DE1524200B2 - Zeitgabesteuerschaltung fuer einen elektronischen ziffernrechner - Google Patents
Zeitgabesteuerschaltung fuer einen elektronischen ziffernrechnerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zeitgabesteuerschaltung für einen elektronischen Ziffernrechner mit einer Verarbeitungseinheit
und einem Hauptspeicher, die Operationszyklus erzeugt, in denen jeweils eine Information
aus dem Hauptspeicher gelesen und im gleichen Operationszyklus wieder zurückgeschrieben
wird und beim Auftreten der gelesenen Information parallel zum Rückschreibvorgang Verknüpfungen
durchgeführt werden, wobei der Verknüpfungsabschnitt so lang wie der Zurückschreibabschnitt ist
und eine Speicherstellenlöschung dann nach einem Operationszyklus durchgeführt wird, wenn Ergebnisse
oder neue Informationen in den Hauptspeicher eingeschrieben werden sollen.
In der deutschen Patentschrift 1183 284 ist ein Ziffernrechner beschrieben, der so aufgebaut ist, daß
die Zeitspanne zwischen der Ausblendung (»strobe«- Zeitpunkt, d. h. dem Augenblick im ersten Schritt
des Operationszyklus, wenn das Wort verfügbar wird) und dem Beginn des zweiten Schrittes, während dem
der Rückschreibvorgang erfolgt, im Operationszyklus lang genug ist, um mit dem gelesenen Wort beliebige
logische Operationen durchzuführen. Falls erwünscht, kann somit ein Wort in einem einzigen Operationszyklus gelesen, bearbeitet und verändert wieder in
die gleiche Speicherstelle zurückgeschrieben werden.
In dem vorgenannten Rechner beträgt die Länge des Operationszyklus 6 \is,zc. Bei Versuchen, die Geschwindigkeit
des Speichers durch Verkürzung der Länge des Operationszyklus auf eine Zeit in der
Größenordnung von einer Mikrosekunde wesentlich zu erhöhen, hat es sich gezeigt, daß die Zeit zwischen
der Ausblendung und dem Beginn des zweiten Schrittes des Operationszyklus für eine Durchführung
sämtlicher gewünschter logischer Operationen nicht ausreicht.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Zeitgabeeinheit eines elektronischen Ziffernrechners
so zu verbessern, daß die Arbeitsgeschwindigkeiten von Speicher und Verarbeitungseinheit optimal ausgenutzt
werden können und daß durch die Zurückschreibabschnitte die Arbeitsgeschwindigkeit des
Rechners möglichst wenig beeinträchtigt wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitabgabesteuerschaltung aus einem ersten Teil, der
Zeitgabesignale für das Lesen und Rückschreiben und für die logischen Verknüpfungen erzeugt, und
aus einem zweiten Teil, der nach Beendigung des Lese-, Rückschreib- und Verknüpfungsvorganges
3 4
Zeitsignale für das Löschen einer Speicherstelle und speicher gebracht werden, in etwa der halben Anzahl
das Einschreiben von Ergebnissen oder neuen Infor- von Operationszyklen durchgeführt werden kann, die
mationen erzeugt, besteht und daß der zweite Teil in dem bekannten Rechner erforderlich wären. Hierdurch
ein Verknüpfungsglied nur dann wirksam ge- durch wird ferner die Steuerung der Operationen des
macht wird, wenn Entscheidungsspeicherschaltungen 5 Rechners vereinfacht, da infolge der Tatsache, daß
anzeigen, daß ein Ergebnis oder neue Informationen zwei Operationszyklen .durch einen ersetzt werden,
in den Hauptspeicher eingeschrieben werden sollen. die Gesamtzahl der verschiedenen möglichen Opera-
In diesem Ziffernrechner werden in einem Opera- tionszyklen verringert wird.
tionszyklus zwei völlig verschiedene Schnitte durch- Ein Ausführungbeispiel der Erfindung wird im
geführt. Wenn ein geändertes Wort eingeschrieben io folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben; in'
werden soll, wird der Operationszyklus verlängert. diesen zeigen
Soll nur das gleiche Wort, das abgelesen worden Fig. 1A bis IC zusammen ein Blockschaltbild
war, zurückgeschrieben werden, dann wird ein kur- eines elektronischen Ziffernrechners,
zer Operationszyklus durchgeführt. Das Zurück- Fig. 2A und 2B Schaltbilder der Zeitabgabeschreiben des Wortes erfolgt jeweils im zweiten 15 steuerschaltung,
zer Operationszyklus durchgeführt. Das Zurück- Fig. 2A und 2B Schaltbilder der Zeitabgabeschreiben des Wortes erfolgt jeweils im zweiten 15 steuerschaltung,
Schritt. Die Erfindung ermöglicht daher die Ge- F i g. 3 ein Zeitgabe- und Signalformdiagramm,
schwindigkeit eines extrem schnell arbeitenden Spei- F i g. 4 ein Schaltbild einer Speicherzeitgabesteuer-
chers voll auszunutzen, wodurch eine Erhöhung der schaltung,
Arbeitsgeschwindigkeit des Rechners erreicht wird. Fig. 5 A ein Blockschaltbild einer Einheit des
Eine vorteilhafte Ausbildung des Rechners besteht 20 Hauptspeichers,
darin, daß ein HilfsSpeicher vorgesehen wird, für den F i g. 5 B eine Skizze, die die Konstruktion eines
die gleichen Zeitgabesignale wie für den Hauptspei- Teiles einer Einheit des Hauptspeichers veranschau-
cher verwendet werden. Durch den Hilfsspeicher licht,
wird die Arbeitsgeschwindigkeit und die Flexibilität F i g. 6 A und 6 B Schaltbilder von Teilen der Pro-
des Rechners zusätzlich wesentlich verbessert. Der 25 grammsteuereinheit,
Hilfsspeicher kann zur Speicherung verschiedener F i g. 7 ein Schaltbild einer logischen Speicherinterner
Daten dienen. Verschiedene seiner Teile schaltung.
werden als Indexregister, Sprungregister, Kurzzeit- Fig. 8 ein Schaltbild einer Überbrückungsschal-
speicherregister und als Akkumulator verwendet. Der tung und
Hilfsspeicher wird in der gleichen Weise wie der 30 · F i g. 9 ein Schaltbild eines Flipflops.
Hauptspeicher gesteuert, d. h., bei der Einschreibung
Hauptspeicher gesteuert, d. h., bei der Einschreibung
neuer Daten wird der Operationszyklus verlängert. 1- Allgemeines
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfin- Wie aus den F i g. 1A bis 1C ersichtlich, enthält
dung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Programm- der Rechner
Steuereinheit für jeden Operationszyklus Signale er- 35 1. einen Hauptspeicher 9 mit magnetischen Dünnzeugt,
die die während eines Operationszyklus durch- Schichtelementen, der aus einzelnen Speichereinheizuführenden
logischen Verknüpfungen bestimmen, ten MUl und MU2 besteht, in denen Informationen
und Matrizen aus mit Reihen- und Spaltenleitern ge- (40 000 Wörter) einschließlich Programmierungskoppelten
Transistoren enthält, von denen jeweils daten, Arbeitsdaten und Zwischenergebnissen, in
einer für jeden Operationszyklus geöffnet wird und 40 ihren einzelnen Speicherstellen gespeichert werden
deren Emitter und Basen mit den Reihen- bzw. Spal- können, deren Speicherkapazität jeweils ein Wort
tenleitern gekoppelt sind und deren Kollektoren die beträgt,
durchzuschaltenden Signale an eine Diodematrix ab- 2. einen Hilfsspeicher 13 mit magnetischen Dünngeben.
In dem bekannteen Rechner wird diese Steue- schichtelemten, der verschiedene besonders bezeichrung
durch zwei Matrizen von Übertragern durch- 45 nete Speicherstellen oder Register enthält, und
geführt, deren Ausgangsimpulse zur Steuerung des 3. eine Datenverarbeitungseinheit mit (a) Zeitübrigen Rechners verwendet werden. In dem erfin- gabesteuertaktsignalen für die Zeitgabesteuerschaldungsgemäßen Rechner werden die Übertragermatri- tung 22; (b) einer Programmsteuereinheit 10 zum zen so ersetzt, daß die Steuersignale während eines Steuern der Operationen des Systems bei der Ausganzen Operationszyklus und nicht nur während 50 führung von Befehlen; (c) logische Schaltungenil weniger als jeweils einem halben Operationszyklus mit einem Addierer 11a, Entscheidungsschaltungen vorhanden sein können. 11 b und Sonderschaltungen 11 c. Kurz gesagt, wird
geführt, deren Ausgangsimpulse zur Steuerung des 3. eine Datenverarbeitungseinheit mit (a) Zeitübrigen Rechners verwendet werden. In dem erfin- gabesteuertaktsignalen für die Zeitgabesteuerschaldungsgemäßen Rechner werden die Übertragermatri- tung 22; (b) einer Programmsteuereinheit 10 zum zen so ersetzt, daß die Steuersignale während eines Steuern der Operationen des Systems bei der Ausganzen Operationszyklus und nicht nur während 50 führung von Befehlen; (c) logische Schaltungenil weniger als jeweils einem halben Operationszyklus mit einem Addierer 11a, Entscheidungsschaltungen vorhanden sein können. 11 b und Sonderschaltungen 11 c. Kurz gesagt, wird
Auf Grund der Tatsache, daß das Einschreiben das Arbeiten der Speicher 9 und 13 durch Lese- und
von Daten in den Hauptspeicher oder in den Hilfs- Schreibzeitgabeimpulse R1 und Wl gesteuert, die
speicher in einem verlängerten Abschnitt durch- 55 von der Zeitgabesteuerschaltung 22 der Datenvergeführt
wird, erhält die Erfindung eine weitere zweck- arbeitungseinheit geliefert werden. Diese Impulse R1
mäßige Ausbildung dadurch, daß Haupt- und Hilfs- und PFl werden dem Hauptspeicher 9 und dem Hilfsspeicher
jeweils zwei Adressenregister (L 1-18, La 1-18 speicher 13 zugeführt, die selbst Zeitgabesteuerschal-
und Α1-Ί, AaI-I) und zwei Datenregister (M 1-13, tungen zum Synchronisieren ihrer internen Operatio-
Ma 1-13 und 51-19, Sa 1-19) enthalten. Hierdurch 60 nen mit dem Arbeiten der Datenverarbeitungseinheit
kann ein Wort aus einer Speicherstelle, beispielsweise besitzen. Wie später näher erläutert, bestimmt die
des Hauptspeichers, gelesen und das gleiche oder Zeitgabesteuerschaltung 22 während jedes Operaein
anderes Wort im gleichen Zyklus in den Haupt- tionszyklus des Rechners erstens den zeitlichen Abspeicher
in eine andere Speicherstelle eingeschrieben lauf der gegebenenfalls durchzuführenden Lese- und
werden. Dies stellt gegenüber dem bekannten Rech- 65 Schreiboperationen von Daten im Hauptspeicher 9
ner einen weiteren Vorteil dar, da ein Befehl, z. B. und im Hilfsspeicher 13 durch Lese- und Schreib-
»Bewegen«, bei dem eine Reihe von Wörtern aus zeitgabeimpulse R1 und Wl und zweitens den zeiteiner
Reihe von Speicherstellen in andere im Haupt- liehen Ablauf der Funktionen der Programmsteuer-
5 6
einheit 10, der Entscheidungsschaltungen 11 b, der einer bestimmten der Speichereinheiten Mi/1 und
Adressen- und Speicherregister und anderer logi- MU 2, während die übrigen Adressenausgangssignale
sehen Schaltungen durch Anlegen von Zeitgabe- Ld1 _ 17 kombiniert verwendet werden, wie später im
Steuerimpulsen an die Flipflops und andere logische Zusammenhang mit der Beschreibung des Haupt-Speicherschaltungen,
um die logische Folgesteuerung 5 Speichers 9 näher erläutert. Zugriff zum Hilfsspeides
Rechners weiterzuschalten. eher 13 erfolgt durch eine aus 7 Bits bestehende
.. * „ , ., ,-,τ ■ , Adresse.
1.1 Kurze Beschreibung des Hauptspeichers
„ . , . „ . , 2. Bezeichnungen und Definitionen
Der Hauptspeicher 9 besteht aus zwei Speicherem-
Der Hauptspeicher 9 besteht aus zwei Speicherem-
heitenMiyi und MU 3 mit jeweils 20 000 Speicher- io Die hier verwendeten Bezeichnungen bestehen aus
stellen, wodurch eine Gesamtzahl von 40 000 Spei- Kombinationen von Großbuchstaben und Zahlen
cherstellen erhalten wird. Die Grundinformationsein- oder Großbuchstaben mit Kleinbuchstaben und Zahheit
in dem erfindungsgemäßen Rechner ist ein Wort, len zur Bezeichnung mit logischen Schaltungen mit
-das aus 12 Bits und einem Paritätsprüfungsbit, d. h. L- und 0-Ausgängen, d. h. Speicherschaltungen
insgesamt aus 13 Bits, besteht. Die 40 000 Speicher- 15 M1-12, Ma 1-12, 51-18, Sa 1-18, L1-18, La 1-18,
stellen des Hauptspeichers 9 speichern jeweils ein A 1-7, Aa 1-7; Flipflops JVl-Il, £1-2, F1-3, KRO,
Wort und sind einzeln durch gemeinsame Adressen- KAI, KA; Doppelinverter G0-5; Treiber Xs 1-3,
register adressierbar, d.h. durch die Lese- und Ld 1-18 und eine UberbrückungsschaltungHdO. Die
Schreib-L-Registerteile (La 1-18, L1-18) oder unter Ausgänge dieser Schaltungen werden durch entbestimmten
Umständen durch das S-Register (nur ao sprechende Großbuchstaben (und Kleinbuchstaben)
S1-18). Die Speicherschaltung S19 des 5-Registers mit den zugeordneten Indexzahlen in Tief stellung
speichert ein Paritätsbit, das nicht als Teil der (z. B. S1, Sa1) bezeichnet. Um das L-Ausgangssignal
Adresse verwendet wird. Die Ausgänge eines be- einer logischen Schaltung vom O-Ausgangssignal zu
stimmten Teiles dieser Register (L 1-18; La 1-18 unterscheiden, wird letzteres mit einem Apostroph
oder 51-18) werden den Eingängen von Adressen- 25 versehen (z. B. S1, Sa'\). Im allgemeinen werden
Treibern Ld 1-18 zugeführt, um Adressenausgangs- gruppierte Ausgangssignale, die sowohl L- als auch
signale Ld1-18 für die Adressenlogik im Hauptspei- O-Ausgangssignale von Speicherschaltungen, Flipcher
9 zu erhalten. Der Hauptspeicher 9 speichert die flops und Treibern einschließen, durch die zugeord-Programminformation,
d.h. die Befehle, sowie die nete Zahl in Tiefstellung angezeigt (z.B. S1-18,
Arbeitsdaten und Zwischenergebnisse, die beliebig 30 Sa1-18). Ein einzelnes logisches Eingangssignal für
auf die vorhandenen Speicherstellen verteilt werden ein Flipflop wird durch die entsprechenden Großkönnen. Die Informationen werden an die verschie- buchstaben und Zahlen bezeichnet, denen der Kleindenen
Speicher und Register bzw. von und zwischen buchstabe s vorangestellt ist (z. B. SN1), ein einzelnes
diesen parallel übertragen, d.h., sämtliche der 12Bits logisches Eingangssignal für Speicherschaltungen
eines einzelnen Wortes werden parallel übertragen. 35 und Treiber wird durch entsprechende Großbuch-Es
können auch mehrere Wörter gleichzeitig zwischen stäben und Zahlen bezeichnet, denen der Kleinbuchden
verschiedenen Registern übertragen werden. stäbe d vorangestellt wird. Das einzelne Eingangs-Auch
in den Rechenoperationen des Addierers 11 α signal für die Doppelinverter G 0-5 wird durch die
werden die Wörter parallel verarbeitet. Kleinbuchstaben und Zahleng 0-5 angezeigt, wäh-
Λ ~ „ _ , ., , ττ.,. . , 4o rend die L- und 0-Auseanessignale die Bezeichnun-
1.2 Kurze Beschreibung des Hüfsspeichers g£n ^ bzw ^, ^^
g£n ^ bzw_ ^
Der Hilfsspeicher 13, der einen Teil der Datenver- Für die Bezeichnung von Zeitgabesteuerimpulsen
arbeitungseinheit bildet, enthält verschiedene Sonder- wird die Kombination des Großbuchstaben P mit
register, d. h. Indexregister 15, Sprungregister 16, Kleinbuchstaben verwendet, d. h. Pc, Pf, Ps, Pac,
Kurzzeitspeicherregister 19 und einen Akkumulator 45 Paj. Der Großbuchstabe C bezeichnet Taktimpulse.
