DE1520329A1 - Waermewiderstandsfaehige Polyamide - Google Patents
Waermewiderstandsfaehige PolyamideInfo
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
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- C08G69/26—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/32—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids from aromatic diamines and aromatic dicarboxylic acids with both amino and carboxylic groups aromatically bound
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- Polyamides (AREA)
Description
DIPL.-ING.H. VON SCHÜMANN
Bayer. Hypotheken- und Weduelbank Mündien,
Mündien 22, Widenmayerstrafie
Konto Nr. Mx 6342
Telegrammadresse: Protector Mündten
Postscheckkonto: München 49463
Telefon: 224893
MOMSANTO CHSMICAL COMPAJfY
300 North Lindbergh Boulevard
St.Louie 66, Missouri, USA.
Die Erfindung bezieht; «loh auf wKraewiderstandafltaige
Polyanide. Insbesondere besieht sieh die Erfindung auf hocharomatieohe, einfach*vielfach« und Sohvels-RingeyateaH
Polyamide hohen Molekulargewichte* und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung*
0 H die durch Karbonaaidgruppen, - C - N - , für jede der
sich wiederholenden Struktureinheiten bestehen, sind erwünscht infolge ihres weiten Bereiches von ohenlsohen und
phy.sikalinohen
- 1 - BAD
9 0 9 8 2 1 / 1 1 U
weisen ein· sehr grosse WMrmebestandlgkelt und «int gute
Widerstandsfähigkeit gegen ander· nachteilig· Einflüsse*
wie durch Säuren auf. In dem U.S.Patent 3,006,899 tob
Hill und anderen wird ein gansaroaatisohe· Polyamid durch
die Reaktion eines aromatischen Dlamln «it eineu aromatischen
Diaoid-Chlorid In eine« wässrigen System erzeugt. Jedoch er*
geben sich aus der Verwendung der Atisgangsmaterialien gewisse Nachteile* Die »eilten der verwendeten Diamine oxydieren leicht nit Farbprodukten, die ebenfalls das Molekulargewicht begrenzen. Bin Problem ergibt sich aus der
korrosiven eigenschaft von Isophthaloyl-Chlorid und aus den
grossen Mengen von Wasserstoff-Chlorid« die wahrend der Polymerisation von diese« Diaoid-Chlorid freigegeben werden
und die neutralisiert werden Bussen. Der Gewichtsverlust bei
der Umwandlung von Monomer in Polymer kann bis zu 255* erreichen. Dieser Gewichtsverlust, der auch bei der Erzeugung
von Poly-m-Benzamid in der deutschen Patentanmeldung Hr.
K 53,652 IVd/290 auftritt, kann bis zu 38* errelohen.
Sin Zweck der vorliegenden Erfindung 1st β», neue
wärmebeständige Zusammensetzungen von Materialien zu schaffen,
die ganz-aromatische Polyamide enthaltende Einfach-Vielfach-
und Schmelz-Ringe aufweisen*. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist» die Erzeugung von neuartigen ganzaromatischen Folien-Faden- und Faser -bildenden Polyamiden hohen Molekulargewichtes« die durch die Reaktion von bestimmten aromatischen
Diaminen mit Hallden erzeugt werden» Sin weiteres Ziel der
Erfindung ist, die Erzeugung von aromatischen Polyamiden mit vorher bestimmten festen oder geordnet auftretenden
.2- »09821/111* -^
Hulti-Ring-Struktur-Einheiten. Ein «usMtzliches Ziel 1st
es, «in Verfahren für die Erzeugung dieser ganz-aromatischen
Polyamide zu schaffen.
