DE1598818A1 - Trockene Indikatorzubereitung zur Bestimmung von Protein in Fluessigkeiten - Google Patents
Trockene Indikatorzubereitung zur Bestimmung von Protein in FluessigkeitenInfo
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Description
frookene Indikatorzubereitung gur Bestimmung τοη Protein
in flüssigkeiten.
Die Erfindung betrifft eine Zubereitung für qualitative und quantitative Bestimmungen τοη proteinartigen Substan«en
in Flüssigkeiten, insbesondere τοη Albuminen in biologischen Flüssigkeiten. In einer besonderen Ausführungeform betrifft
die Erfindung ein Diagnoatiaiermittel, das durch franken von
saugfähigen Trägermaterialien mit dieser Zubereitung erhalten wurde.
Unter dem im Folgenden Terwendeten Begriff "Bestimmung"
soll sowohl die quantitative Bestimmung als auch der qualitative nachweis verstanden werden.
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- 2 Die Bestimmung von wasserlöslichen proteinartigen
Substanzen in verschiedenen Flüssigkeiten 1st von besonderer Bedeutung für die überprüfung des menschlichen Gesundheitszustandea.
So zeigt beispielsweise das Vorhandensein von Albumin im menschlichen Urin einen kranken oder traumatischen
Zustand an· Aus diesem Grunde liegen zahlreiche Bestimmungsmethoden
für solohe proteinartige Substanzen vor· Allerdinge sind diese Im allgemeinen sehr langwierig, machen
eine uiafangreiohe LaborausrUstung und die Anstellung geschulten Personals notwendig· Wenn es nötig ist, in kurzer
Zeit eine relativ große Anzahl solcher Bestimmungen durchzuführen,
so machen die verhältnismäßig umständlichen bisher bekannten Beotimmungsisethoden eine entsprechend große Anzahl
von Analytikern (Personal) erforderlich, wenn die Ergebnisse innerhalb brauchbarer Zelt erhalten werden sollen·
Ua diese Schwierigkeiten zu umgehen, wurden in neuerer
Zeit Beatirnntungsmethoden entwickelt, die auch von ungeeohultem
Personal durchgeführt werden können und nur geringeren apparativen Aufwand erfordert· Diese Beetimnmngsraathoden
beruhen darauf, daß viele pH-Farbindikatoren in Gegenwart von Proteinen bei einem anderen pH-Wert umschlagen,
also einen höheren bzw. niedrigeren pH-Wert vortSusohen· Das Kaß, In dem der Uinsohlagspunkt des
Indikators gegenüber dem normalen Vert verschoben wird,
ist ein KaS für die Menge an Protein in der Lüaung. Im
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Folgenden soll diese Blgonachaft vieler Farbindikationen
ale Proteinfei&er te zeichnet werden. Bei den Diagnostizieralttein
bzw. Beetiima&ngeverfahren, die auf dem Proteinfeliler
beruhen, werden entsprechende Farbindikatoren verwendet und ein Puffer, der die unmittelbare Umgebung dee
Indikators «of einem bestiawten pH-Wert halt. Dieser pH-Wert
wurde bisher unmittelbar angrenzend, aber außerhalb de«
Bereiches eingestellt, In dem der Indikator normalerweise
umschlägt. Spricht beispielsweise der Indikator la pH-Bereloh
zwischen 3,0 und 4,5 an, eo wurde im Falle dee
Protein-Diaßnoetisiermittela der Indikator im allgemeinen
auf eine® pü-Werfc von 3»0 oder etwas unterhalb gepuffert·
Für die Herstellung eines Magnoatizierxaittele, das
leicht ssu handhaben, gut lagerfähig und wirtschaftlich
herstellbar iat, zieht man es vor, die Zubereitung, im
folgenden meist eXa Beagenagetaiach besolohnet, auf ein
Trägertaaterial aufzubringen· Ia allgemeinen wird ein
absorbierendes, bsw. saugfähigea Material, wie Filterpapier,
üolz, faeerige synthetische ilaterlallen und
dergleichen, verwendet· Der träger kann mit dem Heagensgemisch
getränkt oder beschichtet werden, und diese
Kombination kann als oelcne oder mit einer zuetitzlichen
Stilt aunt erläge versehen benutzt werden. Bai den bekannten
Heagenzgeaiaohen bzw. Bestisnungsverfahren für Proteine in
1st daa Ansprechen auf den Proteingehalt
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Insofern begrenzt, als die maximale Sensibilität dee
speziellen Indikator*» nicht erreicht wird, die erzeugten Farben schwach sind und es folglich sehr schwierig ist,
den Gehalt an vorhandenem Protein viouell zu aohfitsen·
Dies trifft vor allem dann zu, wenn ein saugf&higes Trilgeroaterial
verwandet wird und der Trliger aus Gründen der
Wirt schaft lichko it und Herstellung sehr dünn iat und die
entsprechende Kenge an enthaltendem Tteagcnagomisoh dementsprechend
gering ist. Abgesehen davon vollziehen sich eolohe Farbwechsel im allgemeinen eher im 'Jinne einer Farbtiafe
als la Sinne eines Farbtoneο und sind daher schwierig
abzuoohUtaen.
