DE1503009C3 - Abfangeinrichtung für den Schubkolben eines Brennkraftbolzensetzer - Google Patents
Abfangeinrichtung für den Schubkolben eines BrennkraftbolzensetzerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abfangeinrichtung für den=.
Schubkolben eines Brennkraftbolzensetzers, der bei beträchtlichem Überschuß der Eintreibenergie durch
Verformung seines sich in Eintreibrichtung verjüngenden, kegeligen Übergangsteils an einem Anschlag Tbit
entsprechend verjüngtem, aber wesentlich härterem Übergangsabschnitt abfangbar ist · /
Bei einer bekannten Abfangeinrichtung der vorstehend genannten Art liegt der Anschlag unmittelbar am
Mundstück des Laufs des Bolzensetzers, so daß eier Schubkolben bei beträchtlichem Überschuß der Eintreibenergie
mit einem wesentlichen Teil seiner Gesamtlänge aus dem Lauf austritt und so nicht nur im
Bereich des kegeligen Übergangsteils verformt, sondern auch noch in dem nach außen vorstehenden Abschnitt
verbogen wird. Weiterhin ist der Anschlag durch am Umfang im Abstand voneinander angeordnete und
federnde Spannzangen gebildet, so daß der Übergangsteil des Schubkolbens derart verformt wird, daß er in die
Zwischenräume zwischen den einzelnen Spannzangenelementen eindringt Wenn bei der bekannten Abfangeinrichtung
ein beträchtlicher Überschuß an Eintreibenergie zur Wirkung kommt, wird der Schubkolben so
verformt, daß er nicht wieder verwendbar ist und demzufolge ausgewechselt werden muß. Dies ist nicht
nur kostspielig, sondern erfordert auch einen entsprechenden Zeitaufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abfangeinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der der Schubkolben auch dann wieder verwendet werden kann, wenn er durch einen
entsprechenden Überschuß an Eintreibenergie, beispielsweise bei Leerbetätigung des Bolzensetzers,
verformt wurde.
Diese Aufgabe wird bei einer Abfangeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst daß ein
mundstückseitig liegender Schaft des Schubkolbens in einer Führung des Laufs geführt ist die wirksam ist
bevor das Verformen des Schubkolbens eintritt
Dadurch, daß zusätzlich zu dem Anschlag, der die eigentliche Verformung im Bereich des Übergangsteils
durchführt noch eine von diesem entfernt angeordnete Führung im Mundstück des Laufs vorgesehen ist, wird
der Schaft des Schubkolbens immer so geführt daß er auch bei großer Überbeanspruchung nicht verbogen,
sondern nur in gewünschter Weise verformt wird. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Schubkolben auch
nach einer entsprechenden Überbeanspruchung wieder verwendet werden kann, d. h., ein kostspieliges und
zeitraubendes Auswechseln des Schubkolbens ist nicht erforderlich.
Die erfindungsgemäße Abfangeinrichtung kann auch derart ausgestaltet sein, daß der Schaft des Schubkolbens
zwischen ortsfesten Fingern angeordnet ist, die an dem Schaft bzw. einem Schubkolbenabschnitt größeren
Durchmessers federnd anliegen. Hierdurch wird eine zusätzliche Führung für den Kolben geschaffen.
Gleichzeitig können die Explosionsgase zwischen den Fingern aus dem Bolzensetzer austreten.
Im folgenden ist die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abfangvorrichtung, die
den vorderen Abschnitt eines pistolenförmigen Brennkraftbolzensetzers bildet, und
F i g. 2 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt, in dem jedoch der Schubkolben in verformtem Zustand
dargestellt ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Abfangeinrichtung, die entweder einstückig mit einem Brennkraftbolzensetzer
ausgebildet ist oder als getrenntes Zusatzgerät vorgesehen sein kann, weist an ihrem Mundstück eine
Halterung 2 für einen einzutreibenden Bolzen 1 auf. Der Bolzen 1 ist in einer zylindrischen Bohrung 4 und einer
konischen Bohrung 3 der Halterung 2 durch Einschieben befestigt.
