DE2418316C2 - Wickelmaschine für Blechbänder - Google Patents
Wickelmaschine für BlechbänderInfo
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Description
daß die am freien Ende des oberen Arms angeordnete
eine Endrolle, welche mit dem Wickeldorn bzw. Bundumfang
einen Eingangsspalt für das zulaufende Blechband bildet, senkrecht zur Wickeldornachse verfahrbar
und um eine parallel zum Wickeldorn verlaufende Achse verschwenkbar ist Die erfindungsgemäße Ausbildung
der Wickelmaschine ermöglicht eine Anpassung des Eingangsspalts und des Anpreßdrucks an ein jeweiliges
zu wickelndes Material, so daß stets die optimale Spaltbreit^ und der optimale Anpreßdruck erreichbar
ist
In den Unternsprüchen 2—13 sind vorteilhafte Weiterbildungen
des Anmeldungsgegenstands angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher is
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer
erfindungsgemäßen Wickelmaschine in der Ruhestellung,
Fig.2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der
gleichen Wickelmaschine wie in Fig. 1 in der Arbeitsstellung,
Fig.3 eine Ansicht in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt einer Einzelheit aus F i g. 2,
Fig.4 in vergrößertem Maßstab eine teilweise
Draufsicht der Wickelmaschine nach den vorangehenden Figuren,
F i g. 5 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 2 und in vergrößertem Maßstab,
F i g. 6 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 2 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Rollenkette der erfindungsgemäßen Wickelmaschine,
F i g. 8 eine Ansicht eines Längsschnitts der Rollenkette aus F i g. 7, und
Fig.9 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, zweier
nebeneinander befindlicher abgewickelter Rollketten der erfindungsgemäßen Wickelmaschine.
Die in den Zeichnungen dargestellte erfindungsgemäße Wickelmaschine weist einen Wickeldorn 4, der mit
seiner waagerechten Achse in an sich bekannter und nicht dargestellter Weise drehbar gelagert ist, sowie einen
auf parallelen Führungen 2 gleitend gelagerten Andrückschlitten 1 auf. Die Führungen 2 sind seitlich zum
Wickeldorn 4 angeordnet und verlaufen von unten nach oben senkrecht zur Achse des Wickeldorns und werden
beispielsweise durch C-förmige Profilstücke gebildet, die am Furidament A und in verschiedenen Höhen befestigt
von Auflagern 2a unterstützt sind.
In einer Stellung unterhalb des Andrückschlittens 1 . tragen die Führungen 2 eine doppelt wirkende Zylinder-Kolbeneinheit
3, die mit ihrer Achse parallel zu den Führungen angeordnet ist Der Schaft 3a der Zylinder-Kolbeneinheit
3 ist über eine Kupplung 36 mit einem an dem Andrückschlitten 1 festgelegten Querstück id verbunden,
mit dem der Andrückschlitten auf den Führungen 2 bewegt werden kann.
Wie sich aus Fig. 1—6 ergibt, besteht der Andrückschlitten 1 im wesentlichen aus einer plattenförmigen «n
Basis 101, zwei vertikalen Platten la, Ic, die mit der Basis 101 längs deren zu den Führungen 2 parallelen
Seiten fest verbunden sind, und aus einer dritten vertikalen Platte 16, die zu den anderen vertikalen Platten
parallel verläuft und mit der Basis 101 längs der Mittellinie derselben verbunden ist. Die Platten la, ib und ic
sind gegenseitig durch eine Anzahl nicht gezeigter Querstücke und durch ein gehäuseförmiges Querstück 9
versteift, dessen Wände in den F i g. 1 und 2 verschiedene
Ebenen 9a, 9b, 9c bilden.
In der Ebene 9a des gehäuseförmigen Querstücks 9 (F i g. 1 und 4) bzw. an der entsprechenden Wand, die
sich zwischen den vertikalen Platten la, 16 und ib, ic befindet, sind mittig Konsolen 203 und 204 befestigt, die
mit ösenpaaren 205 und 206 versehen sind, an welchen
mit Hilfe von waagerechten Zapfen 6c, 106c die Enden 6b, 1066 von Zylinder-Kolbeneinheiten 6 und 106 angelenkt
sind, deren Achsen in vertikalen Ebenen liegen. Die Schäfte 6a, 106a der Zylinder-Kolbeneinheiten 6
und 106 sind mittels waagerechter Zapfen 23 und 123 zwischen ösenpaaren 207 und 208 angelenkt, die an
Querstücken 109 und 110 befestigt sind, welche Knotenbleche
Ul und 112 versteifen, die sich freitragend von gehäuseförmigen oberen Armen 21 und 121 aus erstrekken.
