DE1527788B2 - Dreirollen treibapparat der einem haspel fuer bandfoermiges walzgut vorgeordnet ist - Google Patents
Dreirollen treibapparat der einem haspel fuer bandfoermiges walzgut vorgeordnet istInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/02—Winding-up or coiling
- B21C47/04—Winding-up or coiling on or in reels or drums, without using a moving guide
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dreirollen-Treibapparat, der einem Haspel für bandförmiges Walzgut und
zu diesem gerichteten Führungsmitteln für das einlaufende Bandende vorgeordnet ist, bei dem zwei der
angetriebenen Rollen auf der einen Bandseite liegen und über einen gemeinsamen Träger und an ihm angreifende
Kolben-Zylinder-Getriebe in der Höhenlage veränderbar und dabei unterschiedliche Abstände
von der gegenüberliegenden Treibrolle einnehmend sind.
Bei diesem bekannten Treibapparat (Patentschrift 38 633 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen
in Ost-Berlin) kann durch das gemeinsame Abheben der beiden auf der einen Bandseite liegenden Rollen
nur eine Stellung erzielt werden, in der das Band einen freien Durchlauf hat, und kann in abgesenkter
Stellung nur ein Bandzug während des Haspelvorgangs erreicht werden. Dagegen ist es nicht möglich,
eine Einlaufstellung der Rollen zu bewirken, bei der das Band zwischen zwei Rollen über weitere Führungsmittel
dem Haspelkern zugeführt, d. h. vorgeschoben wird.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, den eingangs angegebenen Treibapparat so
auszubilden, daß auch die vorerwähnte Einlaufstellung erreicht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Träger oberhalb des Bandes
angeordnet und eine die Rollenachsen aufnehmende Koppelstange ist, die an ihren Enden mit je einem
der Kolben-Zylinder-Getriebe verbunden ist, die einzeln und unabhängig voneinander kraftbeaufschlagbar
sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung der beiden gemeinsam verstellbaren, oberen Rollen des Dreirollensystems
hat den Vorteil, daß mit geringem Aufwand verschiedene Stellungen des Dreirollensystems eingestellt
werden können. So ergibt sich die Durchlaufstellung für das Walzgut, wenn die beiden oberen
Rollen durch Anheben der Koppelstange parallel zu sich selbst von der unteren Rolle gleichzeitig entfernt
werden. Zum Einfädeln eines neuen Walzgutstückes wird die Koppelstange nur an dem dem Haspel nächsten
Ende abgesenkt und dadurch nur die im Bereich dieses Endes sitzende Rolle gegen die untere Rolle
zur Anlage gebracht. Dabei wird aber die andere 5 Oberrolle entsprechend dem Strahlensatz der Geometrie
ebenfalls abgesenkt, und zwar so weit, daß sie zusammen mit einem der üblichen, in ihrem Bereich
unterhalb der Walzgutbahn angeordneten Führungstisch einen Einlauftrichter bildet, durch den das vordere
Ende des neuen Walzgutstückes zwischen die Unterrolle und die hintere Oberrolle eingeführt wird,
von wo aus das Vorderende über einen weiteren üblichen Führungstisch in den Haspel gelangt.
Bei dickerem bandförmigen Walzgut vermag diese Einfädelstellung des Dreirollen-Treibapparates, in
der also zunächst nur die hintere Oberrolle angestellt ist, bereits ausreichend zu sein, um durch die Andrückkraft
und die Biegearbeit für den Haspel die Ausübung einer genügend hohen Zugkraft zu gewährleisten.
Für dünneres Walzgut, bei dem die Biegearbeit weniger ins Gewicht fällt, wird auch das
dem Haspel abgewendete Ende der Koppelstange abgesenkt und dadurch auch die rollgangseitige Oberrolle
angestellt bzw. mit der Unterrolle in Kontakt gebracht. Damit ist die dritte Stellung des erfindungsgemäßen
Dreirollen-Treibapparates eingestellt. Diese Stellung entspricht der normalen Arbeitsstellung
während des Haspeins.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figuren dargestellt und wird nachfolgend erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Dreirollen-Treibapparates
und
Fig. 2 und 3 neben der normalen Betriebsstellung
gemäß F i g. 1 zwei weitere Stellungen des Dreirollen-Treibapparates in stark schematisierter Darstellung.
Das in den Figuren von links aus der Walzenstraße laufende Bandl gelangt über Rollgänge 2, den Treibapparat
3 zum Aufwickeln in den Haspel 4.
Der Treibapparat ist als Dreirollensystem ausgebildet und weist die Unterrolle-5-und die beiden Oberrollen
6 und 7 auf. Während die Unterrolle 5 stationär angeordnet ist, können die Oberrollen 6 und 7 in
senkrechter Ebene verstellt werden. Dazu sitzen die Oberrollen an einer Koppelstange 8, an deren Enden
gelenkig Kolben-Zylinder-Getriebe 9 und 10 angreifen, die mit ihren anderen Enden gelenkig bei 11
bzw. 12 abgestützt sind. An der Koppelstange 8 greift ein Lenker 13 an, der bei 14 drehbar gelagert
ist.
Der Führung des Bandes 1 dient ein heb- und senkbarer Führungstisch 15, dem ein Kolben-Zylinder-Getriebe
16 zugeordnet ist. Weitere übliche Führungsvorrichtungen befinden sich einmal oberhalb
der Unterrolle 5 in dem von den angestellten Oberrollen 6 und 7 frei gelassenen Raum 17 und zum anderen
hinter der Unterrolle 5 etwa bei 18. Erstgenannte Führung ist mit der Koppelstange 8 fest verbunden.
Schließlich ist im Bereich des Haspels 4 noch eine Umlenkrolle 19 dargestellt.
In der Fig. 1 ist die normale Arbeitsstellung des
Dreirollen-Treibapparates wiedergegeben. Wie ersichtlich ist, rührt die von den drei einzeln angetriebenen
Rollen des Treibapparates auf das Band 1 ausgeübte Zugkraft von den Anpressungen zwischen den
Oberrollen und der Unterrolle und von den Bandumschlingungen an der Oberrolle 6 und der Unterrolle
her. Dadurch ist die Aufbringung sehr großer Zugkräfte
bei vrehältnismäßig geringer spezifischer Flächenbelastung gewährleistet.
Die drei Rollen des Treibapparates sind einzeln angetrieben, wobei die Antriebsleistung der hinteren
Oberrolle 7 geringer ist als die der beiden anderen Rollen.
In der F i g. 2 ist die Einlaufstellung und in der F i g. 3 die Durchlaufstellung des erfindungsgemäßen
Dreirollen-Treibapparates dargestellt. Die Durchlaufstellung wird erreicht, indem die Koppelstange 8
durch gleichzeitiges Ausfahren der Kolben-Zylinder-Getriebe 9 und 10 parallel zu sich selbst angehoben
wird. Wesentlich ist dabei, daß auch der Führungstisch 15 angehoben wird, damit sich das Band vor
der Rolle 5 nicht nach unten anstauen kann.
Demgemäß ist das Kolben-Zylinder-Getriebe 16 des Führungstisches 15 so gesteuert, daß er, wenn die
Rolle 6 angehoben wird, gleichzeitig auch den Führungstisch 15 anhebt.
Die in der F i g. 2 dargestellte Einlaufstellung läßt sich aus der Stellung gemäß F i g. 3 erreichen, indem
nur das Kolben-Zylinder-Getriebe 10 im Absenksinne der Koppelstange 8 beaufschlagt wird, während
das Kolben-Zylinder-Getriebe 9 seine ausgefahrene
ίο Stellung beibehält. Nach Maßgabe des geometrischen
Strahlensatzes senkt sich dabei auch die Rolle 6 so weit ab, daß sie die Einlaufstellung gemäß der F i g. 2
einnimmt, in welcher sie zusammen mit dem Führungstisch 15 und dem Führungselement bei 17 für
die ordnungsgemäße Einfädelung eines neuen Walzbandstückes zwischen die Rollen 7 und 5 sorgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Dreirollen-Treibapparat, der einem Haspel für bandförmiges Walzgut und zu diesem gerichteten Führungsmitteln für das einlaufende Bandende vorgeordnet ist, bei dem zwei der angetriebenen Rollen auf der einen Bandseite liegen und über einen gemeinsamen Träger und an ihm angreifenden Kolben-Zylinder-Getriebe in der Höhenlage veränderbar und dabei unterschiedliche Abstände von der gegenüberliegenden Treibrolle einnehmend sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger oberhalb des Bandes (1) angeordnet und eine die Rollenachsen (6, 7) aufnehmende Koppelstange (8) ist, die an ihren Enden mit je einem der Kolben-Zylinder-Getriebe (9, 10) verbunden ist, die einzeln und unabhängig voneinander kraftbeaufschlagbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0051434 | 1966-10-31 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1527788A1 DE1527788A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1527788B2 true DE1527788B2 (de) | 1972-02-17 |
Family
ID=7053373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661527788 Withdrawn DE1527788B2 (de) | 1966-10-31 | 1966-10-31 | Dreirollen treibapparat der einem haspel fuer bandfoermiges walzgut vorgeordnet ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1527788B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3639992C1 (en) * | 1986-11-22 | 1988-05-11 | Lenze Gmbh & Co Kg Aerzen | Device for regulating the web tension for a roll take-off in winding machines |
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---|---|---|---|---|
FR2480150A1 (fr) * | 1980-04-10 | 1981-10-16 | Pechiney Aluminium | Procede pour enrouler un produit metallurgique sous forme d'une bobine en equilibre |
EP0205700A1 (de) * | 1985-06-28 | 1986-12-30 | Aioi Seiki Kabushiki Kaisha | Bandförderer |
-
1966
- 1966-10-31 DE DE19661527788 patent/DE1527788B2/de not_active Withdrawn
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DE19539693C2 (de) * | 1995-01-09 | 2002-11-21 | Tokyo Kikai Seisakusho Ltd | Vorrichtung zum Abziehen von übereinandergelegten Bahnen in einer Rotationsdruckmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1527788A1 (de) | 1970-01-29 |
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