17. Diese Register des Hüfsspeichers 13 sind von Ein einzelner Großbuchstabe X unmittelbar vor
außen über die Eingabe-Ausgabe-Leiter I/O zum anderen Großbuchstaben bezeichnet Programm-5-Registers
mittels Befehlen oder durch ein nicht ge- Steuersignale (z.B. XLl). Aufeinanderfolgende
zeigtes Tastenfeld zugänglich. Der Hilfsspeicher 13 Großbuchstaben XX bezeichnen bestimmte Operabesitzt
80 Speicherstellen. Die Index- und Sprung- 50 tionsblöcke. Inverterschaltungen für logische Einregister
15 und 16 haben zusammen 64 Speicherstel- gangsnetzwerk, die in einem Blockschaltbild anlen,
in denen jeweils 18 Bits plus 1 Paritätsprüfbit gezeigt sind, sind durch den Großbuchstaben X
gespeichert werden können. Der Akkumulator 17 und Doppelinverter durch Großbuchstaben DIX anweist
8 Speicherstellen zur Speicherung von 8 Wör- gezeigt.
tern auf, die jeweils normalerweise 12 Bits plus 55 Die Definition für logische Signale ist so, daß ein
1 Paritätsbit enthalten, obwohl sie eine Speicherkapa- negativer Pegel ein L-Signal und ein Nullspannungs-
zität von 18 Bits und 1 Paritätsbit haben. Das Kurz- pegel ein 0-Signal darstellt,
zeitspeicherregister 19 besteht aus 8 Speicherstellen „.,■,-* , ,^
für die kurzzeitige interne Speicherung von »18 Bit«- 2Λ Datenstruktur und Datenspeicherung
Wörtern (plus Paritätsbit), die von der Datenver- 60 Wie bereits ausgeführt, ist die im Rechner bearbei-
arbeitungseinheit während der Durchführung be- tete und gespeicherte Informationseinheit ein 12-Bit-
stimmter Befehle verwendet werden. Wort. Ein Wort kann numerisch oder alphanumerisch
Um Zugang zu den 40 000 im Hauptspeicher 9 ge- sein. Im ersten Fall besteht das Wort aus drei Ziffern
speicherten Wörtern zu erhalten, ist eine aus 18 Bits zu je 4 Bits, wobei der Begriff »Ziffer« eine der zehn
bestehende Adresse erforderlich. Diese Adresse be- 65 Dezimalziffern oder eines von sechs Symbolen besteht
aus vier binärverschlüsselten Dezimalziffern zu zeichnet. Es wird somit im allgemeinen im binärje
4 Bits und zusätzlich 2 Bits. Das Bit mit dem verschlüsselten Dezimalsystem gerechnet. Im zweiten
höchsten Stellenwert (Ldls) dient zum Adressieren Fall besteht das Wort aus zwei Schriftzeichen zu je
6 Bits, wobei der Begriff »Schriftzeichen« hier einen der 26 Großbuchstaben des Alphabets, eine der zehn
Dezimalziffern, einen von bestimmten Kleinbuchstaben oder eines von bestimmten Symbolen bezeichnet.
Um häufig auftretende Informationseinheiten oder -blöcke unterzubringen, wird eine Feldstruktur verwendet,
d. h. ein Feld bestehend aus zwischen einem und acht Wörtern. Somit ist die größte speicherbare
Zahl 3 · 8, d. h. 24 Ziffern lang. Ist die Zahl negativ, dann darf sie bis zu 23 Ziffern und ein negatives
Vorzeichen aufweisen. Besteht ein Feld aus mehr als einem Wort, dann wird es im Hauptspeicher 9 in der
entsprechenden Anzahl von Speicherstellen mit aufeinanderfolgenden Adressen gespeichert, wobei das
linke, den höchsten Stellenwert aufweisende Ende des Feldes die niedrigste Adresse hat. Das Feld wird
durch die Adresse seines linken Endes plus einer Feldlängennummer gekennzeichnet, die zwischen 0
und 7 liegen kann, d. h. um »1« niedriger als die eigentliche Feldlänge.
3. Systemzyklen
Wie später näher beschrieben, wird das Arbeiten des Rechners durch eine Programmsteuereinheit 10
(Fi g. 1) gesteuert. Diese durchläuft unter der Steuerung der logischen Entscheidungsschaltung 11 b und
der aus dem Hauptspeicher 9 abgelesenen Befehle eine Folge von Zuständen, die jeweils einem Operationszyklus
entsprechen. Ein möglicher Zustand der Programmsteuereinheit 10 wird jeweils als Operationsblock
bezeichnet. Somit entspricht ein Zyklus des Systems jeweils einem Operationsblock, und aufeinanderfolgende
Zyklen des Systems entsprechen normalerweise, jedoch nicht notwendigerweise, verschiedenen
Operationsblöcken. Ein Operationszyklus wird jeweils durch einen Taktimpuls C (Fig. 3) eingeleitet.
Der Hauptspeicher 9 und der Hilfsspeicher 13 sind gleichzeitig betätigbar. Verschiedene Operationsblöcke
erfordern einen verschiedenen Gebrauch dieser Speicher, d. h., bei einigen Operationsblöcken braucht
keiner der beiden Speicher betätigt zu werden, bei einigen muß nur ein Lesen aus einem oder beiden der
Speicher erfolgen, und bei einigen muß aus bzw. in einem oder beiden Speichern sowohl abgelesen als
auch eingeschrieben werden.
Ein Operationszyklus, bei dem keiner der beiden Speicher betätigt wird oder bei dem nur eine Ablesung
aus einem oder beiden Speichern erfolgt, wird als Grundoperationszyklus bezeichnet und dauert
800 nsec. Ein Operationszyklus, bei dem in zumindest einen der Speicher eingeschrieben wird, wird als
langer Operationszyklus bezeichnet und dauert 1600 nsec. Ein Grundoperationszyklus enthält, wenn
in ihm eine Ablesung aus einem der Speicher erfolgt, einen R-R-Speicherzyklus, in dem aus dem entsprechenden
Speicher gelesen und in diesen eingeschrieben wird. Ein langer Operationszyklus schließt zwei
Speicherzyklen ein, von denen der erste der R-R-Zyklus ist, wie in einem Grundoperationszyklus, während
der zweite Speicherzyklus ein C-JF-Speicherzyklus ist, in dem in dem entsprechenden Speicher
oder beiden Speichern eine Speicherstelle gelöscht wird und eine Einschreibung erfährt. Ein Speicherzyklus
dauert jeweils 800 nsec.
Die Speicherzyklen werden durch 5 Flipflops E1-2
und F1-3 gesteuert, wobei die Flipflops E1-2 den
Hilfsspeicher 13 und die Flipflops F1-3 den Hauptspeicher
9 steuern. Im L-Zustand leiten die Flipflops El und Fl R-R-Zyklen des Hilfsspeichers bzw.
des Hauptspeichers ein, während die Flipflops E2
und F 2-3 im L-Zustand C-W-Zyklen des Hilfsspeichers
bzw. Hauptspeichers bewirken. Der C-W-Zyklus des Hauptspeichers 9 wird durch die beiden
Flipflops F2-3 gesteuert, so daß die Schreibadresse entweder aus dem L-Schreibregisterteil L1-18 (Flipflop
F2 im L-Zustand) oder aus dem 5-Leseregisterteil
51-18 (Flipflop F 3 im L-Zustand) ausgewählt werden kann. Die Flipflops £1-2 und F1-3 werden
von der Programmsteuereinheit 10 gesteuert.
Sowohl die Grundoperationszyklen als auch die
ig langen Operationszyklen werden mittels eines Flipflops Kw 1 gesteuert. Dieses erfährt seinerseits eine
Steuerung durch die FlipflopsE2 und F2-3, d.h.
es wird in den L-Zustand geschaltet, wenn ein beliebiges der Flipflops E 2 und F 2-3 im L-Zustand sind.
Das Flipflop Kw 1 ist somit bei langen Operationszyklen im L-Zustand und bei Grundoperationszyklen
im 0-Zustand.
4. Register und Treiberschaltungen
Der Rechner enthält verschiedene Register, die in F i g. 1 in Blockform gezeigt sind. Diese Register
schließen nicht nur die elektronischen logischen Speicherschaltungen oder Flipflop-Schaltungen ein,
sondern auch die entsprechenden Flipflops und anderen logischen Speicherschaltungen zugeordneten logischen
Netzwerke, wie später näher beschrieben. In gleicher Weise gehören im Addierer 11 α zu den
Blöcken für die Eingangsschaltungen Fa 1-12 und
Ga 1-12 die entsprechenden logischen Eingangsnetzwerke.
4.1 Adressenregister und Datenspeicherregister für den Hauptspeicher
Im folgenden wird jedes der in F i g. 1 gezeigten Register kurz beschrieben, um zu zeigen, wie in dem
erfindungsgemäßen Datenverarbeitungssystem Informationen übertragen und verteilt werden. Dem
Hauptspeicher 9 sind das L-Register und das M-Register zugeordnet. Das L-Register umfaßt jeweils 18
einzelne Speicherschaltungen L1-18 bzw. La 1-18,
und die Speicherkapazität jedes Registerteils beträgt 18 Bits. Die L-Registerteile dienen als Schreib- bzw.
Leseadressenregister für den Hauptspeicher 9. Die logischen Speicherschaltungen L1-17 oder La 1-17
können eine Adresse im Bereich von 00000 bis 19999 bezeichnen, wodurch Zugriff zu jeder der
20 000 Speicherstellen jeder der Speichereinheiten MUl und MU2 geschaffen wird. Die jeweilige Speichereinheit
MU1 und MU2 wird durch die Speicherschaltungen
L1-18 oder La 1-18 über den Treiber Ld 18 aufgerufen. Die Speicherschaltungen L1-18
bilden den Schreibadressen-L-Registerteil, der die Adresse der Speicherstelle zum Schreiben liefert,
während die Speicherschaltungen La 1-18 den Leseadressen-L-Registerteil
darstellen, der die Adresse der Speicherstelle zum Lesen liefert. Demgemäß werden die Ausgangssignale der Speicherschaltungen
L1-18 nur während »Löschen-EinschreibenÄ-Hauptspeicherzyklen
(C-W) an die Treiber Ld 1-18 angelegt, während die Ausgangssignale der Speicherschaltungen
Lal-18 nur während »Lesen-Schreiben«- Hauptspeicherzyklen (R-R) den Treibern Ld 1-18 zugeführt
werden. An Stelle der Speicherschaltungen
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L1-18 können außerdem die Speicherschaltungen 51-18 des 5-Registers die Schreibadresse während
bestimmter Befehle (z. B. während des »Bewegen«- Befehls) liefern, und die Ausgangssignale der Speicherschaltungen
51-18 werden nur während »Löschen-EinschreibenÄ-Hauptspeicherzyklen (C- W)
in vorbestimmten Operationsblöcken an die Treiber Ld 1-18 angelegt, wenn das Flipflop F 3 im L-Zustand
ist. In einem Hauptspeicherzyklus wird die Wahl einer Gruppe von Ausgangssignalen der gewünschten
Speicherschaltungen L1-18, La 1-18 oder 51-18 zur Lieferung der Adresse für den Hauptspeicher
9 jeweils durch UND-Glieder 17, 18 und 19 durchgeführt, die jeweils Ausgangssignale der entsprechenden
Speicherschaltungen zu den Treibern LdI bis Ld 18 durchlassen. Demzufolge gelangen die
Schreibadressenausgangssignale L1-18 der Speicherschaltungen
L1-18 infolge des Schreibimpulses Wl und des L-Ausgangssignals F0 des C-W-Hauptspeicherzyklus-FlipflopsF2,
die " die UND-Glieder 17 öffnen, zu den Treibern Ld 1-18. Die Leseadressenausgangssignale
La1 _18 der Speicherschaltungen
La 1-18 gelangen zu den Eingängen der Treiber Ld 1-18 infolge des Leseimpulses R1 und des L-Ausgangssignals
F1 des R-R-Hauptspeicherzyklus-Flipflops
Fl, die die UND-Glieder 18 öffnen. Die Ausgangssignale der Speicherschaltungen 51-18 werden
von dem Schreibimpuls FFl und dem L-AusgangssignalFg
des C-JF-Hauptspeicherzyklus-FlipflopsFS
durchgelassen, die die UND-Glieder 19 öffnen. In solchen Systemzyklen, die einen C-W-Hauptspeicherzyklus
enthalten, liefert in den meisten Fällen der Schreib-L-Registerteil L1-18 die Schreibadresse an
die Treiber Ld 1-18, und das Ausgangssignal F2 ist
daher »L«. In den übrigen dieser Systemzyklen mit einem großen C-FF-Hauptspeicherzyklus ist das Ausgangssignal
F3 »L«, und das Ausgangssignal F2 ist
»0«, und statt des Schreib-L-Registerteils (L 1-18) gibt das 5-Register (nur 51-18) die Schreibadresse
an die Treiber Ld 1-18. Die Ausgangssignale Ld1 _ 18
der Treiber Ld 1-18 werden ihrerseits zwecks Zugriff zu der adressierten Speicherstelle an nicht gezeigte
Speicherdecodier- und Wählschaltungen angelegt.
Die Datenspeicherung zum Lesen und Schreiben im Hauptspeicher 9 erfolgt durch die Lese- und
Schreib-M-Registerteile einschließlich der Speicherschaltungen M1-12 des Lese-M-Registerteils und der
Speicherschaltungen Ma 1-12 des Schreib-M-Registerteils. Die Speicherschaltungen M13 und Ma 13 speichern
das Paritätsbit. Somit speichern die Speicher-Schaltungen M1-12 des Lese-M-Registerteils die aus
dem Hauptspeicher 9 abgelesenen Informationen, während die Speicherschaltungen Ma 1-12 in den
Hauptspeicher 9 eingeschriebene Informationen speichern.
4.2 Adressenregister und Datenspeicherregister
für den Hilfsspeicher (F i g. 1)
für den Hilfsspeicher (F i g. 1)
Für den Hilfsspeicher 13 sind das /4-Register und
das 5-Register vorgesehen. Das ,4-Register enthält jedoch nur sieben Speicherschaltungen A 1-7 in seinem
Schreibadressenteil und sieben Speicherschaltungen Aal-7 in seinem Leseadressenteil. Die Funktionen
des ^4-Registers gleichen denen des L-Registers. Das ,4-Register bestimmt, welche Speicherstellen
im Hilfsspeicher 13 während Hilfsspeicherzyklen angerufen werden sollen. Die 5-Registerteile
enthalten jeweils 19 Speicherschaltungen 51-19 und Sa 1-19 und ihre entsprechenden logischen Eingangsnetzwerke. Die primäre Funktion des 5-Registers
gleicht der des M-Registers, d. h., daß jede aus dem Hilfsspeicher 13 abgelesene oder in diesen eingeschriebene
Information das 5-Register durchläuft. Außerdem durchläuft dem Datenverarbeitungssystein
zugeführte und von diesem erhaltene Information das 5-Register, wie durch den Eingabeleiter und Ausgabeleiter
I/O zu dem 5-Register in F i g. 1 gezeigt. Diese Informationsübertragung erfolgt zu und von
nicht gezeigten peripheren Eingabe- und Ausgabegeräten entweder zum Hilfsspeicher 13 direkt vom
Schreibteil des 5-Registers (von einem nicht gezeigten Tastenfeld) oder über den Schreibteil und Leseteil
des 5-Registers zum Hauptspeicher 9 durch den Schreibteil des M-Registers (vom Tastenfeld oder
anderen peripheren Geräten). Die Speicherschaltungen 51-18 dienen zur Speicherung von Informationsbits, wogegen die Speicherschaltung 519 ein Paritätsprüfbit
während des Ablesens des Hilfsspeichers 13 speichert. Die Speicherkapazität von 18 Bits des
Hilfsspeichers 13 und der 5-Registerteile ist erforderlich, um die Adressen mit höherem Stellenwert von
Speicherstellen des Hauptspeichers 9 unterzubringen. Während Hilfsspeicherzyklen, bei denen eine der
Speicherstellen des Akkumulators 17 angerufen wird, werden nur 12Informationsbits, d.h. ein Wort, aus
der angerufenen Speicherstelle übertragen. Die Arbeitsweise des Hilfsspeichers 13 und des 5-Registers
wird später noch näher erläutert. Das 5-Register (nur 51-18) wird, wie bereits ausgeführt, in einigen Fällen
auch an Stelle des Schreibteils des L-Registers (L 1-18) zur Lieferung der Schreibadresse zum Einschreiben
in den Hauptspeicher herangezogen.
4.3 Andere Register <;
In der Programmsteuereinheit 10 sind Flipflopg-Nl-Il
zum Auswählen einzelner Transistoren in Matrizen 152 und 153 zur Steuerung der Arbeitsweise
des Rechners vorgesehen. Die Flipflops N 7-11 bilden das Befehlsregister und dienen zur Speicherung
des Befehlscodes, während die Flipflops N1-4, die
als die Programmzählerflipflops bezeichnet werden, die Koordinatenauswahl für die Transistoren der
Transistormatrix 152 durchführen. Der hier gebrauchte Begriff »Programmzähler« bezieht sich insbesondere
auf die Flipflops iVl-4 und die diesen zugeordneten logischen Netzwerke.
Das T-Register mit den Flipflops T1-12 und die
Flipflops der übrigen Register TM, TK und TA dienen für eine kurzzeitige Speicherung bestimmter erforderlicher
Informationen, die sonst nicht unmittelbar zum Treffen von Entscheidungen in der Steuerung
der Operationsfolge des Rechners zur Verfü-' gung stünden. Die Register Γ, TM, TA und TK werden
intern für Befehle benötigt. Einige ihrer zahlreichen Funktionen werden aus der späteren Beschreibung
ersichtlich.
Der Addierer 11 α führt außer seiner normalen Addierfunktion auch die Übertragung von Daten
zwischen dem 5-Register und dem M-Register und vom 5-Register zum L-Register ohne Addition oder
Subtraktion durch. Somit stellt der Addierer eine geeignete logische Schaltung zur Verbindung der 5-, L-
und M-Register dar, wodurch der zur Datenübertragung zwischen diesen Registern erforderliche logische
Schaltungsaufwand vermindert wird. Die Übertragung von Daten ohne Änderung geschieht durch
11 12
Addieren von Null zu der gerade übertragenen In- Eingabetastenfeld aus erfolgen, wenn die Zahl in dem
formation. angerufenen Register gespeichert oder geändert wer-
Die Sprungregister 16 dienen in erster Linie zur den soll. Ein Zugriff zu den Registern des Hilfsspei-Speicherung
der Startadressen von Unterprogrammen, chers 13 erfolgt durch das S-Register an der im
die selbsttätig eingegeben werden, wenn während der 5 /!-Register enthaltenen Adresse. Er wird erzielt durch
Durchführung bestimmter doppelstufiger Befehle be- Leiter, die direkt vom Eingabetastenfeld zu logischen
stimmte unnormale Umstände auftreten. Diese Um- Netzwerken der Speicherschaltungen A1-7 und
stände betreffen die in Fig. 1 nicht gezeigten peri- Sa 1-18 in den entsprechenden Teilen des A-Registers
pheren Geräte. Es können dies sein: das Abtasten und des ^-Registers verlaufen,
eines Signals, das das Ende des Papiers in einem io . · ,
Schnelldrucker, das Ende des Bandes in einem Ma- 5" Zeitgabesteuerung des Rechners
gnetbandgerät, im Magnetbandgerät festgestellte Die Zeitgabesteuerung des Rechners besteht aus Lese- oder Schreibfehler und einen während des der Taktimpulsquelle 20 und der Zeitgabesteuer-Lesens eines Lochstreifens festgestellten Paritätsfeh- schaltung 22. Diese werden im einzelnen an Hand ler anzeigt. Alle diese Umstände können während des 15 der Fig. 2A bzw. 2B beschrieben, wonach eine ErZugriffs zu peripheren Geräten auftreten und leiten läuterung der Zeitgabe des Systems und der Signale dann bestimmte Unterprogramme ein, deren Start- nach F i g. 3 gegeben wird,
adressen in den Sprungregistern 16 gespeichert sind. .
eines Signals, das das Ende des Papiers in einem io . · ,
Schnelldrucker, das Ende des Bandes in einem Ma- 5" Zeitgabesteuerung des Rechners
gnetbandgerät, im Magnetbandgerät festgestellte Die Zeitgabesteuerung des Rechners besteht aus Lese- oder Schreibfehler und einen während des der Taktimpulsquelle 20 und der Zeitgabesteuer-Lesens eines Lochstreifens festgestellten Paritätsfeh- schaltung 22. Diese werden im einzelnen an Hand ler anzeigt. Alle diese Umstände können während des 15 der Fig. 2A bzw. 2B beschrieben, wonach eine ErZugriffs zu peripheren Geräten auftreten und leiten läuterung der Zeitgabe des Systems und der Signale dann bestimmte Unterprogramme ein, deren Start- nach F i g. 3 gegeben wird,
adressen in den Sprungregistern 16 gespeichert sind. .
Der Akkumulator 17 ist ein Register mit einer ^1 1 aktsignalquelle
Speicherkapazität von acht Wörtern zu je 12 Bits. 20 Die Taktimpulsquelle 20 ist in vereinfachter Form Die primäre Funktion des Akkumulators 17 besteht in der F i g. 2 A gezeigt. Wird zunächst angenomin der Speicherung von Zwischen- und Endergebnis- men, daß keine externen Einheiten (Eingabe-Aussen von Rechenoperationen. Das Vorzeichen einer gäbe) arbeiten, dann liefert das UND-Glied 24 b ein Zahl wird nicht im Akkumulator selbst, sondern L-Ausgangssignal und demzufolge das ODER-Glied durch das Flipflop KA in der Gruppe der Sonder- 25 28 ebenfalls ein L-Ausgangssignal. Wird ferner anschaltungen lic gespeichert. Die effektive Länge des genommen, daß kein Operationszyklus durchgeführt Akkumulators kann zwischen einem bis acht Wörtern wird, dann weist der Leiter 31 der L-Potential variieren. Dies hängt von der Länge der Information, (negative Spannung) auf. Das vom UND-Glied 21 d. h. der Anzahl von Wörtern, die sie enthält, ab. kommende Ausgangssignal ist daher »L«, der Dop-Das Γ/1-Register speichert die effektive Länge des 30 pelinverter GO empfängt ein L-Eingangssignal g0, Akkumulators. Befindet sich beispielsweise eine aus und sein Ausgangssignal G0 ist »L«. Dieses Ausgangsvier, fünf oder sechs Ziffern bestehende Zahl in signal G0 wird zum ODER-Glied 28 zurückgeführt einem Speicherfeld mit einer Länge von acht Wör- (wodurch der Doppelinverter G 0 im L-Zustand gehaltern und wird das Feld aus dem Hauptspeicher 9 in ten wird), und es wird ferner an eine Verzögerungsden Akkumulator 17 übertragen, dann beträgt die 35 leitung 43 angelegt. Diese besitzt zwei Abgriffe, und effektive Länge des Akkumulators zwei Wörter, und zwar den einen an ihrem Anfang und den anderen die übrigen Wörter des Speicherfeldes (die alle NuI- etwas weiter innen. Die Ausgangssignale dieser Ablen sind) werden außer acht gelassen. Es wird nur griffe gelangen über ein UND-Glied 25 zu einem im effektiven Teil des Akkumulators enthaltende In- zweiten Doppelinverter Gl. Nach einer Verzögerung, formation vom Rechner bearbeitet. In dem vor- 4° die gleich der Verzögerung zwischen den beiden Abgenannten Beispiel werden die übrigen sechs Wörter, griffen der Verzögerungsleitung 43 ist, wird daher d. h. die Gesamtlänge von acht Wörtern weniger der das Eingangssignal ^1 für den Doppelinverter G1 effektiven Länge von zwei Wörtern, automatisch außer »L«, und das Ausgangssignal G1' wird »0«, wodurch acht gelassen, wenn die neue Summe im Akkumula- ein positives Signal erzeugt wird. Dieses positive tor für zusätzliche Rechenoperationen verwendet 45 Signal G1' wird an die Zeitgabesteuerschaltung 22 wird, wenn sie im Hauptspeicher 9 gespeichert wer- der Datenverarbeitungseinheit angelegt, wodurch ein den soll oder durch einen Befehl zur Mengenanzeige Operationszyklus eingeleitet wird, und die Schaltung verwendet werden soll. 22 erzeugt daraufhin ein 0-Signal auf dem Leiter 31
Speicherkapazität von acht Wörtern zu je 12 Bits. 20 Die Taktimpulsquelle 20 ist in vereinfachter Form Die primäre Funktion des Akkumulators 17 besteht in der F i g. 2 A gezeigt. Wird zunächst angenomin der Speicherung von Zwischen- und Endergebnis- men, daß keine externen Einheiten (Eingabe-Aussen von Rechenoperationen. Das Vorzeichen einer gäbe) arbeiten, dann liefert das UND-Glied 24 b ein Zahl wird nicht im Akkumulator selbst, sondern L-Ausgangssignal und demzufolge das ODER-Glied durch das Flipflop KA in der Gruppe der Sonder- 25 28 ebenfalls ein L-Ausgangssignal. Wird ferner anschaltungen lic gespeichert. Die effektive Länge des genommen, daß kein Operationszyklus durchgeführt Akkumulators kann zwischen einem bis acht Wörtern wird, dann weist der Leiter 31 der L-Potential variieren. Dies hängt von der Länge der Information, (negative Spannung) auf. Das vom UND-Glied 21 d. h. der Anzahl von Wörtern, die sie enthält, ab. kommende Ausgangssignal ist daher »L«, der Dop-Das Γ/1-Register speichert die effektive Länge des 30 pelinverter GO empfängt ein L-Eingangssignal g0, Akkumulators. Befindet sich beispielsweise eine aus und sein Ausgangssignal G0 ist »L«. Dieses Ausgangsvier, fünf oder sechs Ziffern bestehende Zahl in signal G0 wird zum ODER-Glied 28 zurückgeführt einem Speicherfeld mit einer Länge von acht Wör- (wodurch der Doppelinverter G 0 im L-Zustand gehaltern und wird das Feld aus dem Hauptspeicher 9 in ten wird), und es wird ferner an eine Verzögerungsden Akkumulator 17 übertragen, dann beträgt die 35 leitung 43 angelegt. Diese besitzt zwei Abgriffe, und effektive Länge des Akkumulators zwei Wörter, und zwar den einen an ihrem Anfang und den anderen die übrigen Wörter des Speicherfeldes (die alle NuI- etwas weiter innen. Die Ausgangssignale dieser Ablen sind) werden außer acht gelassen. Es wird nur griffe gelangen über ein UND-Glied 25 zu einem im effektiven Teil des Akkumulators enthaltende In- zweiten Doppelinverter Gl. Nach einer Verzögerung, formation vom Rechner bearbeitet. In dem vor- 4° die gleich der Verzögerung zwischen den beiden Abgenannten Beispiel werden die übrigen sechs Wörter, griffen der Verzögerungsleitung 43 ist, wird daher d. h. die Gesamtlänge von acht Wörtern weniger der das Eingangssignal ^1 für den Doppelinverter G1 effektiven Länge von zwei Wörtern, automatisch außer »L«, und das Ausgangssignal G1' wird »0«, wodurch acht gelassen, wenn die neue Summe im Akkumula- ein positives Signal erzeugt wird. Dieses positive tor für zusätzliche Rechenoperationen verwendet 45 Signal G1' wird an die Zeitgabesteuerschaltung 22 wird, wenn sie im Hauptspeicher 9 gespeichert wer- der Datenverarbeitungseinheit angelegt, wodurch ein den soll oder durch einen Befehl zur Mengenanzeige Operationszyklus eingeleitet wird, und die Schaltung verwendet werden soll. 22 erzeugt daraufhin ein 0-Signal auf dem Leiter 31
Bei der Übertragung der Zahl aus dem Haupt- (wie im nächsten Kapitel beschrieben), bis der
speicher 9 zum Akkumulator 17 werden die Spei- 50 Operationszyklus beendet ist. Somit wird, sobald der
cherschaltungen A1-7 im /!-Register und die Flip- Operationszyklus beginnt, das Ausgangssignal des
flops ΤΊ-4 im T-Register auf 7 eingestellt. Die Wör- UND-Gliedes 21 »0«, wodurch der Doppelinverter
ter im Hauptspeicher 9 werden durch den Addierer GO frei wird, das Signal G0 »0« und das Signal ^1
lla in den Akkumulator 17 übertragen. Während »0« werden und das Signal G1 somit zu dem negadieser
Übertragung werden die Speicherschaltungen 55 tiven Pegel L zurückkehrt. Das Ausgangssignal G1
A1-3 um »1« vermindert. Enthält das gerade über- des Doppelinverters Gl ist daher ein 0-Impuls, d. h.