Der obere Arm 21 ist auf einem waagerechten Schwenkzapfen 22 drehbar gelagert, der seinerseits in
der Querrichtung durch die vertikalen Platten la und 16
des Andrückschlittens 1 gelagert ist
Der obere Arm 121 ist auf einem waagerechten Schwenkzapfen 122 drehbar gelagert der seinerseits in
der Querrichtung durch die vertikalen Platten 16 und Ic
des Andrückschlittens 1 gelagert ist
Beim betätigen der Zylinder-Kolbeneinheiten 6 und
106 können sich daher die oberen Arme 21 und 121 nur um ihre Schwenkzapfen 22 bzw. 122 drehen.
In den zum Wickeldorn 4 hin offenen oberen Armen 21 und 121 sind Schlitten 37 und 137 gleitbar geführt, die
durch gehäuseförmige Körper gebildet werden, welche auf der dem Wickeldorn 4 zugekehrten offenen Seite
mit ösenpaaren 113 und 114 vorspringen, die sich in den
vertikalen Ebenen erstrecken. Diese ösenpaare 113 und
114 lagern waagerechte Bolzen 19 und 119, auf denen Endrollen 17 und 177 von Rollenketten 5 und 1OS drehbar
gelagert sind, die nachfolgend näher beschrieben werden.
In F i g. 4 sind der übersichtlicheren Darstellung halber die oberen Wände der die Schlitten 37 und 137
bildenden gehäuseförmigen Körper nicht gezeigt.
Die Seitenwände der Schlitten 37 und 137 tragen weitere waagerechte Bolzen 219 und 319, auf denen Gegenrollen
36 und 136 drehbar gelagert sind, die sich an ihrem Umfang längs einer Erzeugenden mit den erwähnten
Endrollen 17 und 117 in Kontakt befinden.
Für die hin- und hergehende Bewegung der Schlitten 37 und 137 sind in den oberen Armen 21 und 121 Zylinder-Kolbeneinheiten
38 und 138 gelagert, deren Enden 38a und 138a mittels waagerechter Zapfen 43 mit ösenpaaren
243 und 343 gelenkig verbunden sind, welche von Querstücken 109a und 110a getragen sind, die die
Knotenbleche 111 und 112 der oberen Arme 21 und 121 versteifen. Die Schäfte 386 und 1386 der Zylinder-Kolbeneinheiten
38 und 138 sind mittels Kupplungen 39 und 139 mit Querwänden 40 der Schlitten 37 und 137 verbunden.
Die Rollenketten 5 und 105 sind untereinander gleich,
so daß in der nachfolgenden Beschreibung nur auf eine Bezijg genommen wird. In F" i g. 6, in welcher bside Rollenketten
5 und 105 dargestellt sind, sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
W ie die F i g. 7,8 und 9 zeigen, besteht die Rollenkette
5 (105) aus einer Reihe von Rollen 10 bis 17 die drehbar und gleichachsig mittels Lagern 20 auf einer entsprechenden
Reihe von Bolzen 19 gelagert sind, welche mit regelmäßigen Abständen und parallel zueinander angeordnet
sind. Die verschiedenen Bolzen 19 sind miteinan-
der an den Seiten der Rollenkette durch Laschen 18 und
18a verbunden, deren Enden mittels Buchsen 120 auf von den Rollen 10 bis 17 seitlich überstehenden Teilen
der Bolzen 19 gelagert sind. Die Laschen 18 der einen Seite der Rollenkette 5,105 sind mit den Gegenlaschen
18a der anderen Seite durch jeweils zwischen zwei benachbarten Rollen sich erstreckende Profilstücke 18c
von T-förmigem Querschnitt starr verbunden. Schenkel 186 der Profilstücke 18c sind nii t der konkaven Seite
nach außen gekrümmt und ihre Breite ist derart, daß sie nicht mit den Wänden der benachbarten Rollen, zwischen
denen sie sich befinden, in Kontakt kommen.
