DE1501945C3 - Ölbrenner, insbesondere für Durchlauferhitzer - Google Patents
Ölbrenner, insbesondere für DurchlauferhitzerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen ölbrenner, insbesondere für einen Durchlauferhitzer, mit
einem Brennerraum, einer in diesen mündenden, mit einer von einem Stellmotor bewegbaren Luftklappe
versehenen Luftiührungsleitung, die von einem Gebläse gespeist ist, einer ölpumpe zum Fördern von
öl in einer an den Brennerraum angeschlossene, von einem Magnetventil verschließbare Eintrittsleitung,
einem im Brennerraum angeordneten Heizelement zum Vorheizen der Verbrennungsluft sowie einem
die Temperatur im Brennerraum überwachenden Brennerthermostalen und einer Brennerzündvorrichtung..
Ein solcher, nicht zum Stand der Technik gehöriger Ölbrenner, ist bevorzugt als ölvergasungsbrenner gestaltet,
der ö! mit nicht leuchtender blauer Flamme verbrennt, wie er beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
Sch 32373 I a/24 b näher beschrieben ist. Einem solchen ölbrenner wird Verbrennungsluft
über eine steuerbare Frischluftklappe durch ein motorisch angetriebenes Gebläse zugeführt und die ölzufuhr
mittels einer ölpumpe über ein steuerbares Magnetventil bewirkt. Es ist eine Sicherungseinrichtung
für eine Gas- und Leichtölfeuerung, insbesondere zur Beheizung von Räumen motorisierter Fahrzeuge,
bekanntgeworden, bei der eine Luftzuführunnsleitun;*
zu einem Brennraum mit einer Drosselklappe versehen ist, die. im voll geöffneten Zustand
einen Kontakt betätigt und die von einem hydraulischen Stellmotor über den Druck des Brennstoffs in
Öffnungsrichtung angetrieben ist. Soll bei dieser bekannten Vorrichtung eine Flamme im Brennraum
gezündet werden, so wird zunächst über ein ferngesteuertes Ventil der Betriebsstoffdruck auf den Stellmotor
für die Luftklappe gegeben. Erst wenn die Luftklappe ihre volle Offenstellung erreicht hat,
ίο kann ein weiteres Ventil in der Brennstoffleitung betätigt
werden, so daß der Brennstoff in den Brennraum gelangen kann. Bei der bekannten Vorrichtung
ist kein im Brennerraum angeordnetes Heizelement zum Vorheizen der Verbrennungsluft und kein die
Temperatur im Brennerraum überwachender Brennerthermostal vorhanden. Es ist weiterhin bekannt,
bei einem Gasbrenner eine fotoelektrische bzw. nach dem Ionisationsprinzip arbeitende Zündüberwachung
vorzusehen. Es ist weiterhin bekannt, in eine Luftzuführungsleitung eine schwenkbar aufgehängte
Luftklappe einzusetzen, die sich unter dem Druck der die Leitung durchfließenden Verbrennungsluft
an die Leitungswandung anlegt und der einen Quecksilberschalter schließt und damit für das
öffnen eines Magnetventils Sorge trägt. Im Fall von Luftmangel schwenkt die Klappe in den freien Querschnitt der Luftführungsleitung ein, der an ihr befestigte
Quecksilberschalter öffnet seine Kontakte und veranlaßt das Magnetventil in einer öl- oder Gaszuführungsleitung
zum Schließen.
Es ist weiterhin ein Verdampfertopf-ölbrenner bekanntgeworden,
der eine Heizwendel, eine Zündvorrichtung und einen Bimetallschalter aufweist. Dieser
Bimetallschalter liegt in einer Netzspannungszuleitung und kann die Heiz- und Zündvorrichtung
stromlos schalten, nachdem der Brenner angesprungen ist. Es ist schließlich noch ein ölver.dampfungs-Schalenbrenner
mit einer Vorheizung der Verbrennungsschale und einer Zündvorrichtung bekanntgeworden.