tragene Wort eine Ziffer mit Bedeutung, dann wer- ein positiver Impuls, der als Taktimpuls C bezeichnet
den die Flipflops T1-4 durch Ausgangssignale der und dessen Dauer durch die den Leiter 31 enthal-
Speicherschaltungen A1-3 eingestellt. Nach der tende Rückkopplungsschleife bestimmt wird.
Übertragung des letzten Wortes aus dem Haupt- 60 Als nächstes sei angenommen, daß eine externe
Übertragung des letzten Wortes aus dem Haupt- 60 Als nächstes sei angenommen, daß eine externe
speicher 9 in den Akkumulator 17 und in dem fol- Bandeinheit betätigt wird. Dies wird dadurch gezeigt,
genden Operationszyklus werden die Flipflops TA 1-3 daß das Flipflop IQl (Fi g. 1 B) »L« wird. Gleich-
des TA -Registers durch die Ausgangssignale T1-4 zeitig wird das Flipflop ItI (Fig. IB) L- oder
der Flipflops Γ1-4 eingestellt. O-gestellt, um anzuzeigen, daß eine Aufzeichnung auf
Zu jeder beliebigen Speicherstelle in den Index- 65 dem Band bzw. eine Ablesung von diesem durch-
registern 15, den Sprungregistern 16 oder dem geführt wird. Das eine oder andere von UND-Glie-
Akkumulator 17 kann ein Zugriff durch bestimmte dem 27a und 27b (Fig. 2A) wird daher in die Lage
Befehle oder von Hand von einem nicht gezeigten versetzt, Signale durchzulassen, die von Zeitgabe-
13 14
flipflops Iw 1 bzw. Ir 1 (F i g. 1 B) kommen. Diese möglich zu halten. Sämtliche Abschnitte 44 bis 49'
beiden Flipflops steuern die Zeitgabe der Bandein- sind mit Mehrfachabgriffen versehen,
heit. Genauer ausgedrückt bedeutet dies, daß immer Wie angezeigt, wird ein Taktsignal C an den Ein-
heit. Genauer ausgedrückt bedeutet dies, daß immer Wie angezeigt, wird ein Taktsignal C an den Ein-
dasjenige dieser beiden Flipflops, das die Zeitgabe- gang 44 α der Verzögerungsleitung angelegt und läuft
einheit (zum Aufzeichnen bzw. Lesen) steuert, nor- 5 auf dieser weiter. Sind kurze Zeitgabesignale erformalerweise
im 0-Zustand ist und in den L-Zustand derlich, dann wird ein entsprechender Abgriff der
gelangt, wenn die Bandeinheit bereit ist, ein auf- Verzögerungsleitung direkt mit einem Doppelinverzuzeichnendes
Zeichen zu empfangen oder gegebenen- ter, z.B. dem Doppelinverter G 4, verbunden, der
falls ein gerade abgelesenes Zeichen abzugeben. Ge- Zeitgabesignale Pac und Paf erzeugt. Werden lange
langt das entsprechende der Flipflops IwI und ItI io Zeitgabesignale benötigt, dann werden die entin
den L-Zustand, dann wird das Ausgangssignal des sprechenden Abgriffe der Verzögerungsleitung zu
einen oder anderen der UND-Glieder 27a und 21b einem Doppelinverter, z.B. G5, über Dioden35 ge-
»L«, und es wird, wie im vorangegangenen beschrie- führt, wie gezeigt. Somit ist für die Zeit, während der
ben, ein Operationszyklus eingeleitet. Das UND-Glied Taktimpuls C die entsprechenden Teile der Ver-24
b hat zu diesem Zeitpunkt ein O-Ausgangssignal, 15 zögerungsleitung durchläuft, das Eingangssignal g5
was auf das an dieses Glied angelegte O-Signal IQ1 für den Doppelinverter G 5 »0« und das Ausgangszurückzuführen
ist. Somit werden in diesem Falle die signal G3' »L«.
Operationszyklen unter der Steuerung der Bandein- Die einzelnen Abgriffe der Verzögerungsleitung
heit mittels der Flipflops IwI oder IrI eingeleitet. sind über eine entsprechende Diode 33 mit dem
Schließlich sei angenommen, daß eine niedrige 20 Leiter 31 gekoppelt. Somit ist dieser im 0-Zustand,
Arbeitsgeschwindigkeit, die vom Rechner synchroni- solange der Taktimpuls C sich in der Verzögerungssiert
und gesteuert wird, erforderlich ist. Hierfür sei leitung befindet. Wie bereits beschrieben, verläuft der
angenommen, daß ein eine Extraverzögerung erfor- Leiter 31 zur Taktimpulsquelle 20 (Fig. 2A).
dernder Operationsblock durchgeführt wird, der da- Damit sowohl lange als auch kurze Operations-
dernder Operationsblock durchgeführt wird, der da- Damit sowohl lange als auch kurze Operations-
durch angezeigt wird, daß das Signal XHLC »L« ist. 25 zyklen ordnungsgemäß zeitlich ablaufen können,
Dieses Signal wird zusammen mit einem Signal G4' enthält die Verzögerungsleitung zwischen den Ab-(ein
in jedem Operationszyklus erzeugtes Zeitgabe- schnitten 46 und 47 ein ODER-Glied 23. Dieses wird
signal) über ein UND-Glied 24 α an eine Über- ebenfalls mit dem Ausgangssignal Kw1 des Flipflops
brückungsschaltung HdO angelegt. Das Ausgangs- KwI (Fig. IB) gespeist, das »L« ist (das Signal
signal Hd0' der Überbrückungsschaltung HdO wird 3° Kw1' ist »0«), wenn ein langer Operationszyklus
daher »0« und bleibt eine bestimmte Zeit lang, z. B. durchzuführen ist und »0« ist, wenn ein kurzer
10 μ5εΰ, so. Während dieser Zeitspanne wird daher Operationszyklus durchgeführt werden muß. Das
das Ausgangssignal des UND-Gliedes 24 b »0« und ODER-Glied 23 wird somit so gesteuert, daß der
wird am Ende dieser Zeit dann wieder »L« (unter der positive (d. h. 0-)Taktimpuls bis zum Ende 49 b der
Annahme, daß die Bandeinheit zu diesem Zeitpunkt 35 Verzögerungsleitung weiterlaufen kann, wenn lange
nicht in Tätigkeit ist, so daß sich das Flipflop IQ1 Operationszyklen durchzuführen sind, jedoch für die
im 0-Zustand befindet). Somit wird in diesem Falle Durchführung von Grundoperationszyklen, d. h. kurder
nächste Operationszyklus um 10 \>s&c, gerechnet zen Operationszyklen, am ODER-Glied 23 festgehalvom
Beginn des Signals G4', verzögert. ten wird.
Es können weitere Eingangssignale von UND-Glie- 40 _„_.,. , ... , _. ,
dem gleich den UND-Gliedern 27 a und 27 b und 5"3 Zeitgabesignale fur den Rechner
Uberbrückungsschaltungen gleich der Überbrük- F i g. 3 ist ein Zeitgabe- und Signalformdiagramm,
kungsschaltung HdO an das ODER-Glied 28 vor- aus dem die Zeitgabe und die Beziehungen zwischen
gesehen werden, um die Taktimpulsquelle in die Lage verschiedenen Impulsen in zwei aufeinanderfolgenzu
versetzen, Taktimpulse in richtiger zeitlicher Lage 45 den Operationszyklen Cy 1 und Cy 2 (Zeile α) hervorzu
erzeugen, so daß andere Arten externer Einheiten gehen, von denen der erste ein kurzer oder ein
mit dem erfindungsgemäßen System arbeiten und an- Grundoperationszyklus und der zweite ein langer
dere Verzögerungszeiten für bestimmte Operations- Operationszyklus ist. Der Operationszyklus CyI umblöcke
im Rechner vorgesehen werden können. faßt einen i?-i?-Speicherzyklus, während der Opera-
Somit kann die Taktimpulsquelle 20 die Ope- 50 tionszyklus Cy 2 aus einem R-R-Speicherzyklus und
rationszyklen so steuern, daß sie normalerweise un- einem C-FF-Speicherzyklus besteht (Zeile b). Wie in
mittelbar folgen, jedoch verzögert werden, wenn dies Zeile c gezeigt, enthält ein R-R-Speicherzyklus
für Eingabe- oder Ausgabe-Operationen erforderlich jeweils eine Periode Dec, in der die Adresse der anist.
Die Verzögerungsleitung 43 gewährleistet, daß zurufenden Speicherstelle decodiert wird, sowie zwei
keine Störimpulse die Operation beeinträchtigen, da 55 Perioden R und R zum Lesen bzw. Zurückschreiben,
ein Impuls länger als die Verzögerungszeit zwischen Der C-PF-Speicherzyklus enthält eine Decodierihren
beiden Abgriffen sein müßte, um die Erzeugung periode und zwei Perioden C und W zum Löschen
eines Taktsignals durch den Doppelinverter G1 zu und Einschreiben in der Speicherstelle, deren Adresse
bewirken. in der Decodierperiode decodiert wurde. Die übrigen
5.2 Zeitgabesteuerschaltung 6o Perioden und die Decodierperioden Dec ermöglichen
eine Regeneration der Leseverstärker der Speicher.
Wie aus Fig. 2B ersichtlich, enthält diese Schal- Die Zeitgabe für die allgemeine logische Schaltung
tung im wesentlichen eine Verzögerungsleitung, die des Rechners ist in der Zeile d gezeigt. Die Hauptaus
sechs durch Verstärker 41 verbundenen Ab- logik (Rechnen usw.) wird während der Perioden
schnitten 44 bis 49 besteht. Sämtliche der Verstär- 65 Log und die Entscheidungslogik (die Bestimmung
ker 41 und das Ende des letzten Verzögerungslei- welcher Programmblock dem laufenden Programmtungsabschnitts
sind entsprechend an die Verzöge- block folgen soll) wird während der Perioden D.L.
rungsleitung angepaßt, um die Reflexion so gering wie durchgeführt.
I 524 200
15 16
Die Zeitgabesignale sind in den nächsten Zeilen e Zusammenhang mit der Beschreibung der Speicheibis
η der F i g. 3 dargestellt. In der Zeile e ist das näher erläutert.
Eingangssignaf g0 für den Doppelinverter GO Wird angenommen, daß der Zyklus CyI gerade
(Fig. 2A) gezeigt, das von der Taktsignalquelle 20 beginnt und ein R-R-Hauptspeicherzyklus durchzukommt.
Die Anstiegsflanke des Ausgangssignals G0 5 führen ist, dann werden die Lese-Adressenregisterdes
Inverters G 0 wird durch die Verzögerungsleitung Flipflops La 1-18 so eingestellt, daß sie die Adresse
43 und das UND-Glied 25 (Fig. 2A) verzögert. Die- des gewünschten Wortes durch den logischen Imses
Signal wird durch den Doppelinverter Gl ver- puls P/ speichern. Der Impuls Rl leitet dann den
stärkt und invertiert und wird dann der (0-)Takt- « E R-R-Hauptspeicherzyklus ein, und etwas früher als
impuls C gemäß Zeile /. Dieser Taktimpuls C wird io nach der halben Dauer des Impulses R1 wird das aus
auch als Löschimpuls Pc durch den Rechner ge- dem Hauptspeicher 9 abgelesene Wort an seinen Ausschickt,
und seine Umkehrung, die vom L-Ausgang gangen am 1-13 verfügbar. Genauer ausgedrückt,
des Doppelinverter Gl kommt, wird ebenfalls als wird das Wort während einer Ausblendperiode Str
L-Impuls Pf (Zeile g) durch den Rechner geleitet. (Zeile A) verfügbar. Dieses Wort wird dem Lese-M-Die
Schaltungen der Flipflops und die logischen 15 Registerteil M1-13 zugeführt, das das gerade abge-Speicherschaltungen
werden später näher beschrieben. lesene Wort dann speichert.