Weitere Ziele und Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung:
Ib allgemeinen werden die Ziele der Erfindung durch
die Polymerisation eines aromatischen Diamln-Monomers erreicht« der interne Karbonamid-Verkettungen mit einen
aromatischen Diacld-Halid-Monoaer aufweist. D*a Dlamln
ist symmetrisch und besteht aus drei aromatischen Kernen, wobei der mittlere Kern durch Karbonamidgruppen mit den
zwei äusseren Amii&cernen verbunden 1st. Der Ausdruck
"symmetrisch" wie hier verwendet* bezieht sich auf die
Diamine« in denen die ftusseren zwei aromatischen Kerne
dieselbe Ausrichtung und der mittlere aromatische Kern irgend eine Ausbildung haben, die zumindest eine Symmetrieebene aufweist. Dadurch kann die sich ergebende polymerische
Zusammensetzung beispielsweise aromatische Diacld-aromatische Diarain« und Aminoaroyl-Einheiten in der wiederholt auftretenden Struktureinheit aufweisen. Da die Diamine symmetrisch sind, haben von diesen Diaminen hergestellte
Polymere eine geordnete oder feste Beziehung mit allen anderen aromatischen Kernen, die durch Karbon-Amid-Verkettungen verbunden sind.
Die Polymere nach der Erfindung könnexlureh die
allgemeine Formel J
"3~909821/11U ^.
BAD
* RR
dargestellt «reden, worin X, Y und Z dlvalente aromatische
Radikale sind, die von Einfach-, Vielfach- und Schmelzring-Radikalen
ausgewählt worden sind, von denen zumindest einer eine Multi-Ring-Zusammensetzujng haben muß und worin R
Wasserstoff sein kann oder ein Alkyl-Radikal, das von 1
oder Phenyl.
bis 3 Wasserstoffatome eäeirxiftienyl· enthalten kann, Mit Multi
ring ist ein System gemein, das mehr als einen Benzolring wie Naphtalin, Biphenyl oder substituiertes Naphtalln oder
Biphenyl enthält. Die Anordnung dieser Einheiten kann durch ein einfaches Ändern des Diaminteiles, des Diacid-Teiles
oder beider Teile vorausgesagt werden. Unter den vielen möglichen Multiring-System-Polyamlden, die in den Rahmen
der oban angeführten allgemeinen Formel fallen, können aufgeteilt werden: Poly, N,Nf-m-Fhenylebenbis ( m-Benzamldo)
4,4f-Biphenyldikarbonamid mit der Strukturformelι
Poly ^N'-B-Phenylenebis (p-Benzamido) 4,4f-Biphenyl-Dikarbo
nanid, Poly N,N*-m-Pehylenibes (m-Benzamido) 2,6-Naphthalin-Dikarbonamid,
Poly N.N'-m-Phenylenibes (p-Benzamldo) 2,6
Naphthalin-Dikarbinamid, Poly N,N*-(2,7-Naphthalin) bis
(n-Benzaaido) 2,6-Naphthalln-Dikarbonamid mit der
Strukturformel:
-4-909821/111 £βΔΠ Λ
BAD ORIGINAL
Poly N,Nf-p-Phenylenebis (p-Benzamido) 2,6-Naphthalin-Dlkarbonamid,
Poly Ν,Ν1 - (1,5-Naphthalin) bis (m-Benzamldo)
4,4I-Biphenyl-Dikarbonamid, Poly ^N'-^^-Biphenylen) bis
(m-Berazamido), IsoPhthalamid, Poly N,Nf- (4,4I-Biphenylen)
bis (p-Benzamido) Isophthalamid, Poly l^Nt-(4,4*-Biphenylen)
bis (m-Benzamido) 4,4>-BiphenylDlkarbonamid od.dgl.
Die Polymerisation der Polymere nach der Erfindung
können durch die Grenzflächen- oder Lösung-Technik durchgeführt werden. Die Lösungsraethode für die Polymerisation wird
vorgezogen, da der Polymer dann direkt aus der Polymerisationslösung ohne Filtern, Waschen oder Trocknen vor der Vorbereitung
der Spinnlösung zu Fasern gesponnen werden kann. Die Lösungs-Polymerisat ionsmethode kann allgemein wie folgt beschrieben
werden..Das Diamin wird in einen geeigneten Lösungsmittel gelöst, das gegenüber der Polymerisationa-Beaktlon träge 1st.
