DE1584241B1 - Gewichtsausgleichsvorrichtung fuer einen ueber Kopf in eine deckennahe Offenstellung schwenkbaren Torfluegel - Google Patents
Gewichtsausgleichsvorrichtung fuer einen ueber Kopf in eine deckennahe Offenstellung schwenkbaren TorfluegelInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gewichtsaus- Fig.2 zeigt die Gewichtsausgleichsvorrichtung in
gleichsvorrichtung für einen über Kopf in eine dek- vergrößertem Maßstab in schaubildlicher Ansicht;
kennahe Offenstellung schwenkbaren Torflügel, der F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Ge-
mit seinem in der Schließstellung unteren Teil mittels wichtsausgleichsvorrichtung.
Führungsrollen in seitlichen lotrechten Führungs- 5 In F i g. 1 ist der Torflügel 1 mit zwei Rollen tra-
schienen geführt und außerdem mit seiner oberen genden Achsen 2 in etwa Ve Höhe des Torflügels
Hälfte an beiderseitigen Lenkern aufgehängt ist, wo- versehen. Die Rollen auf den Achsen 2 sind in senk-
bei der Gewichtsausgleich durch Federkraft erfolgt, rechten U-Schienen 3 geführt, welche an den Seiten-
die über Umlenkrollen an den Führungsrollen des pfosten 4 an jeder Seite der Toröffnung befestigt
Torflügels angreift. io sind. Die Seitenpfosten 4 bilden einen Teil eines
Es ist bereits eine derartige Gewichtsausgleichs- festen Rahmens aus Holz oder anderem Material.
Vorrichtung bekannt, wobei zwei Federn unmittelbar Lenker 5 sind mit dem Rahmen am oberen Teil eines
an den Achsen der seitlichen Führungsrollen an- jeden Seitenpfostens 4 in Lagern 6 schwenkbar befe-
greifen. Bei dieser Ausführungsform sind die Federn stigt. Das untere Ende eines jeden Lenkers 5 ist mit
seitlich im Rahmen angeordnet und laufen über Um- 15 der Rückseite des Torflügels 1 schwenkbar verbunden,
lenkrollen. Damit wird die freie Länge einer jeden Jedes Lager 6 nimmt eine Umlenkrolle 8 auf;
Feder um mehr als das doppelte vergrößert, wenn diese Umlenkrollen sind jeweils so angeordnet, daß
sich das Tor in der geschlossenen Stellung befindet, das Seil 9, welches an den Achsen 2 befestigt ist,
so daß die Federn übermäßig beansprucht werden. senkrecht über die Führungsrolle 8 läuft. Das Seil 9
Ferner ist ein über Kopf schwenkbarer Torflügel 20 läuft dann weiter in der Waagrechten zur Feder 23
bekannt, der einen kurvenförmigen Zwischenteil und bzw. zu den Federn 12,15.
eine kleine Feder aufweist, die den Bewegungsbeginn Wie insbesondere aus der linken Seite der F i g. 2
erleichtert und einleitet, wenn das Tor nicht verrie- zu ersehen ist, verläuft das Seil 9 hinter der Umlenkgelt
ist und geöffnet werden soll; die hierbei verwen- rolle 8 um eine Rolle 11, die am freien Ende der
dete Feder stellt keine Gewichtsausgleichsfeder dar. 25 unteren Feder 12 befestigt ist. Die Rolle 11 wird in
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gewichtsaus- der vorliegenden Beschreibung als Federrolle 11
gleichsvorrichtung für ein Garagentor der eingangs bezeichnet. Nach dem Umschlingen der Federrolle
beschriebenen Art zu schaffen, die bei einfachem 11 ist das Seil 9 mit seinem Ende an einem festen
Aufbau einen kurzen Federweg ermöglicht. Punkt verankert, der von einem unteren Bolzen 13
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, 30 gebildet wird. Durch diese Anordnung wird der
daß die Federkraft von Federn erzeugt wird, die je- Federweg, verglichen mit dem des Seils 9, im Verweils
über ein Seil an der Achse der seitlichen Füh- hältnis 1:2 verkleinert. Ein oberer Bolzen 14 bildet
rungsrolle angreifen, wobei das der Führungsrolle am den Verankerungspunkt für das feste Ende der
Torflügel entgegengesetzte Ende des Seiles nach der oberen Feder 15. Die Befestigung der Federrolle 11
Umlenkrolle über eine weitere, mit der jeweiligen 35 an der Feder 12 erfolgt über Laschen 16, die ein
Feder verbundene Rolle geführt und dann fest abge- Loch 17 parallel zur Achse der Federrolle 11 zwispannt
ist. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird fer- sehen Rolle und Feder aufweisen. Das rechte Ende
ner mit einer Gewichtsausgleichsvorrichtung gelöst, der oberen Feder 15 ist in gleicher Weise wie das
