DE1561737A1

DE1561737A1 - Vorrichtung zum Abtrennen von Zuschnitten von einer Materialbahn

Info

Publication number: DE1561737A1
Application number: DE19671561737
Authority: DE
Inventors: Hans Heinzer
Original assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Current assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Priority date: 1966-02-18
Filing date: 1967-01-27
Publication date: 1970-03-12
Also published as: FR1509881A; GB1107350A; CH430425A

Description

Vorrichtung zum Abtrennen von Zuschnitten von einer Materialbahn Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von Zuschnitten von einer Materialbahn mittels eines je auf einer rotierenden Walze-angeordneten Messers und tegenmessers. Es ist bekannt, durch rotierende Messerwalzen speziell geformte Zuschnitte aus einer Materialbahn, -beispielsweise einer Papierbahn auszuschneiden; Die grösste Länge der zu bearbeitenden Papierbahn kann dann jedoch höchstens der Länge des Umfanges der Messerwalzen entsprechen.
Zum Abtrennen von Abschnitten bestimmter Länge von einer Materialbahn werden üblicherweise mechanische Scheren benützt. Dies bedingt jedoch, dass die Materialbahn nur schrittweise bewegt werden kann, da sie sich jedesmal in Ruhe befinden muss, wenn ein Abschnitt abgetrennt wird.
Die Erfindung bezweckt eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Verwendung von rotierenden Messern zum Abtrennen von Zuschnitten beliebiger Länge gestattet, wobei das Abtrennen während des Vorschubes der Materialbahn erfolgen kann.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden das Messer und das Gegenmesser tragenden Walzen exzentrisch gelagert sind, und dass der Vorschub der Materialbahn zwischen den Messerwalzen mittels einer periodisch zwischen diese eingreifende Zange erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung während des Schneidvorganges, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer anderen Arbeitsstellung, Fig. 3 eine Ansicht der Messerwalzen mit ihrer Lagerung, und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in grosserem Massstab.
Eine Materialbahn 1, z.B. eine Papierbahn, wird in bekannter Weise über Umlenkrollen 2 und Führungsrollen 3 einer Schneidvorrichtung zugeführt, Diese weist zwei Messerwalzen 4, 5 auf, von denen die Walze 5 das eigentliche Messer 6 und die Walze 4 dessen Gegenmesser 7 enthält (vgl. Fig. 4). Die Walzen 4, 5 sind gegenüber ihren Achszapfen 6, 9 exzentrisch angeordnet, so dass sich ihr Abstand während ihres Umlaufes verändert. Er ist am kleinsten, wenn das Messer 6 mit dem Gegenmeseor 7 eingreift und am grössten in der in Fig. 2 dargestellten, um 180 Grad gedrehten Lage.
Die beiden Messerwalzen 4, 5 stehen über Zahnräder LO; 11 miteinander in Antriebsverbindung. Auf dem Achszapfen 8 ist ferner exzentrisch ein Kettenrad 12 befestigt, in das eine endlose Kette 15 eingreift. Die Kette läuft um ein Kettenrad 14, das auf einer angetriebenen Welle 13 befestigt ist, sowie um ein Kettenspannrad 16. Infolge der exzentrischen Anordnung des Kettenrades~12 verändert sich der Durchhang des über das Spannrad 16 laufenden ldsen Kettentrums bei der Drehung der Räder 12, 14 periodisch. Das Spannrad 16 ist deshalb auf an sich bekannte--Weise in einer Führungsbahn 17 verschiebbar gelagert und steht unter der Vorspannung einer Feder 18. Es führt somit bei jeder Umdrehung des Rades 12 eine durch die Pfeile 19 angedeutete, hin- und hergehende Bewegung aus und hält die Kette dauernd gespannt.
Auf der Triebwelle 13 ist ferner ein Kurbelarm 20 angeordnet, der über eine Stange 21 einem Schwenkarm 22 eine periodische Schwenkbewegung erteilt. Diese wird über eine Stange 23 auf eine Greifzange 24 übertragen, die in einer Führung 25 verschiebbar gelagert ist. Die Klemmbacken der Greifzange 24 werden auf nicht dargestellte Weise, z. D. mittels Steuernocken, geöffnet und geschlossen. Da solche Greifzangen an sich bekannt sind, erübrigt sich eine ausführliche Beschreibung ihrer Arbeitsweise. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Welle 13 wird gleichförmig angetrieben. Die zwischen dem Rollenpaar 3 durchlaufende Materialbahn wird, wie in Fig. 2 dargestellt, von der Zange 3 in dem Moment erfasst, in dem das Messer 6 und das Gegenmesser 7 am weitesten voneinander abgewendet sind. In dieser Stellung kann die Greifzange zwischen die Walzen 4, 5 eingreifen, die Materialbahn 1 festklemmen und sie zwischen den Walzen durchziehen. Bei der Weiterdrehung nähern sich das Messer 6 und sein Gegenmesser 7 bis sie schliesslich miteinander in Eingriff kommen und die Materialbahn durchschneiden. Der abgeschnittene Zuschnitt wird dann durch nicht dargestellte Fördermittel erfasst und der weiteren Verarbeitung zugeführt. Die Zange 24 bewegt sich wieder nach oben und erfasst die Materialbahn von neuem.
Es hat sich gezeigt, dass es zweckmässig ist, den Schnitt durch die Materialbahn bei möglichst grosser Umfangsgeschwindigkeit von Messer 6 und Gegenmesser 7 durchzuführen. Durch Uie gegenüber dem Achszapfen 8 exzentrische Anordnung des Kettenrades 12 kann erreicht werden, dass sich die Walzen 4, 5 am Xchnellsten drehen, wenn die Berührung von Messer 6 und Gegenmesser 7 stattfindet. Der wirksame Radius des Kettenrades 12 muss in diesem Moment am kleinsten sein.
In der in Fig. 2 dargestellten Stellung der Walzen 4, 5, in der die Zange 24 zwischen diese eingreift, muss dagegen der wirksame- Radius des Kettenrades 12 am grössten sein.
Die Drehzahl der Walzen ist dann am kleinsten. Auf diese Weise kann die Zeitspanne, in der die Zange zwischen die Walzen 4, 5 eingreifen kann, vergrössert werden.
Die Messerwalzen 4 und 5 werden mit Vorteil so mit ihren Achszapfen 8 und 9 verbunden, dass sie relativ zu denselben verdreht werden können. Auf diese Weise lässt sich der Schnitt-Zeitpunkt verstellen und damit. die Länge des Zuschnittes innerhalb eines gewissen Bereiches veråndern,

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e (¼ Vorrichtung zum Abtrennen von Zuschnitten von einer Materialbahn mittels eines je auf einer rotierenden Walze angeordneten Messers und Gegenmessers, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden das Messer (6) und das Gegenmesser (7) tragenden Walzen (4, 5) exzentrisch gelagert sind, und dass der Vorschub der Materialbahn (1) zwischen den Messerwalzen mittels einer periodisch zwischen diese eingreifende Zange (24) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlaufgeschwindigkeit der Messerwalzen (4, 5) während jeder vollen Umdrehung derart pulsierend erfolgt, dass die grösste Geschwindigkeit beim Schnitt auftritt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Messerwalzen (4, 5) über ein exzentrisch zur Achse einer der Messerwalzen (4) gelagertes Kettenrad (12) erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die exzentrisch gelagerten Walzen (4, 5) so mit ihren Achszapfen verbunden sind, dass sie, zur Verstellung des Schnittzeitpunktes,. gegenüber, denselben verdreht werden können.

L e e r s e i t e