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DE1595577C3 - Verfahren zur Herstellung von PoIyurethan-Polyhamstoff-Elastomeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von PoIyurethan-Polyhamstoff-Elastomeren

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Publication number
DE1595577C3
DE1595577C3 DE1595577A DE1595577A DE1595577C3 DE 1595577 C3 DE1595577 C3 DE 1595577C3 DE 1595577 A DE1595577 A DE 1595577A DE 1595577 A DE1595577 A DE 1595577A DE 1595577 C3 DE1595577 C3 DE 1595577C3
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DE
Germany
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diamine
solvent
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prepolymer
solvents
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DE1595577A
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Albert Pierre Courbevoie Strassel (Frankreich7
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Kuhlmann SA
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Kuhlmann SA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/10Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

3 4 ·
flächenaktive Substanzen anwesend sind. Beispiels- Raumtemperatur ein Diamin in übersättigter Lösung weise werden vorzugsweise nichtionogene oberflächen- mit dem Vorpolymerisat zu mischen, wobei die voraktive Substanzen verwendet, wie Polyoxyalkylen- handene geringe Lösungsmittelmenge keineswegs bei glykole, insbesondere solche, die ein hohes Äthylen- der Vernetzung stört. Im Gegenteil, die aprotische Propylenoxyd-Verhältnis haben, gleichgültig, ob diese 5 polare Natur des Lösungsmittels ermöglicht eine Substanzen als Antischaummittel oder Schaummittel leichte Verzögerung der »Gelierung« des Gemisches, eingestuft werden. Ferner können Siliconöle und Der größte Vorteil des erfindungsgemäßen Ver-Monoäther von Polyoxyalkylenglykolen verwendet fahrens liegt somit darin, daß man bei Raumtempewerden. Diese Zusatzstoffe werden in Spurenmengen ratur ein Gemisch der Bestandteile des Polyurethanoder geringen Mengen verwendet. Im allgemeinen 10 Elastomeren erhält, das bei Umgebungstemperatur genügen Mengen von oberflächenaktiven Substanzen einige Minuten bis zu einigen Stunden je nach Zuvon nicht mehr als 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die sammensetzung, stabil ist. Sobald jedoch dieses Ge-Lösung des Diamins im Lösungsmittel. Auf diese misch auf die Verarbeitungstemperatur gebracht wird, Weise ist es somit möglich, die Lösungsmittelmenge, wird die Isocyanat-Diamin-Reaktion erheblich bedie notwendig ist, um das Diamin im Zustand der 15 schleunigt, so daß die Vernetzung nach einigen Mi-Unterkühlung oder Übersättigung zu halten, weiter nuten bei diesen Temperaturen eintritt. Man verbindet zu senken. auf diese Weise eine längere Gebrauchsdauer des
Zur Herstellung einer übersättigten Diaminlösung, Gemisches mit einer sehr schnellen Vernetzung,
die für eine gegebene Zeit bei gegebener Temperatur, Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,
z. B. bei gewöhnlicher Temperatur, stabil ist, kann 20 daß das Elastomere gegebenenfalls bei gewöhnlicher
man das Diamin oder das Diamingemisch schmelzen Temperatur vernetzt werden kann. Die endgültigen
und gegebenenfalls in Gegenwart der oberflächen- Eigenschaften des Elastomeren werden unter diesen
aktiven Substanzen in das gewählte Lösungsmittel Bedingungen nach einer Zeit ausgebildet, die länger
gießen. Es ist auch möglich, das Gemisch aus Diamin ist als bei Vernetzung bei erhöhter Temperatur und
und Lösungsmittel mit oder ohne die oberflächen- 25 die in gewissen Fällen einige Stunden bis zu mehreren
aktive Substanz auf eine Temperatur in der Nähe des Tagen betragen kann. Gegebenenfalls können Kataly-
Schmelzpunktes des Diamins zu erhitzen, bis ein satoren mitverwendet werden, die Harnstoffgruppen
homogenes Gemisch gebildet ist. bilden, z. B. tertiäre Amine, substituierte Harnstoffe,
Für die Zwecke der Erfindung werden primäre oder metallorganische Salze, Carbonsäuren oder andere
sekundäre Diamine verwendet. Bevorzugt werden 30 bekannte Beschleuniger.
