DE1590120B2 - Mehrstellungsdrehschalter - Google Patents
MehrstellungsdrehschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/001—Thumb wheel switches
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrstellungsdrehschalter, der in verschiedenen Stellungen
durch Gleitkontakte Verbindung zwischen einem oder mehreren Eingängen und Ausgängen herstellt,
bei dem mehrere zur Lagerachse konzentrische, in Kreisringen einer auf einer oder beiden Seitenflächen
eines Schaltrades aufgebrachten gedruckten Schaltung mit den ortsfesten Gleitkontakten zusammenwirken,
wobei die Zahl der Schleifkontakte der Zahl der Anschlüsse entspricht und kleiner ist als die Zahl der
Schaltstellungen.
Mehrstellungsdrehschalter dieser Art, auch mit Scheibenrädern, die zur Lagerachse konzentrische
Zonen aufweisen, die in der Technik der sogenannten gedruckten Schaltungen auf Träger von isolierendem
Werkstoff aufgebracht sind, gehören zum Stand der Technik (Siemens-ZeitschrifC Jg- 39, 1965, S. 308,
und Zeitschrift ELEKTROTECHNIK der »europaelektro-markt«,
1958). Drehschalter dieser Technik lassen sich jedoch dann bekanntlich nicht mehr mit
den erforderlichen kleinen Abmessungen bauen, wenn sie eine vergleichsweise große Zahl von Stufen
bzw. Stellungen aufweisen sollen. Solche Mehrstellungsdrehschalter
werden vor allem auf dem Gebiet der Fernsteuerung der Winkelschritte von Vorrichtungen
od. dgl. benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrstellungsdrehschalter der hier in Rede, steheriden
Art zu vermitteln, der bei möglichst einfachem Aufbau unter Beibehaltung der notwendigen Betriebssicherheit
in kleinen Ausmaßen hergestellt werden kann und mit welchem die Steuersignale für die
genannte Fernsteuerungs-Anwendung entsprechend einer vergleichsweise großen Zahl von Einstellungen
der ferngesteuerten Vorrichtung auf einer erheblich kleineren Zahl von Kodesteuerungsdrähten übertragen
werden. Die gewünschte Betriebssicherheit ist dabei im Sinne der Forderung zu verstehen, daß die
Schleifer der Kontakte räumlich so angeordnet sind, daß der Drehschalter nicht nur wenig Raum beansprucht,
sondern auch in allen Betriebsstellungen und unter allen Betriebsbedingungen einwandfreie elektrische
Verbindungen herstellt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einem Mehrstellungsdrehschalter
der eingangs geschilderten Art darin, daß erfindungsgemäß die Kreisringe der gedruckten Schaltung, bezogen
auf die Schaltstellungen mit Ausnahme des dem Eingangsschleifkontakt zugeordneten durchgehend
leitenden Kreisringes in leitende und nichtleitende Sektorenfelder aufgeteilt sind gemäß einem
n-stelligen Auswahlkode, vorzugsweise einem »3 aus 8«-Kode, so daß in jeder Schaltstellung die gleiche
Zahl von Ausgangsanschlüssen mit dem Eingangsanschluß verbunden ist. Der wesentliche Unterschied
eines Mehrstellungsdrehschalters nach der Erfindung gegenüber solchen nach dem Stand der Technik besteht
darin, daß bei den bekannten Schaltern in jeder Schaltstellung ein leitendes Sektorfeld bestrichen
wird, während beim Mehrstellungsdrehschalter nach der Erfindung in einzelnen Schaltstellungen auch
nichtleitende Sektorfelder unter den Kontakten zu liegen kommen.
Die vorbekannten Mehrstellungsdrehschalter vermögen, da sie wesentliche Merkmale der Erfindung
nicht aufweisen, die oben geschilderte Aufgabe nicht zu erfüllen.