Die selben Lösungsmittel können für das Diamin und das Diaeid verwendet werden. Unter solchen Lösemitteln können Dirnethylazetamid,
l-Methyl-2-Pyrrolidon, l,5-Dimethyl-2-Pyrrolidon,
Hexaraethylphosphoramid od.dgl· angeführt werden. Diese
Lösungsmittel werden vielfach wirksamer gestalltet, wenn sie mit einer geringen Menge von bis zu 10^ von Alkali oder
Alkali-Erde-Salz, wie Lithium-Chlorid, Lithium-Bromld, Magnesium-ehlorid, Magnesiura-Bromid, Berylium-Chlorid oder
Kalzium-Chlorid vermischt werden. Die bevorzugten Lösungsmittel für die Lösungs-Polymerisation sind Dimethylazetat-Amid oder
Dimethylazetaraid, das 5% Lithium-Chlorid enthält. Die Diamin-
909821/11U - 5 -
Lösung wird auf zwischen O0C und - 200C gekühlt und das
Dlacid-Chlorid wird entweder als ein Feststoff oder als eine
Lösung mit einem der oben angeführten Lösungsmittel zugesetzt
Die Mischung wird dann für eine Zeitperiode gerührt, bis die Polymerisation im wesentlichen vollständig ist und eine hohe
Viskosität erreicht wird. Diese hochviskose Lösung kann dann als so lohe
gesponnen werden« oder aber der Polymer kann getrennt
werden, indem die Mischung in eine Nlchtlösung (coagulation)
gegossen wird und dann der Polymer gewaschen und getrocknet und denn eine Spinnlösung vorbereitet wird.
Die Grenzflächen-Polymerisations-Reaktion wird durchgeführt, indem Wasser, ein Emulgator und das Diamin oder sein Dihydro«
chlorid vermischt wird. ISin Proton-Akzeptor wird dann hinzugefügt
und die Mischung wird schnell gerührt· Dabei wird eine Lösung eines Diacid-Halides in einem trägen organischen
Lösungsmittel hinzugefügt. Die Mischung wird gerührt, bis die Polymerisation vollständig 1st. Der Polymer wird dann durch
Filtrierung isoliert und gewaschen und getrocknet. Das DiacId-Halid-Lösungsmlttel
kann ein zyklisches, nicht aromatisches, oxygenlertes organisches Lösungsmittel, wie ein zyklisches
Tetraraethylen SuIfon 2,4-Dlraethyl zyklisches Tetramethylen-Sulfon,
Tetrahydrofuran, Propylen-Oxyd und Zyklohexanon sein. Weitere geeignete Lösungsmittel für die Diacid-Halide
schliessen chlorierte Wasserstoffe, wie Methylen-Chlorid, Chloroform und Chlorobenzol, ebenso Benzol, Azeton, Nitrobezol,
Benzonitril, Azetophenon, Azetonltril, Toluen, und Mischungen von den oben angeführten Lösungsmitteln ein, wie
Tetrahydrofuran und Benzonitril, Tetrahydrofuran und
909821/11U. „ β
- 6 " BAD ORIGINAL
Azetophenon oder Benzol und Azeton od.dgl.
Geeignete Emulgier-Agente für die Grenzflächen-Polymerisation
sind anionische und nichtionische Verbindung wie Natrium-Lauryl-Sulfat, Nonylphenoxy (Äthylenoxy), Ethan,
das Natrium oder Kalium-Salz jeder geeigneten kondensierten sulfonischen Säure od.dgl.
Ein Proton-Akzeptor, wie das Wort hier verwendet wird»
bezeichnet eine Verbindung, die als ein Säurespülralttel wirkt,
um das während der Reaktion gebildete HCl zu neutralisieren und um die Reaktion bis zur Vollendung aufrecht zu erhalten.
Geeignete Protonen-Akzeptoren schllessen Natrium-Karbonat»
Natrium-Hydroxid, Kalium-Hydroxid, tertiäre Amine wie
Triäthyl Amine, Trimethyl Amine, Tripropyl Amine, Äthyl-Dimethyl
Amine, Tributyl Amine und ähnliche Verbindung ein, die wie gewünscht wirken.