aromatische Diamine, z. B. 3,3'-Dichlor-4,4'-diamino- Es ist besonders vorteilhaft, daß bei dem erfindungs-
diphenylmethan oder Dichlorbenzidin. Geeignet sind gemäßen Verfahren mit üblichen Apparaturen ge-
jedoch auch andere Diamine, z. B. Diaminodiphenyl- arbeitet werden kann, ohne daß eine Auskristallisation
methan, 2,4-Diaminotoluol, o-Tolidin, Benzidin, Me- des Diamins in den Rohrleitungen zu befürchten ist.
taphenylendiamin oder deren Gemische. 35 In den folgenden Versuchen wird die nicht be-
Für das Verfahren gemäß der Erfindung werden anspruchte Herstellung der übersättigten Diamin-
üblicherweise verwendete und bekannte flüssige Vor- lösungen beschrieben und deren Stabilität aufzeigt, polymerisate von Polyurethanen mit freien Isocyanat-
gruppen gebraucht. Diese Vorpolymerisate werden Versuch A
durch Umsetzung von polyfunktionellen Polyäther- 40 20 g 3,3'-Dichlor-4,4'-diaminodiphenylmethan wer-
oder Polyesterpolyolen mit Polyisocyanaten herge- den geschmolzen und in die in Tabelle I genannten
stellt. Mengen Dimethylsulfoxyd gegossen. Es wird kräftig
Gemäß der Erfindung können beliebige Polyurethan- gerührt und die Zeit festgestellt, nach der die ersten
Vorpolymerisate verwendet werden, da das Verfahren Kristalle auftreten, wenn die Lösungen bei 2O0C
es ermöglicht, Polyurethan-Vorpolymerisate mit freien 45 gehalten werden.
Isocyanatgruppen mit einem Diamin, das sich in Tabelle I übersättigter Lösung befindet, kalt zu mischen.
Die gemäß der Erfindung verwendete übersättigte Dimethylsulfoxyd 4g 5g 7g 9g
Diaminlösung unterscheidet sich durch ihre Konzen- Zeit, nach der die
tration wesentlich von den bisher bekannten Diamin- 50 ersten Kristalle er-
lösungen in klassischen Lösungsmitteln. Die letzteren scheinen 1 Std. 2 Std. 8 Tage über müssen nämlich in großen Mengen im Verhältnis 1 Monat zum Diamin eingesetzt werden. Im Gegensatz hierzu Versuch B sind beim Verfahren gemäß der Erfindung die Lösungsmittelmengen, die verwendet werden, um das 55 20 g 3,3'-Dichlor-4,4'-diaminodiphenylmethan wer-Diamin in Übersättigung zu halten, sehr gering, so daß den geschmolzen und unter Rühren in 5 g Dimethyldie Nachteile, die auf die Anwesenheit großer Lö- sulfoxyd gegossen, das verschiedene Mengen eines sungsmittelmengen zurückzuführen sind, ausgeschaltet Methylpolysiloxans als oberflächenaktive Substanz sind. Diese geringe Lösungsmittelmenge genügt jedoch, enthält und das eine Viskosität von 20 CSK bei 25° C um eine überaus innige Vermischung der Kompo- 60 und eine Oberflächenspannung von 20,6 Dyn/cm bei nenten zu ermöglichen, und gestattet eine wesentliche 250C hat. Hierbei werden verschiedene Lösungen Erniedrigung der Viskosität des Gemisches, wodurch erhalten, deren Stabilität bei 200C in Tabelle II andie Verarbeitung erleichtert wird. Im allgemeinen gegeben ist beträgt die gemäß der Erfindung verwendete Menge ' j . .. „ an aprotischem polarem Lösungsmittel höchstens ein 65
Fünftel der Lösungsmittelmenge, die bisher ver- Methylpolysiloxan 0,1 g 0,15 g 0,5 g
wendet wurde, um das Diamin zu lösen. Zeit, nach der die ersten
Gemäß der Erfindung ist es somit möglich, auch bei Kristalle erscheinen 3 Std. 7 Std. 24 Std.
5 6
Versuch C Polypropylenglykols mit einem mittleren Molekular
gewicht von 400 mit 32 Teilen Toluylendiisocyanat
20 g Methylendianilin werden geschmolzen und in pro 100 Teile der hydroxylgruppenhaltigen Verbin-10 g Dimethylsulfoxyd gegossen. Die Lösung wird düngen hergestellt worden ist und das 1,75 NCO-mehr als einen Monat aufbewahrt, ohne daß das 5 Funktionen pro Kilogramm enthält, in einer solchen Diamin kristallisiert. M zugegeben, daß das _^° Verhältnis des
Versuch D · ·
endgültigen Elastomeren 1 betrug. Das Gemisch
20 g 3,3'-Dichlor-4,4'-diaminodiphenylmethan wer- wurde hei 200C langsam mechanisch gerührt, um
den geschmolzen und jeweils in 10 g Dimethylform- io Lufteinschlüsse in der viskosen Flüssigkeit zu ver-
amid, 10 g Sulfolan, 9 g Dimethylsulfoxyd bzw. 12 g meiden. Das Gemisch blieb 40 Minuten gießfähig.
Tetrahydrofuran gegossen. Diese Lösungen bleiben Man goß eine Platte in einer Form, Formteile, wie
mehrere Monate stabil. Zahnräder oder Walzen, und goß eine Fuge zwischen
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der zwei Betonstäben aus. Innerhalb von 50 Minuten
Erfindung. . 15 nach de< Vermischung bei 200C konnte die Masse
B e i s ρ i e 1 1 noc^ 1^1 ^em ^mse^au* Unterlagen, wie Holz, Metall,
Papier und Beton, aufgetragen werden.
Eine übersättigte Lösung von 20 g 3,3'-Dichlor- Nach 60 Minuten bei 20° C konnte mit der Masse
4,4'-diaminodiphenylmethan in 7 g Dimethylformamid ein Riß in einer Betonplatte mit Hilfe eines Spachtels
und 0,5 g eines oxyäthylierten und oxypropylierten ao geschlossen werden. Ferner konnte die Masse unter
Äthylendiamins vom mittleren Molekulargewicht 3400 Druck in eine Form gespritzt werden. Bei allen oben-
mit 10% Äthylenoxyd bleibt 6 Stunden bei 2O0C genannten Anwendungen wurde nicht versucht, das
gebrauchsfähig. Elastomere zu vernetzen. Nach 10 Tagen wurde die
Nach Abkühlung und vor Beginn der Kristallisation Aushärtung geprüft, wobei die folgenden Ergebnisse
wird diese Lösung kalt einem Polyurethan, dessen as erhalten wurden:
Zusammensetzung in Beispiel 2 (Gemisch A) der
französischen Patentschrift 1 285 576 angegeben ist, Bruchlast
so zugemischt, daß das NCO-NHrVerhältnis 1,16 D'201T8" ' ■"'' · ■ V ■ · V " ' · /
beträgt Shore A-Harte (10 Sekunden).. 86
Das Vorpolymerisat war vorher 15 Minuten bei 30 Einreißfestigkeit 100 kg/cm
8O0C unter einem Druck von 5 mm Hg entgast
worden. Die Vermischung der übersättigten Lösung Beispiel 3
und des Vorpolymerisats erfolgte bei 200C mit einem ,
mechanischen Rührer, wobei darauf geachtet wurde, Die übersättigte Lösung von 20 g Methylendianilin daß keine Luft in der viskosen Flüssigkeit einge- 35 in 10 g Dimethylsulfoxyd blieb mehr als einen Monat schlossen wurde. Diese Flüssigkeit wurde auf 25 0C stabil. Während dieser Zeit konnte sie für die Hererwärmt. Sie wurde anschließend 40 Minuten nach stellung von Polyurethan-Polyharnstoff-Elastomeren der Vermischung auf eine Platte gegossen, die auf nach dem Spritzverfahren verwendet werden. Zu 12O0C gebracht worden war. Nach einer Härtung von diesem Zweck wurde die übersättigte Diaminlösung 2 Stunden bei 120° C wurde ein Elastomeres erhalten, 40 mit einem Vorpolymerisat, das durch Umsetzung einer das nach 10 Tagen folgende mechanische Eigen- Mischung von 71,5% eines Polypropylenglykols mit schäften hatte: einem mittleren Molekulargewicht von 2000 und .... , , „ 28,5 % eines Polypropylenglykols mit einem mittleren
/,ugtestigkeit ........ iW kg/cm Molekulargewicht von 400 mit 35 Teilen Toluylen-
Shore A-Harte (10 Sekunden) 78 45 diisocyanat pro 100 Teile der Mischung des hydroxyl-
binreiüfestigkeit 90 kg/cm gruppenhaltigen Verbindungen erhalten worden war
. . und das 1,48 NCO-Funktionen pro Kilogramm ent-
Beispiel 2 hält> mit HiIfe einer Spritzpistole mit Außenmischung
Die übersättigte Lösung von 20 g 3,3'-Dichlor- gemischt. Hierbei konnten insbesondere Folien er-4,4'-diaminodiphenylmethan in 5 g Dimethylsulfoxyd 50 halten werden, die die folgenden mechanischen Eigenblieb 2 Stunden bei 20° C stabil. Vor der Kristallisation schäften hatten:
wurde sie einem Vorpolymerisat, das durch Umsetzung
einer entwässerten und auf 8O0C gebrachten Mischung Bruchlast 200 kg/cm2
von 92,2 % eines Polypropylenglykols mit einem Dehnung 400 %
mittleren Molekulargewicht von 2000 und 7,8 % eines- 55 Einreißfestigkeit 120 kg/cm

Claims (1)

  1. Hydroxylverbindung mit dem isocyanat und der
    Patentanspruch: Reaktionsfähigkeit des Diamins mit den Isocyanat-
    gruppen auszugleichen.
    Verfahren zur Herstellung von Polyurethan- Durch den Zusatz eines Katalysators zum Gemisch, Polyharnstoff-Elastomeren durch Umsetzung eines 5 selbst im kalten Zustand und auch in sehr geringen Vorpolymerisats aus einem Polyol und über- Mengen, wird ferner die Gebrauchsdauer des Geschüssigem Polyisocyanat mit einer Diaminlösung, misches erheblich verkürzt, so daß sie häufig im Verdie wenigstens ein in einem polaren aprotischen gleich zu dem Verfahren, bei dem das Diamin geLösungsmittel gelöstes Diamin enthält, dadurch schmolzen wird, kaum verlängert wird,
    gekennzeichnet, daß man die Diamin- 10 Die vorstehend genannten Nachteile werden durch lösung in Form einer übersättigten Lösung des die Erfindung beseitigt. Das Verfahren gemäß der Diamins in dem Lösungsmittel oder in einem Erfindung ermöglicht es, die Bestandteile des PolyGemisch der Lösungsmittel verwendet, wobei die urethan-Polyharnstoff-Elastomeren kalt zu mischen, Lösung gegebenenfalls eine oberflächenaktive Sub- und das flüssige Gemisch läßt sich genügend lange stanz enthält. ,5 aufbewahren, um verarbeitet und leicht geformt wer-
    den zu können, bevor es durch die Vernetzung für
    diese Arbeitsgänge ungeeignet wird.
    Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
    Polyurethan-Polyhärnstoff-Elastomere werden im zur Herstellung von Pölyurethan-Polyharnstoff-Elasto-
    allgemeinen hergestellt, indem ein Vorpolymerisat, 20 meren durch Umsetzung eines Vorpolymerisats aus
    das durch Umsetzung eines Polyols mit einem im einem Polyol und überschüssigem Polyisocyanat mit
    Überschuß eingesetzten Polyisocyanat erhalten wird, einer Diaminlösung, die wenigstens ein in einem
    mit einem primären oder sekundären Diamin oder polaren aprotischen Lösungsmittel gelöstes Diamin
    einem Aminoalkohol, der als Kettenverlängerer und/ enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die
    oder als Vernetzungsmittel wirksam ist, umgesetzt 25 Diaminlösung in Form einer übersättigten Lösung
    wird. Die verwendbaren primären Diamine sind des Diamins in dem Lösungsmittel oder in einem
    kristalline Feststoffe von hohem Schmelzpunkt, der Gemisch der Lösungsmittel verwendet, wobei die
    im allgemeinen über 60°C hegt. L3sung gegebenenfalls eine oberflächenaktive Sub-
    Zur innigen Vermischung des Vorpolymerisats und stanz enthält.
    des Diamins wurde bisher das Diamin geschmolzen 3o Ein Lösungsmittel wird als »aprotisch« bezeichnet, und im geschmolzenen Zustand mit dem Vorpoly- wenn es keine Protonen mit den gelösten Substanzen merisat gemischt,-das vorzugsweise auf eine Tempe- austauscht. Diese Klasse von Lösungsmitteln wird ratur in der Nähe des Schmelzpunktes des Diamins beispielsweise von A. J. P a r k e r in »Quaterly erhitzt war, um erneute Kristallisation zu vermeiden. Reviews« 16 (1962), S. 163 bis 187, beschrieben.
    Es ist leicht verständlich, daß diese Temperatur- 35 Der Erfindung liegt die Tatsache zugrunde, daß bedingungen die Reaktionsgeschwindigkeit so erhöht, ein aromatisches Diamin sowohl bei Raumtemperatur daß es schwierig und zuweilen sogar unmöglich ist, als auch eine gewisse Zeit im unterkühlten oder überdas Produkt durch Gießen oder Spritzgießen einige sättigten Zustand in einer geringen Menge eines Sekunden oder Minuten nach der Vermischung zu polaren aprotischen Lösungsmittels oder eines Geverarbeiten. 40 misches solcher Lösungsmittel gehalten werden kann. Es ist somit äußerst vorteilhaft, ein Vorpolymerisat Eine solche Lösung, die äußerst konzentriert ist, ist bei Raumtemperatur mit einem Diamin kalt zu mischen. für eine mehr oder weniger lange Zeit stabil, die je Hierzu wurde bereits das fein pulverisierte Diamin im nach der Art des Diamins und des Lösungsmittels, Vorpolymeren dispergiert, aber unter diesen Be- der Temperatur und der Konzentration verschieden dingungen ist die Vermischung nicht so innig, daß die 45 ist. Verschiedene oberflächenaktive Substanzen, die gewünschten mechanischen Eigenschaften des Elasto- nachstehend genannt werden, können ebenfalls diese meren erhalten werden. Es wurde auch schon das Zeit verändern.
    Diamin in einem Lösungsmittel gelöst, aber die ver- Die polaren aprotischen Lösungsmittel, die mit dem wendeten Lösungsmittel rufen eine erhebliche Schrump- geschmolzenen Diamin gegebenenfalls in Gegenwart fung sowie Strukturfehler hervor. Ferner erfordert 50 einer oberflächenaktiven Substanz mischbar sind, sind dieses Verfahren vor der Aushärtung des Elastomeren beispielsweise Dimethylacetamid, Dimethylformamid, eine längere Verweilzeit im kalten Zustand oder bei Dimethylsulfoxyd, Tetrahydrothiophenhydroxyd, Aceeiner Temperatur unterhalb des Siedepunktes des tonitril, Tetrahydrofuran, Nitrobenzol, Aceton und Lösungsmittels, um dessen teilweises Abdampfen Propylencarbonat. Gemäß der Erfindung können zuzu ermöglichen. Die bisher bekannten Methoden zur 55 weilen mit Vorteil "Gemische dieser Lösungsmittel ver-Zusammenführung des Vorpolymerisats und des wendet werden. Nach einem weiteren Merkmal der Diamins sind somit nicht zufriedenstellend. Erfindung werden vorzugsweise Lösungsmittel ver-Es ist ferner bekannt, daß die Lösung eines Diamins wendet, die eine hohe Dielektrizitätskonstante von insin einem Polyol im kalten Zustand unter gewissen besondere mehr als 25 (gemessen bei 30° C) haben. Bedingungen stabil ist. Diese Lösung kann mit einem 60 Wenn es jedoch aus verschiedenen Gründen nicht Polyurethan-Vorpolymerisat bei Raumtemperatur ge- möglich ist, ein Lösungsmittel mit höchstem Dipolmischt werden. Bei einem gegebenen Vorpolymerisat moment und höchster Dielektrizitätskonstante zu wird jedoch auf diese Weise einerseits das NH2/OH- wählen, ermöglicht die Erfindung die gemeinsame Verhältnis des endgültigen Elastomeren auf Grund der Verwendung eines Lösungsmittels mit niedrigerem begrenzten Löslichkeit des Diamins in den Polyolen 65 Dipolmoment mit oberflächenaktiven Substanzen. Es begrenzt, und andererseits ist im allgemeinen die Ver- wurde nämlich festgestellt, daß ein polares aprotiscr.es wendung eines Reaktionskatalysators notwendig, um Lösungsmittel eine erhöhte Fähigkeit hat, ein Diair. in den Unterschied zwischen der Reaktionsfähigkeit der in Übersättigung zu halten, wenn gleichzeitig ober-
DE1595577A 1965-07-22 1966-07-21 Verfahren zur Herstellung von PoIyurethan-Polyhamstoff-Elastomeren Expired DE1595577C3 (de)

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