Verfahren zur Herstellung von Über zügen mit
Hammerschlazeffekt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Überzügen
mit Hammerschlageffekt auf Gegenständen aller Art durch Aufbringen
eines Gemisches aus Künsfstoffen, Pigmenten und gegebenenfalls
weiteren Zusätzen.-
Die Herstellung von #berzügen mit Hammerechlageffekt ist bekannt.
Dieser Effekt kann z.B. dadurch bewirkt werden, daß verschiedene
Überzugsmittel, welche für sich allein aufgebracht diese Wirkung
nicht aufweisen, in bestimmter Reihenfolge auf die zu überziehende
Fläche aufgetragen-werden.
Es sind aber auch Lacke bekannt, die aufgrund ihrer
Zusammensetzung
diesen Effekt bewirken und keine weiteren Überzugemittel benötigen,
um einen Hammerschlageffekt hervorzurufen.
Aus der USA,-Patentschrift 2 468 534 ist en bekannt,
Polyamide mit
Polyalkylenen, z.B., einem Styrol-Iaobütylen-Copolymerisatg
Nüllern,
plastifizierenden Mitteln, Pigmenten.und anderen Zusätzen zu
ver-
mischen. Diese Gemische können beispielsweise als Binder zur
Her-
stellung von Laminaten, bestehend aus,mehreren Lagen_Papier
oder
Metallfolien Verwendung finden.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Überzügen mit
Hammer-
schlageffekt werden, unabhängig von der Methode, stete Produkte
in
flüssiger Form angewendet, die entweder'aufgentrichen, aufgeaprüht
öder nackeiner anderen Äuftragemäthode au! die zu beechichtonde
Fläche aufgebracht werden.
Der flüssige Zustand des Überzugemittels ist für manche Fälle
. von
Nachteil. Die Herstellung von Überzügen gleicher Schicetdicke
ist
nur schwer möglich. Die Beschichtung ochwerzugänglicher Stellen
ist schwierig und Ecken und Kanten können nur unter Verlusten.von
Beschichtungsmittel überzogen werden. Um dickere Schichten
zu er-
halten, sind mehrere Spritz- oder Streichvorgänge erforderlich.
Trotzdem gelingt es kaum, porenfreie Schichten zu erhalten.
Die
angewendeten Lösung%- und Verdünnungsmittel zur Einstellung,der
entsprechenden Streich- oder Spritzviakosität den Überzugsmittels
sind meist brennbar, oft giftig und teuer. Meist ist zur Beschleu-
nigung den Austritte der Lösungsmittel die Anwendung von Hitze
not-
wendig, so daß die nassen Verfahren relativ teuer eind, zumal
beim
Auftrag mehrerer Schichten jede Überzugaschicht für sich allein
er-
hitzt worden muß.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Über-
zügen mit Hammarschlageffekt auf Gegenständen aller Art dare
h Auf-
bringen einen Gemischen aus Kunststoffen, Pigmenten und gegebenen-
falls weiteren Zusätzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man
ein Gemisch voiR Polyasiden, mit diesen nicht verträglichen
Kunst-
stoffen, einen schuppenförmigen Pigment und gegebenenfalle.einen
Verlaufmittel durch Wirbeleintern aufbringt.
Nach der Erfindung können.als mit dem Polyawid nicht verträglicher
Kunststoff therzoplastioche Kunststoffe, vorzugsweise Polyelefine
und/oder polywore Ester oder hitzehärtbare Kunststoffe, vorzuge-
weine Polyepoxide und/oder Silicoinharxe zugesetzt werden.
Von den therzoplastischen Kunststoffen haben sich insbesondere
Polyvinylchlorid und/oder Colluieseacotobutyrat als besondere
ge-
eignet erviesen.
In Rahmen"der Erfindung wird als Polyamid vorzugsweise
Polyundecan-
awid verwendet.
Die-mit den Polyamiden nicht verträglichen Kunstotoffi könu*e-n'in-
Mengen von 0,fbis 3,0 Gew.%, vorzugsweise in Mengen
von 0,5 bis
2,0 Gew.%, bezogen auf 100 Gewichteteile Polyamidpulver,
zugesetzt
werden.,
Im Rahmen der Erfindung werden als achuppenförmige Pigmente,.üb-
liehe metallische Pigmente wie Aluminiumpulver, Meaeingpulver,
Metallbrenzen, Glimmer, Graphit, Molybdändiaulfid, gegebenenfalls
auch-Gemische aus diesen Pigmenten, In Mengen von
0,1 bis 3,0
Geve %" bezogen auf 100 Gewichteteile des, Polyamidpulvers,
zuge-
setzt,
Als Verlaufmittel werden an zieh bekannte Mittel, z.B.
anorganische
und/oder organische Sauren, wie Benzoesäure oder deren Salze
oder
Derivate, oder Kunststoffe, z.B. harzartige Produkte aus mehrwerti-
gen Alkoholen mit mehrbaeinehen Säuren,,in Mengen von
0,1 bis
3,0 Gev.%, bezogen auf 100 Gewichtsteile den
Polyamidpulvers, zuge-
setzt.'