Die Mengen der verschiedenen Reaktanten die verwendet
werden können, ist natürlich entsprechend der erwünschten Polymerart sehr verschieden. In den meisten Fällen können
jedoch im wesentlichen gleich molare Mengen oder ein leichter Überschuss von Diaeid Halid zum Diamln verwendet werden. Für
die Örenzflächen-Polymerisations-Heaktionen wird genügend
Proton-Akzeptor hinzugefügt, um die azidisehen Nebenprodukte
t zu halten
zn neutralisieren,/Wobei die Gesamtmenge von einem Fachmann
zn neutralisieren,/Wobei die Gesamtmenge von einem Fachmann
leicht festgestellt werden kann.
7 -
909821/11T4
BAD
Die zur Herstellung der aromatischen Polyamide nach der Erfindung verwendeten aromatischen Diamine haben die
folgende allgemeine Formel:
HO OH
I H ut
R- N-X-C-N-Y-N-C-X-N-R
k k
in der R aus der Gruppe ausgewählt ist, die Wasserstoff, niedriges Alkyl und Phenyl enthält und X und Y aromatische
Radikale darstellen, die von Einfach-, Vielfach- und ßchraelzrlng-aromatischen
Radikalen ausgewählt worden sind. Beispieleweise können X und Y Phenylen, Biphenylen oder Naphthalin
sein. Diese aromatischen Diamine werden zusammen mit einer Methode für ihre Herstellung in der Patentanmeldung Nr.
Preston, und andere offenbart. Unter solchen Diaminen können N,N*-m-Phenylenebis (m-Arainobenzamide), N,Nf-m-Phenylenbis
(p-Aminobenzamid), Ν,Ν'-p-Phenylenebis (m-aminobenzamid),
N.N'-p-Phenylenebis (p-Aminobenzamld), N,Nf-(2,6-Naphthalin)
bis (p-Aminobenzaraid), N,N'-(2,7-Naphthalin) bis (m-Amlnobenzamid),
N,N'-(l,f>-Naphthalln) bis (p-Aminobenzamid),
N,N'-(1,5-Naphthalln) bis (m-Aminobenzamid), Ν,Ν1^-
Phenylenebis (7-Amino-2-Naphtharaid) od.dgl. angeführt werden.
Geeignete Diacidhalide, die für die Erzeugung der Polymere nach der Erfindung verwendet werden, können durch die
allgemeine Formel:
0 O
Hai - Ä - Ar - C - Hai
dargestellt werden, in der Hai ein Halogen-Ersatz wie Chlor,
Brom oder Iod ist und Ar einen aromatischen Kern wie Phenylen, Naphthalin oder Biphenyl darstellt. Bei dem
909821/11U - - — - «
BAD ORIGINAL - ο -
aromatischen Kern können Gruppen in gewünschter Lage auf dem Ring oder den Ringen ausgetauscht sein und beispielsweise
können Alkyl-, Aryl» Alkoxy- oder Nitro-Substituenten
verwendet werden. An dem aromatischen Ring können mehr als eine Brsatzgruppe angebracht warden» Jedoch muss diese
Substitution symmetrisch sein· Die Gesamtzahl von Waatftxx Kohlenstoffatomen
in jedem der Substituenten sollt· nicht acht
überschreiten. Als Beispiele für solche Diaeid-Halide können
Isophthaloyl-Chlorid, 2-Methyl-5-Äthyl Isophthaloyl-Chlorid,
Terephthaloyl Chlorid, Tetramethyl, Terephthaloyl-Chlorld, 2,6-Naphthalin Dikarbonyl-Chlorid, 2,7-Naphthalin-Dikarbonyl-Chlorid,
3,3'-Biphenyldikarbonyl Chlorid, 4,4f-Biphenyldikarbonyl
Chlorid od.dgl. angeführt werden.