So ist in der deutschen Auslegeschrift 1 118 861 ein Mehrstellungsdrehschalter beschrieben, auf dessen
drehbar gelagertem Träger kreisförmiger Ausbildung Kontaktsegmente angeordnet sind, durch die
feststehende Schleiferkontakte wahlweise miteinander verbunden werden. Es handelt sich dabei jedoch um
nicht systematisch ausgewählte Kombinationen, die erst durch die Leitungsanschlüsse an die äußere
Schaltung festgelegt werden und in der Praxis meist entweder als Einzelstufenschaltung oder als eine
Schaltung mit der Verbindung von maximal allen Kontaktbahnen wirken.
In der deutschen Auslegeschrift 1 116 770 ist ein Mehsrtellungsdrehschalter offenbart, bei dem in jeder
der im Beispiel wiedergegebenen zwei Ebenen je eine
Zuleitung mit einer der drei abgehenden Leitungen verbunden wird. Es handelt sich also hier allenfalls
— wenn man so will — um einen Auswahlkode »1 aus 4« oder einen ähnlichen bei anderer Zahl der
Ebenen; selbst wenn der dort verwendete Kode mehrfach angewandt wird, liegt eine für alle Ebenen feste
und für alle Stufen gleiche Kupplungsbeziehung vor. Dieser Schalter eignet sich demnach ebenfalls nicht
für die eingangs beschriebene Aufgabe der Fernsteuerung.
In der deutschen Auslegeschrift 1 183 570 schließlich ist ein Mehrstellungsdrehschalter beschrieben,
der ein Betätigungsrad mit Raster aufweist und insbesondere zur Verbindung von jeweils einer von zehn
Leitungen mit einer Zuleitung zu benützen ist. In einer anderen Ausbildungsform sind in jeder der zehn
Schaltstellungen eine Zuleitung und eine Kombination von vier Leitungen (maximal) gemäß dem Binär-Kode
verbunden. Für die Herstellung von Verbindungen gemäß einem Auswahlkode, beispielsweise
»3 aus 8« ist der dort beschriebene Schalter nicht verwendbar.
Demgegenüber werden bei dem erfindungsgemäßen Mehrstellungsdrehschalter in jeder der verhältnismäßig
vielen Stellungen beispielsweise immer drei und nur drei von insgesamt acht Zuleitungen mit
einer abgehenden Leitung verbunden; damit ergeben sich insgesamt
= 56
(8 - 3)! 3 !
mögliche verschiedene Kombinationen, die eindeutig durch die Auswahl von nur drei fest zu installierenden
Leitungen bestimmt sind. Gerade hieraus folgt anschaulich der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen
Mehrstellungsdrehschalters für Fernsteuerungen.
Durch weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Mehrstellungsdrehschalters wird ferner der
Vorteil vermittelt, daß auf Grund der Lagerung des Schaltrades zwischen zwei zueinander parallelen Platten,
die an ihrer Innenseite die ebenfalls wie die Schaltfeder des Schaltrades in zwei Gruppen unterteilten
Kontakt-Schleifer-Fahnen aufnehmen, der Auflagedruck der beiden Schleifergruppen sich praktisch
aufhebt, so daß sich ein Drucklager für das Schaltrad erübrigt. Der Drehschalter wird dadurch
besonders einfach im Aufbau und sicher in der Funktion. Eine weitere günstige Folge dieser Bauweise ist,
daß der Durchmesser des Schaltrades relativ klein gehalten werden kann, woraus eine überhaupt kleine
Bauform des Drehschalters resultiert.