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Federkraft linke Ende der unteren Feder 12 angebracht. Jeweils
von einer Feder erzeugt wird und daß zur Übertra- 40 eine Schraube 18 ist durch ein Loch 19 in der Abgung
der Federkraft ein mit beiden Enden an den deckung der Federn geführt. In F i g. 2 ist nur eine
Achsen der seitlichen Führungsrollen befestigtes Seil Schraube 18 mit axialem Abstand von ihrem Loch
vorgesehen ist, das über die Umlenkrollen, über zwei 19 auf der rechten Seite dargestellt. Diese Schrauben
mit der Feder verbundene Rollen und eine Aus- 18 dienen einem doppelten Zweck. Erstens werden
gleichsrolle geführt ist, wobei zur nochmaligen Um- 45 sie in die Löcher 19 und in die Löcher 17 in den
lenkung des einen Seiltrums eine weitere, unmittel- Laschen 16 eingeführt, wenn diese Löcher während
bar über der Umlenkrolle des anderen Seiltrums lie- der Montage der Ausgleichsfedereinheit vor der
gende Umlenkrolle angeordnet ist. Lieferung an den Abnehmer miteinander ausgerichtet
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind. Auf diese Weise werden die Federn 11 und 15
wird die gesamte Gewichtsausgleichsvorrichtung in 50 in ihrer gestreckten Stellung gehalten. Wenn das Tor
einem Gehäuse oberhalb des Tores untergebracht eingebaut und die Seile 9 mit den Achsen 2 verbun-
und als Baueinheit zusammengefaßt. Bei Verwendung den worden sind, wird die Belastung der Federn von
von zwei Federn werden diese übereinander über dem den Schrauben 18 auf die Seile 9 und den Torflügel
Tor angeordnet. Vorzugsweise sind die an den Federn übertragen. Während der Übertragung der Belastung
angeordneten Rollen über Laschen mit diesen ver- 55 ziehen sich die Federn etwas zusammen und nehmen
bunden, über die durch das Gehäuse hindurch Schrau- die freie Seillänge auf. Dadurch ist es möglich, die
ben zum Festhalten der Federn während des Trans- Schrauben 18 für den weiteren Zweck zu verwenden,
portes und Einbaues eingedreht werden können. eine Deckplatte 20 über den Federn, wie in F i g. 1
Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird er- dargestellt ist, festzuhalten.
reicht, daß die Gewichtsausgleichsvorrichtung ein- 60 Wenn der Torflügel 1 geschlossen ist, haben sich
fach aufgebaut ist und infolge ihrer flaschenzug- die Federn 12 und 15 gedehnt. Wenn beispielsweise
artigen Ausbildung einen verhältnismäßig kurzen ein Tor etwa 1,80 m hoch und 2,10 m breit ist,
Federweg ermöglicht. bewegt sich jede Achse 2 und damit jedes Seil 9 etwa
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung um 1,20 m, und die Federrollen 11 setzen die Bewe-
mit der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispie- 65 gung der freien Enden der Federn 12 und 15 auf etwa
len erläutert. 60 cm herab. Dadurch kann eine Feder verwendet
Fig. 1 zeigt ein Schwingtor von der Rückseite in werden, die im nichtgedehnten Zustand eine Länge
schaubildlicher Ansicht; von etwa 90 cm hat. Dies ist von besonderer Wichtig-
keit, da eine Überbelastung der Federn 12 und 15 auf
diese Weise mit der Anordnung gemäß der Erfindung vermieden und damit eine hohe Lebensdauer
gesichert wird.
In F i g. 3 ist eine Ausgleichsfedereinheit mit einer Feder schematisch dargestellt. Das Seil 9 ist durchlaufend
ausgeführt; das eine Ende ist mit der einen Achse 2 und das andere Ende mit der anderen
Achse 2 auf der gegenüberliegenden Torseite verbunden. Die Feder 23 ist mit einem Bügel versehen,
welcher Rollen 11a und Hb trägt. In der Zeichnung haben diese Rollen 11 α und 11 b aus Gründen der
besseren Übersichtlichkeit einen Abstand voneinander, in der Praxis aber sind sie nebeneinander an
dem Bügel befestigt. Es sind zwei Umlenkrollen 8 vorgesehen, über welche das Seil 9 in gleicher Weise
wie bei Fig.2 läuft. Es sind ferner eine Umlenkrolle 24 und eine Ausgleichsrolle 25 vorgesehen,
welche in der Praxis den gleichen Durchmesser haben und nebeneinander auf der gleichen Welle in
der Ausgleichsfedereinheit angeordnet sind, während sie in der Zeichnung aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit
voneinander getrennt und nebeneinander dargestellt sind.