ßie boiden Begriffe Farbtiefe und Farbton aollen kurs
erläutert werdon. Unter Farbton wird die Farbqualltitt verstanden,
wechselt also beispielsweise die Parbo von gelb
nach grün, so handelt es sich um einen '.-«'eoirsol im Farbton«
Unter Parbtiefe soll die StSrke eines bestisaaten Farbtones
verstanden werden, beinpielsweise iat ein Wechsel von einem
hellen Weinrot zu einezc tiofon Velnrot ein V/echsol in der
Farbtiefe·
Ee ist ein Ziel der vorliegenden iirfindung, ein verbessertes
hochempfindliches Heagenagoniiach zur Bestimmung
proteinartiger iJubatansen in Flüssigkeiten herzustollen.
rad 00 9816/0974 B
Dieses Reagenzgemisch, soll ein starkes ohromogenes Ansprechvermögen
auf vorhandene Proteine zeigen, und zwar einen starken Wechsel im Farbton in Abhängigkeit von der
vorhandenen Proteinmenge. Weiteres Ziel der Erfindung ist es, dieses Reaganζgemisch mit einem saugfähigen Trägermaterial
zu kombinieren.
Wild der pH-Wert des Reagenzgemisohes bei einem pH-Wert
gepuffert, der innerhalb und vorzugsweise nahe beim Umschlagspunkt des Indikators liegt, erhält man ein hochempfindliches
Protein-Bestimmungsreagenz. Verwendet man beispielsweise einen Farbindikator, dessen ümschlagsbereioh
normalerweise zwischen pH 3,0 und pH 4,5 liegt, so wird das Reagenzgemisch vorzugsweise bei einem pH- zwischen 3,5 und
4,0 gepuffert.
Es ist darauf hinzuweisem, daß die tatsächlichen
Parbumsohlagsbereiche im falle bestimmter Indikatoren
beträchtlich von der Art des gewählten Lösungsmittels abhängen können, außerdem von den Beieuchtungsbedingungen,
der Reinheit des Indikators, der subjektiven Beobachtung des Farbweohsels, den Konzentrationen, Salzeffekten des
Puffers, Zusätzen von oberflächenaktiven Mitteln usw. Dementsprechend ist es möglich, daß die angegebenen normalen
Umsohlagsbereiche eines Indikators beträchtlich abweichen
können von den speziellen Versucheergebnieeen eines
einzelnem Unterauchera. lie feststellung solcher Unterschiede
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bedeutet nicht, daß Abweichungen von den hier angegebenen Bereichen eines speziellen Indikatorsystems bedingen, daß
dieses außerhalb des Anwendungsbereiches der vorliegenden Erfindung liegt. Hier wird lediglich gezeigt, daß die festgesetzten
Bereiche unter Anwendung der speziellen Bestimmungsbedingungen und der speziellen angegebenen Indikatoreigenschaften
erhalten wurden. Dementsprechend kann der normale pH-Farbwechselbereich eines Indikators als derjenige pH-Bereich
definiert werden, bei der die Indikatorsubstanz von einem stationären sauren Farbton zu einem stationären
basischen Farbton unter Anwendung der bestimmten Versuchsbedingungen wechselt. Unter dem Begriff "stationärer" Farbton
wird verstanden, daß der Zusatz weiterer Säure bzw. Base zu einer bestimmten Indikatorlösung den Farbton nicht ändert.
Als saurer Farbton wird derjenige bezeichnet, der bei einem pH-Wert unterhalb des pH-Umsohlagsbereiches vorhanden ist,
als basischer Farbton derjenige,- den der Indikator zeigt, wenn der pH-Wert der Indikatorlöeung oberhalb des pH-Umschlagbereiches
liegt Diese Definitionen sind also unabhängig davon, ob der pH-Wert oberhalb oder unterhalb pH 7 liegt.