Zum Zünden wird über ein Zeitrelais die Aufheizung eine gewisse Zeit eingeschaltet
und die Zündvorrichtung betätigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe'zugrunde,
die Steuerung eines ölbrenners der eingangs näher bezeichneten Art zu verbessern und sicherer zu
machen, wobei es darauf ankommt, mit möglichst wenigen und einfachen Steuervorrichtungen auszukommen.
Es ist weiterhin der Forderung Genüge zu tun, die im Verbrennungsraum vorhandene Luft
schnell vorzuheizen, wobei die zugeführte Wärme nicht aus dem Brennraum vorzeitig abgeführt werden
soll.
Diese Aufgaben werden bei einem Ölbrenner der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der die Öffnung der Luftklappe bestimmende Stellmotor von dem Brennerthermostaten
einschaltbar ist,, der auch zum Ausschalten der elektrischen Aufheizung dient.
Hierbei ist das die Ölzufuhr freigebende Magnetventil
in Abhängigkeit von der Stellung der Frischluftklappe einschaltbar. Es kann dabei so eingerichtet
werden, daß die ölzufuhr bei einer bestimmten Stellung der Frischluftklappe, z.B. bei etwa halb geöffneter
Frischluftklappe, erfolgt, was gewisse Vorteile bringt. Es kann dann nämlich die Zündung bei
einem gewissen Luftmangel erfolgen, was zur Folge hat, daß die Flamme an der noch kalten Brenneröffnung
besser haftet.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschla- einen Schalthebel 17 aufweist. Der Schalthebel 17
gen, daß der Brennerthermostat so ausgebildet und wird mit zunehmender Temperatur im Brenner 2 von
eingestellt ist, daß die Einschaltung des Stellmotors der Schaltstellung I über Schaltstellung II in die
vor der Ausschaltung der Brenneraufheizung erfolgt. Schaltstellung III bewegt. Der Schalthebel 17 arbei-
Vielfach ist bei ölbrenner ein Flammenwächter 5 tet mit zwei Kontaktflächen 18, 19 zusammen und
vorgesehen, der nach dem Flammenionisationsprin- berührt in Schaltstellung I nur die Kontaktfläche 18,
zip arbeitet. Es hat sich gezeigt, daß die Flammenio- in Schaltstellung II beide Kontaktflächen 18, 19 und
nisation bei eingeschalteter Zündvorrichtung gestört in Schaltstellung III nur die Kontaktfläche 19. An
ist, daß also die Zündvorrichtung abgeschaltet sein die Kontaktfläche 18 ist eine im Brenner2 unterge-
muß, wenn die Flammenüberwachung durch lonisa- io brachte elektrische Heizwendel 20 angeschlossen, die
tion in Funktion treten soll. Andererseits muß die zum Aufheizen des Brenners 2 vor dessen Inbetrieb-
Zündvorrichtung nach dem Freigeben der ölzufuhr nähme dient. An die Kontaklfläche 19 ist eine zu
noch lange genug eingeschaltet bleiben, um eine einem Verteilerpunkt 22 führende Leitung 21 ange-
Zündung des Brenners sicherzustellen. In weiterer schlossen, während der Schalthebel 17 mit einem
Ausbildung der Erfindung ist daher bei einem Bren- 15 Verteilerpunkt 23 in Verbindung'steht. Der Ver-
ner mit Ionisationsflammenwächter vorgesehen, daß teilerpunkt 23 kann über ein Steuergerät 24 und
die Brennerzündvorrichtung beim Erreichen der Of- einen Hauptschalter 25 an eine Spannungsquelle ge-
fenstellung der Frischluftklappe selbsttätig abschalt- legt werden. An den Verteilerpunkt 23 ist der Mikro-
bar ist. Es wird also von der Öffnungsbewegung der schalter 13 und mit diesem in Reihe das Magnetven-
Frischluftklappe in zeitlichem Abstand sowohl die ao til 4 angeschlossen. Vom Verteilerpunkt 22 führt je
ölzufuhr eingeschaltet als auch die Brennerzündvor- eine Anschlußleitung zum Stellmotor 11 und zum