Im Betrieb arbeitet die Ausgleichsfedereinheit in der gleichen Weise wie die beschriebene. Wie bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, kann bei der die Bewegung reduzierenden Vorrichtung, welche
bei der Ausführung mit nur einer einzigen Feder von den Rollen 11a und Ub gebildet wird, eine
Feder genommen werden, deren Dehnungsverhältnis ausreichend ist, und damit kann eine Überbeanspruchung
der Feder vermieden und eine hohe Lebensdauer sichergestellt werden. Die Ausgleichsrolle 25 teilt die Kraft der Feder 23 in zwei im
wesentlichen gleiche Kräfte auf, die auf jeder Seite des Tores angreifen. Die Ausgleichsrolle 25 kann
weggelassen und das Seil an einem festen Punkt anstatt an der Rolle 25 befestigt werden. Dies ist aber
nicht die bevorzugte Ausführung, da dabei die gleiche Aufteilung der Federkraft verlorengehen würde. Ein
weiterer Vorteil, der sich aus der Verwendung der Ausgleichsfedereinheit mit der Ausgleichsrolle 25 ergibt,
besteht darin, daß die Enden des Seiles 9 während des Einbaues an den entsprechenden Achsen 2
befestigt werden können und der Seildurchhang nur auf einer Seite des Tores aufgenommen werden kann,
wenn die Federbelastung von der Schraube auf das Seil 9 übertragen wird.
Claims (5)
1. Gewichtsausgleichsvorrichtung für einen über Kopf in eine deckennahe Offenstellung
schwenkbaren Torflügel, der mit seinem in der Schließstellung unteren Teil mittels Führungsrollen in seitlichen lotrechten Führungsschienen
geführt und außerdem mit seiner oberen Hälfte an beiderseitigen Lenkern aufgehängt ist, wobei
der Gewichtsausgleich durch Federkraft erfolgt, die über Umlenkrollen an den Führungsrollen des
Torflügels angreift, dadurchgekennzeichn e t, daß die Federkraft von Federn (12, 15) erzeugt
wird, die jeweils über ein Seil (9) an der Achse der seitlichen Führungsrolle angreifen, wobei
das der Führungsrolle am Torflügel entgegengesetzte Ende des Seils nach der Umlenkrolle
über eine weitere, mit der jeweiligen Feder verbundene Rolle geführt und dann fest abgespannt
ist.
2. Gewichtsausgleichsvorrichtung für einen über Kopf in eine deckennahe Offenstellung
schwenkbaren Torflügel, der mit seinem in der Schließstellung unteren Teil mittels Führungsrollen
in seitlichen lotrechten Führungsschienen geführt und außerdem mit seiner oberen Hälfte an
beiderseitigen Lenkern aufgehängt ist, wobei der Gewichtsausgleich durch Federkraft erfolgt, die
über Umlenkrollen an den Führungsrollen des Torflügels angreift, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federkraft von einer Feder (23) erzeugt wird und daß zur Übertragung der Federkraft ein mit
beiden Enden an den Achsen der seitlichen Führungsrollen befestigtes Seil (9) vorgesehen ist, das
über die Umlenkrollen (8), über zwei mit der Feder (23) verbundene Rollen (11 α, 11 b) und
eine Ausgleichsrolle (25) geführt ist, wobei zur nochmaligen Umlenkung des einen Seiltrums eine
weitere, unmittelbar über der Umlenkrolle (8) des anderen Seiltrums liegende Umlenkrolle (24) angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Gewichtsausgleichsvorrichtung
in einem Gehäuse oberhalb des Tores untergebracht und als Baueinheit zusammengefaßt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Federn angeordneten
Rollen (11, 11a, 11 b) über Laschen (16) mit diesen verbunden sind, in die durch
das Gehäuse hindurch Schrauben (18) zum Festhalten der Federn (12, 15; 23) während des
Transportes und Einbaues eingedreht werden können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn übereinander über
dem Tor angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Applications Claiming Priority (2)
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NL (1) | NL6402265A (de) |
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