• Es konnte nun festgestellt werden, daß bei einer Indikator
sub er ei tung, bestehend aus einem Träger, der mit einem Farbindikator und einem Puffer imprägniert ist, wobei der
Puffer bei Berührung mit der Untersuchungsflüssigkeit einen pH-Wert einstellt, der innerhalb des normalen pH-Umsohlag-
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Fl V « Il ι ill ϊ I U
1J
bereichs des Farbindikators liegt} dadurch eine Verbesserung
erreicht werden kann, wenn erfindungsgemäß noch ein Grundfarbstoff
vorhanden ist, dessen Farbton dem des Indikator· vor dem Ansprechen auf Protein entspricht.
Diese Grundfarbe dient einmal dazu, geringe Farbänderungen,
die der Indikator durch das Puffern bei einen pH-Wert innerhalb des Umschlagbereiohes sseigt, zu markieren. Außerdem
ermöglicht diese eine genauere quantitative Bestimmung des in der Testlösung vorhandenen PrQteingehaltes. Die Anwendung
von Grundfarben ist an sich schon bekannt gewesen. In den Fällen, bei denen Reagenzgemische bew. Diagnostisiermittel
im nicht reagierten Zustand ein unschönes Aussehen oder Veränderungen
bzw. Entfärbungen beim Altern aeigen, dient die
Grundfarbe sum besseres Aussehen des Diagnostisiermittels und zur
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- 8 - Aufroohterhaltung des ursprünglichen Aussehens während
längerer Lagerung·
Ia Folgenden sollen die einzelnen Bestandteile des erfindungageinKßan ReagenzgoBiischee nHiier erliiutert werden·
Wie schon ausgeführt, handelt es eich bei dem Farbindikator,
der auf das Vorhandensoin von Proteinen anspricht, also
einen Proteinfehler steigt, im wesentlichen um pH-Indikatoren· Als Indikatoren können also alle pH-eiapfindliohen Farbstoffe
benutzt werden, die den sogenannten Proteinfehler zeigen.
Es können sowohl alkalische als auoh saure pH-Indikatoren verwendet werden, d.h. der bestimmte pH~3ereioh, in dem
der chromogene Indikator normalerweise umschlägt , kann
oberhalb oder unterhalb pH 7 liegen. Außerdem kann die Verschiebung des Urnschlagpunktes beim Vorhandensein von
Protein von sauren in Richtung alkalischer '/orte oder umgekehrt erfolgen. Zu den Farbstoffen, die den Proteinfehler
zeigen, gehb'ren beispielsweise die folgenden: Tstrabroiaphenolblau,
BromkresolgrUn, Methylgelb, Kongorot, Bromthymolblau,
Thyraolblau, Bromphenolblau, Tetrabromphenolphthaleinüthyl-
und -butyl-Ester, Methylviolett 5B, Natriuraalizarinsulfonat,
Alizarin, Bromkresolpurpur, o-Krosolsulfonphthaiein,
und dergleichen. Da ausgezeichnete saure FuffermatGrialien
in fester Form leioht erhältlich sind, verwendet man bevorzugt solche Indikatoren, die im sauren pll-3ereich anspreohen.
Infolge ihrer hohen Itapfindliohkeit gegenüber Proteinen
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verwendet man bevorsugt Totrabroaphenolblau und iitwbromphonolphthalein-iithyloBtar. Die Indikatoren können in
der Praxis sowohl als freie Basen ale auch in Form der
Salze vorliegen· Wendet icon due Diagnoetiaienaittel In
einem wässrigen System an, verwendet man
das Salz eines Indikators, da dieses eine erhöhte V
Test löslichkeit zvigt. Bei der Berstellttag: von ^e^-poetreifen
Diagrtootisiermittel nua Lösungen des Reagenzgemisoho3
ist θ β im allgemeinen man OtÜttäen der KUiohtigkelt des
LSsungsisittela erwOnsoht, Alkohol oder alt Waeser miöohbare
organische lösung ma It toi im verwenden, wobei dann der
Indikator ia Torrn der freien Base verwendet werden kann·
Die Wahl 1st nioht annsohlaggebend mn wird 1» allgemeinen
vom gewählten Indikatonaaterial selbst unä von den Erfordernissen der Beetinssungaaethode abhängen»
Hat man ein bestimmtes Puffereyatom für das Reagenagemisch gewählt, so 1st dl« Wahl ami Indikators natürlich
hiervon abhängig. Verwendet mm einen In sauren Bereich,
aneprechenden Indikator, so kann ale Paffer jede geeignete
sauer reagierende Subetane verwendet werden» wenn sieh mit
Ihr der pH-Boreioh auf den gewUneohten Bereich innerhalb
des norraalen pH-Parbweohnel~Bereiohee dee Indikator«
einstellen IaBt. Ίίτά belapieleweie« als Indikator Tetrabromphenolblim verwendet, das normalerweise la pH-Bereich
zwiaohen. 3,0 und 4,6 anspricht, so mB der Puffer In der
lage sein, das Gemisch In dieses Bereich einzustellen. Im
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' ' * BAD ORIGINAL
- ίο -
allgemeinen ist bevorzugt, ein Puffer zu verwenden, dessen pH-Wert
in der Mitte des normalen Umschlagbereichs liegt. Im Falle des genannten Indikatormaterials soll daher vorzugsweise
ein pH-Bereich zwischen 3»4 und 4,0 eingestellt werden. Verwendet man den ebenfalls bevorzugten Tetrabromphenolphthaleinäthylester
als Indikator, der im pH-Bereich von etwa 3,7 bis etwa 5,2 umschlägt, so ist ein entsprechendes Puffersystem zu wählen,
das etwa den Bereich zwischen 4,0 und etwa 4,8 einstellt.