Der Bolzen 19, auf dem die Endrolle 17 der Rollenkette
5 gelagert ist, ist mit seiner Achse parallel zur Achse des Wickeldorns 4 durch den Schlitten 37 des oberen
Arms 21 in der vorangehend beschriebenen Weise gelagert
Der Bolzen 19, auf dem die Endrolle 10 des anderen Rollenkettenendes gelagert ist, ist mit seiner Achse parallel
zur Achse des Wickeldorns 4 von zwei Hebeln 28 und 28a drehbar aufgenommen, die an einem waagerechten
Zapfen 29 angelenkt sind, der in der Querrichtung durch den Endteil eines im wesentlichen hakenförmig
ausgebildeten unteren Arms 30 gelagert ist
Der untere Arm 30 (F i g. 3 und θ) ist von zwei plattenförmigen
Hebeln 30a und 306 gebildet die hakenförmig profiliert sind und in vertikalen Ebenen liegen. Die gegenüberliegenden
Teile der plattenförmigen Hebel 30a und 306, die sich zwischen den vertikalen Platten la und
16 des Andrückschlittens 1 befinden, sind gegenseitig durch eine waagerechte Buchse 31a und durch einen
waagerechten Bolzen 32a versteift. Die Buchse 31a ist drehbar und gleichachsig auf einem waagerechten
Schwenkzapfen 31 gelagert der von den Platten la und 16 des Andrückschlittens 1 getragen ist und der das
Gelenk für die beiden plattenförmigen Hebel 30a und 306 bildet Auf dem Bolzen 32a, der das Arbeitsende der
erwähnten plattenförmigen Hebel 30a und 306 bildet ist gleichachsig und drehbar eine waagerechte Buchse 32
gelagert die mit einer Konsole 33 versehen ist, an weleher
mittels eines vertikalen Bolzens 33a das Ende einer Kupplung 86 angeienkt ist. An ihrem anderen Ende ist
diese Kupplung 86 ausgefluchtet und in Verlängerung zum Schaft 8a mit einer Zylinder-Kolbeneinheit 8 verbanden.
Diese ist zwischen den vertikalen Platten Is und 16 des Andrückschlittens 1 angeordnet und durch
den die Ebene 9c bildenden Wandteil des gehäuseförmigen Qerstücks 9 getragen, der sich zwischen den gleichen
vertikalen Platten des Andrückschlittens 1 befindet
Mit anderen Worten, die Zylinder-Kolbeneinheit 8 ist mit dem gehäuseförmigen Querstück 9 durch ein Gelenk
8c mit waagerechter Achse in gleicher Weise verbunden, wie für die Zylinder-Kolbeneinheiten 6 und 106
beschrieben, auf welche wegen baulicher Einzelheiten verwiesen wird.
Das Druckende der plattenförmigen Hebel 30a und 306 wird durch den waagerechten Zapfen 29 gebildet
welcher diese Hebel versteift und auf welchem über die einzige Buchse 29a die Hebel 28 und 28a angeienkt sind, to
welche die Endrollen 10 der Rollenkette 5 lagern. Die Hebel 28 und 28a sind außerdem an ihren der Endrolle
10 abgewandten Enden, mit Ansätzen 34a versehen, die mit den Enden von Federn 34 verbunden sind, deren
andere Enden 35 an dem entsprechenden plattenförmigen Hebel 30a bzw. 306 befestigt sind.
Der die Endrolle 10 der Rollenkette 105 lagernde Bolzen 19 ist von einem unteren Arm 130 gelagert, ähnlich
wie vorangehend in Verbindung mit der Rollenkette 5 beschrieben. Dieser wird von zwei platten- und hakenförmigen
Hebeln 130a und 1306 gebildet. Der untere Arm 130 der sich teilweise zwischen den vertikalen Platten
16 und Ic des Andruckschlittens 1 befindet, ist dem vorangehend beschriebenen unteren Arm 30 in jeder
Hinsicht ähnlich und durch eine Zylinder-Kolbeneinheit 108 betätigbar, die ähnlich wie die Zylinder-Kolbeneinheit
8 des unteren Arms 30 an ihrem Arbeitsende mit einer Buchse 132 verbunden ist. Aus diesem Grund sind
die Bauelemente des unteren Arms 130 und der Rollenkette 105 mit den gleichen Bezugsziffern wie die Bauelemente
des unteren Arms 30 und der Rollenkette 5 versehen.
