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DE1578221C - Geschoß, insbesondere gegen Flugob jekte - Google Patents

Geschoß, insbesondere gegen Flugob jekte

Info

Publication number
DE1578221C
DE1578221C DE1578221C DE 1578221 C DE1578221 C DE 1578221C DE 1578221 C DE1578221 C DE 1578221C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
charges
shrapnel
projectile
effects
shaped
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Michel Paris Precoul
Original Assignee
Societe Technique de Recherches Industrielles & Mecaniques STRIM, Paris
Publication date

Links

Description

3 4
eine Hohlladung dar. Bei der Explosion richtet sich Natürlich ist die Wandstärke e des Mantels in der
die Wirkung der Hohlladung direkt nach vom, wäh- Zone der Hohlladungen in der Zone der Kugeln
rend sich die Wirkung der Schrapnelladung radial auf eine Wandstärke reduziert, um auf diese Weise
nach außen ausbreitet. Es ergibt sich also tatsächlich deren optimale Streuung sicherzustellen,
keine Überlagerung. . 5 In F i g. 2 ist das Anordnungsschema der Ladung
In weiterer Ausgestaltung ist das Geschoß nach mit der Zone 7 für die Kugel oder andere Splitter
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine und in der Zone 8 für die Hohlladungen wieder-
Rille zur Aufnahme der Sprengladungen und die gegeben.
Hohlladungen in zwei gesonderten Bereichen neben- F i g. 3 zeigt schematisch die entstehenden Wireinander angeordnet sind. Die beiden Arten von io kungen, und zwar die Wirkungen 7', die durch die Ladungen sind also in konstruktiv einfacher Weise Zone 7 der Kugeln erzeugt werden, und die konzenzu kompakten Einheiten zusammengefaßt. Will man trierten Wirkungen in der Zone 8', die durch die hingegen eine besonders gute Überlagerung und Zone 8 der Hohlladungen erzeugt werden.
Durchsetzung der Wirkungen erzielen, so besteht In F i g. 4 ist ein Diagramm wiedergegeben, das nach der Erfindung die vorteilhafte Möglichkeit, daß 15 die sehr große Geschwindigkeitsstreuung der erfin-Rillen zur Aufnahme der Schrapnelladungen und die dungsgemäßen Ladung zeigt, wobei sich die GeHohlladungen einander abwechselnd angeordnet sind. schwindigkeit V = 2000 m/sec in der Zone 7" aus
Vorzugsweise ist die Wandstärke des Mantels im der Zone 7 der Schrapnelladung und die Geschwin-Bereich der Rillen für die Schrapnelladungen gerin- digkeit V = 1500 bis 6500 m/sec in der Zone 8" aus ger als die Wandstärke des Mantels im Bereich der 20 der Zone 8 der Hohlladungen ergeben.
Hohlladungen. Dabei dient der Mantel im Bereich Es ist klar, daß man durch Anpassung der Flugder Rillen lediglich als Träger für die Schrapnell- zeit, der Sprengwirkungen, der Rasanz, der Oberladungen, der unter der Wirkung der Sprengladung flächenbeschaffenheit usw., der Wirkungsweise des leicht und schnell zerrissen werden kann. Im Bereich Projektils (Zeitzünderdiagramm, elektronische oder der Hohlladungen wird dafür gesorgt; daß vor allem 25 pyrotechnische Kette usw.) an diese Diagramme den deren Auskleidungen der Wirkung der Sprengladun- maximalen Wirkungsgrad des Systems erreichen gen unterworfen werden, um die konzentrierte und kann,
gerichtete Wirkung zu unterstützen. Die F i g. 5 und 6 zeigen ein anderes Ausführungs-
Im folgenden werden an Hand der Zeichnung beispiel für ein Geschoß gemäß der Erfindung.
Ausführungsbeispiele nach der Erfindung näher 30 F i g. 5 ist dabei ein Schnitt längs der Linie 5-5 der
erläutert. Die Zeichnung zeigt in F i g. 6 und umgekehrt stellt F i g. 6 einen Schnitt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausfüh- längs der Linie 6-6 der F i g. 5 dar.
rungsform eines Geschosses gemäß der Erfindung, Die in den F i g. 5 und 6 wiedergegebene Ladung
F i g. 2 bis 4 schematisch die Wirkungsweise des setzt sich gemäß der Erfindung aus einem Gehäuse 9
Geschosses nach Fig. 1, 35 und einer Ladung 10, einem Zünder 11 und einem
F i g. 5 einen Teillängsschnitt durch eine weitere Abschlußdeckel 12 zusammen. Dieses Ausführungs-
Ausführungsform eines Geschosses gemäß der Erfin- beispiel des erfindungsgemäßen Geschosses unter-
dung, scheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungs-
F i g. 6 einen Querschnitt durch die Geschoßhülse beispiel dadurch, daß die Hohlräume zur Aufnahme