Die folgenden Säuren bzw. deren Salze oder Kombinationen hiervon erwiesen sich im Rahmen der vorgelegten Erfindung
als besonders nützlich: Zitronensäure, Weinsäure, Haieinsäure,
Ascorbinsäure, Salicylsäure, Sulfosalioylsäure, Oxalsäure, Itaoonsäure, Gluconsäure, Sulfamidsäure, Bernsteinsäure, Benzoesäure,
Mandelsäure, Glutarsäure, Apfelsäure, Phthalsäure, Borsäure, Phosphorsäure und dergleichen. Zweckmäßige Kombinationen
in geeigneten Mengen der oben genannten Substanzen können dem Fachmann überlassen bleiben. In der bevorzugten
Durchführungsfora der vorliegenden Erfindung wird ein Citrat-Zitronensäure-Puffer
verwendet.
ORIGINAL INSPECTED
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Die Wahl der geeigneten Grundfarbe hängt von dem speziellen sauren bzw. basischen Farbton des Indikators ab.
In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, daß die Grundfarbe
bevorzugt einen Farbton aufweisen sollte ι der dem
des Indikators vor dem Ansprechen auf Protein entsprioht, und der in Kombination mit dem Farbton, den der Indikator
nach Ansprechen auf Protein zeigt, einen dritten unterschiedlichen Farbton bildet. Benutzt man beispielsweise
Tetrabromphenolblau und Setrabromphenolphthalein-lthylester,
deren saurer Farbton gelb und deren basischer Farbton, der sich beim Ansprechen auf Protein einstellt, blau ist, verwendet man als Grundfarbstoff bevoräugt einen gelben Farbton,
Dieser verdeckt eine geringe Blau- bzw. Grünfärbung, die im Zusammenhang mit den verwendeten pH-Bedingungen auftreten
könnte. Solche falsche positive Reaktionen können beispielsweise erfolgen, wenn der zu testende Urin oder eine andere
Flüssigkeit stark alkalisch ist. Wird ein stärkerer Farbton durch den Indikator erzeugt, wie dies in Gegenwart von
Protein in mittleren Mengen der Fall ist, so ergibt der gelbe Grundfarbstoff zusammen mit dem gebildeten blauen
Farbton einen grünen Farbton, was eine exaktere quantitative Bestimmung ermöglicht, als wenn eine solche Grundfarbe nicht
vorhanden wäre.