richtung ,ausgeschaltet, so daß dann im Betriebszu- - Mikroschalter 15, der in Reihe mit dem Steuergerät
stand eine ungestörte Flammenüberwachung stattfin- 24 im Stromkreis eines Zündtransformators 26 liegt,
den kann. Zweckmäßigerweise wird die Anordnung Der Zündtransformator 26 speist Zündelektroden 27, ·
so getroffen, daß die auf der Welle der Frischluft- 25 die im Brenner 2 liegen. An das Steuergerät 24 ist ein
klappe angeordnete Schaltnocke einen Ansatz auf- auf dem Flammenionisationsprinzip beruhender
weist, der bei Offenstellung der Frischluftklappe Flammenwächter 28 angeschlossen. Der Motor des
einen im Stromkreis der Brennerzündvorrichtung lie- Gebläses 6 ist über den Hauptschalter 25 einschalt-
genden Mikroschalter betätigt. bar.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Er- 30 Die Wirkungsweise der geschilderten Anordnung
findung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher ist folgende: Wird der ölbrenner 2 in kaltem Zustand
erläutert. in Betrieb genommen, muß der Hauptschalter 25 ge-Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau und die schlossen werden. Dadurch läuft das Gebläse6 bei
Schaltung eines mit einem ölbrenner arbeitenden geschlossener Frischluftklappe8 an. Gleichzeitig entDurchlauferhitzers,
wobei in 35 steht Spannung am Verteilerpunkt 23, so daß über F i g. 1 a die mit der Frischluftklappe zusammen- den Kontakthebel 17 und die Kontaktfläche 18 die
hängenden Steuerorgane vergrößert herausgezogen Heizwendel 20 eingeschaltet wird und den Innensind;
raum des Brenners 2 erhitzt. Die erhitzte Luft im Fig. 1 b und 1 c entsprechen der Fig. 1 a in ande- Brenner2 wird durch das Gebläse6 ohne Frischluftren
Betriebsstellungen; 40 zufuhr umgewälzt und eine gleichmäßige Temperatur F i g. 2. ist ein Seitenriß der Frischluftklappensteu- erzeugt. Nachdem eine ausreichende Temperatur erervorrichtung;
reicht worden ist, kommt durch den Brennerthermo-F ig. 3 stellt schematisch den Brennerthermostaten staten 16 der Schalthebel 17 in die Schaltstellung II,
und dessen Schaltvorrichtung dar. bei der über die Kontaktfläche 19 auch der Verteiler-In
einem Durchlauferhitzer 1 ist ein Ölvergasungs- 45 Punkt 22 Spannung erhält. Die Heizwendel 20 ist dabrenner2
eingebaut, dem öl durch eine ölpumpe 3 bei noch nicht ausgeschaltet. Über den Verteilerüber
ein Magnetventil 4 und eine an eine Einspritz- punkt 22 erhält der Stellmotor 11 Spannung und
düse angeschlossene Öldruckleitung 5 zugeführt wird. läuft unter langsamem öffnen der Frischluftklappe 8
Gleichzeitig wird durch ein motorisch angetriebenes an. Sobald die Frischluftklappe 8 in die in F i g. 1 b
Gebläse 6 über einen Frischluftstutzen 7 angesaugte 50 dargestellte Stellung gelangt ist, wird durch die
Frischluft in den Brenner 2 eingeblasen. In dem in Nocke 12' der Mikroschalter 13 betätigt und dadurch
F i g. 2 vergrößert dargestellten Frischluftstutzen 7 das die ölzufuhr freigebende Magnetventil 4 eingebefindet
sich eine Frischluftklappe 8, die auf einer schaltet. Durch die Pumpe 3 wird jetzt bei noch geWelle
9 befestigt ist. Die Welle 9 steht unter dem drosselter Frischluftzufuhr Öl in den Brenner 2 einEinfluß
einer Rückstellfeder 10, die die Frischluft- 55 gespritzt und vergast bzw. verdampft und durch die
klappe 8 in Schließstellung zu bringen trachtet. Der Zündelektroden 27 gezündet. Inzwischen ist die
Rückstellfeder 10 wirkt an der Welle 9 ein elektri- Temperatur im Brenner 2 so weit angestiegen, daß