Schließlich sieht die Erfindung vor, durch eine zweckmäßige Zusatzeinrichtung entsprechend dem
besonderen Aufbau der mechanischen Teile das Schaltrad in irgendeiner beliebigen Schaltlage festhalten
zu können, indem es an seinem Umfang entsprechend der Anzahl der Schaltstufen Ausnehmungen
aufweist, in welche eine Rastfeder eingreifen kann, wodurch eine eindeutige Sperrung herbeigeführt
wird.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung in einer bevorzugten
Ausführungsform beispielhaft erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein auf 40 Stellungen beschränktes Anschlußsystem in 3/8-Kode,
Fi g. 2 eine Vorderansicht des Schalters,
F i g. 3 die gleiche Ansicht, jedoch unter Weglassung bestimmter Einzelheiten,
F i g. 4 den Schalter in Seitenansicht, teilweise aufgeschnitten.
In Fi g. 1 sind mit Zahlen 1 bis 40 die vierzig Stellungen
bezeichnet, die der in den F i g. 2 bis 4 dargestellte Drehschalter einzunehmen vermag. Ferner ist
aus der Zeichnung ohne weiteres die geschlossene Kontaktfolge ersichtlich, die auf den neun Gleitflächen
a, b, c, d, e, f, g, h, i vorhanden sein muß.
In der praktischen Verwirklichung sind die neun veranschaulichten Gleitflächen als gedruckte Schaltungen
ausgebildet, die auf zwei Scheiben 41, 42 angebracht sind, wobei sie konzentrische Ringe bilden, ■
wie sich dies aus F i g. 4 ergibt. Auf der Scheibe 41 · sind die Gleitflächen a, b, c, d, i und auf der Scheibe
42 die Gleitflächen e, f, g, h, i aufgetragen. Die genannten Gleitflächen der Scheibe 41, mit welchen die
untereinander isolierten und vernieteten Lamellen 43, 44, 45, 46, 47 zusammenwirken, liegen der Platte 48
gegenüber, während mit der Scheibe 42 die untereinander isolierten und mit der Platte 54 vernieteten Lamellen
40, 50, 51, 52, 53 zusammenwirken.
Die Lamellen 47 und 53 liegen an den Gleitflächen des kontinuierlichen Kontaktes i an, sind untereinander
kurzgeschlossen und dienen dazu, die Polarität des Eingangsdrahtes zu den beiden gedruckten Schaltungen
gelangen zu lassen (vgl. geschwärzte Teile in der Zeichnung).
Die übrigen acht Lamellen 43, 44, 45, 46, 49, 50, 51, 52, die an den Kodesteuerungsdrähten angeschlossen
sind, erhalten die Polarität der Eingangsdrähte je nach der Lage des Schalters und des auf die
beiden Scheiben 41, 42 aufgetragenen Kodes.
Die untereinander und mit dem Rad 55, dessen Durchmesser kleiner ist als jener der Scheiben und
welches sich um die Achse 56 drehen kann, verbundenen Scheiben 41, 42 weisen auf ihrem Umfang 40
halbkreisförmige Ausschnitte auf, die dem Handvorschub und der Sicherung der Stellung des Schalters
durch die Feder 57 dienen.
Auf das Rad 55 sind vierzig Ziffern, Buchstaben oder Zeichen 59 aufgetragen, die dazu dienen, dem
Kodesignal eine augenscheinliche Gegenüberstellung der verschiedenen Stellen zu geben.
Ein beispielsweise rot gestrichener Vorsprung 58 auf der Stirnplatte 60 dient dem Steuerfinger des
Schalters als Sperrvorrichtung und als Bezugsmarke für die Ablesung der Ziffern oder Zeichnen.
Die Ziffern oder Zeichen auf dem Rad 55 werden um so viele Stellen nach vorn versetzt, als solche zwischen
der Ablesemarke 58 und der Kontaktstelle der Lamellen auf den gedruckten Schaltungen vorhanden
sind.
An den Flanschen 61, 62, die zusammen mit den Flanschen 63, 64 dazu dienen, die beiden Platten 48,
54 aus Isoliermaterial zu verbinden, wird die Stirnplatte 60 befestigt, die in ihrer Mitte eine Ausnehmung
aufweist, durch welche hindurch ein Teil der Kreislinie der Scheiben 41, 42 zum Handvorschub
hervorragt.