Die Polymere nach der Erfindung haben sehr erwünschte
Eigenschaften. Diese haben eine inhärente Viskosität von mindest 0,6. Ihre hohe WärmewiderstandsfMhigkeit und ihre
niedrige dielektrische Konstante ermöglicht ihre Verwendung zu vielen Zwecken, wie elektrische Isolation, Industrie-Filter,
Förderbänder, Reifengewebe-Binlagen, wiederverwendbare Fallschirme usw. Diese können grenzflächig oder in
Lösung in quantitativen Ausbeuten hergestellt werden. In der letzteren oder Lösungs-Polymerisation können sie direkt
zu Fasern aus der Polymerisationslösung ausgesponnen werden ohne Filtern, Waschen oder Trocknen vor der Vorbereitung
der Spinnlösung. Das Polymerisationsverfahren 1st weniger kompliziert infolge der Tatsache, dass das Diamin-Bestandteil
sehr stabil ist und nicht zu farbigen Nebenprodukten oxydiert, die das Molekulargewicht begrenzen. Die Stabilität der Diamine
9 0 9 8 2 1 / 1 1 U BAD
- 9 -
erlaubt die Verwendung von Lösungs- oder Grenzflächen-Polymerisations-Techniken, die im allgemeinen zu verfärbten
Polymeren geringen Molekulargewichte« führen würden. Die Diamine sind grösstenteils wirtschaftlich attraktiv im
Vergleioh zu den in anderen Polyamid-Reaktionen verwendeten
Diaminen. Das Polymerisationsverfahren erfordert weniger Diaeid Chlorid für die Reaktion zu Hoohgewichts-Molekular-Polymeren als die Verfahren nach dem Stand der Technik und
infolgedessen werden weniger korrosive Nebenprodukte erzeugt. Geringere Gewichtsverluste treten bei den Ausgangsmaterialien
auf, für die Erzeugung eines gewissen Gewichtes von Polymer, da wenige Diacid-Chlorid verwendet wird. Das bedeutet ebenfalls, dass weniger Säure-Akzeptor verwendet werden kann.
Die ganzaromatischen Polyamide nach dieser Erfindung können besser besonderen Endzwecken angepasst werden als die bisher
verwendeten. Beispielsweise können durch die Änderung der Ausrichtung von X, Y und Z hochlösliche Polymere, Polymere
von einer mittleren Löslichkeit oder unlösliche Polymere mit sehr hoher Wärmewiderstandsfähigkeit erzeugt werden.
Zur weiteren Darstellung der Erfindung und ihrer Vorteile werden folgende besondere Beispiele gegeben, wobei es
offensichtlich 1st, dass diese nur zu Darstellungszwecken bestimmt sind. In den Beispielen sind alle Teile und
Prozente in Gewicht angegeben, ausser bei gegenteiligen Angaben. Inhärente Viskositätswerte werden in Dimethyl-Azetat-Amid mit 5# Lithium-Chlorid bei 300C bei einer
Konzentration von 0,5 Gramm Polymer auf 100 ml einer Losung bestimmt.
909821 /1 Γ
Ein XO,58 Gramm Muster von Ν,Ν'-m-Phenylenebis
(ra-Aminobenzamid) wurde in 55 inl von trockenem Dirnethyl-Azetanid
aufgelöst und die Lösung wurde auf -200C gekühlt. Eine Äquimolare Menge, 7,59 Gramm von Naphthalin-2,6-Dikarbonyl
Chlorid wurde gleichzeitig hinzugefügt und die Temperatur der die gerührte Suspension umgebenden Bades
wurde 15 Minuten lang auf -200C gehalten. Nach der Entfernung
des Kühlbades wurde das Rühren während ungefähr zwei Stunden weitergeführt, wobei die gelbe Farbe des Säure-ChIoridee
verschwand und eine wasserweisse dicke Flüssigkeit sehr hoher Viskosität gebildet wurde. Diese Flüssigkeit wurde
verdünnt und der Polymer wurde niedergeschlagen und isoliert. Die inhärente Viskosität des Polymers war 2,24. Eine
Differential-Thermal-Untersuchung und eine thermografimetrische Untersuchung zeigten, dass der Polymer bis zu
4950C stabil war. Der Polymer konnte wieder in Dimethyl-Azetamid
aufgelöst werden, das 5# Lithium Chlorid enthält, um eine 20#ige Lösung zu bildet. Aus dieser Löeung könnten
Fasern mit einer Zähigkeit von 5 Gramm pro Titer gesponnen werden bei Verwendung einer herkömmlichen Trockenspinnmethode.