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- 12 Ala Beispiele fUr zahlreiche Grundfarbstoffe seien
die folgenden auegeführt» Dinatriumaalz der 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-eulfonBäure,
Dikallumaalz der 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulf
οnature, Trinatriuraaalz des 3-Carboxy-5-hydroxy-1-£-aulfophenyl-4-p-sulfophenylazopyrazol,
Kononatrlumsalz des 4-ra-3ulfophenylazodiphonylamin, Dinatriumsalz
dee 4~(^4-(n~Ätbyl-27Sulfobenzylaniino)-phenyl7-(2·-
eulf oni\imphenyl) -methylen)-^T-( H-äthyl-N-£-aulf obenzyl )-
ρ. π ^
fa ' -oyelohexadienitain/1 Dinatritimaalz von 9-o-Carboxyphenyl-6-hyclroxy-2,4,517,tetrajodo-3-ieoxanthon,
Dinatriumealz
von 4-(^4-N-Äthyl-£-8ulfobenzylamino)-phenyl7-(4-e\ilfoniuaiphen3UL)-raethylen)-£T-(H-iithyl-H-2>-a\i3fobenzyl)-
2 ς —
λ * -cyolohexadienimin/, Mononatriumsalz von 4-£-S\ilfophenylazo-1-naphthol·
Wenn auch im allgemeinen protein- und pll-unempfindliohe
Grundfarben verwendet werden, ao könnon aber auch Subetanzen
wie o-Kreaolsulfonphthalein, die einen Frotelnfehler aufweisen,
oder 1,2-Dihydroxyanthraohinon, daa pll-empfindlioh
ist, als Grundfarben verwendet werden, vorausgesetzt, da3 die Substanzen im verwendeten pH-Dereloh die Farbe nioht
weohseln· Bei den bevorzugten Reagenzgeaiiaohen der vorliegenden
Erfindung wird als Grundfarbe für die Indikatoren Tetrabromphenolblau und TotrabroraphenolphtUalein-äthylestor,
daa Trinatriumaalz dos ^-Carboxy^-hydroxy-i-p-aulfophenyl-4-p-sulfophenylazopyra^ol
(Tartrazin), verwendet.
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- 13 Gemä3 dor großen Ansah! an verschiedenen Komponenten, dl·
in den erfindunßügeaUßen Reegönzgoiaiaohon enthalten aoin
können, variieren auch die Kengenverhflltnteee in einem
weiten Bereich. Kit Hilfe der hier vermittelten Lehre ist
es Jedoch jedem Fachmann möglich, solche KengenverhMltniase
in Houtinevörauohön ia einzelnen ?all zu ermitteln· Wie
schon anfange erwähnt, wird das Reagenzgemiaoh ie allgemeinen
mit eirssra Trägermaterial kombiniert , vao ein
bequemes DlagBoatlziermittel liefert* Doch können die neuen
Heagenzgeisieohe auoh in Fora von tabletten, Pulver und
Losungen angewendet werden· In einer bevorzugten Auaführungeform
der Erfindung wird jedoch dao Reagonsgeiaiooh einem
Träger-toaterlal inkorporiert· Diea kann auf veroohiodene
Weise geschehen, bevorzugt wird ein aaugffthlgee i-iaterial
alt einer Lösung des Hoagenzgeiaiaclioe getränkt und an»
schließend getrocknet·
Falle der Verwendung von aaugföhigen Trilgeruaterialien
koonien belopielsweiae Filtriarpapier, Holzatiibchen,
Materialien aua faeeriijam Kunst at off, nicht-gewebte und
gewebte Tuche uow· in Frage· Bevorzugt verwendet man
Filtrierpapier mit einer Dicke von etwa 0,25 bis 0,5
Die Anwendung einsa Biagnoatisioroittela,' das in
olnota gotrßnkfcen Trfißor bootoht, sei kurz beaohrioben· Dae
Diagnostiaiormittol wird in die auf Protein zu tootende
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' - 14 Flüssigkeit getaucht und sofort wieder herausgezogen. Das
soll deshalb geschehen, damit der duroh den Puffer eingestellte
pH-Wert erhalten bleibt. liißt man das Diagnooti-Bioraittol
su lanse ZsIt in der Flüssigkeit, beatehi die
Gefahr, dal) Bestandteile des lioasensgooleohea von der
FlUösigkoit herauoijelUet werden. Die getsllß äer vorhandenen
Proteireienge entwickelte Farbe wird dann visuell oder mit
Hilfe einer Farbkarte aufgewertet. Zur Beatianmng.der
Jtetrbqualltiit kymion jedoch auoh verschiedene optisohe
Gerste verwendet werden, wodurch die Genauigkeit der Beetlamungesiethode otelgt und die Subjektivität des meneohliohen
Auges ausgeschaltet wird·
Die Erfindung soll anhand der folgenden. Beispiele nUher erlUutert werden·
BelBplol 1-6
Die in der Tabelle X enthaltenen Keagenzgemisohe
wurden folgendermaßen hergestellt: Zunüohst wurde eine
Pufferluoung duroh Miachon von Na&rlumoltrat, Zitronenaäure
und Wnaaor hergo3tollt. Diese Lösung wurde dann mit der in
der Tabelle angegebenen Henge einer 0,1 ;iigen wlis3ri@en
LtJaung von golbom Varbatoff (Tcrtraain) hinzugefügt und uit
einer Löauni; von Äthanol und Tetrabroaphoaol vermenet. Die
pH-v/ertö dor llifferlUoung oind in Tabelle I enthalten·
Fllterpapiarutreifon der Firma ilatraan dz Dii:eoan No.