der Ausführungsform nach F i g. 5 längs der Linie 6-6 4° der Schrapnelladungen, beispielsweise Kugeln 13,
dieser Figur, und zwischen den Hohlladungen angeordnet sind. Es sind
Fig. 7 bis 9 schematisch die Wirkungsweise des wieder Rillen 14,15. zur Aufnahme der Kugeln 13
Geschosses nach Fig. 5 und 6. oder von Splittern vorgesehen, die jedoch bei diesem
Das in F i g. 1 im Längsschnitt Wiedergegebene Ausführungsbeispiel zwischen den Öffnungen 16 verGeschoß gemäß der Erfindung enthält einen Mantel 1, 45 laufen, welche die Auskleidungen 17 für die Hohleine Sprengladung 2, einen Zünder 3 und einen Ab- ladungen aufnehmen,
schlußdeckel 4. Auf diese Weise sind die beiden Effekte noch
Bei dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel stärker miteinander verbunden und gegenseitig
werden die kombinierten Wirkungen der Hohlladung durchdrungen, womit sich eine weitere Möglichkeit
und der Schrapnelladung durch einen einzigen 5° zur Verwirklichung eines optimalen Wirkungsgrades
Zünder gezündet, der auf die Sprengladung 2 wirkt, unter den zur Anwendung kommenden Bedingungen
die im Mantel 1 angeordnet ist. , ergibt.
Gemäß der Erfindung enthält der Mantel einen Die Fig. 7 bis 9 zeigen ähnlich wie die Fig. 2
Hohlraum 1', beispielsweise eine Rille, zur Aufnahme bis 4 ein Schema der Wirkungsweise eines Geschosses
von vorbereiteten Splittern in Form von Kugeln 5 55 gemäß der Erfindung mit den Wirkungen der
in einer oder mehreren Lagen und außerdem Sitze 1" Schrapnelladungen zwischen den Wirkungen der
in Form von Öffnungen zur Aufnahme der Ausklei-. Hohlladungen. :
düngen 6 eines Systems von Hohlladungen. F i g. 7 zeigt schematisch die Ladung. F i g. 8 zeigt
Daher kombiniert das erfindungsgemäße Geschoß die Verteilung der Effekte, wobei die regelmäßig in einem einzigen Mantel und mit nur einer einzigen 60 verteilten Wirkungen der Splitter zwischen den kon-Sprengladüng die konzentrierten Wirkungen von über zentrierten Wirkungen der Hohlladungen liegen, dem Umfang verteilten Hohlladungen und die zahl- F i g. 9 zeigt wieder im Diagramm den Geschwindigreichen gleichmäßigen und regelmäßig verteilten keitsfächer, der im Bereich von 1500 bis 6000 m/sec Wirkungen der Splitter in Form von beispielsweise stark verbreitert und um den Bereich von 2000 m/sec Kugeln. 65 stark konzentriert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 Patentansprüche· der Erfindun§ dadurch gekennzeichnet, daß der y ' Mantel weitere, vorzugsweise als Rillen ausgebildete
1. Geschoß, insbesondere gegen Flugobjekte, Hohlräume zur Aufnahme von Schrapnelladungen dessen Mantel eine einzige mit einem Zünder aufweist.
versehene Sprengladung umschließt und über 5 Mit dieser Anordnung lassen sich besonders gün-
seinen Umfang verteilte kreisförmige. Öffnungen stige Sprengwirkungen erzielen. Die Hohlladungen
aufweist, die zur Aufnahme der Auskleidungen geben ihre hohe Durchschlagskraft ab, wobei — in
von Hohlladungen dienen, dadurch gekenn- Verbindung mit den. Schrapnelladungen — insbeson-
zeichnet, daß der Mantel (1) weitere, vor- dere die mittleren und hohen Ausbreitungsgeschwin-
zugsweise als Rillen ausgebildete Hohlräume io digkeiten von Interesse sind. Die Schrapnelladungen
(1', 1") zur Aufnahme von Schrapnelladungen (5) ihrerseits sorgen für eine breite Streuwirkung und
aufweist. füllen die von den Hohlladungen nicht bestrichenen
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch ge- Räume aus. Dazu reicht die relativ geringe Auskennzeichnet, daß eine Rille zur Aufnahme der breitungsgeschwindigkeit aus. Im Hinblick auf die Sprengladungen und die Hohlladungen in zwei 15 hohe und konzentrierte Durchschlagskraft der Hohlgesonderten Bereichen nebeneinander angeordnet ladungen steht bei den Schrapnelladungen vielmehr sind (F i g. 2). die Homogenität ihrer Wirkung im Vordergrund.
3. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch ge- Von wesentlicher Bedeutung ist, daß sowohl die kennzeichnet, daß Rillen zur Aufnahme der Hohlladungen als auch die Schrapnelladungen auf Schrapnelladungen und die Hohlladungen ein- 20 dem Mantel des Geschosses angeordnet sind. Die ander abwechselnd angeordnet sind (Fig. 7). Wirkungen beider Ladungen zielen also in die
4. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gleiche Richtung, nämlich radial nach außen. Damit dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke (e') wird sichergestellt, daß sich die Wirkungen überdes Mantels (1) im Bereich der Rillen für die lagern, und zwar ohne sich gegenseitig zu stören, Schrapnelladungen (5) geringer ist als die Wand- 25 da die Hohlladungen und die Schrapnelladungen stärke (e) des Mantels (1) im Bereich der Hohl- nicht übereinander, sondern nebeneinander angeordladungen. ■ net sind. J v' ^ .:
Insbesondere beim Beschüß ; von Flugobjekten
kommen die Vorteile des Geschosses nach der Erfin-
30 dung voll zur Geltung. Die Hohlladungen sind auf Grund ihrer konzentrierten Durchschlagskraft dazu
Die Erfindung betrifft ein Geschoß, insbesondere geeignet, die Außenhaut eines Flugobjekts aufzugegen Flugobjekte, dessen Mantel eine einzige mit reißen. Allerdings können sie . nur in begrenztem einem Zünder versehene Sprengladung umschließt Umfang zur Zerstörung der wichtigen Inneneinrich- und über seinen Umfang verteilte kreisförmige Öff- 35 tungen, wie beispielsweise Steuerungen, elektronische nungen aufweist, die zur Aufnahme der Auskleidun- Anlagen, Antriebe usw., beitragen, da ihre Streugen von Hohlladungen dienen. wirkung zu gering ist. Eine ausreichende Streu-
Ein derartiges Geschoß ist: beispielsweise aus der wirkung weisen hingegen die Schrapnelladungen auf.
französischen Patentschrift 1354 270 bekannt. Es Sie können, da die Außenhaut des Flugobjekts bereits
weist die mit der Anordnung von Hohlladungen 40 aufgerissen ist, trotz ihrer geringeren Durchschlags-
verbundenen Vorteile auf. Hohlladungen sind in der kraft ungehindert ins Innere eintreten und dort einen
Lage, stark konzentrierte Durchschlagwirkungen von . breiten Bereich erfassen. :■:": -
erheblicher Kraft zu erzeugen. Die dabei auftretenden :: Als : Schrapnelladungen kommen dabei neben
Ausbreitungsgeschwindigkeiten liegen in einem weiten Kugeln alle gebräuchlichen vorfabrizierten Splitter,
Bereich und erreichen hohe Spitzenwerte. 45 wieWürfel, Parallelepipete, Polyeder, Prismen u.dgl.,
Die starke Konzentration der Durchschlagkraft';..'.. in Frage. Über die Masse der Splitter lassen sich von Hohlladungen bringt jedoch andererseits den die Auswirkungen der Schrapnelladungen hinsicht-Nachteil mit sich, daß nur eine1 relativ geringe · lieh ihrer Ausbreitungsgeschwindigkeit und DurchStreuung auftritt, d. h., daß sich die Wirkung auf Schlagskraft in gewissen Grenzen: steuern,
einen begrenzten Raum und eine begrenzte Ent- 50 . Es ist zwar bereits bekannt; Hohlladungen in fernung beschränkt ; gewisser Weise mit Schrapnelladungen zu kombi-
Besetzt man dagegen, wie aus der französischen nieren, jedoch ist es bisher nicht gelungen, die beiden
Zusatzpatentschrift 76 695 bekannt. ist, den Mantel Arten in ihrer Wirksamkeit tatsächlich zu überlagern,
eines Geschosses mit Schrapnelladungen, so erzielt So beschreibt die USA.-Patentschrift 2.804 823 eine
man eine erheblich größere Streuung. Die Wirkung 55 Kombination aus zwei Geschossen, von denen das
erstreckt sich auf einen breiteren Bereich, ist jedoch eine mit einer Hohlladung versehen ist und das
hinsichtlich ihrer Durchschlagskraft auf - geringe bis andere in, seinem Mantel zur Erzielung einer Schrap-
mittlere Werte bei allerdings sehr gleichmäßiger nellwirkurig Sollbruchstellen aufweist Die beiden
Verteilung beschränkt.Die auf tretendeAüsbreitungs- Geschosse liegen beim Abschuß5 hintereinander und
geschwindigkeit ist ebenfalls relativ klein und liegt 60 trenner!'; sich während des Fluges;' Dabei kann nicht
in einem begrenzten Bereich."} von einer gemeinsamen WirkungCund noch viel
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das wemger von überlagerten Wirkungen gesprochen
eingangs genannte Geschoß unter Vermeidung der werden. Gleiches gilt für ein in der französischen
oben angedeuteten Nachteile so auszubilden, daß Patentschrift 1228 247 beschriebenes Geschoß. Dort
sich die günstigen Wirkungen von Hohlladungen 65 besteht der Mantel aus spiralförmig übereinander
und Schrapnelladungen überlagern, ohne, einander gewickeltem Blech mit Sicken, welche dafür sorgen
störend zu beeinflussen. sollen, daß das Blech bei der Explosion schrapnell-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Geschoß nach artige Splitter bildet. Die Spitze des Geschosses stellt

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