Auf der dem Schubkolben 13 zugekehrten Seite der Halterung 2 befindet sich eine zusätzliche Führung 5 für
den Schaft 12 des Schubkolbens. Bei dieser Ausführungsform ist die Führung 5 einstückig mit dem Lauf 19
des Bolzensetzers ausgebildet.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung wird der Schubkolben 13 an seinem mundstückseitig gelegenen
Schaft 12 durch einen Anschlag 7 und an seinem anderen Ende, das durch einen Abschnitt 17 größeren
Durchmessers gebildet ist, durch eine Hülse 20 geführt. Der Anschlag 7 ist mit einer zylindrischen Bohrung 6
und mit einem kegeligen Übergangsabschnitt 8 ausgerüstet.
Im Inneren des Laufes 19 ist eine Bohrung 11 größeren Durchmessers ausgebildet, in der Finger 10
angeordnet sind, die federnd an dem Schaft 12 anliegen. Die Finger 10 sind bei dieser Ausführungsform bei 15
einstückig mit der Hülse 20 verbunden. Bei 15 treten auch die Explosionsgase nach erfolgter Betätigung des
Bolzensetzers hinter dem Abschnitt 17 erweiterten Durchmessers aus und strömen von dort zu einer nicht
gezeigten Gasaustrittsöffnung.
Zwischen einem grundsätzlich mit 9 bezeichneten Gehäuse, das aus Kunststoff besteht, und dem Lauf 19 ist
eine Feder 14 angeordnet.
Im Bereich der Hülsenbohrung 18 der Hülse 20 sind in
dem Abschnitt 17 größeren Durchmessers des Schubkolbens 13 Ringnuten 26 vorgesehen.
An dem dem Anschlag 7 abgelegenen Ende der Hülse 20 ist eine Bohrung 22 für eine Patrone 21 vorgesehen.
Die Zündung der Patrone 21 erfolgt mit Hilfe eines Schlagbolzens 24, der in einer entsprechenden konischen
Bohrung 23 angeordnet ist
Aus der Darstellung der F i g. 2 wird deutlich, daß die Verformung des Schubkolbens 13 im wesentlichen
zwischen den Grenzlinien 27 und 28 im Bereich des Anschlages 7 erfolgt. Der Schaft 12 ist hierbei sicher in
der Führung 5 geführt, so daß ein Verbiegen des Schubkolbens verhindert wird. Gleichzeitig führen die
federnden Finger 10 den Abschnitt 17 größeren Durchmessers.
Wie aus der Zeichnung weiterhin ersichtlich ist, ist zwischen der Führung 5 und dem Anschlag 7 ein
Abschnitt 29 größeren Durchmessers in dem Lauf ausgebildet. Dieser Abschnitt größeren Durchmessers
unterstützt die gewünschte Arbeitsweise des Bolzensetzers, d. h. die Wiederverwendung des Schubkolbens.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abfangeinrichtung für den Schubkolben eines Brennkraftbolzensetzer, der bei beträchtlichem
Überschuß der Eintreibenergie durch Verformung seines sich in Eintreibrichtung verjüngenden, kegeligen
Übergangsteils an einem Anschlag mit entsprechend verjüngtem, aber wesentlich härterem Übergangsabschnitt
abfangbar ist, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß ein mundstückseitig liegender
Schaft (12) des Schubkolbens (13) in einer Führung (5) des Laufs (19) geführt ist, die wirksam ist,
bevor das Verformen des Schubkolbens eintritt.
2. Abfangeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) des Schubkolbens
(13) zwischen ortsfesten Fingern (10) angeordnet ist, die an dem Schaft bzw. einem Schubkolbenabschnitt
(17) größeren Durchmessers federnd anliegen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US30446363 | 1963-08-26 | ||
DEO0010305 | 1964-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1503009C3 true DE1503009C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
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