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- 15 wurden dann in die verschiedenen KeagenzlUsungen getaucht
und anschließend TT Minuten bei IQO0C !getrocknet.
2
Extrahiert man 260 as der get rankten Dt reif an mit 15 nl Wasser, so seigen die Streifen tamer noch etwa den pH-Wert der Pufferlösung« Bringt aan die alt den Reag&nzgemisohen der Beispiele 1-6 hergsetellten Streifen in Kontakt mit verschiedenem Lösungen, dl· 0 Me 1000 sag £ Protein enthalten, 80 ISSt sich der Pjdteingehalt bis zu einer unteren Konzentrat ionogrenze von etwa 5 "biß 10 ag ^ genau "beetlasen. Der Farbton wechselt von gelb nach blau alt mehreren Zwlsohenf arbtönen, Je nach der In der LÖaung anwesenden
Extrahiert man 260 as der get rankten Dt reif an mit 15 nl Wasser, so seigen die Streifen tamer noch etwa den pH-Wert der Pufferlösung« Bringt aan die alt den Reag&nzgemisohen der Beispiele 1-6 hergsetellten Streifen in Kontakt mit verschiedenem Lösungen, dl· 0 Me 1000 sag £ Protein enthalten, 80 ISSt sich der Pjdteingehalt bis zu einer unteren Konzentrat ionogrenze von etwa 5 "biß 10 ag ^ genau "beetlasen. Der Farbton wechselt von gelb nach blau alt mehreren Zwlsohenf arbtönen, Je nach der In der LÖaung anwesenden
II
rroteinmenge. Die faballe/zeigt den Farbweohoel im Falle doe iieagenzgeniechaa von Beispiel 2· Besondere gtinotig bozU^llcn Farbstilrice und Farbweoheel erwiesen sich die ReagensgeaisQiie gegaSÜ Beispiel 2-5· Itarserhin erwiesen sioh auoh die liaagonzgmnieohö geaäö Beispiel 1 und 6 besUglioh Smpfindliohkeit und Genauigköit den bisher bekannten Heagexisgeaieohen überlegen·
rroteinmenge. Die faballe/zeigt den Farbweohoel im Falle doe iieagenzgeniechaa von Beispiel 2· Besondere gtinotig bozU^llcn Farbstilrice und Farbweoheel erwiesen sich die ReagensgeaisQiie gegaSÜ Beispiel 2-5· Itarserhin erwiesen sioh auoh die liaagonzgmnieohö geaäö Beispiel 1 und 6 besUglioh Smpfindliohkeit und Genauigköit den bisher bekannten Heagexisgeaieohen überlegen·
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2.
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Unterschiedliche Gehalt· zwischen 5 bie 20 ag ?C Protein
»loh. to*oh geriJige Sohattlerangen des "Apple Gr«m (57)* tinter-
öoheiden·
-Vf-
Betepielo 7-11
Die in dör Tabelle III angeführten Lösungen wurd*m
hergestellt durch Auflösen von 3,5 g wasserfreier ZitroneneSure
und den angegebenen ringen en Xatrtazroitrat-dihydrat
in 100 al destilliertem Wasserp danaoh. wurde die Löaung mit
100 ml einer 0,04 £ Tetrabronphenolphthalein-iithylooter
(normaler pH-Umoohlagboroioh. 5»7 Me 5»2) enthaltenden
Äthyialkohol-Itötmng ga&iGoht. Der pH der so erhaltenen
ist in Tabelle III angegeben* Hit Bilfo dieser
wurden Teat at reif en, wie in den Beiopielen 1-6
besolirleben, hergeetellt·
• | Tabelle | III | ( | 1 | Beispiele | 9 | Kr· | 10 | 11 |
5. | 3 | 2.5 | 5.7 |
4.2 ;
i 1 |
|||||
7 | 100 | .6 | 5.5 | 5.5 |
!
5.5 |
||||
Katriuooitrat (g)
(Dihydrat) |
r
1.0 |
•5 | 100 | 100 | 100 . i | ||||
Zitronensäure (g) | 5.5 | 0.04 | 0.04 | 0.04 | |||||
Waeaer (ml) | 100 | 0.04 | 100 | 100 | 100 | ||||
Tetrabromphoiiolphthalein
-Uthyleater (g) |
0.04 | 100 | 4.4 | 4.8 | 5.2 | ||||
Äthanol (95.5) (al) | 100 | 4, | |||||||
pH der Geeasatltieung | 5.75 | ||||||||
,0 |
009816/0974
D ORIGINAL
Farben auf: | Beispiel | Farbton |
7 | Gelb | |
8 | Gelb | |
GrünsticnTges Gelb | ||
IO | Grüngelb | |
11 | Grünblau | |
Die Teststreifen wurden Bit rerschiedenen Urinprobent die
unterschiedliche Proteingehalte enthielten» in Berührung gebracht. Hierbei wurde festgestellt» daO die gemäß Beispiel 7 und 11 hergestellten Teststreifen gerade noch
O,004$ (4b&0 Protein durch einen geringen Tarbwechsel
erkennen ließen, wahrend die gemäß Beispiel β bis 10 hergestellten Streifen bei diesen Gehalt bereits einen deutlichen Farbwechsel zeigten. Bei all diesen Versuchen wurde
jeweils ein Vergleichastreifen benutet, der in praktisch
proteinfreies Urin getaucht wurde und als Basis für die Farbrergleiche diente·
In den folgenden Beispielen 12-18 wurden Reagensgemische bzw. Teststreifen gemäß der in den Beispielen 1-6
beschriebenen Verfahren hergestellt. Zusammensetzung und Eigenschaften sind welter unten angegeben. Bei den pH-%erten
handelt es sich üb diejenigen der Tränklösung. Bei den
Alkohol enthaltenden Tränklösungen wurde festgestellt! daß der pH-Wert etwa 0,2 pH-Einheiten höher liegt als der der
rerwendeten Pufferlösung. Die daraus hergestellten Streifen
zeigten einen pH-*ert» der etwa 0,2 pH-Einheiten niedriger
als der der Tränklösungen lag.
0098 18/0 97 4 ßAD ORI01NAL
- 19 -
-VS-
Beispiel 12
Testgemisch; Natriumcitrat-dihydrat Wasserfreie Zitronensäure
Br omkr es lgrün Äthanol (95 $)
Destilliertes Wasser pH-Wert der Tränklösung 5,2 g
2,0 g
0,1 g 50,0 ml 120,0 ml 4,5
Bromkresolgrün (Eigenschaften des Indikators):
Saurer Farbton gelb
Basischer Farbton blau
Normaler pH-Umschlagbereich 3,8 -
Eigenschaften des Teststreifens:
Farbton des trockenen Streifens
Farbton des Streifens nach Berührung mit Protein enthaltender Lösung
gelb
blau
blau
Reagenzgemisch: Natriumcitrat-dihydrat Wasserfreie Zitronensäure
Bromkresolpurpur Äthanol (95 t) Destilliertes Wasser
pH-Wert der Tränklöeung 27,0 g
2,0 g 0,1 g
30,0 ml 120,0 ml 5,8
0098 16/Ü974
(Eigenschaften dee Indikator«):
Saurer Farbton Baeieoher f arbton
gelb pnrpur 5»2 - 6,8
■ ';f:Ji
Farbton döa trocknen Streife»» gelb
Farbton dee Streifena naoh Berührung
aait Frotöin enthaltender Lorning purpur
o-Krosoleulfonphthalein
(95 3«)
plf-Vert d«r
11,1 S 0,05 β 30,0 mi
120,0 G&
Saurer Parbton Nonaaler
gelb ,/ ' rot -
7,0 - 6,8
■01 S11 S / I If i BAD ORIGINAL
- 21 Eigenschaften dsa "ootatraifens;
Farbton des trookonen Streiföne
Farbton den Streifens nach Berührung
mit Protein enthaltender Lösung
rot-orange gelb
Phoepbatpuffer - pH 6,61 (0,2 K
Brorathyiaolblau W.^·
Äthanol (35 fr)
pH-Wert der TränJclösung
t20,0 al 0,05 « 50,0 7,0
Brömthymolblnu Vf♦ So (Sigensohaftan des Indikatora)
Saurer Farbton
Daaieoher Farbton
Normaler pll-üi33chlagbereioh
gelb blau 6,0 - 7,6
Porbtön dea trookonen nfereifons grün
Farbton des Streife no nach llerUhrung
lait Protein enthaltender Lüsung gelb
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Beispjol 16
Ren ge nz ^omisoh: | 9,6 g | «elb |
Ifatriuiaoitrat-dihydrat | . 9,0 β | blau |
Waaserfreio Zitronensäure | 0,04 g | 5,0 - 4,6 |
Broinphenoiblau (Hatriuasals) | 100,0 BtI | |
Dostilliortoa Wasser | 5,4 | |
pll-tfert der irHnklösang | Bro.tiphenolblau-Natriumaalz (Eigenschaften doe Indikators): | |
Saurer Farbton | ||
Basischer Farbton | ||
Horaaler piWJDSohlasbereioh. | ||
Sigengchaften des ?©arfcatreifens: |
Farbton des trookenon Streifens gelb
Farbton des Streifen® naoh Berührung
mit Frotöin entlialtefider LÖsunß blau
Beiapiel 17
Reagens göfliia oh: | 5,0 g |
Borax | 0,65 g |
Borafiure | 0,016 & |
Thyoolblau | 100,0 nl |
Deetilliortea ".'asaer | 8,8 |
pH-Wort der Trlinklöasing | |
0 0 O Ö 1 6 / 0 9 7 U | BAD ORIGINAL |
Thymolblau (Slgeneohaften dee Indikators):
Saurer Farbton . gelb
Baeieoher Farbton , blau
normaler pH-Utnsohlagboreioh 8,0 - 9,6
Farbton doe trookenen Streifens bleu
Farbton do8 Streifens nach Berührung
rait Protein enthaltender Lösung grau
Ea wurde ein trockenes KeagensgoEaißoh mit der in
Beispiel 5 angegebenen Zusammensetzung (Jedoch ohne Vaaeor)
hergoetellt· Das Scaisch vmrde mit Alkohol angefeuchtet und
zu kleinen Tabletten tait einem Gowioht von 0,14 g verpreüt·
Zn der folgenden :;«rie von Urinprobon mit o,>, 0,01y5, 0,03^,
0,1ji, 0,3^ und 1,0^ Protein **urde Jewoilo ein· Tablette
hinzugegeben· Die proteinfreie Urinprobe nahm ein gelbliches Olivgrün an, w.'ihrend die Vp Protein enthaltende Urlnprobe
in ein blaues Türkie umechlug· Die Proben mit dazwisohenliegenden
Proteincehalton zeigten je nach Proteingohalt
verschiedene blaugrllne Farbtöne. Die Probon erwiesen sioh
ale geoignet zur viouellon utid optiachon Bestimmung dos
Farbtonos und damit zur Bestitamun# der Proteingohalte·
BAD ORIGINAL
009816/0974
Zuaammenfasaend kann geaaeli werden, do3 die vorliegende
Erfindung oin neue α außerordentlich enpf indliches
Reagonsgeaiieoh "bsw- Diagnostiaienaittel für die Beetitacaung
von Protein in .Flüaeigkeiten daratellt· Dieoee R©agena~
e<«aieoh enthält einen Farbindilcator ait Proteinfehler,
einon Puffer, der einen pH-Wert innerhalb dee normalen
pH~U5asohlagb©reiohes deo indicators einotollt und ßegebonenfalla
ßualltalioa eine Grundfarbe zur Vermeidung von
falschen positiven Bestiuaaungen und um in Abhängigkeit
von untersohiedliohen Proteingeholten der (Teetflüssigkeit
eioh deutlich unterscheidende Farbtöne eu erhalten.
pqtentanaprüohe
BAD ORIGINAL
009816/0974
Claims (3)
1. Trockene Indikatorzubereitung zur Bestimmung von Protein in Flüssigkeiten, bestehend aus einem Träger, der
mit einem Farbindikator und einem Puffer imprägniert ist, wobei der Pruffer bei Berührung mit der Untersuchungsflüssigkeit einen pH-Wert einstellt, der innerhalb des
normalen pH-Umschlagbereichs des Farbindikators liegt, dadurch gekennzeichnet, daß noch ein Grundfarbe
t of fjvor hand en ist, dessen Farbton dem des Indikators vor dem Aneprechen auf Protein entspricht.
2. Indikatorzubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Indikator bei
Gegenwart τοη Protein eine Farbänderung in Richtung auf den
basischen Farbton erfährt und der Grundfarbstoff dem sauren
Farbton dta Indikators entspricht.
3. Indikatorzubereitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Puffer vorhanden
ist, dcsssn pH-Wert in der Mitte des normalen pH-Umschlag-
bereiohe des Indikator· liegt.
Neil« Untej1afl6n (Art 7 11 Abi. 2 Nr. l GaU 3 d»e Änderung«*, it & 9. 193?'
'MT
15988Ί8
4·. Indikatorzubereitung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Indikator vorhanden
ist, der bei Gegenwart von Protein einen Parbwechsel von
gelb nach blau zeigt, während der Grundfarbstoff einen gelben Farbton aufweist.
9161
0098 16/0974
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