DE1523857B2 - Vorrichtung zum befestigen der spiralfeder eines uhrwerks - Google Patents
Vorrichtung zum befestigen der spiralfeder eines uhrwerksInfo
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Description
I 523 857
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- einer der Zapfen an seinem freien Ende einen an sich
festigen des äußeren Endes einer Spiralfeder in einem · bekannten Anschlag aufweist, der über die Schmal-
Uhrwerk mittels einer ebenen Trägerplatte, auf der seite der Spiralfeder greift.
Zapfen mit zur Ebene der Trägerplatte senkrechten Diese erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung
Mantelflächen aufgestellt sind, an denen die Spiral- 5 besteht also nur aus drei Zapfen, von denen einer
feder anliegt. einen Anschlag für die Schmalseite der Spiralfeder auf-
Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Art bekannt, weisen soll. Die Trägerplatte kann während des Einbei
der das Ende der Spiralfeder zwischen zwei rollen- legens der Spiralfeder zwischen die Zapfen zugleich
ähnlich ausgebildeten Zapfen festgeklemmt wird, von als Führung dienen. Zur Erzielung der erforderlichen
denen einer fest und der andere drehbar auf einer io Haltewirkung ist eine durch die elastische Verforsockelartigen
Befestigungseinrichtung aufgestellt sind, mung der Spiralfeder hervorgerufene Andruckkraft
Eine Haltewirkung wird dadurch erzielt, daß die ^ ausreichend, so daß Schraubbefestigungen od. dgl.
drehbare Rolle einen exzentrischen Teil aufweist, der entfallen können. Insgesamt ergibt sich für diese Bedie
Spiralfeder beim Verdrehen dieser .Rolle in eine festigungsvorrichtung ein sehr geringer Raumbedarf,
an der feststehenden Rolle vorgesehene Rille hinein- 15 was einen weiteren Vorteil der Erfindung darstellt,
drückt. Diese Art der Befestigung hat mehrere Nach- Auch ist ein später eventuell erforderliches Nachteile.
Wenn nicht verhältnismäßig aufwendige Mittel justieren in einfacher Weise möglich, zumal infolge
zum Festsetzen der drehbaren Rolle nach dem Ein- der erfindungsgemäßen Befestigung die Seitenflächen
spannen der Spiralfeder vorgesehen werden, besteht der Spiralfeder an keiner Stelle plastisch verformt
die Gefahr, daß sich diese Befestigung im Laufe der 20 werden.
Zeit wieder löst. Außerdem kann das Material der Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung..-Spiralfeder
durch die vom exzentrischen Teil der sind die Zapfen mit der Trägerplatte einstückig aus"-"
drehbaren Rolle ausgehende Andruckkraft auch pla- _ gebildet, wobei es darüber hinaus denkbar ist, auch
stisch verformt werden. Hierdurch wird ein späteres die Trägerplatte mit einem Rahmenteil des Uhrwerkes
Nachjustieren erschwert, da die plastische Verfor- 25 einstückig auszubilden. , "-"·«,
mung eine saubere Fixierung in diesem Bereich der In weiterer Ausgestaltung der Erfindung" wird vorSpiralfeder
stört. Da die in der feststehenden Rolle geschlagen, daß ein weiterer Zapfen aufgestellt ist, an
vorgesehene Rille schmaler ist als die Spiralfeder dem die Spiralfeder mit ihrer Außenseite ständig anselbst,
ist auch das Einlegen derselben ohne Verkan- liegt.
tungen verhältnismäßig schwierig, zumal die Ober- 30 Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung
fläche der Trägerplatte beim Einlegen nicht als Füh- ist der über die Schmalseite der Spiralfeder greifende
rung ausgenutzt werden kann. Insgesamt ist also die Anschlag durch eine bis zur Oberfläche der Trägerbekannte
Vorrichtung sowohl in der Herstellung als platte verlaufende Schrägfläche eines Zapfens geauch
in der Montage aufwendig. Ferner kann aus den bildet.
genannten Gründen die Art dieser Befestigung tech- 35 Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Er-
nisch nicht befriedigen. findung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben;
Es ist ferner zwar bekannt, einzelne Abschnitte des im einzelnen zeigt
äußeren Bogens der Spiralfeder mit Hilfe von zapfen- Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsähnlichen Anschlägen in eine bestimmte Richtung form der Vorrichtung,
umzulenken, es handelt sich aber hierbei nur um Füh- 40 F i g. 2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungen,
während die Befestigung des freien Endes der rurigsform der Vorrichtung,
Spiralfeder mittels einer Stellschraube und eines Kei- F i g. 3 einen Teilschnitt entlang der Linie III-III
les erfolgt. Diese Art der Befestigung wiederum ist in F i g. 1, . - -
verhältnismäßig aufwendig und platzraubend, wobei F i g. 4 einen Teilschnitt entlang der Linie IV-IV in
auch hier die Gefahr besteht, daß die zum Festklem- 45 Fig. 1, .-..·■;.
men verwendete Schraube sich lösen kann, wenn zur F i g. 5 bis 7 Schnitte in den F i g. 3 und 4 entspre-
Festsetzung derselben nicht weitere Maßnahmen ge- chender Lage bei zwei weiteren Ausführungsformen,
troffen werden. F i g. 1 zeigt einen Teil des Werkes einer Taschen-*
Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe uhr mit einer Unruh, einer Spiralfeder 2 und einem
zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen des 5° Klötzchenträger 3.
äußeren Endes einer Spiralfeder zu schaffen, die Von einem Steg 5 werden der bewegliche Klötzraumsparend,
in der Herstellung billig und im übrigen chenträger 3 und ein Rücker 6 getragen, wobei der
vereinfachend für die Montage der Spiralfeder ist. Steg 5 gleichzeitig eine Öffnung 4 aufweist, durch die
Außerdem soll eine besonders zuverlässige Befesti- die Unruhwelle 1 verläuft. Der Klötzchenträger 3 hat
gung erreicht werden. Im übrigen gehört es zur Auf- 55 eine seitliche Trägerplatte 7, auf der vier zylindrische
gäbe der Erfindung, die Nachteile und Schwierig- Zapfen 8, 9, 10 und 11 stehen; diese sind mit der
keiten des Standes der Technik zu beseitigen. Trägerplatte 7 aus einem Stück hergestellt, wie es in
Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, . den F i g. 3 und 4 erkennbar ist. Die Achsen der Zapbei
der auf einer Trägerplatte Zapfen mit zur Ebene fen 8 bis 11 liegen ungefähr in Flucht miteinander,
der Trägerplatte senkrechten Mantelflächen auf- 60 Die Spiralfeder 2 ist nach außen gegen die Seitengestellt
sind, wird deshalb zur Lösung dieser Aufgabe flächen der Zapfen 8 und 9 und nach innen gegen die
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens drei Seitenflächen des Zapfens 10 gebogen und verläuft
Zapfen fest auf der Trägerplatte und in einer solchen dann bis unter einen vorspringenden Ansatz 12, der
Lage zueinander angeordnet sind, daß, in der Reihen- auf dem freien Ende des Zapfens 11 sitzt. Die hierbei
folge der Zapfen gesehen, die Zapfen abwechselnd 65 entstehenden Bögen der Spiralfeder 2 sind so bemesauf
jeweils einer anderen Seite der Spiralfeder angrei- sen, daß diese nach dem Einsetzen durch ihre Elastifen
und diese innerhalb des Bereiches der elastischen zität an die Zylinderflächen der Zapfen 8 bis 11 geVerformung
in eine andere Richtung biegen und daß drückt wird. Der Zapfen 8 dient dazu, die aus der
Claims (5)
1.-Vorrichtung zum Befestigen des äußeren Endes einer Spiralfeder in einem Uhrwerk mittels
einer ebenen Trägerplatte, auf der Zapfen mit zur_ C
Ebene der Trägerplatte senkrechten Mantelflächen aufgestellt sind, an denen "die Spiralfeder
anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Zapfen (9,10, lTf·fest;auf der
Trägerplatte (7) und in einer solchen Lage zueinander angeordnet sind, daß, in der Reihenfolge
der Zapfen (9, 10,11) gesehen, die Zapfen (9, 10, 11) abwechselnd auf jeweils einer anderen Seite
der Spiralfeder (2) angreifen und diese innerhalb des Bereichs der elastischen Verformung in eine
andere Richtung biegen, und daß einer der Zapfen (11) an seinem freien Ende einen an sich bekannten
Anschlag (12) aufweist, der über die Schmalseite der Spiralfeder (2) greift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (9,10,11) mit der
Trägerplatte (7) einstückig ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (7) mit einem
Rahmenelement des Uhrwerks einstückig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch-ge- """'
kennzeichnet, daß ein weiterer Zapfen (8) aufgestellt ist, an dem die Spiralfeder (2) mit ihrer
Außenseite ständig anliegt?
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Schmalseite der r
Spiralfeder (2) greifende Anschlag durch eine bis zur Oberfläche (34) der Trägerplatte (7) verlaufende
Schrägfläche (33) eines Zapfens gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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