In einem konischen Behälter wurden 8,502 Graain von 1μ TQmI trockenem Dimethylazetamid aufgelöstem Ν,Ν'-m-Phenylenebis
(m-Aminobenzamid) eingeführt und die Lösung wurde auf -200C gekühlt. iSine äquimolare Menge, 6,855 Gramm von
n . 90 9821/1114 _ - —~*
BAD ORIGINAL
4,4'-Bibenzoylehlorid wurde In einem Schub hinzugefügt und
die Suspension wurde gerührt und während 15 Minuten auf -200C
gehalten. Zu diesem Zeltpunkt wurde das Kühlbad entfernt und das Rühren während zwei Stunden weitergeführt, während welcher
Zeit die Viskosität der Lösung erhöht wurde. Die Flüssigkeit wurde mit weiterem Dimethylazetaraid verdünnt und in einem
Schnellrühr-nBlendorn langsam in Wasser gegossen, das eine
geringe Menge von Dimethylazetamid enthielt. Der Polymer wurde niedergeschlagen und zweimal mit Wasser bei 900C gewaschen,
gefiltert und dann mit einer Mischung von 1 zu 1 aus Azeton
und Methanol gewaschen und ansohllessend getrocknet. Die Ausbeute war 95$. Die inhärente Viskosität ergab wie in den
vorherigen Beispielen 0,86 bei Dimethylazetamid, das 5%
LithiumChlorid enthielt. Die Differential-Thermal-Analyse
ergab einen Schmelz- und Zersetzungs-Punkt bei 4320C.
Ein 3,19 Gramm Teil von N,Nt-m-Phenylenebls (p-Aminobenzamld) wurde in 30 ml trockenem Dirnethyl-Azeamld
aufgelöst, das 5% Lithium Chlorid enthielt. Die Lösung wurde
auf ~20°C gekühlt und 3,80 Gramm Naphthalln-2,6-Dlkarbonyl-Chlorid wurde in einem Schub hinzugefügt· Das Kühlbad wurde
nach 15 Minuten entfernt. Nach weiteren 45 Minuten wurden
zusätzliche £5 ml Dimethylazetamid hinzugefügt, das 5#
Lithium Chlorid enthielt. Sine Stunde später hatte sich eine klare viskose Flüssigkeit gebildet. Der Polymer wurde
entfernt, gewaschen und getrocknet. Die Differential-Thermal-Analyse des Polymers ergab bis zu 5000C keinen Schmelz- oder
. 12 . 9 0 9 8 2 1 / 1 1 U
BAD ORIGINAL
Ein 3,96 Gramm Teil von 2,7-Naphthalenebis («-
Aminobenzamid) wurde in 75 »1 Dirnethylazeta*id aufgelöst·
Die Lösung wurde auf -200C gekühlt und 2,52 Gran» Maphthalin-2,6-Dikarbonyl Chlorid wurde in einem Schub hinzugefügt. Nach
ungefähr einer Stunde war die Reaktion vollständig und der Polymer wurde niedergeschlagen, gewaschen und getrocknet·
Die inhärente Viskosität des Polymers war 1,15. Die Differential-Thermal Analyse in Stickstoff ergab einen Zersetzungspunkt bei 455°C.
Da viele Abänderungen dieser Erfindung durchgeführt werden können ohne ihren Rahmen zu verlassen* ist
es offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf die besonderen AusfuTirungsfornien begrenzt ist, ausser wie in
den nachfolgenden Ansprüchen festgelegt.
