DE1594636A1

DE1594636A1 - Hochleistungs-Schmieroel

Info

Publication number: DE1594636A1
Application number: DE19651594636
Authority: DE
Inventors: Schaffernak Dr Friedrich; Petrovicki Dr Herbert; Kirsch Dr Kurt
Original assignee: Technochemie GmbH Verfahrenstechnik
Current assignee: Evonik Operations GmbH
Priority date: 1965-07-10
Filing date: 1965-07-10
Publication date: 1971-01-07
Also published as: NL6609618A; GB1092008A; CH482011A; AT259111B; FR1486238A; DE1594636B2

Description

Dr.Expl.i|59A636

Hochleistungs - Schmieröl

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hochleistungs-Sohmleröl (Motoren-, Getriebe-, Wandler-, Maschinenöle) auf der Grundlage Ton Mineralölgemischen und synthetischem Schaleretoff_f En 1st dadurch gekennzeichnet, daß es

Ι» aus paraffinieren ölen, bei denen die Grense der beginnenden Paraffinausscheidung (BPA) unter -1O⁰C liegt und die einen VI von über 95 aufweisen,

2. aus naphthembasisehen ölen mit einen ätookpunkt unter -35⁰C und einem VI über 60, und

3. aus einem Anteil synthetischen Schmierstoff (höhermolekular β Ester mit mehr als eimer Estergruppe) alt einem Stockpunkt unter -4O⁰C und einem durchschnittlichen VI über 140 besteht.

Als paraffiabasisohes Grundöl ist vorsugswelse eine Fraktion xu wählen, die einer Entparaffinierung untersogen wurde. Ee ist sweakmäfllg, die Farafflnausscheidung so surücksudrängen, so daß sie erst wesentlich unter -XO⁰C, möglichst erst unter -20° bis -25⁰C, eintritt.

Al« naphtheabasischer Bestandteil dient sweokmäßigerweise eine Kernfraktion, welch· τοη niedriger siedenden Anteilen weitgehend befreit 1st. Darüber kann man sieh Bum Beispiel durch Prüfung des oxydatiren Terdaapfungsverhalteme jeweils u*terrichte».

Blatt 2

BAD

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Blatt 2

Dae naphthenbasisch^ Ul soll einen Stockpunkt «eigen, der unter -35⁰C, vorzugsweise bei -40⁰C und darunter«liegt. Der YI des Öls soll mindestens 60 betragen, vorzugsweise aber Über 65 liegen»

Als synthetischer Schmierstoff dienen höhermolekulare Ester mit mehr als einer Estergruppe, und zwar sowohl solche aus zwei- oder mehrwertigen Alkoholen mit Monocarbonsäuren als auch solche aus Carbonsäuren mit mehr als einer Säuregruppe mit Uonoalkoholen, wobei die Komponenten gerad- oder verzweigtkettig sein können und das Molekül mindestens 20 C-Atome enthalten soll. Die Beter sollen einen Stackpunkt Ton unter -4O⁰C_r vorzugsweise unter -5O⁰C, und einen ¥1 Ton über 140, vorzugsweise von über 160_T aufweisen. Dies gilt auch für Estergemisohe, bei demea dann ein Eatertjp bessere, der andere geringer« Kennaahlen aufweisen kann. Die Mischung soll aber den genannten Bedingungen entsprechen.

Besonders vorteilhafte Eigenschaften zeigt das Öl, wen» der Schmierstoff eine Esterkonponente enthält, die mindestens eine 7«rzweigung in d. -StelIumg enthält*

Es kann eweokaäSig sein, daQ ein· Koaponemte eine Viskosität von mindestens 5*5 cSt (bei 21O⁰F)₉ und eine Komponente eine solche von unter 3 t5 cSt (bei 210⁰P) aufweist. Dergestalt ist es möglich, den synthetischen Sohmieretoff einerseits hohes Lasttrageveraögen zu verleihen, andererseits seine rheologlsche Wirkung zur Erzielung geringer Viskositäten bei tiefen Temperaturen auszunutzen.

Blatt 3

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Blatt 3

Das lasttrageveraugen dea synthetischen 8ohaieratoffe soll nicht unter den des Mineralölanteile liegen. Der TI einer Mischung des maphthenisehen Anteil· alt dea synthetisches Sohaieretoff soll etwa den YI des.parafflabaslsohen Anteile entsprechen oder höher liegen»

Der Anteil en synthetischem Schaierstoff soll τοη wenige« Präsenten (s.B, 3 bis 5) bis 25%, aber nicht mehr betragen. Bs kann auch teilweise aus Polyaeren ungesättigter Kohlenwasserstoffe alt Sehaleruloharakter bestehen.

Der Anteil an naphthenbasisch« Ol und synthetische· Schmierstoff soll ia allgeoeinen nloht aehr al· 50% be-» tragen.

Die Tiakositit de· naphthenbaaUohen Anteil· 1« Mineralöl« ßeeiech soll etwa gleioh oder hOfcer liegen «1· die de· paraffinbÄsisohea Öl·, nioht htfber jedooh al· etwa das 4-bis 5-faohe (21O⁰I),

Der Begriff ^HEoohlei*tungs*8ohmi*r01" «ur Kennseiohnung der Erfindung ist so su verstehen, da8 naoh des 6rundge~ danktn, bei dea vor alle« die fahl der Anteile der alneralisohen wie der sjntbetisohen Olkoetponentem το« besonderer Charakteristik wesentlich ist, SotaslerOle aufgebaut werden könne*» dl· den Forderungen des Mehrsweoke (Motorenöl, OetriebeBl, Wandleröl, Kae^hinenöl) einerseits, dea der Mehrbereiohs-Anwendbarkeit bei extreaen Bedingungen der Tenperatur, sowohl der Kälte wie bei hoher Beanspruchung, andererseits entsprechen (thertiieoh wie la Laettragevergegenüber Zereetsungen, Terseifung usw.)-

Blatt 4

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Blatt 4

So gelingt es, öle herzustellen, die auoh bei tiefen Temperaturen flieBen und gepumpt werden können, die aber - eohon ohne Zuaats rom TI-Yerbeeeerern Bit Yiekogitäteernöhenden Eigenschaften - la ölkörper einer höheren SAB-Claeee entspreehen als öle »it den gleiohen Kälteeigeneohaften von niedrigerer Tlekoait*t bei 210⁰P.

Durch die Einetellung das Olkörpere auf höhere Tiakoaltftt •inkt der Teraohleifi und auoh die Menge der benötigten Additir«. Diee wirkt eioh beaondera al« Verringerung der TI-Terbesaerer auf Polyaorylatbaaia aua, welch· β.B₉ fttr Mehrbereiehaule «ine Bolle epielcn, die aber bei höheren Zueatmengen gegenüber dan Beanepruehungen_f s.B* in Dieael-BOtor_r eapfindlioh «Ind.

BelepUl 1

SchMieröl XfIr autoemtieohe Getriebe uad fttr Otto- wie Dieeel-Bötorant

Teile Paraffiabaaiaohea Viskosität Ol (hoohentparaffinlert)

2C Teile laphthenbaeieohee Tlakoeität aolYent-Eaffiaat 4.2 o»t

(JlO*?)

25 Teile

Synthetischer
Schmierstoff

Viskosität

TI
103

Tl
60

TI
169

BPA-unter -25⁰C
(beginnende Paraffinaue•oheidung

Bto₈kp.

Stookp. water

(855t Dodecandislure-S^Lethylhexyleeter '-' Adipinsäure-2 Aethylhexylester)

Blatt 5

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ΟΛΟ

'AL

Blatt 5
Bae Ul selbst hat die folgenden Kennsahlent

▼iskosität: 4,1 o6t (210°?)

TIt 111

. B?Ai unter -40⁰O

Stookpunkt: unter -4O⁰Cf Spezifikation: Vandleröl ATP, Motorenöl 5W/10W,

Duron Zueats von Vl-Verbeeserern, 8.B. Polyaorylsäureestern* lean* eine Erweiterung auf eine höher· Bertichepanne in der 8ASi&la9eiflkatiom geschaffen «erden« B.B, für Motorenöle, •uf eim Cl SkS 5 f /20 W.

öblicte Additive, wie Inhibitoren (a.B. Zinkdithiophosphat), oder Diopereant-Detergent8, wie ErdalkaliMetallrerbindung·» tob Fettalkoholeulfonaten oder höheraolekularen aliphat'iaoheii o&m alJcylierte« aromatischen Sulfonetturen, oder Naphthenate können ale Legierungsmittel verwendet werden. Das öl ist B)$t anderen So hei er ölen mischbar* Ee zeichnet sich dadurch aus, daß es bei -40⁰C eine Viskosität von etwa 7-000 cSt und eine außerordentlich geringe Schaumneigung neigt. Es kann la Wandler-Getriebe auch höheren Beanspruchungen standhalten.

Bank seiner gleichseitigen Eignung als Wandleröl und als Mehrbereiohemotorenöl eraöglioht es die Erfüllung Mehrerer unterschiedlicher Schaierrorgäage· Ss eignet sioh insbesokders für den Arktiselnsats, kann aber auch in gemäßigteren Zonen, im Stadtverkehr und bei thermisch höherer Beanspruchung versohleiSsioher gefahren werden.

Blatt 6

BAD OfiJGlNAL

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Blact 6

Beispiel 2

Bin fttr Getriebe sowohl ale auch für Otto·* und Dieselmotoren sehr gut geeignetes Schmieröl hat die folgende ZusaaaenaetEung;

70 Teile Paraffinbaaischee Viskosität TI ΒΡΑ_Λ Stopkpunkt öl (hochentparaf- 6,3 ßSt 100 -23 C -25 C finiert) (210⁰P)

16 Teile Naphthenbasieches YI Stockpunkt

Soivent-Raffinat Viskosität 70 ~40^uC

10,0^oSt (210⁰P)

14 Teile Synthetischer Viskosität VI Stockpmtkt Schmierstoff 4«4 cSt 168 unter

(210⁰P) -50⁰O

Dodecandisäure-2-Aethylhexylester Noiiad ecandi säure'2-Aethylhexyl eat er)

Bas Öl selbst hat folgende Keimzahlen; Viskositatϊ 6,6 cSt (210⁰P)

VI« 104

Stookpunkt: unter -35⁰C SpeEifikationt Getriebeöl SAB 80, Motorenöl 10 f/20

Duroh Zusatz von Yl-Verbeaserern, s.B. Folyacrylsäureestern, erreicht man eine Erweiterung auf eine höhere Bereichsspanne in der SAS-Klassifikation, s.B> für Motorenöl auf 10 1/30.

übliche Additivs können als Legierungsmittel verwendet werden.

Blatt 7

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Blatt 7

Beispiel 3

Ein für Getriebe sowohl als auch für Otto« und Dieselnotoren sehr gut geeignetes Schaieröl hat die folgende Zueaamensetmxng:

50	Teile	Paraffinba si β ehe β öl (hocheritparaf- finiert)	Viskosität 8,9 cSt (210^GP)	100	BPA_ Stockpunkt -23⁰O -25⁰C
25	Teile	Naphthenbasisehee Solvent-Raffinat	.Viskosität (210⁰P)	VI 70	Stogkpunkt
25	Teile	Synthetischer Schmierstoff	Viskosität 4,3 cSt (210⁰P)	VI * 164	Stockpunkt untgr

(Dccandiol-Isononansäureester)

Dae Öl selbst hat folgende Kenncahlen:

ViskositÄt:
VI

Stockpunkt:.
Spezifikation:

8,1 cSt (210⁰P) 108

unter ~40°0

Getriebeöl SAJS 80, Motorenöl 20 W

Durch Zusats von VI-Verbesserem kann es auch in die 20 W/30-Klft··· für Motorenöle gebraoht werden. Bas öl ist al« Getriebe Ul selbst,für den Arktiseinsat» und als Motorenöl τοπ geringem Verschleiß für alle Klimate geeignet«

Blatt β

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BAD ORIGINAL

Blatt 8

Beispiel 4

JSIn für Getriebe sowohl als auch für Otto- und Dieselmotoren geeignetes Schmieröl setet sich wie folgt zusammen:

50,0 Teile Paraffinbasisches Viskosität VI Stockpunkt öl (hochentparaf- 8,9 oSt 99 -32⁰C finiert) (21O⁰P)

34,5 Teile Naphthenbaaisches liskosität VI Stockpunkt Solvent-Raffinat 12,6_ncSt 72 -40⁰C

(210⁰C)

15,5 Teile Synthetischer Viekoaität VI Stockpunkt Schmierstoff 4,8 cSt 164 unter -6O⁰C

(210⁰P)

(Decandiol-Isononansäureester)

Das öl hat folgende Kenneahlenχ Viskosität: 9t 6 cSt (210⁰F)

VI: 99

Stookpunkt: unter -4O⁰C Speeifikation: Getriebeöl SAE 80, Motorenöl SAE 20 W/30

Durch Zusatz von 5£ Vl-Verbesserer* (Polyacrylsäureester) Getriebeöl SAB 80/90, Motorenöl SAB 20 W/40.

Das öl eignet sich besondere bei höohsten thermischen Beanspruchungen und gleichseitiger Forderung nach gutem Laettrageremögem sowohl in kalten Zonen als auch für die Tropen,

Es ist auch ei« vorzügliches Maschinenöle

Blatt 9

009882/1717

Blatt 9
Beispiel 5

Saheieröl, welches sowohl als Getriebeöl wie als Motorenöl einsstsbar ist, läfit sich wie folgt herstellen:

75 Teile Paraffinbaaisohes Viskosität 71 Stopkpunkt Ol (hochentparaf- 8,9 QSt 99 -52⁰C finiert) (210⁰P)

22 Teile Haphtheabasisohes Viskosität VI Stopkpunkt * öl 12,6_fte8t 72 -40⁰C

(210⁰F)

3 feile Symthetlecher Viskosität VI Stockpunkt Sohsierstoff 3,9 Q8t 178 tater -45⁰O

(210⁰I)

Das öl hat folgende KeaiuwhleHi Viskosität: 9,6 oSt (21O⁰P)

VI: ' 96

Stoekpunkt: u« -40⁰C

8peelflkatioa: Getriebeöl 8AE 80, Motorenöl SAE 20 V/30,

Duron Zusata τοη 5* Vl-Verbeseerern (Polyacrylsäureester) kaa» es la de» Getriebeölbertioh SAB 80/90 und in de» Motorenberelch SAE 20 W/40 gebracht werden«

Es seigt noch aehr gutes Kälteverhalten und ist de» öl nach Beispiel 4 nur dort etwas unterlege», wo die Kältebeaaspruchung wesentlich höher lato

Blatt 10

QAD ORJGiNAL

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Claims

Blatt IC

Patentansprüche

1. Hochleistung«-Schmieröl auf der Grundlage von Mineralölgezaischen und synthetischem Schmierstoff, dadurch gekennseinhaet, da3 es 1., aus paraffinbasischen ölen, bei denea die Grenze der beginnenden Paraffinauescheidung unter -10⁰C liegt und die einen VI von mindeste*« 9b aufweise», 2- aus naphtheabäsisehen ölen Mit eines TI über 60 und einen Stockpunkt unter -39⁰C und 3, eines Anteil syathetischer Schmierstoffe (huheraolekulara Ester Bit mehr als eiaer Estergruppe) ait eines durchschnittlichen TI über 140 und einea Stockpunkt unter -40⁰C besteht,

2. Hoohleietungs-Sehaiertil ne>oh Anspruch I₉ dadurch gekenazeiahnet, daß der Anteil der naphthenbasIschen öle und den syathetischea Sohalerstoffen lusaaaen 5Of sieht übersteigt und «inen Stookpu
TI voa über 95 auftretet«

steigt und «inen Stookpunkt von unter -40⁰C und einen

3* Hoehleietunge-Schmieröl naoh Anspruch 1, dadurch gekennteiohnet, dai die Viskoeität dt· naphthenbasiechen öl« la Vergleich sua paraffinbasiaohen öl bei 98,9⁰O (210⁰F) bei etwa 1:1 bis etwa Is5 liegt.

4* Hochleistung*-3-'haieröl nach Anspruch l_v dadurch gekeaa- «eichnet, dafl der Gebalt aa synthetitonea Schaieratoff «wischen 3* und 25% liegt.

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Blatt 11

5. HochleißtuflgSfSchaieröl nach Anspruch 1, dadurch gekenn~ seiohnet, daB der synthetische Schmierstoff sich aus Mehreren Eaterkonponenten aufbaut, von denen eine eine Viskosität τοπ mindestens 5,5 oSt (bei 21O⁰F) und eine eine Viskosität von höchstens 3,5 cSt (bei 210⁰F) hat.

6, Hoohleistunge-Schnieröl naoh Anspruch 1, dadurch gekennxeiohnet, daB der synthetische Schmierstoff eine Esterkomponente mit mindestens einer in der «*-Stellung rersweigten Gruppierung enthält«

7, Hochleistunge-echmierttl nach Anspruch 1, dadurch gekenjieeichmet, daß der VI der Mischung aus naphthenbasisch« Ul und synthetischen Schaierstoff etwa de· des paraffinbasischen öle entspricht oder höher liegt-.

8. Hochleistungs-Schoieröl nach Anspruch 1, dadurch gekenn Belehnet, daB der synthetische Schmierstoff mindestens das gleiche, vorzugsweise ein höheres Laettrageveraögem aufweist als das des Mineralölgemiachs,

BAD ORIGINAL

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