Der Vorteil der Erfindung ist,' daß en nunmehr gelingt, auch
nach
der-bekannten Wirbelaintermethode Überzüge mit Hammerschlageffekt
zu erhalten, was bisher nicht möglich war. Es ist zwar
bekannt,
daß Polyamide mit anderen Kunststoffen nur eine ungenügende
Ver-
träglichkeit besitzen. Es ist ferner bekannt, Lacken
zur Verbesserung
den Verlauig sogenannte Verlaufmittel zuzugeben und auch die
Amen-
dung achuppenartiger Pigmente in Austrichmitteln gehört zum'Stande
der Technik. Es -war aber nicht zu erwarten, daß durch
Mischen der
trockenen, pulverförmigen Bestandteile ein Gemisch-erhalten
worden
kann,.das mit Hilfe der bekannten Wirbeleintermethode Überzüge
mit
-ausgeprägtem Nämterechlag.effekt bildete-
-Die Anwendung flüssiger Mittel, wie Lacke oder Ö.l:(arben"
und die
dadurt h bedingten Nachteile# z.Bei Feuergefährlichkeit der
Waungs-
oder Verdfinnungsmittel) faliendurch die Anwendung
den erfindunge-
gemäßen Wirbeleinterpulvere weg. Das Aufbringen des
Überzugs ist
einfacher und wirtschaftlicher, weil keine teuren und giftigen
Lösungsmittel verwendet werden. Durch die Pulverform den Überzug&-
mittels werden Verpackunge- und Transportkosten erniedrigt.
Der
Nachteil den Eindicken* flüseiger Überzugemittel entfällt.
Es ge-
lingt mit einem Arbeitsgang innerhalb Sekunden, hohe Schichtdicken
zu erzielen und weitgehend porenfreie Überzüge auf Gegenständen
aller Art zu erhalten. Neben Metallen können alle Materialien,
die
die entsprechende, zum Wirbelsintern erforderliche VorwÄrmtempera-
turvertragen, mit dem Pulvergemisch beschichtet worden.
Durch
flüssige Überzugemittel schwer erreichbare Stellen werden bei
An-
wendung des erfindungsgemäßen Pulvers nach der Wirbeleintermethode
mühelos überzogen. Haftfestigkeit und Korrozionabeständigkeit
den
Überzugemitteln sind außerordentlich hoch. Es empfiehlt
sich jedoch,
die zu beschichtenden Gegenstände vorher zu reinigen und aufzu-
rauhen.
Die Zugabe von an sich bekannten Verlaufmitteln zum Kunztntoffpul-
vergemisch sorgt für einen guten Verlauf und hohen Glanz der
er-
haltenen Schichten, während die zugegebenen an sich bekannten
ochuppenfürmigen Pigmente, z.B. Bronze, eine schöne dekorative,
Wirkung hervorrufen, aber auch gleichzeitig'den Korrosiongechutz
den beschichteten Gegenstandes erhöhen.
Die mit dem Wirbelainterpulver zu beschichtenden Gegenntk,'nje
wer-
den auf beim Wirbeleinterverfahren übliche Temperatur, z.B.300
0 cy
vorgewärmt und in ein Bad mit aufgevirbeltea, gemäß
der Erfindung
zusammengesetztem Pulver eingetaucht. Die Tauchseit beträgt,
je
nach der gewünschten Überzugedicke, 2 hin 5 Sekunden.
Nach der
Herausnahme der Gegenstände aus dem Wirbelbad schmilzt
das Pulver
auf. Nach den Erkalten bildet sich auf dem Gegenstand
ein fegt
haftender Überzug mit schänem Kammerschlagellekt ause
Die Erfindung ist anhand der folgenden AusführgLngobeiap49je
näher beschrieben:
Beia£iel 1
-100 Gew.-Teile pulverisierten Polyundecanamid werden
mit 0,85
Gew.-Teilen Celluloseacet , obutyrat, 0,70 Gew.-Teilen
Noraäure in
Form einen leinen Pulvers und 0,3 Gew.-Teilen Aluminiumpulver
sorgfältig gemischt.