909821/1 1 U
Claims (1)
- Patentanspruch· .1. Ein gan2aromati8ch.es wärmewiderstandsfähiges Polyamid, dadurch gekennzeichnet« dass et wiederkehrende Struktureinheiten der folgenden allgemeinen FormelR OR RO RO 01 a ι 11 in \\— N-X-C-N-Y-N-C-X-N-C-Z-C — aufweist« in der X, Y und Z divalente aromatische Radikale sind« die aus einer Gruppe ausgewählt wurden, die einfachvielfach« und Schmelzring-Radikale umfasst« wobei zumindest einer dieser eine Multlring-Zusammensetzung haben muss und worin R aus der Gruppe ausgewählt worden ist« die Stickstoffdie von 1 bis j5 Wasserstoff atoneaufweisen, und Phenyl umfasst.2. Ein ganzaromatisches« wärmewiderstandsfähiges, faserbildendes Polyamid« dadurch gekennzeichnet« dass es regelmäßig wiederkehrende Struktureinheiten mit der folgenden allgemeinen Formel aufweist:R OR RO RO 0I »I ti Il W—Ä -X-C-N-Y-N-C-X-N-C-Z-C —in der X« Y und Z divalente aromatische Radikale sind« die aus der Gruppe ausgewählt worden sind« die Einfach-« Vielfach- und Schmelzrlng-Radikale aufweist« von denen zumindest einer eine Multiring-Zusaniinensetzung haben nuss« in der die Sinfaoh-Ring-Radikale anders als ortho ausgerichtet sind« in der X zumindest eine Symmetrieebene aufweisen kann und Y und Z zumindest eine Symmetrie-Ebene aufweisen müssen« und in909821 /1 1 U- 14 - BAD ORIGINALder R aus der Gruppe ausgewählt worden ist« die Stickstoff und Alkyl-Radikale umfasst, die bis zu drei Kohlenstoffatom« und Phenyl enthalten.3. Eine neue Stoffzusammensetzung. Poly N,N1-m-Phenylenebis (m-Benz&mldo ) 4, 4f -Biphenyldikarbonamicl.4. Eine neue Stoff Zusammensetzung, Poly N, N1 -m-Phenylenebls (m-Benzaraido) 2,6-Naphthalin Dikarbonamid.5. Eine neue Stoffzusammensetzung Poly N^- bis-(m-Benzamido) 2,6-Naphthalin Dikarbonaniid6. Sine neue Stoffzusammensetzung Poly N,K' -m- Phenylenebls (p-Benzamido) 4,4*-Biphenyl-Dikarbonamld7. Eine neue StoffZusammensetzung Poly N,NI-4,4I-Biphenylenebis (m-Benzamldo) 4,4'-Biphenyl Dikarbonaniid.Ein Verfahren zur Herstellung von ganzaromatischen Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, dass regelmässig wiederkehrende Struktureinheiten die allgemeine FormelR OR RO RO 0aufweisen, in der X, Y und Z divalente aromatische Radikale sind, aus der Gruppe ausgewählt worden sind, die Einfach-Vielfach- und Schmelz-Ring-Radikale aufweist, von denen zumindest einer eine Multiringzusammensetzung haben muss und in der R aus der Gruppe ausgewählt worden ist, die9 0 9 8 2 1 / 1 1 U" 15 "bad originalJbStickstoff, 1-3 Kohlenstoff-Atome enthaltende Alkyl-Radlkale und Phenyl umfasst und dass ein aromatisches Dlamln der allgemeinen FomelHO OHIH Il 1R- N-X-C-H-Y-N-C-X-N-RR Rin der R aus der Stickstoff niedriges Alkyl und Phenyl umfassende Gruppe ausgewählt ist und X und Y aromatische Radikale darstellen» die aus der Einfach-, Vielfach- und Sohmelsring-axomatisohe Radikale umfassenden Gruppe aftsgewühlt «orden ist» Mit eine« aromatischen Diaoidhalid der allgemeinen Formeis 0 0I *HaI-C- Ar -C-Haireagiert wird, in der Hai ein Halo-Radlkal und Ar einen aromatischen Kern darstellt» unter Anwesenheit eines Proton-Akzeptors und eines organischen Lösemittels» um ein Polyamid mit einer inhärenten Viskosität von mindestens 0,6 zu erzeugen·9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet» dass das organische Lösungsmittel Dimethylazetamld ist.10« Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet» dass das organische Lösungsmittel eine Mischung aus 95$ Dimethylazetamld und 556 Lithium-Chlorid ist.11· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Lösungsmittel eine Lösung aus Tetrahydrofuran undBenzonitrll ist., 909821/11146AD ORIGINAL12. Dl« Stoffverbindung nach Anspruch I, dadurch gekenaseionnet, dass sie dl· For» «Ines Fadens aufweist.13. Die Stoffverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem geformten Artikel verwendet wird·14. Die Erfindung im wesentlichen wie oben beschrieben.- 17 -909821/11U ■.8AD ORIGINAL
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