Im folgenden wird lediglich ihre Betriebscharakte- Enthält andererseits der Operationszyklus CyI
ristik erläutert. An die meiäten der logischen Spei- keinen R-R-Hauptspeicherzyklus, was dadurch ancherschaltungen
wird der Löschimpuls Pc angelegt, gezeigt wird, daß das Flipflop Fl im O-Zustand ist,
der sie zu Beginn jedes Operationszyklus in den 20 dann erscheint an den Ausgängen am 1-13 des Haupt-O-Zustand
schaltet. Nachdem der Löschimpuls Pc Speichers 9 kein Wort. In diesem Falle wird das im
geendet hat, d.h. während des verbleibenden größe- Schreib-M-RegisterteilMa 1-13 befindliche Wort in
ren Teils des Operationszyklus, bleiben die logischen den Lese-M-RegisterteilMl-13 kopiert. Dies wird
Speicherschaltungen im O-Zustand, können jedoch durch den Impuls Ps 2 gesteuert, der von dem Verwährend
des Operationszyklus durch andere Signale 25 knüpfungsglied 32 b etwa zur selben Zeit erzeugt
in den L-Zustand geschaltet werden. Am Ende des wird (Fig. 2B), zu der die Ausblendperiode auf-Operationszyklus
werden etwaige in den L-Zustand träte, wenn ein i?-i?-Speicherzyklus durchgeführt
geschaltete logische Schaltungen durch den nach- würde.
sten Löschimpuls Pc wieder in den O-Zustand ge- In gleicher Weise wird der Lese-S-Registerteil
schaltet. Sämtliche Flipflops außer einem werden 30 51-19 entweder in der Ausblendperiode Str über die
mit dem Löschimpuls Pc gespeist, der sie in der Ausgangsleiter as 1-19 des Hilfsspeichers 13 von
gleichen Weise beeinflußt, wie er dies bei den diesem her gefüllt, wenn ein R-R-Hilfsspeicherzyklus
logischen Speicherschaltungen tut. Die Flipflops be- durchgeführt wird, oder vom Schreib-S'-Registerteil
sitzen jedoch auch eine Eingangsschaltung, an die Sa 1-19, wenn kein R-R-Hilfsspeicherzyklus stattfinder
logische Impuls Pf (der gleichzeitig mit dem 35 det. Das Kopieren vom Schreib-5-Registerteil Sa 1-19
Löschimpuls Pc erscheint) angelegt wird, so daß am in den Lese-S-Registerteil 51-19 wird durch einen
Ende des logischen Impulses Pf, d. h. unmittelbar Impuls Ps 1 (Zeile i in Fi g. 3) gesteuert, der von
nach dem Beginn eines Operationszyklus, die Flip- einem UND-Glied 32a (Fig. 2B) erzeugt wird, desflops
in Zustände geschaltet werden, die den an ihre sen anderes Eingangssignal das O-AusgangssignalE/
Eingangsschaltungen am Ende des vorangehenden 40 des Flipflops El ist. Dieses Ausgangssignal ist »L«,
Operationszyklus angelegten Signalen entsprechen. wenn kein i?-/?-Hilfsspeicherzyklus durchgeführt
Durch Zurückführen des Ausgangssignals eines Flip- wird.
flops an seine Eingangsschaltung kann somit der Zu- Gleichzeitig mit den Impulsen PsI und Ps 2 oder
stand eines Flipflops während mehreren Operations- der Ausblendperiode Str wird ein Impuls Ps erzeugt,
zyklen beibehalten werden. 45 demzufolge der Inhalt des Lese-L-Registerteils
Eine der Operationen, die durch den Löschimpuls La 1-18 in dem Schreib-L-Registerteil L1-18 und
Pc und den logischen Impuls Pf gesteuert wird, ist ferner der Inhalt des Lese-^4 -Registerteils A a 1-7 in
die Einstellung der Speichersteuerflipflops £1-2 und den Schreib-^ -Registerteil A1-7 kopiert wird. Dieser
.F1-3. Diese Flipflops werden gemäß Signalen ein- Impuls wird in jedem Operationszyklus erzeugt, ohne
gestellt, die von der Programmsteuereinheit 10 und 50 Rücksicht darauf, ob R-R-Speicherzyklen durchgeden
Entscheidungsschaltungen 11 b kommen und in führt werden.
Kombination anzeigen, welche Speicheroperationen Bestimmte im vorangegangenen bereits erwähnte
in dem gerade beginnenden Operationszyklus durch- Speicherschaltungen werden nicht durch den Löschgeführt
werden. Die Flipflops E2 und F2-3 steuern impuls Pc und den logischen Impuls Pf gesteuert.
das Flipflop Äwl, das eine Ausnahme darstellt, da 55 Statt dessen erhalten die vier »a«-Registerteiley4, L,
es direkt von einer logischen ODER-Schaltung be- M, S, d.h. die Registerteile A a 1-7, Lal-18, Mal-13
tätigt wird, die die logische Summe E2 plus F2 plus und Sal-19, die Impulse Pac und Paf, die jeweils ein
F3 bildet, wobei das Flipflop KwI nicht durch den Löschimpuls und ein logischer Impuls sind und genau
Löschimpuls Pc und den logischen Impuls Pf »ge- die gleichen Funktionen wie die Impulse Pc und Pf,
taktet« wird. Der Zustand des Flipflops KwI ist in 60 jedoch nach einem R-R-Speicherzyklus (oder, falls
der Zeile η der F i g. 3 gezeigt, wobei das 0-Aus- kein solcher durchgeführt wird, nach einer entspregangssignal
Kw1', das an das ODER-Glied 23 chenden Zeitspanne) durchführen. Die Zeitspanne
(Fig. 2B) angelegt wird, dargestellt ist. zwischen der Ausblendperiode Str oder den Impul-
Das Signal R1 (Zeile h), das in jedem Operations- sen Ps, PsI und Ps2 und den Impulsen Pac und Paf
zyklus »L« wird, sowie das Signal Wl (Zeile I), das 65 wird für logische Operationen (Log in Zeile α1 der
in langen Operationszyklen »L« wird, dienen zur Fig .3) verwendet.
Steuerung der Zeitgabe der R-R-Speicherzyklen bzw. Nach dieser Zeit »Log« für logische Operationen
C-W-Speicherzyklen. Diese Signale werden später im werden die »««-Registerteile wie folgt eingestellt:
Der Lese-/1 -Registerteil Aa 1-7 erfährt seine Einstellung
entweder vom Schreib-/!-Registerteil A1-7 oder
bestimmten Speicherschaltungen des Lese-M-RegisterteilsMl-13.
Das Lese-L-Register La 1-18 wird entweder vom Schreib-L-Register L1-18, einem
»Aufzähl«-Ausgang des Schreib-L-Registerteils L1-18 oder den Ausgängen der Treiber Ja 1-18 des
Addierers 11 α eingestellt. Der Schreib-M-Registerteil Ma 1-13 wird vom Lese-M-Registerteil M1-13
ill d i5l19
Speichereinheit MU1. Genauer gesagt, steuert sie im
einzelnen die Folge von Vorgängen, die bei der Durchführung eines i?-i?-Speicherzyklus auftreten,
bei dem das Ablesen des in der angerufenen Speicher-5 stelle gespeicherten Wortes und das Zurückschreiben
dieses Wortes in die angerufene Speicherstelle erfolgt, sowie die Folge von Vorgängen, die bei der Durchführung
eines C-fF-Speicherzyklus auftreten, d.h.
das Löschen (Ablesen ohne Verwendung der Aus)
g ( g
eingestellt, und der Schreib-5-Registerteil5'al-19 er- io gänge) des in der angerufenen Speicherstelle befindfährt
seine Einstellung entweder vom Schreib-L-Re- liehen Wortes und das Einschreiben eines neuen
gisterteil L1-19 oder dem Ausgang der Treiber Wortes in diese Speicherstelle. Die beiden Speicher-
Ja 1-18 des Addierers 11 a. zyklen R-R und C-W unterscheiden sich nur in
Der Auf zähl-Ausgang des Schreib-L-Registerteils bezug auf das, was mit der Information (den Wör-L1-18
wird durch eine logische Schaltung geliefert, 15 tern) außerhalb der Speichermatrix geschieht, d. h.
die einen Ausgang erzeugt, der den Inhalt des bei ihrem Durchgang zwischen den Leseverstärkern
Schreib-L-Registers L1-18 plus »1« darstellt. Durch und den Bittreibern der Speichermatrix. Die Zeitgabe
die Anordnung.. dieser »Aufzähk-Schaltung werden der beiden Speicherzyklen ist genau die gleiche, und
aufeinanderfolgende Speicherstellen im Hauptspei- die Zeitgabeeinheit T [71 erzeugt die gleiche Folge von
eher 9 automatisch zum Lesen oder Speichern von 20 Zeitgabesignalen für beide Arten von Speicherzyklen.
Mehrwortdatenfeldern zugänglich. Die Umstände, unter denen die Zeitgabeeinheit
Gleichzeitig mit und nach der Periode für logische TUl einen Speicherzyklus der zugeordneten Spei-Operationen
(Log, Zeile d in Fig. 3) wird die logi- chereinheitME/1 einzuleiten hat, sind folgende: Für
sehe Operation D. L. für die Programmsteuereinheit einen i?-i?-Speicherzyklus muß das Flipflop Fl im
10 durchgeführt. Dies geschieht durch die logische 25 L-Zustand sein, während für einen C-PF-Speicher-Entscheidungsschaltung
11 b, die Treiber Ks 1-3 ent- zyklus beide Flipflops F 2-3 sich im L-Zustand behält,
deren Ausgänge die Programmsteuereinheit 10 finden müssen. Des weiteren muß für einen R-R-steuern.
Am Ende dieser PeriodeD. L., d. h. zu Be- Speicherzyklus das Signali?! »L» sein, während für
ginn des nächsten Operationszyklus, erfolgt eine kurze einenC-pf-Speicherzyklus dasSignal Wl »L« seinmuß.
Pause SetN (Zeile rri), die durch den Löschimpuls Pc 3° Schließlich muß der Treiber Ld 18 ein L-Ausgangs-
und den logischen Impuls Pf gesteuert wird und signal (Signal Ld18»L«) erzeugen. Dieser Treiber steuwährend
der die Flipflops N1-11 der Programm- ert die Auswahl der Speichereinheit MUl oder MU2.
Steuereinheit 10 ihren neuen Zustand annehmen. Es Gemäß F i g. 4 gewährleisten die Verknüpfungs-
folgt dann eine weitere Pause DecN, während der der glieder 323, 324, 326 und 327 zusammen, daß das
neue Zustand der Flipflops Nl-Il decodiert wird. 35 Ausgangssignal des ODER-Gliedes 326 »L« ist, wenn
Am Ende dieser Periode DecN erzeugt die Pro- die vorgenannten Bedingungen erfüllt sind. Das
grammsteuereinheit 10 ein Programmsteuersignal, L-Signal vom ODER-Glied 326 wird über ein UND-
i Glied 325, von dessen anderem Eingang angenom-
men wird, daß er »L« ist, einer Verzögerungsleitung 40 zugeführt, die aus zwei Verstärkern 338 und zwei
Verzögerungsleitungsabschnitten 321 und 322 be-. steht. Ein Inverter 331 wird von einem Leiter 330
gespeist, der mit mehreren Abgriffen der Verzöge-
p rungsleitung über entsprechende Dioden 238, wie ge-
Dünnschichtelementen. Der Hilfsspeicher 13, der ver- 45 zeigt, verbunden ist; gelangt ein L-Signal auf diehältnismäßig
klein ist (Speicherkapazität 80 Wörter) Verzögerungsleitung und erreicht dort den ersten
ist im wesentlichen von herkömmlicher Bauart und Abgriff, der mit dem Leiter 330 gekoppelt ist, dann
wird hier nicht im einzelnen beschrieben. Die Spei- wird dieser in den L-Zustand geschaltet. Der Inverchereinheiten
MUl und MU2 des Hauptspeichers 9 ter 331 speist das UND-Glied 325, so daß, wenn das
sind jedoch sehr groß (Speicherkapazität je 20 000 5° L-Signal vom ODER-Glied 326 dem ersten Abgriff
Wörter). Sie sind außerdem von nicht herkömmlicher der Verzögerungsleitung, der mit dem Leiter 330 gekoppelt
ist, erreicht, der Ausgang des UND-Gliedes 325 »0« wird. Diese Anordnung definiert daher einen
Impuls, dessen Breite gleich der Gesamtverzögerung 55 in der den Inverter 331, das UND-Glied 325 und
den zwischen dem UND-Glied 325 und dem genannten
ersten Abgriff liegenden Abschnitt der Verzögerunsgsleitung enthaltenden Schleife ist. Die übrigen
Abgriffe zu dem Leiter 330 sind so voneinander be-Rechner effektiv drei getrennte Speicher, d. h. die 60 abstandet, daß das UND-Glied 325 so lange kein
Speichereinheiten MU1 und MU2 sowie den Hilfs- L-Signal durchlassen kann, bis dieser Impuls die
speicher 13. Diese Speicher werden jeweils durch Verzögerungsleitung verlassen hat.
eine entsprechende von Zeitgabeeinheiten TU 1, TU 2 Weitere Abgriffe der Verzögerungsleitung sind
und TUs (F i g. 1) gesteuert. Da sämtliche Zeitgabe- über entsprechende Dioden 333 mit Ausgangssignaeinheiten
annähernd gleich aufgebaut sind, wird im 65 len E0 und Ew und über UND-Glieder 334 mit Ausfolgenden
nur die Zeitgabeeinheit TUl näher be- gangssignalen ERD, Es und EWD gekoppelt. Diese
schrieben. Ausgangssignale liefern Impulse, deren Breite gleich
Die Zeitgabeeinheit TU 1 steuert das Arbeiten der oder größer als die Breite des die Verzögerungslei-
g gg,
das in Zeile m der F i g. 3 als X— dargestellt ist und
bis zum nächsten Operationszyklus dauert.
6. Beschreibung der Speicher
Die Hauptspeichereinheiten MU1 und MU 2 und
der Hilfsspeicher 13 sind Speicher mit magnetischen
Bauart und werden im übernächsten Kapitel näher beschrieben. Es folgt zunächst eine Beschreibung der
Zeitgabesteuerschaltungen der Speicher.
6.1 Zeitgabesteuerschaltungen für die Speicher
Da der Hauptspeicher 9 aus zwei getrennten SpeichereinheitenMC/l
und MU 2 besteht, enthält der
tung durchlaufenden Impulses ist und die zur Steuerung des Arbeitens der verschiedenen Schaltungen
der Speichereinheit MUl dienen.