Flußo.tahlbleche in der Größe 3 x 100 x 200-mo
werden sorgfältig
entfettet und durch Sandstrahlen leicht aufgerauhto In einem
Um-
luftwärmeofen werden die Probekörper auf 320 0 C erhitzt
und im
Wirbelbett in das aufgewirbelte Nunstatoffpulver
3 Sekunden ein-
getaucht.
Beispiel 2
100 Gew.-Teile pulverisierten Polyundecanamid werden
mit 1 Gew.-
Teil Polyvinylchlorid, 2,0 Gew.-Teilen benzoesaurem Zink und
0,4 Gew.-Teilen Graphit sorgfältig gemischt.
Aluminiumbleche in der Größe 3 x 100 x 2000 um
worden eutfettet,
leicht aufgerauht und im Wärmenehrank auf 350 0 C erhitzt.
Änochlie-
ßend werden die Bleche in das aufgewirbelte Kunstatoffpulver-4
Se-
kunden lang eingetaucht.
Beispiel
100 Gew.-Teile pulverisierten Polyundecanamid werden
mit 1,5 Gew.-
Teilen Butadien-Styrol-Nischpolymerisat, 3,0 Gew.-Teilen
Glymerin-
Phthalsäureharz und 0,5 Gew.-Teilen Meneingpulver sorgfältig
gemischt.
Flußstahlbleche in der Größe 3 x 100 x 200 mm
worden entlettet,
leicht aufgerauht und im Umluftwärmeofen auf 300 0 C
vorerhitzt. An-
schließend worden die Probekörper in das aufgewirbelte
Kunststoff--
pulver 5 Sekunden lang eingetaucht.
in allen Fällen bildete sich ein festhaltender, korrosionnteuter
Kunatotoftüberzug mit Kannerachlageffekt aus. Der Verlauf war
ausge-
zeichnet und die-Überzüge besaßen einen hoben Glanz.
Process for the production of over trains
Hammer blow effect
The invention relates to a method for producing coatings
with hammer effect on objects of all kinds by applying
a mixture of plastics, pigments and optionally
further additions.
The production of coverings with a hammer effect is known.
This effect can be caused, for example, by the fact that different
Coating agents that apply this effect on their own
do not have to be overdrawn in a certain order
Surface to be applied.
But there are also known paints that, due to their composition
cause this effect and do not require any further coating agents,
to produce a hammer blow effect.
From the USA, -Patentschrift 2468534 s is known polyamides
Polyalkylenes, for example, a styrene-Iaobutylen-Copolymerisatg Nüllern,
plasticizing agents, pigments and other additives.
Mix. These mixtures can be used, for example, as binders for
Positioning of laminates, consisting of several layers of paper or
Metal foils are used.
In the known processes for the production of coatings with hammer
Whatever the method, constant products in
Liquid form applied, either'aufgentrichen, sprayed on
dreary naked of another commissioning method ou! the to beechichtonde
Surface to be applied.
The liquid state of the coating agent is for some cases . from
Disadvantage. The production of coatings of the same thickness is
difficult to do. The coating of hard-to-reach areas
is difficult and corners and edges can only result in losses. of
Coating agents are coated. To create thicker layers
several spraying or painting processes are required.
Nevertheless, it is hardly possible to obtain pore-free layers. the
applied solution% - and diluent to adjust that
corresponding brush or spray viscosity of the coating agent
are mostly flammable, often toxic and expensive. Most of the time, the
avoid solvent leaks the use of heat if necessary
agile, so that the wet process is relatively expensive, especially with
Application of several layers each cover layer separately
must have been heated.
The invention avoids these disadvantages.
The invention relates to a method for producing over-
pulls with a hammar impact on objects of all kinds
bring a mixture of plastics, pigments and given
if further additives, which is characterized in that one
a mixture of polyasides, with these incompatible plastics
substances, a flaky pigment and, if necessary, a
Applies leveling agent by internal whirling.
According to the invention can.as not compatible with the Polyawid
Plastic thermoplastic plastics, preferably polyelefins
and / or polywore esters or thermosetting plastics, preferably
if polyepoxides and / or silicone harxes are added.
Of the thermoplastic plastics, in particular
Polyvinyl chloride and / or Colluieseacotobutyrat as a particular opportunity
suitable proven.
In the context of "the invention, the polyamide is preferably polyundecane
awid used.
The plastics that are not compatible with the polyamides could
Amounts from 0.1 to 3.0 % by weight, preferably in amounts from 0.5 to
2.0% by weight, based on 100 parts by weight of polyamide powder, added
will.,
In the context of the invention, as flaky pigments, .üb-
borrowed metallic pigments such as aluminum powder, Meaeing powder,
Metal fines, mica, graphite, molybdenum diaulfide, if necessary
also mixtures of these pigments, in amounts from 0.1 to 3.0
Geve % " based on 100 parts by weight of the polyamide powder added
puts,
As leveling agents, well-known agents, for example inorganic ones, are used
and / or organic acids, such as benzoic acid or its salts or
Derivatives, or plastics, e.g. resin-like products made of polyvalent
gen alcohols with polybasic acids, in amounts from 0.1 to
3.0 % by weight, based on 100 parts by weight of the polyamide powder,
puts.'
The advantage of the invention is that it is now possible, even after
the well-known Wirbelainter method, coatings with a hammer effect
to preserve what was previously not possible. It is well known
that polyamides only have an inadequate relationship with other plastics
have tolerance. It is also known to improve paints
the Verlauig to add so-called leveling agents and also the Amen-
The use of flaky pigments in release agents is part of the standard
of the technique. It was not to be expected, however, that by mixing the
dry, powdery ingredients a mixture-been obtained
can, .that with the help of the well-known Wirbeleinter method coatings with
- pronounced name impact. effect formed-
-The use of liquid agents, such as paints or oil: (arben "and the
dadurt h related disadvantages # e.g. fire hazard of the balance
or thinning agents) fall through the application of the invention
appropriate whirling powder away. The application of the coating is
easier and more economical because they are not expensive and toxic
Solvents can be used. Due to the powder form the coating & -
by means of packaging and transport costs are reduced. Of the
The disadvantage of thickening liquid coating agents does not apply. It is
With one work step, high layer thicknesses can be achieved within seconds
to achieve and largely pore-free coatings on objects
of all kinds. In addition to metals, all materials can be
the corresponding preheating temperature required for whirl sintering
have been coated with the powder mixture. By
liquid coating agents hard-to-reach areas are
Application of the powder according to the invention according to the vortex interrupter method
effortlessly covered. Adhesion and corrosion resistance
Coating agents are extremely high. However, it is recommended
to clean the objects to be coated beforehand and to
rough.
The addition of flow agents known per se to the Kunztntoffpul-
mixed ensures good flow and high gloss of the
holding layers, while the added known per se
flaky pigments, e.g. bronze, a beautiful decorative,
Create an effect, but at the same time also protect against corrosion
increase the coated object.
The counterpart to be coated with the fluidizing agent powder is not
to the temperature customary in the fluidization process, e.g. 300 0 cy
preheated and in a bath with whirled up, according to the invention
dipped composite powder. The diving time is, depending
after the desired coating thickness, 2 to 5 seconds. After the
Removing the objects from the whirling bath melts the powder
on. After the cooling imagines on the object sweeps
Adhesive coating with a nice eye-catcher
The invention is based on the following embodiments
described in more detail:
For example 1
-100 parts by weight of powdered polyundecanamide are 0.85
Parts by weight of cellulose acetate , obutyrate, 0.70 parts by weight of nora acid in
Form a flax powder and 0.3 part by weight aluminum powder
carefully mixed.
Flußo.tahlbleche in the size 3 x 100 x 200-mo are carefully
degreased and slightly roughened by sandblasting
air heating oven, the test specimens are heated to 320 0 C and in
The fluidized bed in the fluidized plastic powder for 3 seconds
submerged.
Example 2
100 parts by weight of powdered polyundecanamide are mixed with 1 parts by weight
Part of polyvinyl chloride, 2.0 parts by weight of zinc benzoate and
Carefully mixed 0.4 parts by weight of graphite.
Aluminum sheets in the size 3 x 100 x 2000 um have been greased,
slightly roughened and heated to 350 ° C. in a warming tank. Änochlie-
ßend the sheets are in the whirled up Kunstatoffpulver-4 Se-
immersed for customers.
example
100 parts by weight of powdered polyundecanamide are mixed with 1.5 parts by weight
Parts of butadiene-styrene copolymer, 3.0 parts by weight of glymerine
Phthalic acid resin and 0.5 part by weight of mening powder carefully
mixed.
Mild steel sheets in the size 3 x 100 x 200 mm have been degreased,
slightly roughened and preheated to 300 ° C. in a convection oven. At-
the specimens were then placed in the whirled up plastic
powder immersed for 5 seconds.
in all cases a clinging, anti-corrosive layer was formed
Kunatotoft cover with Kanner post effect. The course was excellent
records and the coatings had a raised shine.