Wie F i g. 3,5 und 8 zeigen, werden die Bolzen 19, auf
denen die Rollen 15 und 15 der Rollenkette 5 drehbar gelagert sind, in der waagerechten Stellung von den
senkrechten Wänden 246 eines Gehäuses 24 getragen, das zwischen den vertikalen Platten la und 16 des Andrückschlittens
1 gleitbar ist, wobei es an Führungsleisten 24a aufliegt. Die gleichen vertikalen Wände des
Gehäuses 24 tragen einen waagerechten Zapfen 25, auf dem der Kopf 125a einer Stange 125 drehbar gelagert
ist Diese Stange 125 erstreckt sich axial gleitbar in einen Sitz 26a einer Kupplung 26, die zu dem Schaft 7a einer
Zylinder-Kolbeneinheit 7 ausgerichtet und in dessen Verlängerung gehalten ist Der Bewegung der Stange
125 in das Innere des Sitzes 26a wirken Tellerfedcrn 27 entgegen; die Bewegung ist in beiden Richtungen durch
einen Anschlag begrenzt, der durch eine Scheibe 1256 gebildet ist welche mit der Stange 125 fest verbunden
ist und sich einerseits an einer ringförmigen Schulter 266 des Sitzes 26a über die Federn 27 und andererseits
an einem Abschlußring 126 der Kupplung 26 abstützt.
Die Zylinder-Kolbeneinheit 7 deren Achse in einer vertikalen Ebene zwischen den vertikalen Platten la
und 16 des Andrückschlittens 1 liegt wird von dem die
Ebene 96 bildenden Wandteil des gehäuseförmigen Querstücks 9 getragen, der sich zwischen den vertikalen
Platten la und 16 befindet Die Verbindung zwischen dem Zylinder 7 und dem gehäuseförmigen Querstück 9
wird durch eine Anlenkung 76 mit waagerechter Achse gebildet die den entsprechenden Anlenkungen der Zylinder-Kolbeneinheiten
6, 106 und 8,108 völlig ähnlich ist auf weiche wegen baulicher Einzelheiten verwiesen
wird.
Eine Querwand 224 des Gehäuses 24 ist mittig mit einer Fensteröffnung 324 versehen, deren Größe so bemessen
ist daß der Schaft 7a der Zylinder-Kolbeneinheit 7 hindurchtreten kann und winkelige Verlagerungen
um die Anlenkung 76 stattfinden können.
Die Bolzen 19, auf denen die Rollen 15 und 16 der Rollenkette 105 gelagert sind, werden in waagerechter
Stellung durch die vertikalen Wände eines Gehäuses 124 getragen, das zwischen den Platten 16 und Ic des
Andrückschlittens 1 gleitbar gelagert ist Das Gehäuse 124 ist dem vorangehend beschriebenen Gehäuse 24
völlig gleich, so daß die gleichen Elemente desselben mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Das Gehäuse
124 ist mit einer Zylinder-Kolbeneinheit 107 verbunden, die der Einheit 7 ähnlich ist
Die vertikalen Platten la, 16, Ic des Andrückschliltens
1 sind oben durch große Knotenbleche 44 verlängert (in den Zeichnungen ist lediglich das Knotenblech
der Platte la sichbar), die in der Querrichtung durch Platten 144 versteift sind von dem dem Winkeldorn 4
zugekehrten Teil eine Ebene 44a begrenzen, die einen Einlaß für ein auf den Winkeldorn aufzuwickelndes
Blechband 45 bildet. Das Blechband 45 ist in Richtung
zum Wickeldorn 4 von einer Rutsche 46 geführt, die sich tangential zum Wickeldorn erstreckt und von der gleichen
nicht dargestellten Konstruktion getragen wird, durch welche der Wickeldorn gelagert ist. Die Rutsche
46 kann durch eine Zylinder-Kolbeneinheit 466 (F i g. 2) dem Wickeldorn 4 mehr oder weniger angenähert werden.
Unterhalb des Wickeldorns 4 ist ein Rollgestell 49 angeordnet, das auf Schienen 48 beweglich ist, welche
zur Achse des Wickeldorns parallel und am Fundament A der Maschine befestigt sind. Das Rollgestell 49 trägt
einen Sattel 49a, der zur Aufnahme eines fertigen Blechbandbundes 496 dient. Zwischen dem Rollgestell 49 und
dem Andrückschlitten 1 ist eine an sich bekannte bewegliche Anordnung 50 vorgesehen, die eine Hilfsrolle
47 trägt. Eine Zylinder-Kolbeneinheit 51 dient dazu, die Anordnung 50 aus einer Stellung im Abstand vom Wikkeldorn
4 in eine diesem benachbarte Stellung zu bewegen. In der letzteren Stellung drückt die Hilfsrolle 47
beim Wickeln gegen das Blechband 496, um zu verhindern,
daß dieses sich abwickelt.
Die Wirkungsweise der vorangehend beschriebenen Wickelmaschine ist wie folgt. Bevor mit dem Wickeln
eines Blechbandbundes 496 begonnen wird, wird der Andrückschlitten 1 aus der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung
in die in F i g. 2 dargestellte Arbeitsstellung gebracht, in welcher er bleibt, bis die Bildung der ersten
Windungen (beispielsweise 2—5 Windungen) des Blechbandes
45 auf dem Wickeldorn 4 vorgenommen worden ist. Danach wird der Andrückschlitten 1 in Ruhestellung
zurückgebracht, während das Wickeln des Blechbandes 45 fortgesetzt wird.
Wenn der Andrückschlitten 1 in der Ruhestellung ist, befinden sich die Schäfte 8a der Zylinder-Kolbeneinheiten
8 und 108 und die unteren Arme 30 und 130 in der bezüglich des Wickeldorns 4 maximal geöffneten Stellung.
Die Schäfte 6a, 106a bzw. 7a, 107a der Zylinder-Kolbeneinheiten 6,106 und 7,107 sind ebenfalls in der
zurückgezogenen Stellung. Unter diesen Bedingungen befinden sich die Rollenketten 5 und 105 im Abstand
vom Dorn 4 und werden durch die Federn 34 gespannt gehalten, welche mittels der Hebel 28 und 28a auf die
Endrollen 10 der Rollenketten 5,105 wirken. Durch Betätigen
der Zylinder-Kolbeneinheit 3 wird der Andrückschiit ten 1 in eine dem Dorn 4 angenäherte Stellung
gebracht (F i g. 2). Mittels der Zylinder-Kolbeneinheiten 8 und 108 wird nun eine winkelige Verlagerung der
unteren Arme 30 und 130 um ihre Anlenkungen (Bolzen 31) im Sinne (in der Zeichnung im Gegenzeigersinn)
einer Annäherung an den Wickeldorn 4 herbeigeführt, der nun von diesen Armen teilweise umgeben wird.
Gleichzeitig werden durch die Zylinder-Kolbeneinheiten 6,106 und 7,107 dem Wickeldorn 4 die oberen Arme
21,121 und die Gehäuse 24,124 genähert Die oberen Arme 21 und 121 wirken praktisch ähnlich den unteren
Armen 30 und 130.
Unter diesen Bedingungen werden die Rollenketten 5 und 105 auf den Wickeldorn 4 gewickelt Zweckmäßig
wird die Länge der erwähnten Rollenketten so gewählt, daß diese den Wickeldorn 4 um mehr als 3A seines Umfanges
umschlingen, während die Breite der beiden nebeneinander angeordneten Rollenketten von der gleichen
Größenordnung wie die Breite des auf den Wickeldorn 4 aufzuwickelnden Blechbandes 45 ist
Die Zylinder-Kolbeneinheiten 7 und 107 ebenso wie die Zylinder-Kolbeneinheiten 38 und 138 sind vorläufig
so eingestellt, daß die Rollen 17 und 15, 16 der von diesen getragenen Rollenketten 5 und 105 nicht an der
Oberfläche des Doms 4 anliegen, sondern in einem geringen Abstand von diesem bleiben, der etwas kleiner
als die Dicke des auf den Dorn zu wickelnden Blechbandes 45 ist. Dies ermöglicht eine Begrenzung heftiger
Stöße auf die ersten Rollen der Rollenketten 5, 105 durch das Anfangsende des Blechbandes 45 beim Eintritt
zwischen die Rollenketten 5, 105 und den Wickeldorn 4. Es werden außerdem zwecklose Leerlaufbeanspruchungen
an der Oberfläche des Wickeldorns 4 vermieden. Die Rollenketten 5,105 werden durch die Federn
34 in Auflage auf dem Wickeldorn 4 gehalten. Das Blechband 45, das durch die Rutsche 46 herangeführt
wird, tritt durch den Zwischenraum hindurch, der zwisehen den Rollenketten 5 und 105 und dem Wickeldorn
4 besteht, aus welchem es gekrümmt heraustritt.