scher Stellmotor 11 entgegen, der bei Erregung die der Schalthebel 17 des Brennerthermostaten 16 die
Frischluftklappe 8 öffnet und offenhält. Auf der Schaltstellung III angenommen hat und dadurch die
Welle 9 der Frischluftklappe 8 sitzt eine Nocken- 60 Heizwendel 20 mit Verzögerung ausgeschaltet worscheibe
12, die mit einem Schaltnocken 12' einen Mi- den ist. Die Zündung bleibt so lange in Betrieb, bis
kroschalter 13 betätigt, wenn die Frischluftklappe 8, die Frischluftklappe 8 voll geöffnet ist (F i g. 1 c) und
wie in Fig. 1 b dargestellt ist, halb geöffnet ist. Ein durch den Ansatz 14 der Nockenscheibe 12 der Mi-Ansatz
14 der Nockenscheibe 12 betätigt bei ganz kroschalter 15 in ausschaltendem Sinn betätigt worgeöffneter
Frischluftklappe 8 einen weiteren Mikro- 65 den ist. Die Zündung ist also ausreichend lange in
schalter 15. ' Betrieb, um eine sichere Zündung zu gewährleisten. Im ölbrenner 2 ist der Wärmefühler 16' eines Nach dem Ausschalten der Zündung, das durch den
Brennerthermostaten 16 (F i g. 3) eingebaut, der Mikroschalter 15 in Abhängigkeit von dem vollen
öffnen der Frischluftklappe 8 erfolgt, ist der Brenner!
in Betrieb und wird von dem Steuergerät 24 bzw. dem Ionisationsflammenwächter 28 in bekannter
Weise überwacht., , . .
Zusammenfassend ergeben sich bei der geschilderten Anordnung folgende Vorteile:
Die ölzufuhr wird durch das Magnetventil 4 nur
dann freigegeben, wenn die Frischluftklappe in
ausreichendem Maß geöffnet ist. Da das Gebläse 6 vor dem Stellmotor 11 eingeschaltet
wird, ist Gewähr dafür gegeben, daß der Gebläsemotor vor dem Einsetzen der ölzufuhr schon
eine volle Drehzahl erreicht hat. Der Brenner 2 bleibt nur dann in vollem Betrieb, wenn die
Frischluftklappe 8 voll geöffnet ist, da nur dann die Zündung ausgeschaltet ist und nur dann die
Ionisatiohsüberwachung wirksam werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. ölbrenner, insbesondere für einen Durchlauferhitzer,
mit einem Brennnerraum, einer in diesen mündenden mit einer von einem Stellmotor
bewegbaren Luftklappe versehenen Luftzuführungsleitung, die von einem Gebläse gespeist
ist, einer ölpumpe zum Fördern von öl in eine an den Brennerraum angeschlossene, von einem
Magnetventil verschließbare Eintrittsleitung, einem im Brennernium angeordneten Heizelement
zum Vorheizen der Verbrennungsluft sowie einem die Temperatur im Brennerraum überwachenden
Brennerthermostaten und einer Brennerzündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der die öffnung der Luftklappe (8) bestimmende Stellmotor (11) von dem Brennerthermostaten
(16) einschaltbar ist, der auch zum Ausschalten der elektrischen Aufheizung (20)
dient.
2. ölbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennerthermostat (16) so ausgebildet und eingestellt ist, daß die Einschaltung
des Stellmotors (11) vor der Ausschaltung der Brenneraufheizung (20) erfolgt.
3. ölbrenner nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Ionisationsflammenwächter, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennerzündvorrichtung (26, 27) beim Erreichen der Offenstellung der
Frischluftklappe (8) selbsttätig abschallbar ist.
4. Ölbrenner nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einer Welle
(9) der Luftklappe (8) angeordneter Schaltnocken (12) einen Ansatz (14) aufweist, der bei Offenstellung
der Luftklappe einen im Stromkreis der Brennerzündvorrichtung (26, 27) liegenden Mikroschalter
(15) betätigt.
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