6.2 Ausführliche Beschreibung des Hauptspeichers
Der Hauptspeicher 9 besteht aus zwei Speichereinheiten MUl und MU2, die jeweils durch die Erregung
der einen oder anderen der beiden entsprechenden Speicherzeitgabeeinheiten TU 1 und TU 2
angerufen werden. Bei einem langen Operationszyklus führen die Zeitgabeeinheiten zwei aufeinanderfolgende
Anrufe durch, so daß ein Wort aus der einen Speichereinheit abgelesen und in die andere
eingeschrieben werden kann, falls dies erwünscht ist.
An Hand von Fig. 5A wird im folgenden eine
vereinfachte Beschreibung der Anordnung der Speichereinheit MU1 gegeben. Eine Vielzahl von für das
Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Einzelheiten wurden hierbei weggelassen, die aus der deutschen
Patentanmeldung N26839IXc/21al zu entnehmen
sind:
Die Speichereinheit M Ul enthält eine Matrix 231 aus 260 000 magnetischen Elementen, die in 4000
Zeilen mit je 65 magnetischen Elementen angeordnet sind. Die 4000 bilden wieder eine Anordnung von
50X80-Zeilen angewandt, wobei eine Treiberquelle Verfahren zum Ansteuern eines beliebigen der
50X80-Zeilen angewandt, wobei eine Treiberquelle 235 vorgesehen ist, die mit Signalen Ld1 _ 7 gespeist
wird und einen Decodierer 235 a mit 50 Ausgängen speist, sowie eine Erdschalteransteuerquelle 245, die
mit Signalen Ld8 _ 14 gespeist wird und einen Decodierer
245 α mit 80 Ausgängen speist. Es sind Lese- und Schreibstromquellen 230 bzw. 232 vorgesehen,
die unter der Steuerung der Zeitgabeeinheit TUl
(Fig. IA und 4) erregt werden und bewirken, daß
Lese- und Schreibströme zu den entsprechenden Zeiten in der angesteuerten Zeile fließen.
Die Matrix 231 besitzt ferner 65 Wicklungen, die
jeweils mit 50X80 Elementen in jeder der 50X80-Zeilen gekoppelt sind. Diese Wicklungen sind ferner
mit einem Satz von 65 Leseverstärkern 262 und einem Satz von 65 Treibern 260 verbunden. Durch
Aufblenden der Leseverstärker 262 und Erregen der Treiber 260 zu entsprechenden Zeitpunkten unter der
Steuerung der Speichereinheit MUl zusammen mit den Lese- und Schreibströmen von den Lese- und
Schreibstromquellen 230 und 232 kann Information auch aus den eine Speicherkapazität von 65 Bits aufweisenden
Einheiten abgelesen und in diese zurückgeschrieben werden.
Der Aufbau der Matrix 231 wird im folgenden kurz an Hand der Fig. 5B beschrieben: Die Matrix
enthält 50 X 65 Stäbchen bzw. Drähte 213, von denen eines bzw. einer in vergrößerter Form teilweise gezeigt
ist. Jedes dieser Stäbchen 213 besteht aus einem elektrisch leitendem, nichtmagnetischen, drahtförmigem
Träger mit kleinem Durchmesser (z. B. 25 μ), dessen ganze Länge mit einer dünnen Schicht aus
magnetischem Material überzogen ist (Dicke beispielsweise 1000 A). Jeder der drahtförmigen Träger
trägt eine Wicklung 216, die sich über seine ganze Länge erstreckt. Die Wicklungen 216 entsprechender
Stäbchen in senkrechter Ebene (s. F i g. 5 B) sind in Reihe geschaltet und bilden eine der 65 Wicklungen,
die mit den Treibern 260 und den Leseverstärkern 262 verbunden sind.
Durch die Matrix 231 verlaufen ferner 50 X 80 Zeilen 211, von denen jede 65 in Reihe geschaltete Wicklungen
210 umfaßt, von denen je eine auf jedem Stäbchen vorgesehen ist, das die Zeile kreuzt. Somit befinden
sich auf jedem Stäbchen 213 insgesamt 80 Wicklungen 210, die in Abständen auf ihm angeordnet
sind. Die Zeilen 211 sind über nicht gezeigte, entsprechend gepolte Dioden jeweils mit einer anderen
Kombination, bestehend aus einem Ausgang des ίο Decodierers 235 α und einem Ausgang des Decodierers
245 a, verbunden.
Somit stellt jede der Wicklungen 210 ein entsprechendes magnetisches Element 212 dar. Dieses
besteht aus demjenigen Teil des magnetischen Überzugs des Stäbchens 213, der sich unter der Wicklung
210 befindet. Somit trägt ein Stäbchen 213 jeweils 80 magnetische Elemente 212.
Beim Ablesen einer Zeile 211 der Matrix 231 wird die Zeile mit Vollwählstrom in Leserichtung erregt.
Dieser Strom fließt durch jede der Wicklungen 210 der Zeile und schaltet sämtliche mit dieser gekoppelten
magnetischen Elemente in den 0-Zustand, wobei alle gegebenenfalls im L-Zustand befindlichen Elemente
ein Signal in der Wicklung 216 des entsprechenden Stäbchens induzieren und den entsprechenden
der Leseverstärker 262 erregen. Beim Einschreiben neuer Daten in eine Zeile der Matrix
231 wird diese mit einem Zweidrittelwählstrom in der entgegengesetzten, d. h. Schreibrichtung erregt.
Gleichzeitig werden bestimmte der Treiber 260 erregt, so daß sie Drittelwählströme in Schreibrichtung erzeugen,
während die übrigen Treiber 260 Drittelwählströme in der entgegengesetzten, d. h. Sperrichtung,
erzeugen. Somit empfangen sämtliche nicht in der angesteuerten Zeile befindlichen Elemente Drittelwählströme
in der einen oder anderen Richtung, so daß sie nicht beeinflußt werden, während die Elemente in
der angesteuerten Zeile Netzströme entweder mit Vollwählamplitude oder Drittelwählamplitude je nach der
Richtung des von den entsprechenden Treibern 260 kommenden Stromes empfangen. Die einen Vollwählstrom
empfangenden Elemente werden in den L-Zustand geschaltet, während die anderen Elemente nicht
beeinflußt werden und im 0-Zustand bleiben. Somit kann in eine gerade abgelesene Zeile neue Information
eingeschrieben werden.
Jede 65-Bit-Informationseinheit, die in der Matrix 231 ansteuerbar ist, besteht aus fünf Speicherstellen,
die jeweils ein aus 13 Bits bestehendes Rechnerwort (12 Datenbits plus 1 Paritätsbit) enthalten oder enthalten
können. Beim Ablesen eines Wortes aus dem Hauptspeicher 9 ist es daher erforderlich, eine der
beiden Speichereinheiten MU1 und MU2, eine der
50 X 80 Zeilen in der angesteuerten Speichereinheit und eines der fünf Wörter in der angesteuerten Zeile
anzusteuern. Diese letzte Ansteuerung des gewünschten Wortes in der angesteuerten Zeile erfolgt unter
Steuerung einer bzw. eines mit Signalen Ld1^11 gespeisten
Wortansteuerquelle und Decodierers 233 (Fig. 5A).
Die Ausgänge der Leseverstärker 262 sind in fünf Gruppen von je 13 Leitern aufgeteilt, desgleichen die
Eingänge zu den Treibern 260. Die Ansteuerung des gewünschten Wortes, d. h. der gewünschten dieser
fünf Gruppen, erfolgt unter der Steuerung des Decodierers 233. Der Einfachheit halber ist nur die dem
ganz rechts befindlichen Wort zugeordnete Schaltung gezeigt, d. h., eine Gruppe von 13 Leitern (Fig. 5 A).
Es sei angenommen, daß dieses Wort gelesen werden soll. Der Decodierer 233 besitzt fünf Ausgänge,
von denen einer (-ΧΊ) zum Ansteuern dieses Wortes erregt wird. Die Gruppe von Leitern von den
Leseverstärkern 262, die dieses Wort tragen, führen zu einer Gruppe von 13 UND-Gliedern 291 (von
denen nur eines gezeigt ist), während der andere Eingang zu den UND-Gliedern 291 jeweils der Leiter X1
ist. Die Ausgänge der UND-Glieder 291 werden einer Gruppe von 13 ODER-Gliedern 300 zugeführt, die
ebenfalls von den entsprechenden UND-Gliedern der anderen vier Wörter gespeist werden und deren Ausgänge
zusammen mit den entsprechenden Ausgängen der Speichereinheit MU2 die Ausgänge (Signale
ami -13' des Hauptspeichers 9 liefern.
Zum Schreiben ist eine Gruppe von 13 UND-Gliedern 303 vorgesehen, die (zusammen mit den entsprechenden
vier Gruppen von UND-Gliedern der anderen vier Wörter) mit den Eingangssignalen Ma1-13
gespeist werden. Die UND-Glieder 303 empfangen ihre anderen Eingangssignale von einem UND-Glied
301, das vom Leiter Xl mit einem Signal XW1 gespeist
wird, das »L« ist, wenn ein C-W^-Speicherzyklus
stattfindet. Die Ausgangssignale der UND-Glieder 303 werden über eine Gruppe von 13 ODER-Gliedern
305 der ganz rechts befindlichen Gruppe von 13 Treibern 260 zugeführt.
Wird ein i?-i?-Speicherzyklus durchgeführt, dann
muß das aus der Matrix 231 abgelesene Wort unverändert zurückgeschrieben werden.
Dies geschieht durch Anlegen der 13 ganz rechts befindlichen Ausgangssignale der Leseverstärker 262
an die 13 ODER-Glieder 305 über eine Gruppe von 13 UND-Gliedern 304. Die anderen Eingangssignale
für die UND-Glieder 304 kommen vom ODER-Glied
302, das durch ein Signal XR1 gespeist wird, welches
bei der Durchführung eines R-R-Speicherzyklus »L«
ist.
Nunmehr sei angenommen, daß das ganz rechts befindliche Wort, das an den Ausgängen der Leseverstärker
262 erscheint, nicht das gewünschte Wort ist. In diesem Falle wurde dieses unerwünschte Wort
trotzdem aus der Matrix 231 abgelesen und muß zurückgeschrieben werden, damit es nicht verlorengeht.
Dies geschieht unter Verwendung der bereits erwähnten UND-Glieder 304 und ODER-Glieder 305. In
diesem Falle muß jedoch das Zurückschreiben unter folgenden zwei Bedingungen durchgeführt werden,
und zwar erstens, wenn ein C-TF-Speicherzyklus
stattfindet (Signal XW1, »L«), und zweitens, wenn
das Wort nicht angesteuert wird (0-Signal auf dem Leiter Xl). Demgemäß ist ein UND-Glied 306 vorgesehen,
das vom Leiter X1 über einen Inverter mit dem Signal XW1 gespeist wird. Das Ausgangssignal
des UND-Gliedes 306 wird über das ODER-Glied 302 den UND-Gliedern 304 zugeführt.
Die Leseverstärker 262 enthalten jeweils ein Monoflop, das dazu dient, das Ausgangssignal des
Leseverstärkers so lange zu speichern, daß das Wort in die Matrix 231 zurückgeschrieben werden kann,
falls dies erforderlich ist. Die Zeit, während der diese Monoflops im L-Zustand bleiben, muß so kurz sein,
daß das Rückstellen sämtlicher von ihnen in den 0-Zustand zu Beginn des zweiten der aufeinanderfolgenden Speicherzyklen gewährleistet ist. Auf
Grund dieses Erfordernisses sind zwei getrennte Speicherzyklen R-R und C-W nötig, um ein neues Wort
in den Speicher einzuschreiben. Würde der Versuch gemacht werden, die Zeitspanne zwischen dem Lese-
und Rückschreibteil eines i?-i?-Speicherzyklus zu verzögern, um ein neues Wort einzuschreiben, dann
würden die Monoflops derjenigen Leseverstärker 262, die die vier nicht angesteuerten Wörter der angesteuerten
Stäbchen in der Matrix 231 speichern, in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehren, und
diese vier Wörter würden verlorengehen.
Die Speicherung von fünf Wörtern auf jeder Zeile
ίο der Matrix 231 ist erforderlich, da der Hauptspeicher
9 eine sehr große Kapazität haben soll. Durch die hier angewandte Technik wird mit nur
zwei Speichereinheiten MU1 und MU2 eine Speicherkapazität
von 40 000 Wörtern geschaffen, während bei der bekannteren Technik der Speicherung
von nur einem Wort pro Zeile zur Erreichung der vorgenannten Speicherkapazität eine wesentlich
größere Anzahl von Speichereinheiten nötig wäre.
7. Programmsteuersystem
Unter Bezugnahme auf die Programmsteuereinheit 10 der Fig. IB und an Hand der Fig. 6A und 6B
wird im folgenden das Programmsteuersystem näher beschrieben.
Wie bereits erwähnt, führt der Rechner eine Folge von Operationszyklen durch, wobei ein Befehl jeweils
in mehreren Operationszyklen ausgeführt wird. Die Funktion der Programmsteuereinheit 10 besteht darin,
die Durchführung der entsprechenden Operationen in jedem Operationszyklus zu veranlassen und
die zeitliche Aufeinanderfolge der Operationszyklen so zu steuern, daß die Befehle durchgeführt werden.
Die möglichen verschiedenen Operationszyklen sind jeweils durch einen verschiedenen Zustand des
Flipflops N 1-11 der Programmsteuereinheit 10 gekennzeichnet.
Dieser Zustand wird als Operationsblock bezeichnet und durch das Einschalten eines
einzelnen Transistors in der einen oder anderen der beiden Transistorenmatrizen 152 und 153 angezeigt.
Die Transistormatrix 153 ist für die Anfangsoperationsblocks
bestimmt, die zu Beginn der Ausführung eines Befehls durchgeführt werden und die beispielsweise
das Ablesen des Befehls aus dem Speicher steuern, während die Matrix 152 zur Steuerung der
Ausführung des Hauptteiles des Befehls dient.
Zu Beginn der Ausführung eines Befehls sind sämtliche Flipflops N 1-6 im 0-Zustand. Der Zustand
der Flipflops N 7-11 ist ohne Bedeutung. Wie aus
Fig. IB ersichtlich, speisen die Flipflops N 1-4 einen
Decodierer 170, der 16 Ausgangssignale (entsprechend den 16 möglichen Zuständen der Flip flops
N1-4) liefert, während die Flipflops N 5-6 einen Decodierer
168 speisen, der vier Ausgangssignale abgibt.
Die Ausgangssignale des Decodierers 168 werden über eine Gruppe von in Fig. IB nicht gezeigten
vier Treibern 176 an die Matrix 153 angelegt, und die ersten vier der Ausgänge des Decodierers 170 werden
der Matrix 153 direkt zugeführt. Die Matrix 153 besteht, wie gezeigt, aus 16 Transistoren und 150, die
in einer 4X4-Matrix angeordnet sind. Wie durch die Signalformen in F i g. 6 A gezeigt, wird an einen der
Spaltenleiter 154 der Matrix 153 durch einen der Treiber 176 ein negatives Signal angelegt, während
einem der Reihenleiter 156 ein positives Signal zugeführt wird. Durch diese Signale wird einer der
16 Transistoren 150 eingeschaltet, so daß ein negatives (L-)Signal an seinem Kollektor erzeugt wird.
Die Kollektoren sämtlicher der anderen Transistoren 150 bleiben »schwebend«, d. h., es werden effektiv
O-Signale an ihnen erzeugt. Die Transistoren 150 entsprechen
jeweils einem anderen Operationsblock, und somit wird durch den Zustand der Flipflops iV 1-6
festgelegt, welcher Operationsblock gerade durchgeführt wird, vorausgesetzt, daß die Flipflops N1-4
einen der ersten vier Leiter des Decodierers 170 ansteuern.
Die Transistoren 150 sind jeweils mit der Bezeichnung des entsprechenden Operationsblocks,
d. h. ZZ-OO-O bis ZZ-03-3, wie gezeigt, bezeichnet. Die logischen Schaltungen des übrigen Rechners
müssen im allgemeinen für bestimmte dieser Operationsblöcke erregt werden. Dies geschieht mittels
einer in Fig. IB nicht gezeigten Diodenmatrix 160, die in sehr stark vereinfachter Form in Fig. 6B dargestellt
ist. Wie gezeigt, werden die Ausgangsleiter ZLl, XL 2, XTMl usw., die die logischen Schaltungen
des übrigen Rechners steuern, von den Kollektoren der Transistoren 150 mittels Dioden 160 α gesteuert,
die so gepolt sind, daß sie negative (L-)-Signale übertragen. Somit ist der Leiter ZLl im L-Zustand,
wenn die entsprechenden logischen Schaltungen während der Operationsblöcke ZZ-OO-O und
ZZ-02-0 usw. erregt werden sollen.
Die erforderliche zeitliche Aufeinanderfolge der Operationsblöcke wird wie folgt erreicht: Die Flipflops
N1-6 sind als Zähler angeordnet, so daß die
Operationsblöcke normalerweise in numerischer Folge durchgeführt werden. Diese Zählung kann jedoch
unterbrochen werden, so daß die Flipflops in ihrer laufenden Zählung bleiben oder auf eine nicht
in der Folge vorhandene Zählung springen. Dies geschieht mittels von den drei Entscheidungsschaltungs-
treibernKs 1-3 (Fig. 1 B) kommenden Signalen. Die
hierfür dienende Schaltung wird durch die Ausgangssignale der Diodenmatrix 160 gesteuert. Durch
die Anordnung der Entscheidungsschaltungen 11 & (Fig. IB) wird es möglich, die zeitliche Aufeinanderfolge
der Operationsblöcke in Abhängigkeit von den im Rechner verarbeiteten Daten zu steuern, so
daß ζ. B. eine kurze Aufeinanderfolge von Operationsblöcken so oft wiederholt werden kann, wie
Wörter in einem Mehrwortfeld, das gerade verarbeitet wird, vorhanden sind.
Während der durch die Transistormatrix 153 gesteuerten Operationsblöcke wird der auszuführende
Befehl aus dem Hauptspeicher 9 (F i g. 1 A) abgelesen.
Der entsprechende Teil (Operationsteil) dieses Befehls wird in die Flipflops iV7-11 eingespeist, die
ihren Inhalt dann so lange festhalten, bis sie für den nächsten Befehl neu eingestellt werden. Am Ende der
Vorbereitungen zum Suchen des Befehls wird der Zustand des Flipflops N1-4 weitergeschaltet, um
einen der zwölf übrigen Leiter vom Decoder 170 zu erregen. Es wird daher die Transistormatrix 152 erregt,
die gleich der Transistormatrix 153 ist, jedoch mehr Reihen und Spalten aufweist. Jeder der verschiedenen,
jeweils einem anderen Zustand der Flipflops Ν 7-11 entsprechenden Befehle steuert daher
zwischen einer und vier entsprechenden Spalten der Matrix 152, je nachdem, wie viele verschiedene Operationsblöcke
für den Befehl erforderlich sind, wobei eine Spalte jeweils bis zu zwölf Operationsblöcke
unterbringen kann. Die Spaltenansteuerang erfolgt durch einen Decodierer 166 (Fig. IB). In denjenigen
Fällen, wo mehr als eine Spalte erforderlich ist, wird das Ausgangssignal des Flipflops N 5 allein oder zusammen
mit dem Ausgangssignal des Flipflops N 6 zur vollständigen Spaltenansteuerung benötigt. Wie in
F i g. 6 A gezeigt, führen die Kollektoren der Transistoren
der Matrix 152 zur Diodenmatrix 160 in der gleichen Weise wie die Kollektoren der Transistoren
der Matrix 153.
Es verteht sich, daß die Verwendung von Transistoren für die Matrizen 152 und 153 an Stelle von
ίο als Übertragern wirkenden Magnetkernen, wie in
dem genannten bekannten Rechner, deshalb vorteilhaft ist, weil die Programmsteuersignale (ZLl, ZL 2,
XTM 2 usw.) während fast der ganzen Dauer jedes Operationszyklus und nicht nur während der Hälfte
des Operationszyklus, wie in der bekannten Anordnung, zur Verfügung stehen. Hierdurch können während
der ganzen Dauer eines Operationszyklus logische Operationen durchgeführt werden, und es geht
nicht die Hälfte jedes Operationszyklus größtenteils mit dem Rückstellen der Programmsteuerkerne verloren.
8. Struktur der Befehle
Es gibt zwei Arten von Befehlen, d. h. Einzeladressen- und Doppeladressenbefehle, die aus zwei
bzw. vier Wörtern bestehen. Bei einem Einzeladressenbefehl enthält das erste Wort einen die Art der
zu verwendenden Adressierung beschreibenden Teil sowie eine Indexzahl, einen die Feldlänge des Operanden
kennzeichnenden Teil (ein bis acht Wörter) sowie einen Befehlsteil. Das zweite Wort enthält die
Adresse des Operanden. Es sind die üblichen Adressierungsarten vorgesehen, d. h. implizites Adressieren,
bei dem das zweite Wort des Befehls selbst der Operand ist, direktes Adressieren, bei dem die Adresse
des Operanden der Inhalt des zweiten Wortes des Befehls ist, sowie relatives Adressieren, bei dem die
Adresse des Operanden die Summe des Inhalts des zweiten Wortes des Befehls und des beschriebenen
Indexregisters ist. Im Falle des relativen Adressierens ergibt sich eine 18-Bit-Adresse, da die Indexregister
15 eine Länge von 18 Bits haben. Bei einem Doppeladressenbefehl werden die ersten beiden Wörter in
genau der gleichen Weise wie bei einem Einzeladressenbefehl verwendet, d. h., sie enthalten den Befehl
und kennzeichnen den ersten Operanden. Die andern beiden Wörter dienen zur Kennzeichnung eines zweiten
Operanden und enthalten in einigen Fällen auch eine Befehlsänderung. In sämtlichen Fällen wird ein
Befehl durch die Adresse seines ersten Wortes gekennzeichnet, während das übrige Wort oder die
übrigen drei Wörter in den nächstfolgenden Adressen gespeichert werden.
9. Logische Speicherschaltung
In F i g. 7 ist eine typische logische Speicherschaltung S1 gezeigt, die die Speicherschaltung mit dem
niedrigsten Stellenwert innerhalb des 5-Registers (Fig. 1 C) ist. Das Kernstück der Schaltung ist die
Einheit 70, die eigentlich ein Phasenteiler mit langem Abfallflankenpaar ist. Im einzelnen sind die Emitter
von zwei Transistoren 51 α und 51 b miteinander und über einen Widerstand 50 mit einer negative Speisespannung
liefernden Quelle — F8 verbunden. Die Basis des Transistors 51 b liegt direkt an einer Quelle
für negative Spannung —VI, und es werden Eingangssignale
an die Basis des Transistors 51 α über
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einen Leiter 57 angelegt, der durch Dioden 56 so begrenzt ist, daß er nur mit verhältnismäßig kleinen
Amplituden um die Spannung — V1 schwingen kann.
Wird ein Signal an den Leiter 57 angelegt, dann erscheint ein verstärktes Signal am Kollektor des Transistors
51b, und ein verstärktes und invertiertes Signal erscheint am Kollektor des Transistors 51 α.
Die Transistoren 54 α und 54 b verstärken und invertieren die an den Kollektoren der Transistoren 51 α
bzw. 51b erscheinenden Signale, so daß eine Änderung im Signal dSt auf dem Leiter 57 zu einer Änderung
im gleichen Sinne im Signal S1 führt, das am Kollektor des Transistors 54 α erscheint. Das Komplement
des Signals S1 (das Signal S1') erscheint am
Kollektor des Transistors 54 b.
Diese Schaltung vermag Information durch das UND-Glied 55 zu speichern, an das die Signale S1
und Pc angelegt werden. Das logische Produkt dieser beiden Signale wird durch Dioden 58 gebildet und
über eine Diode 55 α an den Leiter 57 angelegt. Letzterer wird über die Dioden 52 α und 53 α mit den
Ausgangssignalen von UND-Gliedern 52 bzw. 53 gespeist, wobei das UND-Glied 53 nur ein einziges Eingangssignal
Os1 und das UND-Glied 52 die Eingangssignale Pil und Sa1 liefert. Somit bilden die Dioden
52 a, 53 a und 55 a zusammen ein ODER-Glied.
Wie bereits im Zusammenhang mit F i g. 3 beschrieben, ist der Löschimpuls Pc ein O-Impuls, der
kurze Zeit nach dem Beginn jedes Operationszyklus erscheint. Somit wird die Speicherschaltung S1 zu
Beginn jedes Operationszyklus gelöscht. Durch ein an den Leiter 57 während eines Operationszyklus angelegtes
L-Signal wird die Speicherschaltung S1 jedoch für den Rest desselben in den L-Zustand geschaltet.
In der gezeigten Schaltung kann ein solches L-Signal auf zweierlei Weise erzeugt werden. Bei Ablesung des
Hilfsspeichers 13 schaltet das Leseverstärkerausgangssignal asv wenn es »L« ist, die Speicherschaltung
S1 in den L-Zustand. Wird kein R-R-Speicherzyklus
im Hilfsspeicher 13 durchgeführt, dann wird die Speicherschaltung Sl durch das Signal Pil, das
das Ausgangssignal Sa1 der Speicherschaltung Sal
durchläßt, in den Zustand der Speicherschaltung Sa 1 geschaltet.
Die in F i g. 7 veranschaulichte Schaltung wird durch folgende logische Gleichung beschrieben:
dS1 =
i1 + Sa1 ■ PsI + S1-Pc.
Es versteht sich, daß die logischen Gleichungen für die logischen Speicherschaltungen im allgemeinen
weit komplizierter sind als die vorstehende Gleichung.
Diese Speicherschaltung arbeitet sehr zuverlässig und schnell, ist infolge der Dioden 56 nicht anfällig
gegen Störsignale und weist weitere Merkmale auf, die ein verbessertes Arbeiten des Rechners ermöglichen.
10. Uberbrückungsschaltung
In F i g. 8 ist eine typische Uberbrückungsschaltung
Hd 0 gezeigt, die auf dem gleichen Schaltungsblock 70 (in F i g. 8 nicht vollständig gezeigt) beruht,
wie er in der logischen Speicherschaltung (s. Fig. 7) verwendet wird, und weitere im Block 23 gezeigte
Schaltungsanordnungen enthält. Die Uberbrückungsschaltung hat im wesentlichen die Form eines Monoflops.
Der Block 63 besteht aus drei Abschnitten: einer Zeitgabeschaltung 63 a, einer Einstellschaltung 63 &
und einer Rückstellschaltung 63 c.
Die Zeitgabeschaltung 63 a enthält einen Kondensator
58, der über einen einstellbaren Widerstand 62 von einer durch eine Zenerdiode 61 geregelten Speisespannungsquelle
Vs aufgeladen wird. Der Verbindungspunkt des Widerstandes 62 mit dem Kondensator
58 ist mit dem Leiter 57 verbunden, der der
ίο Eingangsleiter zu der Einheit 70 ist.
Die Einstellschaltung 63 b enthält einen Transistor 59, der an dem Kondensator 58 der Zeitgabeschaltung
63 a liegt und vom Eingang dHdO über einen Inverter- und Verstärkertransistor 60 gesteuert wird.
Ein negativer, d. h. L-Impuls, der, wie gezeigt, an
den Eingang dHdO angelegt wird, wird daher durch den Transistor 60 invertiert und schaltet den Transistor
59 ein, wodurch der Kondensator 58 entladen wird. Am Ende des Eingangsimpulses lädt sich der
Kondensator 58 durch den Widerstand 62 allmählich auf, wodurch ein Spannungsanstieg am Ausgang entsteht.
An der Einheit 70 wird dann eine Spannung angelegt, die scharf negativ wird und dann langsam
wieder auf einen positiven Pegel ansteigt. Aus diesem Grunde erzeugt die Einheit 70 an ihrem O-Ausgang
Hd0' eine Spannung, die anfangs negativ ist, dann
mit der negativ werdenden Änderung auf dem Leiter 57 positiv wird und schließlich bei ausreichendem
Ansteigen der Spannung auf dem Leiter 57 wieder negativ wird. Das L-Ausgangssignal Hd0 ist das Komplement
hierzu.
Die Rückstellschaltung 63 c enthält einen als Inverter wirkenden Transistor 68, an den das Ausgangssignal
Hd0 der Einheit 70 über Dioden 67 angelegt wird. Aus diesem Grunde hat das Ausgangssignal
des Transistors 68 eine Signalform, die anfangs positiv ist, dann mit der Anstiegsflanke des
Eingangssignals negativ wird, und wieder positiv wird, wenn das Signal auf dem Leiter 57 über die
Spannung ansteigt, bei der sich das Ausgangssignal der Einheit 70 ändert. Dieses Ausgangssignal des
Transistors 68 wird über ein paralleles .RC-Glied 69
und eine Diode 66 an den Kondensator 58 angelegt. Die Diode 66 gewährleistet, daß während die Rück-Stellschaltung
63 c ein negatives Ausgangssignal erzeugt, letztere durch die Diode 66 von der Zeitgabeschaltung
63 α isoliert ist. Sobald sich das Ausgangssignal der Einheit 70 zu ändern beginnt, wird jedoch
über die Diode 66 ein positives Signal an den Kondensator 58 angelegt, so daß dieser noch weiter
positiv wird. Es besteht somit zu diesem Zeitpunkt eine positive Rückkopplungsschleife, und der Kondensator
58 wird daher durch die Rückstellschaltung ■ 63 e extrem schnell aufgeladen, und zwar so lange,
bis die Ausgänge der Einheit 70 ihre endgültigen Pegel angenommen haben.
Das Ausgangssignal der uberbrückungsschaltung ist daher scharf abgegrenzt und wird praktisch nicht
von Störungsimpulsen beeinflußt. Ferner wird eine genaue Verzögerung von der abfallenden (positiven)
Flanke des Eingangssignals am Eingang dHdO erreicht.
11. Flipflop-Schaltung
In Fig. 9 ist eine typische Flipflop-Schaltung Nl dargestellt. Diese Schaltung basiert auf der logischen
Speicherschaltung nach Fig.7 und besteht aus dem Schaltungsblock 55 und der Einheit 70 (nicht voll-
mit einem weiteren
ständig gezeigt) zusammen
Schaltungsblock 72.
Schaltungsblock 72.
An den Leiter SiV1 des Blockes 72 werden Eingangssignale
angelegt. Diese werden während eines Operationszyklus erzeugt, und das Flipflop Nl muß
entsprechend dem Zustand des Signals auf dem Leiter SN1 zu Beginn des nächsten Operationszyklus eingestellt
sein. Genauer ausgedrückt heißt dies, daß das Signal auf dem Leiter SiV1 am Ende eines Operaikl
hd i d d Flifl B
Wie in Fig. 3 gezeigt, wird ein Systemzyklus jeweils durch einen Taktimpuls C eingeleitet, der an
die Verzögerungsleitung 40 (Fig. 2B) angelegt wird, um die zur Durchführung der erforderlichen logischen
und Steueroperationen benötigten Zeitgabeimpulse und die Speicherimpulse zur Einleitung von Speicherzyklen
im Operationszyklus zu erzeugen. In einem Grundoperationszyklus werden folgende Operationen
durchgeführt:
tionszyklus vorhanden ist und das Flipflop zu Be- io 1&) Löschen der Lesedaten_M. und .,s.Registerteile
ginn des nächsten Operationszyklus durch den Losch- (M1_13 51_lp) durch den Löschimp s uls Pc in
ginn des nächsten Operationszyklus durch den Losch- (M1_13 51_lp) durch den Löschimp s uls Pc in
impuls Pc ruckgestellt wird und entsprechend emge- v '
stellt sein muß, wenn der Impuls Pc endet.
Der Eingangsleiter SiV1 ist mit einer Drosselspule 71
verbunden, die eine kurze Verzögerung liefert. Hierdurch wird gewährleistet, daß gegebenenfalls auftretende
Änderungen des Eingangssignals während des Löschimpulses Pc (d. h. während die anderen
Flipflops ihre Zustände ändern) so lange verzögert werden, bis das Flipflop iVl richtig eingestellt ist.
Die Drosselspule 71 liegt an der Basis eines Transistors 77, der als Emitterfolger geschaltet ist. Der
Emitter des Transistors 77 ist über eine Diode 75 mit dem Leiter 57 verbunden, und der logische .
Impuls Pf wird über eine Diode 76 ebenfalls an den 25 ά a) KoPieren
Emitter des Transistors 77 angelegt, um zu gewährleisten, daß das Ausgangssignal des letzteren nur
während des logischen Impulses Pf (Fig. 3) »L« (negativ) werden kann. Das in der Drosselspule 71
gespeicherte und verzögerte Signal wird daher während der Zeitspanne an den Leiter 57 angelegt,
während der logische Impuls Pf »L« ist. Während dieser Zeitspanne ist ein Löschimpuls Pc vorhanden,
so daß der »Halte-« oder Rückkopplungspfad durch den Schaltungsblock 55 abgeschaltet ist. Mit dem
Leiter 57 ist daher ein Kondensator 85 verbunden, wodurch das Signal auf dem Leiter 57 so lange gespeichert
wird, daß das Flipflop nach Beendigung des Löschimpulses Pc ordnungsgemäß »gehalten«
werden kann.
Es ist ferner ein direkter Eingangsleiter 73 vorgesehen, der mit dem Leiter 57 verbunden ist. Ein
Signal auf dem Eingangsleiter 73 bewirkt, daß das Flipflop sofort seinen Zustand ändert, falls nicht der
Löschimpuls Pc vorhanden ist.
Unter Außerachtlassung des direkten Eingangssignals auf dem Leiter 73 wird die logische Gleichung
für das Eingangssignal zu dieser Schaltung einfach als die logische Gleichung für das Eingangssignal SN1
wiedergegeben. Da sämtliche Flipflops mit Ausnahme des Flipflops KR 0 mit den Impulsen Pc und Pf gespeist
werden, werden diese Impulse nicht ausdrücklich in ihren Gleichungen geschrieben. Es sei jedoch
daran erinnert, daß die Flipflops nur beim Impuls Pf ihren Zustand ändern.
40
45
55
12. Funktionsweise des Rechners
Im Laufe der weiteren Beschreibung wird eine ausführliche Erläuterung der Funktionsweise des
Rechners während vier aufeinanderfolgenden Operationszyklen gegeben. Der Rechner arbeitet in aufeinanderfolgenden
Operationszyklen, d. h. in Grundoperationszyklen und langen Operationszyklen für
Vorbereitung zum Empfang der aus dem Hauptbzw. Hilfsspeicher abgelesenen Daten (s. Absatz
3a);
b) Löschen der Schreibadressen-L-und-zl-Registerteile
(L 1-18, A1-7) durch den Löschimpuls Pc
in Vorbereitung zum Kopieren entsprechender Leseadressen in diesen (s. Absatz 3 b);
2) Einleiten von i?-i?-Speicherzyklen, falls erforderlich, im Haupt- und Hilfsspeicher durch Anlegen
eines Leseimpulses Al an die entsprechenden Speicherzeitgabesteuerschaltungen;
der Leseadressen in die Schreibadressen-L- und -A -Registerteile (L 1-18, Al-I)
aus den Leseadressen-L- und -A -Registerteilen (La 1-18, AaI-YI) zum Zeitpunkt des Zeitgabeimpulses
Ps, so daß geänderte Daten in de-r gleichen Adresse eingeschrieben werden können,
wenn ein C-W-Speicherzyklus folgt;
b) Einstellen der Lesedaten-M- und -5-Registerteile (M 1-13, 51-19) durch die Leseverstärkerausgangssignale
während der Ausblendperiode Str des Haupt- bzw. Hilfsspeichers während
i?-i?-Speicherzyklen;
c) wird kein R-R-Hauptspeicherzyklus durchgeführt,
dann wird ein Zeitgabeimpuls Fs 2 erzeugt, um Daten in den Lesedaten-M-Registerteil
(M 1-13) aus dem Schreibdaten-M-Registerteil (Ma 1-13) zukopieren; wird kein /?-i?-Hilfsspeicherzyklus
durchgeführt, dann wird ein Zeitgabeimpuls Ps 1 erzeugt, um Daten in den Lesedaten-5-Registerteil
(51-19) aus dem Schreibdaten-5-Registerteil (5al-19) zu kopieren;
a) Löschen der Leseadressen-L- und -A -Registerteile (La 1-18, A a 1-7) für eine neue Leseadresse
und Löschen der Schreibdaten-M- und -5-Registerteile (Ma 1-13, Sa 1-19) für neue Daten
durch einen Löschimpuls Pac;
b) Einstellen der Leseadressen-L- und -A-Registerteile
(La 1-18, AaI-I) auf die neue Leseadresse
in Vorbereitung zum Lesen im nächsten Systemzyklus und Einstellen der Schreibdaten-M- und
-5-Registerteile (Ma 1-13, Sa 1-19) auf neue Daten durch den logischen Impuls Paf entsprechend
den Ergebnissen der während der vorangehenden logischen Zeitperiode Log durchgeführten
logischen Operationen;
a) Löschen sämtlicher Flipflops einschließlich der Flipflops iVl-11 für die Programmsteuerung
durch den Löschimpuls Pc;
Grundoperationsblöcke bzw. lange Operationsblöcke.
Im folgenden wird mit Hilfe des Zeitgabediagramms 65 5 b) Einstellen sämtlicher Flipflops auf neue Daten
nach F i g. 3 kurz beschrieben, wie die logischen zur Zeit des logischen Impulses Pf entsprechend
Operationen jedes Operationsblocks in den Opera- den Ergebnissen der logischen Operation, die
tionszyklen durchgeführt werden. während der vorangehenden logischen Zeit-
periode durchgeführt wurden; die Flipflops Nl-Il der Programmsteuereinheit werden auf
neue Programmsteuerdaten entsprechend den Ergebnissen der während der vorangehenden
logischen Entscheidungszeitperiode durchgeführten logischen Entscheidungsoperationen
eingestellt.
Der lange Operationszyklus, z.B. Cy2 (Fig. 3),
enthält die Operationen des Grundoperationszyklus und einen C-W-Speicherzyklus. Ein langer Operationszyklus
ist nur für solche Operationsblöcke vorgesehen, bei denen ein C-W-Speicherzyklus entweder
im Hauptspeicher 9 oder im HilfsSpeicher 13 oder
in beiden erforderlich ist. In einem langen Operationszyklus wird jeweils ein Schreibimpuls Wl erzeugt
und ein C-Pf-Speicherzyklus im Hauptspeicher
und im HilfsSpeicher dadurch eingeleitet, daß der Schreibimpuls Wl an die entsprechenden Speicherzeitgabesteuerschaltungen
angelegt wird. Während der C-T^-Speicherzyklen werden die in den Schreibdaten-M-
und -5-Registerteilen {Ma 1-13, Sa 1-19)
gespeicherten Daten in die Speicherstellen zurückgeschrieben, die durch die Adresse bezeichnet werden,
die zur Zeit des Impulses Ps aus den Leseadressen-L-
und -A-Registerteilen (La 1-18, AaI-I) in die Schreibadressen-L-
und -A -Registerteile (L 1-18, Α1-Ί) kopiert
wurde.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Zeitgabesteuerschaltung für einen elektronischen Ziffernrechner mit einer Verarbeitungseinheit
und einem Hauptspeicher, die Operationszyklus erzeugt, in denen jeweils eine Information
aus dem Hauptspeicher gelesen und im gleichen Operationszyklus wieder zurückgeschrieben wird
und beim Auftreten der gelesenen Information parallel zum Rückschreibvorgang Verknüpfungen
durchgeführt werden, wobei der Verknüpfungsabschnitt so lang wie der Zurückschreibabschnitt
ist und eine Speicherstellenlöschung dann nach einem Operationszyklus durchgeführt wird, wenn
Ergebnisse oder neue Informationen in den Hauptspeicher eingeschrieben werden sollen, d a durch
gekennzeichnet, daß die Zeitgabesteuerschaltung (22) aus einem ersten Teil (44 bis 46 in F i g. 2 B), der Zeitgabesignale für das
Lesen und Rückschreiben und für die logischen Verknüpfungen erzeugt, und aus einem zweiten
Teil (47 bis 49 in Fig. 2B), der nach Beendigung des Lese-, Rückschreib- und Verknüpfungsvorganges Zeitsignale für das Löschen einer
Speicherstelle und das Einschreiben von Ergebnissen oder neuen Informationen erzeugt, besteht
und daß der zweite Teil (47 bis 49 in Fig. 2B) durch ein Verknüpfungsglied (23 in
Fig. 2B) nur dann wirksam gemacht wird, wenn Entscheidungsspeicherschaltungen (E 2, F 2, F 3)
anzeigen, daß ein Ergebnis oder neue Informationen in den Hauptspeicher (9) eingeschrieben
werden sollen.
2. Zeitgabesteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitgabesteuerschaltung
(22) eine Verzögerungsleitung (44 bis 49) mit mehreren Abgriffen enthält, an denen
Zeitgabesignale erzeugt werden, und daß in die Verzögerungsleitung (44 bis 49) das Verknüpfungsglied
(23) eingefügt ist, das einen Taktimpuls, der bereits den ersten Teil (44 bis 46) der
Verzögerungsleitung durchlaufen hat, nur dann an den Eingang des zweiten Teiles (47 bis 49)
durchschaltet, wenn ein Ergebnis oder neue Informationen in den Hauptspeicher (9) eingeschrieben
werden soll.
3. Zeitgabesteuerschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2 mit einem Hilfsspeicher, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Hilfsspeicher (13) die gleichen Zeitgabesignale wie für den Hauptspeicher
(9) verwendet werden.
4. Zeitgabesteuerschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer Programmsteuereinheit,
dadurch gekennzeichnet, daß die Programmsteuereinheit (10) für jeden Operationszyklus
Signale erzeugt, die die während eines Operationszyklus durchzuführenden logischen Verknüpfungen
bestimmen, und Matrizen (152, 153 in F i g. 6 A, 6 B) aus mit Reihen- und Spaltenleitern
gekoppelten Transistoren (150) enthält, von denen jeweils einer für jeden Operationszyklus geöffnet wird und deren Emitter und Basen
mit den Reihen- bzw. Spaltenleitern gekoppelt sind und deren Kollektoren die durchzuschaltenden
Signale an eine Diodenmatrix (160 in Fig. 6B) abgeben.
5. Zeitgabesteuerschaltung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Haupt- und Hilfsspeicher (9, 13) jeweils zwei Adressenregister (L 1-18, La 1-18 und Α1-Ί,
AaI-I) und zwei Datenregister Ml-13, MaI-Yi
und 51-19, Sa 1-19) enthalten.
6. Zeitgabesteuerschaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Operationszyklus mehrere Worte ausgegeben werden, von
denen nur das gewünschte Wort der Verarbeitungseinheit (11) zugeführt wird.
7. Zeitgabesteuerschaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptspeicher (9) aus magnetischen Dünnschichtelementen besteht.
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CH (1) | CH429241A (de) |
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