern vertikal schwenkbar gelagerte
Ladegeräte, wie Ladeschaufeln od. dgl., mit einem am Ladegerät vorgesehenen Rastenhalter, der mit
einer an den Auslegern des Schlepperfrontladers über eine Betätigungsvorrichtung vertikal schwenkbaren
federbelasteten Verriegelungsklinke mit einer Fangausnehmung in Eingriff bringbar ist, d a durch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsklinke (20) an ihrem der Anlenkstelle (22) an
den Auslegern (1) des Schlepperfrontladers abgelegenen Ende mit einem doppelarmigen, als Auswerfer
ausgebildeten Hebel (28) vertikal schwenkbar verbunden ist, dessen einer Arm (37) gegen den Rastenhalter
(12) in der verriegelten Stellung anliegt und dessen anderer Arm (31) mit der Betätigungsvorrichtung
(32) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsklinke (20) zwei parallel
zueinander verlaufende Schenkel (29) aufweist, zwischen denen der doppelarmige Hebel (28) auf
einem Tragbolzen (30) schwenkbar lagert und einen die Schenkel (29) miteinander verbindenden Steg
(38) aufweist, gegen den der Arm (37) in der verriegelten Stellung anliegt und in der verriegelten Stellung
in die Fangausnehmung (17) ragt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangausnehmung
(17) der Verriegelungsklinke (20) im Querschnitt annähernd rechteckig mit zwei zueinander
etwa parallel verlaufenden Seitenwänden ausgebildet ist, zwischen denen eine am Rastenhalter (12)
vorgesehene Nase (16) in der verriegelten Stellung aufgenommen ist, die mit einer abgerundeten Gleitkante
(41) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangausnehmung
(17) der Verriegelungsklinke (20) aufnahmeseitig erweitert und mit mindestens einer geraden und einer
sich daran nach außen anschließenden kurvenförmigen Gleitfläche (26,27) versehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671531887 DE1531887C3 (de) | 1967-08-09 | 1967-08-09 | Verriegelungsvorrichtung für an Auslegern von Schlepperfrontladern gelagerte Ladegeräte, wie Ladeschaufeln o.dgl |
FR1576866D FR1576866A (de) | 1967-08-09 | 1968-08-08 | |
GB1228020D GB1228020A (de) | 1967-08-09 | 1968-08-09 |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED0053806 | 1967-08-09 | ||
DED0053806 | 1967-08-09 | ||
DE19671531887 DE1531887C3 (de) | 1967-08-09 | 1967-08-09 | Verriegelungsvorrichtung für an Auslegern von Schlepperfrontladern gelagerte Ladegeräte, wie Ladeschaufeln o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1531887A1 DE1531887A1 (de) | 1970-02-19 |
DE1531887B2 DE1531887B2 (de) | 1975-09-04 |
DE1531887C3 true DE1531887C3 (de) | 1976-04-15 |
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