Bei diesem Vorgang wird die größere Belastung durch die Rollen 17 und 15, 16 der Rollenketten 5,105
aufgenommen, welche Rollen durch die Zylinder-Kolbeneinheiten
7,107 und 38,138 gesteuert werden, denen die Aufgabe übertragen ist, den Druck der erwähnten
Rollen auf das Blechband 45 zu erhöhen.
Der Druck der Rollen der Rollenketten 5 und 105 auf das Blechband 45 wird jedoch im wesentlichen durch
den Zug erzielt, der durch die Zylinder-Kolbeneinheiten 6 und 106 bewirkt wird, die die Winkelbewegungen der
oberen Arme 21 und 121 um deren Schwenkzapfen 22 und 122 an den vertikalen Platten la, ib bzw. ib, lcdes
Andrückschlittens 1 herum steuern.
Das Blechband 45 bewirkt bei seinem Hindurchtreten unter den Rollen 17, 16 und 15 der Rollenketten 5 und
105, daß diese sich von dem Wickeldorn 4 um die Dicke des Blechbandes entfernen, welches Entfernen durch ein
vorgesehenes nachgeben der Schäfte 7a, 107a bzw. 386, 1386 der Zylinder-Kolbeneinheiten 7, 107 und 38, 138
ermöglicht wird. Beim Wachsen des Bundes 496 während der Bildung der ersten Windungen entfernen sich
beide Rollenketten 5, 105 von dem Wickeldorn 4 um Werte, die gleich der zunehmenden Dicke des Bundes
sind, welches Entfernen durch die Schäfte 6a, 106a bzw. 7a, 107a der Zylinder-Kolbeneinheiten 6,106 und 7,107
ermöglicht wird, die mit den oberen Armen 21,121 und den Gehäusen 24,124 verbunden sind. Die unteren Arme
30 und 130 werden während der erwähnten Bildung der ersten Blechwindungen nicht um die Schwenkzapfen
verschwenkt, da das Entfernen der Endrollen 10 der Rollenkette 5,105 beim Wachsen des Bundes 49b durch
die Winkelbewegung der Hebel 28 und 28a um deren Zapfen 29 ermöglicht wird.
Nachdem die ersten Blechwindungen auf dem Wikkeldorn 4 gebildet worden sind, werden die hakenförmigen
unteren Arme 30 und 130 mittels der Zylinder-Kolbeneinheiten 8 und 108 um ihre Schwenkzapfen 31
(Uhrzeigersinn) verschwenkt und somit von der Oberfläche des Wickeldorns 4 entfernt Gleichzeitig bestimmt
der Druck, der in den Zylinder-Kolbeneinheiten 6 und 106 wirksam ist die Gegenzeigersinnschwenkbewegung
der gehäuseförmigen oberen Arme 21 und 121. An diesem Punkt wird der Andrückschlitten 1 bis zur
anfänglichen Ruhestellung nach F i g. 1 zurückgeführt, während der Wickeldorn 4 den Wickelvorgang des
Blechbandes 45 fortsetzt Während dieses Wickelvorgangs und jedenfalls vor der Fertigstellung des Bundes
496 wird die Hilfsrolle 47 mittels der Zylinder-Kolbeneinheit 51 in Kontakt mit dem Blechband 45 gebracht
um das Auseinanderwickeln des Bundes 496 nach der Beendigung des Wickelvorgangs zu verhindern.
Das fertiggestellte Bund 496 wird in an sich bekann-
ter Weise auf den Sattel 49a des Rollgestells 49 gebracht, das dazu dient, das Bund zum Lagerraum zu
fördern. Die erfindungsgemäße Wickelmaschine ist nun für einen weiteren Bandwickelvorgang in Bereitschaft.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
50
55
Claims (13)
1. Wickelmaschine für Blechbänder zur Bildung 13. Wickelmaschine nach Anspruch 12, dadurch
von Bunden, bestehend aus einem Wickeldorn, ei- 5 gekennzeichnet, daß jedes der Profüstücke (18ς>
einem senkrecht zum Wickeldorn verfahrbaren An- nen Schenkel (186,) aufweist, der so gekrümmt ist,
drückschlitten mit mindestens zwei klauenartigen, daß seine konkave Seite von der Rollenkette (S, 105)
den Wickeldorn von oben bzw. von unten zum Teil nach außen gerichtet ist
umfassenden Armen, die an ihren freien Enden jeweils
die jeweiligen Endrollen einer RoUeneinrich- 10
tung tragen, deren Rollenachsen jeweils parallel zur
Wickeldornachse verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die am freien Ende des oberen Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine für Blech-Armes 21,121) angeordnete eine Endrolle (17), wel- bänder zur Bildung von Bunden, bestehend aus einem ehe mit dem Wickeldorn (4) bzw. Bundumfang einen 15 Wickeldorn, einem senkrecht zum Wickeldorn verfahr-Eingangsspalt für das zulaufende Blechband (45) bil- baren Andrückschlitten mit mindestens zwei klauenartidet, senkrecht zur Wickeldornachse verfahrbar und gen, Wickeldorn von oben bzw. von unten zum Teil um eine parallel zu dem Wicke'dorn (4) verlaufende umfassenden Armen, die an ihren freien Enden jeweils Axihse verschwenkbar ist die jeweiligen Endrollen einer Rolleneinrichtung tragen,
Wickeldornachse verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die am freien Ende des oberen Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine für Blech-Armes 21,121) angeordnete eine Endrolle (17), wel- bänder zur Bildung von Bunden, bestehend aus einem ehe mit dem Wickeldorn (4) bzw. Bundumfang einen 15 Wickeldorn, einem senkrecht zum Wickeldorn verfahr-Eingangsspalt für das zulaufende Blechband (45) bil- baren Andrückschlitten mit mindestens zwei klauenartidet, senkrecht zur Wickeldornachse verfahrbar und gen, Wickeldorn von oben bzw. von unten zum Teil um eine parallel zu dem Wicke'dorn (4) verlaufende umfassenden Armen, die an ihren freien Enden jeweils Axihse verschwenkbar ist die jeweiligen Endrollen einer Rolleneinrichtung tragen,
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 deren Rollenachsen jeweils parallel zur Wickeldornachkennzeichnet,
daß an dem freien Ende des oberen se verlaufen.
Arms (21, 121) eine Aufnahme für einen Schlitten Zum Wickeln von Blechbändern u.dgl. zu Bunden
(37,137) ausgebildet ist, an dessen dem Wickeldorn müssen anfänglich mit Hilfe einer Anwickelvorrichtung
(4) zugewandten Ende die Endrolle (17) angeordnet einige Bandwindungen auf dem sich drehenden Wickelist.
25 dorn gebildet werden, um die geeignete Krümmung des
3. Wickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch ge- Bandes zu erhalten, woraufhin anschließend die Drekennzeichnet,
daß die Aufnahme des oberen Arms hung des Wickeldornes den Wickelvorgang bis zur Fer-(21,
121) und der Schlitten (37,137) jeweils zusam- tigstellung des Bundes fortsetzt
menwirkende Führungen aufweisen. Aus der US-PS 25 26 010 ist eine Wickelmaschine be-
4. Wickelmaschine nach Anspruch 2 oder 3, da- 30 kannt, bei der der obere klauenartige Arm einen Hebel
durch gekennzeichnet, daß an dem oberen Arm (21, aufweist, der in den Andrückschlitten hineinragt und mit
121) hydraulische Vorrichtungen zum Verschieben einer Federkraft beaufschlagt ist Infolge der Federkraft
des Schlittens (37,137) angeordnet sind. wird der schwenkbar an dem Andrückschlitten gelager-
5. Wickelmaschine nach einem der Ansprü- te obere Arm an den Wickeldorn angepreßt
ehe 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere 35 Das zugeführte Blechband hebt den Arm um die
Arm (21,121) um einen am Andrückschlitten (1) an- Blechbanddicke an und verstärkt somit den Anpreßgeordneten
Schwenkzapfen (22) verschwenkbar ist. druck.
6. Wickelmaschine nach einem der Ansprü- Mit dieser bekannten Vorrichtung ist eine an verche
1—7, dadurch gekennzeichnet, daß der untere schiedene Dicken des zu verarbeitenden Bandmaterials
Arm (30,130), der die andere Endrolle (10) trägt, von 40 anpaßbare Anpressung nicht möglich, vielmehr wird
zwei vertikalen, plattenförmigen Hebeln (30a, 306,) beispielsweise relativ dünnes Material im Vergleich zu
gebildet ist. relativ dickem Material zu stark an den Wickeldorn
7. Wickelmaschine nach Anspruch 6, dadurch ge- angepreßt, woraus Beschädigungen des Materials, im
kennzeichnet, daß der untere Arm (30, 130) an der umgekehrten Falle der Rolle und der Aufhängung entder
anderen Endrolle (10) abgewandten Seite der 45 stehen können.