In ähnlicher Weise kann auch ein Schalter für Ausgänge in binärem Kode oder in 2/5-, 2/6-Kode usw.
verwirklicht werden. Die Erfindung läßt sich auch in jeder beliebigen anderen Art und Weise verwirklichen,
wobei es lediglich notwendig ist, die gedruckten Schaltungen der Scheibe 41, 42 zu kombinieren, deren
Kode als an sich bekannt nicht wiedergegeben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Mehrstellungsdrehschalter, der in verschiedenen Stellungen durch Gleitkontakie Verbindung
zwischen einem oder mehreren Eingängen und Ausgängen herstellt, bei dem mehrere zur
Lagerachse konzentrische, in Kreisringen einer auf einer oder beiden Seitenflächen eines Schaltrades
aufgebrachten gedruckten Schaltung mit den ortsfesten Gleitkontakten zusammenwirken,
wobei die Zahl der Schleifkontakte der Zahl der Anschlüsse entspricht und kleiner ist als die Zahl
der Schaltstellungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreisringe (a bis d) der ge-, druckten Schaltung, bezogen auf die Schaltstellungen
mit Ausnahme des dem Eingangsschleifkontakt zugeordneten durchgehend leitenden Kreisringes in leitende und nichtleitende Sektorenfelder
aufgeteilt sind gemäß einem /t-stelligen
Auswahlkode, vorzugsweise einem »3 aus 8«- Kode, so daß in jeder Schaltstellung die gleiche
Zahl von Ausgangsanschlüssen mit dem Eingangsanschluß verbunden ist.
2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durchgehend leitende
Kreisring den kleinsten Radius aufweist.
3. Drehschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstellen von
mindestens zwei Schleifern auf einer gemeinsamen Geraden durch die Lagerachse liegen.
4. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Teil der in Sektorfelder aufgeteilten Kontaktbahnen miteinander und gegebenenfalls mit der
geschlossenen konzentrischen Kontaktbahn des kleinsten Radius durchgehend elektrisch verbunden
ist (Fig. 4).
5. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahnen
auf mindestens zwei Flächen gemeinsamer Drehachse, vorzugsweise die entgegengesetzten
Flächen einer auf der Achse gelagerten Scheibe, des Schaltrades (z. B. Dopelscheibe 41,
42 in F i g. 3) mindestens annähernd zahlenmäßig gleich verteilt sind und die zugeordneten Schleifer
mit ihren Federn von außen entgegengesetzt andrückend aufliegen.
6. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar
gelagerte Teil ein Schaltrad mit Ausnehmungen (z. B. 41, 42 in Fig. 3) an seiner Stirnseite aufweist,
in die eine Rastfeder (57) eingreift.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1284865 | 1965-06-08 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1590120A1 DE1590120A1 (de) | 1970-03-26 |
DE1590120B2 true DE1590120B2 (de) | 1972-08-17 |
Family
ID=11143527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661590120 Pending DE1590120B2 (de) | 1965-06-08 | 1966-05-31 | Mehrstellungsdrehschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1590120B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2655814A1 (de) * | 1975-12-22 | 1977-07-07 | Philips Nv | Kodierschalter |
DE19617164A1 (de) * | 1996-04-29 | 1997-10-30 | Siemens Ag | Schalter, insbesondere Drehschalter |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2461318A1 (fr) * | 1979-07-10 | 1981-01-30 | Cougny Roland | Dispositif de commutation pour tableau d'affichage par afficheur a diodes de grandes dimensions |
-
1966
- 1966-05-31 DE DE19661590120 patent/DE1590120B2/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2655814A1 (de) * | 1975-12-22 | 1977-07-07 | Philips Nv | Kodierschalter |
DE19617164A1 (de) * | 1996-04-29 | 1997-10-30 | Siemens Ag | Schalter, insbesondere Drehschalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1590120A1 (de) | 1970-03-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |