DE1568626B2 - BenzolsuHonyl-harnstoffe, ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate - Google Patents
BenzolsuHonyl-harnstoffe, ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische PräparateInfo
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Description
CO-NH-CH7-CH7-
OR
in p-Stellung substituierte Benzolsulfonylisocyanate,
-carbaminsäureester, -thiolcarbaminsäureester, -harnstoffe, -semicarbazide oder
CO— NH-CH2
OR
oder deren Salze mit R1-substituierten Isocyanaten,
Carbaminsäureestern, Thiolcarbaminsäureestern, Carbaminsäurehalogeniden
oder Harnstoffen umsetzt,
c) entsprechend substituierte Benzolsulfonyl-isoharnstoffäther.-isoharnstoffesterj-isothioharnstoffäther,
-parabansäuren oder -halogenameisensäureamidine hydrolysiert,
d) an entsprechend substituierte Carbodiimide Wasser anlagert,
H7N-CH7-CH7-
-semicarbazone mit R1-substituierten Aminen
oder deren Salzen umsetzt,
b) Sulfonamide der allgemeinen Formel
b) Sulfonamide der allgemeinen Formel
SO2-NH2
e) in entsprechend substituierten Benzolsulfonylthioharnstoffen das Schwefelatom durch ein
Sauerstoffatom austauscht,
f) entsprechende Benzolsulfonyl-harnstoffe, die im Molekül ungesättigte Bindungen enthalten,
hydriert,
g) in Benzolsulfonyl-harnstoffe der allgemeinen Formel
,— NH- CO — NH- R1
durch Acylierung, gegebenenfalls stufenweise, den Rest
einführt,
OR
und die Reaktionsprodukte gegebenenfalls in üblicher Weise mit alkalischen Mitteln behandelt.
3. Blutzuckersenkend wirksame, zur oralen Behandlung des Diabetes mellitus geeignete pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem im Anspruch 1 definierten Benzolsulfonylharnstoff oder einem Salz davon.
3. Blutzuckersenkend wirksame, zur oralen Behandlung des Diabetes mellitus geeignete pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem im Anspruch 1 definierten Benzolsulfonylharnstoff oder einem Salz davon.
Gegenstand der Erfindung sind Benzolsulfonyl-harnstoffe der allgemeinen Formel
CO-NH-CH7-CH7
SO2-NH- CO — NH —R1
und ihre Salze. Sie besitzen blutzuckersenkende Eigenschaften und zeichnen sich durch eine starke und
langanhaltende Senkung des Blutzuckerspiegels aus.
In der Formel bedeutet R Methyl oder Äthyl, X Wasserstoff; Fluor, Chlor oder Brom, vorzugsweise
Chlor; Methyl oder Methoxy; R1 2,5-Endomethylencyclohexyl,
2,5-Endomethylencyclohexenyl, 2,5-Endoäthylencyclohexyl,
2,5-Endoäthylencyclohexenyl.
Der Substituent X befindet sich in 4- oder vorzugsweise
5-Stellung zur Carbonsäureamid-Gruppe.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der genannten Benzolsulfonyl-harnstoffe.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
a) mit der Gruppe
CO—NH-CH,-CH,-
in p-Stellung substituierte Benzolsulfonylisocyanate,
-carbaminsäureester, -thiol-carbaminsäureester, -harnstoffe, -semicarbazide oder -semicarbazone
mit R1-substituierten Aminen oder deren Salzen umsetzt,
b) Benzolsulfonamide der allgemeinen Formel
b) Benzolsulfonamide der allgemeinen Formel
X7-V- r η —μ— CH2- CH2-<^~V~ SO2-NH2
OR
oder deren Salze mit R1-substituierten Isocyanaten,
Carbaminsäureestern, Thiolcarbaminsäureestern, Carbaminsäurehalogeniden oder Harnstoffen
umsetzt,
c) entsprechend substituierte Benzolsulfonyl-isoharnstoffäther,
-isoharnstoffester, -isothioharnstoffäther, -parabansäuren oder -halogenameisensäureamidine
hydrolysiert,
d) an entsprechend substituierte Carbodiimide Wasser anlagert,
e) in entsprechend substituierten Benzolsulfonylthioharnstoffen das Schwefelatom durch ein
Sauerstoffatom austauscht, .
f) entsprechende Benzolsulfonylharnstoffe, die im Molekül ungesättigte Bindungen enthalten hydriert,
g) in Benzolsulfonyl-harnstoffe der allgemeinen Formel
H2N-
-CH7-CH-
SO,—NH-CO—NH-R1
durch Acylierung, gegebenenfalls stufenweise, den Rest
OR
einführt
55
und die Reaktionsprodukte gegebenenfalls zur Salzbildung in üblicher Weise mit alkalischen Mitteln
behandelt.
Gegenstand der Erfindung sind auch pharmazeutisehe Präparate, welche die vorstehend näher bezeichneten
Benzolsulfonylharnstoffe bzw. ihre Salze enthalten.
Die erwähnten Benzolsulfonyl-carbaminsäureester bzw. -thiolcarbaminsäureester können in der Alkoholkomponenten
einen Alkylrest oder einen Arylrest oder auch einen heterocyclischen Rest aufweisen.
Da dieser Rest bei der Reaktion abgespalten wird, hat seine chemische Konstitution keinen Einfluß auf den
Charakter des Endproduktes und kann deshalb in weiten Grenzen variiert werden. Das gleiche gilt für
die R1-substituierten Carbaminsäureester bzw. die en tsprechenden Thiolcarbaminsäureester.
Als Carbaminsäurehalogenide eignen sich in erster Linie die Chloride.
Die als Ausgangsstoffe des Verfahrens in Frage kommenden Benzolsulfonyl-harnstoffe können an der
der Sulfonylgruppe abgewandten Seite des Harnstoffmoleküls unsubstituiert oder ein- oder insbesondere
zweifach substituiert sein. Da diese Substituenten bei der Reaktion mit Aminen abgespalten werden,
kann ihr Charakter in weiten Grenzen variiert werden. Neben alkyl-, aryl-, acyl- oder heterocyclisch substituierten
Benzolsulfonyl-harnstoffen kann man auch Bis-(benzolsulfonyl)-harnstoffe, die an einem der Stickstoffatome
noch einen weiteren Substituenten, z. B. Methyl, tragen können, verwenden. Man kann beispielsweise
derartige Bis-(benzolsulfonyl)-harnstoffe oder auch N-Benzolsulfonyl-N'-acyl-harnstoffe mit
Aminen R'-NH2 behandeln und die erhaltenen Salze
auf erhöhte Temperaturen, besonders auf oberhalb 100°C erhitzen.
Weiterhin ist es möglich, von Harnstoffen der allgemeinen Formel
R1—NH- CO-NH7
oder von solchen Harnstoffen, die am freien Stickstoffatom noch ein- oder insbesondere zweifach substituiert
sind, auszugehen und diese mit
—NH-CH2-CH2-
OCH3
in p-Stellung substituierten Benzolsulfonamiden umzusetzen.
Als solche Ausgangsstoffe kommen beispielsweise in Frage N-Endomethylen-cyclohexyl- oder
N - Endomethylencyclohexenylharnstoff, die entsprechenden N'-Acetyl-, N'-Nitro-, N'-Endomethylencyclohexyl-,
N' - Endomethylencyclohexenyl-, Ν',Ν'-Diphenyl- (wobei die beiden Phenylreste auch substituiert
sowie direkt oder auch über ein Brückenglied wie —CH2—, —NH—, —O— oder —S— miteinander
verbunden sein können), N'-Methyl-N'-phenyl-, Ν'-,Ν'-Dicyclohexyl-harnstoffe sowie R1-substituierte
Cyclohexyl-carbamoyl-imidazole oder -triazole.
Die Hydrolyse der als Ausgangsstoffe genannten Benzolsulfonylparabansäuren, -isoharnstoffäther, -isothioharnstoffäther,
-isoharnstoffester oder -halogenameisensäureamidine erfolgt zweckmäßig in alkalischem
Medium. Isoharnstoffäther und Isoharnstoffester können auch in einem sauren Medium mit gutem
ίο Erfolg hydrolysiert werden.
Der Ersatz des Schwefelatoms durch ein Sauerstoffatom in den entsprechend substituierten Benzolsulfonyl-thioharnstoffen
kann in an sich bekannter Weise z. B. mit Hilfe von Oxyden oder Salzen von
Schwermetallen oder durch Anwendung von Oxydationsmitteln,
wie Wasserstoffperoxyd, Natriumperoxyd oder salpetriger Säure ausgeführt werden.
Die Thio-harnstoffe können auch entschwefelt werden
durch Behandlung mit Phosgen oder Phosphorpentachlorid.
Als Zwischenstufe erhaltene Chlorameisensäureamidine bzw. Carbodiimide können
durch geeignete Maßnahmen, wie Verseifen oder Anlagerung von Wasser, in die Benzolsulfonylharnstoffe
überführt werden.
Entsprechend substituierte Benzolsulfonyl-harnstoffe,
die im Molekül eine ungesättigte Bindung enthalten, z. B.
NH- CH =
SO2-NH- CO—NH- R1
können durch Hydrierung, z. B. mit molekularem Wasserstoff, in Gegenwart eines bekannten Hydrierungskatalysators,
in die erfindungsgemäßen Benzolsulfonylharnstoffe übergeführt werden.
Die Acylierung von Aminoäthyl-benzolsulfonylhamstoffen
kann entweder in einem Schritt, z. B. durch Umsetzung eines entsprechend substituierten
Aminoäthyl-benzolsulfonylharnstoffs mit einem entsprechend substituierten Benzoesäurehalogenid erfolgen,
sie kann auch in mehreren Schritten ausgeführt werden. Als Beispiel für die zahlreichen Möglichkeiten
einer schrittweisen Acylierung sei die Umsetzung von Aminoäthyl - benzolsulfonyl - harnstoffen mit
2-Methoxy-benzoylchlorid und die nachträgliche Einführung
eines Halogenatoms in den Benzolkern der Benzamido-Gruppe genannt.
Die Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung können im allgemeinen hinsichtlich der
Reaktionsbedingungen weitgehend variiert und den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden. Beispielsweise
können die Umsetzungen in Abwesenheit oder Anwesenheit von Lösungsmitteln, bei Zimmertemperatur
oder bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden.
Je nach Charakter der Ausgangsstoffe kann das eine oder das andere der beschriebenen Verfahren in
einzelnen Fällen einen gewünschten individuellen Benzolsulfonylharnstoff nur in geringen Ausbeuten
liefern oder zu dessen Synthese nicht geeignet sein. In solchen Fällen macht es dem Fachmann keine Schwierigkeiten,
das gewünschte Produkt auf einem anderen der beschriebenen Verfahrenswege zu synthetisieren.
Als Ausgangsstoffe verwendet man solche Verbindungen, die in p-Stellung einen mit der Gruppe
^-CO-NH-CH2-CH2-
OR
substituierten Benzolkern enthalten.
Als Beispiel für den Bestandteil
Als Beispiel für den Bestandteil
dieser Formel seien insbesondere folgende genannt:
CO
CO
OC, H,
H3CO
OCH,
CO —
OCH,
CO
CO—
OCH,
Cl-<f V-CO-
OC2H5
Die blutzuckersenkende Wirkung der beschriebenen Benzolsulfonyl-harnstoff-Derivate konnte dadurch
festgestellt werden, daß man sie in Dosen von 10 mg/kg an Kaninchen verfütterte und den Blutzuckerwert
nach der bekannten Methode von Hagedorn-Jensen
oder mit einem Autoanalyzer über eine längere Zeitdauer bestimmte.
So wurde beispielsweise ermittelt, daß 10 mg/kg des N-[4-(ß-<2-Methoxy-5-brom-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl]
- N' - (2,5 - endomethylencyclohexyl)-harnstoffe nach 3 Stunden eine Blutzuckersenkung
von 35%, nach 24 Stunden von 26% und nach 48 Stunden
von 18% bewirken. ·
Gleichermaßen wurde ermittelt, daß 10 mg/kg des N - [4 - (ß -
<2 - Methoxy - 5 - chlor - benzamido)- äthyl)-benzolsulfonyl] - N' - (2,5 - endomethylencyclohexyl)-harnstoffs
nach 3 Stunden den Blutzucker um 32%, nach 24 Stunden um 43%, nach 48 Stunden um 28%
und sogar noch nach 72 Stunden um 14% senken, während der bekannte N-(4-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-butyl-harnstoff
bei einer Dosierung von weniger als 25 mg/kg am Kaninchen keine Senkung des Blutzuckerspiegels
mehr hervorruft.
Die starke Wirksamkeit der beschriebenen Benzolsulfonylharnstoffe wird besonders deutlich, wenn man
die Dosis weiter verringert. Verabreicht man den N - [4 - (ß -
<2 - Methoxy - 5 - brom - benzamido) - äthyl)-benzolsulfonyl] - N' - (2,5 - endomethylen - cyclohexyl)-harnstoff
in einer Dosierung von 0,1 mg/kg oder den ' N - [4 - (ji -
<2 - Methoxy - 5 - chlor - benzamido) - äthyl)-benzolsulfonyl] - N' - (2,5 - endomethylencyclohexyl)-harnstoff
in einer Dosierung von 0,06 mg/kg oder den N- [4-(/7-<2- Methoxy- 5- methyl - benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl]
- N' - (2,5 - endomethylencyclohexyl)-harnstoff in einer Dosierung von 0,06 mg/kg an
Kaninchen, so ist immer noch eine deutliche Blutzuckersenkung festzustellen.
Weitere Angaben über die blutzuckersenkendc Wirksamkeit der Verbindungen zeigt folgende Tabelle:
509 515/395
ίο
K 10 bedeutet blutzuckersenkende Wirksamkeit am Kaninchen in Prozent bei peroraler Applikation
von 10 mg Substanz pro Kilogramm Versuchstier
Substanz | 1 Stunde | K 10 | nach | 24 Stunden |
3 Stunden | 6 Stunden | |||
N-[4-(/^-<2-Methoxy-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl]- | 13 | 27 | ||
N'-(2,5-endomethylen-cyclohexyl)-harnstoff | 22 | 25 | ||
N-[4-(ß-<2-Methoxy-4-chlor-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl]- | 21 | 29 | ||
N'-(2,5-endomethylen-cyclohexyl)-harnstoff | 27 | 28 | ||
N-[4-(ß-<2-Methoxy-5-methyl-benzamido)-äthyl)-benzol- | 23 | 13 | ||
sulfonyl]-N'-(2,5-endomethylen-cyclohexyl)-harnstoff | 21 . | 16 | ||
N-[4-(/^-<2,5-Dimethoxy-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl]- | 10 | 34 | ||
N'-(2,5-endomethylen-cyclohexyl)-harnstoff | 26 | 25 | ||
N-[4-(ß-<2-Methoxy-5-fluor-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl]- | 26 | 31 | ||
N'-(2,5-endomethylen-cyclohexyl)-harnstoff | 28 | 30 | ||
N-[4-(/i-<2-Äthoxy-5-chlor-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl]- | 23 | 9 | ||
N'-(2,5-endomethylen-cyclohexyl)-harnstoff | 27 | 22 | ||
Die beschriebenen Benzolsulfonyl-harnstoffe sollen vorzugsweise zur Herstellung von oral verabreichbaren
Präparaten mit blutzuckersenkender Wirksamkeit zur Behandlung des Diabetes mellitus dienen
und können als solche oder in Form ihrer Salze bzw. in Gegenwart von Stoffen, die zu einer Salzbildung
führen, appliziert werden. Zur Salzbildung eignen sich insbesondere alkalische Mittel wie Alkalioder
Erdalkalihydroxyde, -carbonate und bicarbonate.
Als medizinische Präparate kommen vorzugsweise Tabeletten in Betracht, die neben den Verfahrenserzeugnissen die üblichen Hilfs- und Träger-Stoffe wie
Talkum, Stärke, Milchzucker, Tragant oder Magnesiumstearat enthalten.
Ein Präparat, das die beschriebenen Benzolsulfonylharnstoffe als Wirkstoff enthält, z. B. eine Tablette
oder ein Pulver mit oder ohne die genannten Zusätze, bringt man zweckmäßig in eine geeignet dosierte
Form. Als Dosis ist dabei eine solche zu wählen, die der Wirksamkeit des verwendeten Benzolsulfonylharnstoffes
und dem gewünschten Effekt angepaßt ist. Zweckmäßig beträgt die Dosierung je Einheit etwa
0,5 bis 100 mg, vorzugsweise 2 bis 10 mg, jedoch können auch erheblich darüber- oder darunterliegende
Dosierungseinheiten verwendet werden, die gegebenenfalls vor Applikation zu teilen bzw. zu vervielfachen
sind.
N-[4-(/K2-Methoxy-5-chlor-benzamido)-äthyl)-
benzolsulfonyl]-N'-(2,5-endomethylencyclohexyl)-
harnstoff
4,2 g N-[4-(/<-r2-Methoxy-5-chlor-benzamido>äthyl)-benzolsulfonyl]-methylurethan
(Schmelzpunkt 189 bis 191°C) werden in 100 ml Dioxan suspendiert
und nach Zugabe von 1,2 g 2,5-Endomethylencyclohexylamin
1 Stunde auf 110° C erhitzt. Beim Abkühlen kristallisiert der gebildete N-[4-(/(-/2-Methoxy-5-chlor-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-(2,5-cndomethylen-cyclohexyl)-harnstoff
aus, der nach Umkristallisation aus Methanol bei 187 bis 189" C
schmilzt.
In analoger Weise erhält man
aus dem N-[4-(/;-' 2- Methoxy-4-chlor-benzamido
- äthyl) - benzolsulfonyl] - methylurethan (Schmelzpunkt 178 bis 180° C) den N-[4-(/i-
<2-Methoxy-4-chlor-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-(2,5-endomethylencyclohexyl)-harn-
stoff vom Schmelzpunkt 203 bis 205° C (aus Methanol),
aus dem N-[4-(/i-<2-Äthoxy-5-chlor-benzamido>äthyl)
- benzolsulfonyl] - methylurethan (Schmelzpunkt 203 bis 2050C) den N-[4-(/K2-Äthoxy-5
- chlor - benzamido) - äthyl) - benzolsulfonyl] - N '-(2,5 - endomethylencyclohexyl) - harnstoff vom
Schmelzpunkt 158 bis 160° C (aus Methanol),
aus dem N-[4-(/^-<2-Methoxy-5-brom-benzamido >
- äthyl) - benzolsulfonyl] - methylurethan (Schmelzpunkt 197 bis 199° C) den N-[4-(/;-
'"1 - Methoxy - 5 - brom - benzamido) - äthyi)-benzolsulfonyl]
- N' - (2,5 - endomethylencyclohexyl)-harnstoff vom Schmelzpunkt 171 bis 1720C
(aus Methanol/Dimethylformamid),
aus dem N-[4-(/i-<2-Methoxy-5-methyl-benzamido
> - äthyl) - benzolsulfonyl] - methylurethan (Schmelzpunkt 175 bis 177° C) den N-[4-(/i-
<2-Methoxy-5-methyl-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonyl]
- N' - (2,5 - endomethylen - cyclohexyl) harnstoff vom Schmelzpunkt 191 bis 193° C (aus
Methanol/Dimethylformamid),
aus dem N-[4-(/>-<2,5-Dimethoxy-benzamido>äthyl)
- benzolsulfonyl] - methylurethan (Schmelzpunkt 173 bis 175°C) den N-[4-(/i-<2,5-Dimethoxy
- benzamido) - äthyl) - benzolsulfonyl] - N'-(2,5 - endomethylencyclohexyl) - harnstoff vom
Schmelzpunkt 163 bis 165° C (aus Methanol),
aus dem N-[4-(/;-<2-Methoxy-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl]
- methylurethan (Schmelzpunkt 174 bis 176° C) den N-[4-(/(-<2-Methoxy-benzamido)
- äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - (2,5 - endomethylencyclohexyl) - harnstoff vom Schmelzpunkt
197 bis 198" C (aus Methanol),
aus dem N:[4-(/>'-<2-Mcthoxy-5-fluor-benzamido
> - äthyl) - benzolsulfonyl] - methylurethan (Schmelzpunkt Pl bis 173"C) den N-[4-(/.'-2-Mcthoxy-5-fluor-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonyl]
- N' - (2,5 - endomethylen - cyclohexyl harnstoff vom Schmelzpunkt 206 bis 207" C (au.·-
Methanol/Dimethylformamid).
N-[4-(/K2-Methoxy-5-fluor-benzamido>-äthyl)-
benzolsulfonyl]-N'-(2,5-endomethylencyclohexyl)-
harnstoff
6 g 4-(ß-<2-Methoxy-5-fluor-benzamido>-äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 167 bis 169° C) werden in 8,5 ml 2 η-Natronlauge und 50 ml Aceton
gelöst und bei 0 bis 5° C tropfenweise mit 2,5 g 2,5-Endomethylencyclohexylisocyanat
versetzt. Man läßt 3 Stunden nachrühren, versetzt mit Wasser und Methanol, filtriert vom Ungelösten ab und säuert das
Filtrat mit verdünnter Salzsäure an. Der ausgefallene N - [4 - (ß -
<2 - Methoxy - 5 - fluor - benzamido) - äthyl)-benzolsulfonyl] - N' - (2,5 - endomethylen - cyclohexyl)-harnstoff
schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Methanol/Dimethylformamid bei 206 bis 2070C.
N-[4-(/i-</2-Methoxy-5-chlor-benzamido>-äthyl)-
benzol-sulfonyl]-N'-(2,5-endomethylen-cyclohexyl)-
harnstoff
2g N - [4 - (ß - <2 - Methoxy - 5 - chlor - benzamido)-äthyl)
- benzolsulfonyl] - N' - (2,5 - endomethylencyclohexyl)-thioharnstoff [hergestellt aus 4-(/K2-Methoxy-5
- chlor - benzamido) - äthyl) - benzolsulfonamid und 2,5 - Endomethylen - cyclohexyl - senföl durch mehrstündiges
Kochen in Aceton in Gegenwart von Kaliumcarbonat unter Rühren, Schmelzpunkt 158 bis
1600C (aus verdünntem Methanol)] werden in etwa 10 ml 2 η-Natronlauge und 5 ml Dioxan gelöst. Nach
Zugabe von 5 ml 35%igem Wasserstoffperoxyd erhitzt man etwa 20 Minuten auf dem Wasserbad.
Nach dem Erkalten säuert man an. Man erhält eine kristalline Fällung, die man absaugt, in etwa 1 %igem
Ammoniak löst und nach Filtration durch Ansäuern wieder ausfällt. Der so erhaltene rohe N-[4-(/i-<2-Methoxy
- 5 - chlor- benzamido) - äthyl) - benzolsulfonyl] - N'-(2,5 - endomethylen - cyclohexyl) - harnstoff schmilzt
nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei 186 bis 1880C.
N-[4-(/>'-<2-Methoxy-5-chlor-benzamido>-äthyl)-
benzolsulfony^-N'-^S-endomethylen-cyclohexyl)-
harnstoff
a) 1 g N-[4-(//-<2-Methoxy-5-chlor-benzamido>äthyl)
- benzolsulfonyl] - N' - (2,5 - endomethylen-cyclohexyl)-thioharnstoff
(vgl. Beispiel 3) wird in 50 ml Methanol gelöst. Nach Zugabe von 0,5 g Quecksilberoxyd
und etwas Kaliumcarbonat erhitzt man unter Rühren 4 Stunden auf 50 bis 60° C. Man filtriert, engt
ein und kristallisiert aus verdünntem Methanol. Der so erhaltene N-[4-(ß-<2-Methoxy-5-chlorbenzamido>äthyl)
- benzolsulfonyl] -W- (2,5 - endomethylencyclohexyl)-isoharnstoff-methyläther
schmilzt bei 118 bis 120° C.
b) 0,1 g des nach 4a) erhaltenen Produktes werden in 2 ml Dioxan und 10 ml konzentrierter Salzsäure
20 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt. Das nach Eingießen in Wasser erhaltene Produkt wird
abgesaugt und aus verdünntem Methanol umkristallisiert. Schmelzpunkt des so dargestellten N-[4-(ß-
<2 - Methoxy - 5 - chlor - benzamido) - äthyl) - benzolsulfonyl] - N' - (2,5 - endomethylen - cyclohexyl) - harnstoffs
186 bis 188° C.
Das gleiche Produkt erhält man durch alkalische Verseifung des nach 4a) hergestellten Isoharnstoffäthers
durch 1 stündiges Erhitzen mit 2n-Natronlauge auf dem Dampfbad.
N-[4-(ß-<2-Methoxy-5-chlor-benzamido)-äthyl)-
benzolsulfonyl]-N'-(2,5-endomethylen-cyclohexyl)-
harnstoff
a) 0,5 g Endomethylencyclohexyl - parabansäure (Schmelzpunkt 11 bis 113° C aus verdünntem Methanol)
werden in 30 ml Benzol gelöst; man gibt 0,4 g Trimethylamin und 1,6 g 4-(ß-<2-Methoxy-5-chlor-benzamido)-äthyl)-benzolsulfonsäurechlorid
zu und erhitzt 2l/2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden.
Man engt im Vakuum ein, versetzt den erhaltenen Rückstand mit Wasser und verreibt. Die Substanz
kristallisiert nach einigem Stehen. Sie wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus Methanol/Dioxan
umkristallisiert. Die so erhaltene l-[4-(//-<2-Methoxy-5
- chlor - benzamido) - äthyl) - benzolsulfonyl] - 3 - (2,5-endomethylen-cyclohexyO-parabansäure
schmilzt bei 227 bis 229° C.
b) Das nach 5a) erhaltene Produkt wird in wenig Dioxan und 2n-Natronlauge gelöst und die Lösung
45 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt. Nach dem Erkalten verdünnt man mit Wasser und säuert an.
Der erhaltene Niederschlag von N-[4-(/y-<2-Methoxy-5
- chlor - benzamido) - äthyl) - benzolsulfonyl] - W-(2,5-endomethylen
- cyclohexyl) - harnstoff schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Methanol/Wasser
bei 186 bis 188° C.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Benzolsulfonyl-harnstoffe der allgemeinen Formel—NH- CH2- CHORSO2— NH- CO — NH- R1in der X = Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder Methoxy, R = Methyl oder Äthyl und R1 = 2,5 - Endomethylencyclohexyl, 2,5-Endomethylencyclohexenyl, 2,5 - Endoäthylencyclohexyl oder 2,5-Endoäthylencyclohexenyl bedeuten und Salze derselben.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonyl-harnstoffen oder deren Salzen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weisea) mit der Gruppe
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