Hebel (30a, 306,) an dem Andrückschlitten (1) mittels Aus der US-PS 26 93 919 ist eine Wickelmaschine be-
eines parallel zum Wickeldorn (4) verlaufenden kannt, bei der um den Wickeldorn herum Führungsrol-
Schwenkzapfen (31) angelenkt ist. len angeordnet sind, die bis auf die Eingangsführungs-
8. Wickelmaschine nach Anspruch 6 oder 7, da- rolle jeweils paarweise über einen Schwenkmechanisdurch
gekennzeichnet, daß ein weiterer Zapfen (29) 50 mus an den Wickeldorn angedrückt werden. Die Einzur
Versteifung der freien Enden des Hebelpaares gangsrolle wird über einen Schwenkmechanismus iso-(30a,
306,) vorgesehen ist. liert angepreßt.
9. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch ge- Die Vorrichtung weist einen sehr komplizierten Aufkennzeichnet,
daß an dem weiteren Zapfen (29) zwei bau auf, da die um den Wickeldorn verteilten Rollen
Hebel (28, 28a,) angelenkt sind, deren freie Enden 55 jeweils paarweise an diesen angedrückt werden, wobei
mittels eines Bolzens (19) die andere Endrolle (10) das Andrücken über ein aufwendiges Hebelsystem erder
Rolleneinrichtung drehbar haltern. folgt. Die Eingangsrolle wird ebenfalls über ein mit die-
10. Wickelmaschine nach Anspruch 9, dadurch ge- sem aufwendigen Hebelsystem zusammenwirkendes
kennzeichnet, daß die Hebel (28, 28a,) über an den Hebelsystem angepreßt. Eine individuelle Einstellung ist
plattenförmigen Hebeln vorgesehene Zugfedern 60 auch hier nicht möglich.
(34) unter Zugspannung stehen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wik-
11. Wickelmaschine nach einem der Ansprü- kelmaschine der genannten Gattung zu schaffen, mit der
ehe 1 — 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen- Blechbänder unerschiedlicher und beträchtlicher Dicke
einrichtung aus einer Rollenkette (5, 105) mit seitli- und größerer Breite gewickelt werden können, wobei
chen Laschen (18,18a,) besteht. 65 die Abnutzung und der Bruch der beim Eintritt des
12. Wickelmaschine nach Anspruch 11, dadurch Blechbands in die Vorrichtung besonders beanspruch- _
gekennzeichnet, daß die Laschen (18) mit den gegen- ten Teile reduziert bzw. vermieden wird.
I
überliegenden Laschen (18a,) durch Profüstücke Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, I
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
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---|---|
DE2418316A1 DE2418316A1 (de) | 1974-10-31 |
DE2418316C2 true DE2418316C2 (de) | 1986-12-04 |
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ID=11203725
Family Applications (1)
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JP6179877B2 (ja) * | 2015-02-16 | 2017-08-16 | カシオ計算機株式会社 | 表裏反転ユニット、巻き取りずれ防止ユニット、巻き取りずれ防止方法及び画像形成装置 |
PL241762B1 (pl) * | 2020-05-12 | 2022-12-05 | Stachlewski Maciej Przed Wielobranzowe Bud Masz | Maszyna do zwijania blachy w krąg |
EP4019158B1 (de) * | 2020-12-23 | 2023-11-01 | Primetals Technologies Austria GmbH | Haspeleinrichtung für grossen dickenbereich von metallbändern |
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US2963237A (en) * | 1958-01-16 | 1960-12-06 | Dow Chemical Co | Roller wrapper machine |
FR1394178A (fr) * | 1964-02-18 | 1965-04-02 | Spidem Ste Nle | Perfectionnements aux dispositifs amorceurs d'enroulement |
US3328991A (en) * | 1964-06-30 | 1967-07-04 | Mesta Machine Co | Belt wrappers |
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- 1974-04-16 DE DE2418316A patent/DE2418316C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
---|---|
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US3905218A (en) | 1975-09-16 |
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