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DE1561638C - Verfahren zum Herstellen von Zeil stofflocken aus gepreßtem Zellstoff - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Zeil stofflocken aus gepreßtem Zellstoff

Info

Publication number
DE1561638C
DE1561638C DE19671561638 DE1561638A DE1561638C DE 1561638 C DE1561638 C DE 1561638C DE 19671561638 DE19671561638 DE 19671561638 DE 1561638 A DE1561638 A DE 1561638A DE 1561638 C DE1561638 C DE 1561638C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulp
disk
manufacture
cellulose
flakes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671561638
Other languages
English (en)
Other versions
DE1561638A1 (de
Inventor
Nils Verner Ornskoldsvik Croon Ingemar Liss Albin Dr Alfreds hem Eriksson Lars Goran Vastehus Blomqvist, (Schweden)
Original Assignee
Mo Och Domsjo AB, Ornskoldsvik (Schweden)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from SE11152/66A external-priority patent/SE320876B/xx
Application filed by Mo Och Domsjo AB, Ornskoldsvik (Schweden) filed Critical Mo Och Domsjo AB, Ornskoldsvik (Schweden)
Publication of DE1561638A1 publication Critical patent/DE1561638A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1561638C publication Critical patent/DE1561638C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zellstoffflocken aus gepreßtem Zellstoff mit einem spezifischen Gewicht über 0,55 g/cm3. Solche Zellstoffflocken dienen als Ausgangsmaterial für die Herstellung von beispielsweise Windeln, Binden, Kompressen u. dgl.
Bei bekannten Verfahren zum Herstellen von Zellstoffflocken wird von verhältnismäßig lose gepreßtem Zellstoff ausgegangen, dessen spezifisches Gewicht wesentlich unter 0,55 g/cm3 liegt, weil andernfalls die daraus hergestellten Flocken große Anteile an Faserklumpen oder Faserbündeln enthalten würden. Dieses Ausgangsmaterial ist jedoch teurer in der Herstellung, weil zunächst der Druck in der Preßstufe der Naßpreßmaschine niedrig gehalten und anschließend der noch erhebliche Anteil an Wasser gesondert beseitigt werden muß, so daß längere Trockenzeiten und größere Dampfmengen erforderlich sind als bei normal stark gepreßtem und entsprechend entwässertem Material.
Hinzu kommt, daß das lose gepreßte Material wesentlich mehr Lagerraum in Anspruch nimmt. In - der Regel wird dieses lose gepreßte Material in Rollenform zur Verfügung gestellt und läuft bei einem bekannten Verfahren zunächst ■ durch eine Befeuchtungsanlage, um dann in einer Hammermühle zerrissen und anschließend in einer Scheibenmühle zerfasert zu werden. Bei einem anderen bekannten Verfahren wird bogenförmiger Zellstoff einer Hammermühle zugeführt und dort in einer einzigen Verfahrensstufe zerkleinert und zerfasert. Dies setzt jedoch erst recht voraus, daß der Zellstoff nur lose gepreßt ist, weil andernfalls die beim Zerkleinern entstehende Wärmeentwicklung zu einem raschen Anbrennen des Materials führen müßte.
Zum Zerkleinern der Zellstoffbahnen wird auch häufig nach dem Naßverfahren gearbeitet, wobei die Zellstoffbahnen zerrissen und mit Wasser versetzt werden, um dann als Aufschwemmung einer weiteren Zerkleinerung^- oder Zerfaserungseinrichtung, beispielsweise einer Scheibenmühle zugeführt zu werden; aber diese Naßverfahren eignen sich nicht zur Herstellung von Zellstoffflocken, sondern dienen der Papierherstellung. ,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen, von Zellstoffflocken zu schaffen, das nicht auf die Bereitstellung von relativ lose gepreßtem Material angewiesen ist, sondern Zellstoff mit einem spezifischen Gewicht über 0,55 g/cm3 in Zellstoffflocken für die genannten Zwecke überzuführen in der Lage ist.
Zu diesem Zweck kennzeichnet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß der Zellstoff bei einem Trockengehalt von 85 bis 96 °/o zerrissen und anschließend mit unverändertem Trockengehalt in einer Scheibenmühle zerfasert wird, deren beide Mahlscheiben einen Abstand von 0,1 bis 5 mm aufweisen. ■ ■ "": '■ ■■'■■■
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß das bisher befürchtete Anbrennen in
ίο einer Scheibenmühle auch ohne Zugabe von Wasser oder besondere Kühleinrichtungen dann vermieden werden kann, wenn dafür gesorgt wird, daß der Zellstoff einen hohen Trockenheitsgrad besitzt. Dies steht ganz im Gegensatz zu den früheren Erfahrungen, die gezeigt hatten, daß der Durchgang von Zellstoff durch eine Scheibenmühle unterbrochen wird, wenn der Feuchtigkeitsgehalt unter einen bestimmten Wert absinkt, weil das Material dann anbrennt und an den Geräteteilen festbackt. Dabei ist das Verfahren nach der Erfindung nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht besonders vorteilhaft, weil von einem Zellstoffmaterial mit verhältnismäßig hohem spezifischen Gewicht ausgegangen werden kann, wie es normalerweise in Plattenform, also raumsparend,
as zur Anlieferung kommt, sondern ist auch in technischer Hinsicht besonders befriedigend, weil
. Scheibenmühlen Zellstoffflocken mit einem Klumpengehalt von nur 10 bis 15% abgeben, der also wesentlieh niedriger liegt als der von 28% bei nach bisher üblichen Verfahren hergestellten Flocken. Trotz der wirksameren Zerfaserung ist die Gefahr eines Zerbrechens der Fasern nicht größer als bei den bisher bekannten Verfahren.
Zweckmäßig wird eine Scheibenmühle verwendet, deren einander gegenüberliegende Mahlscheiben radiale und/oder transversale Leisten aufweisen und deren Abstand von einer zentralen Füllkammer nach außen allmählich abnimmt. Scheibenmühlen dieser Ausgestaltung sind bekannt. Sie bilden daher keinen Bestandteil der Erfindung.
Der nach der Erfindung zu verwendende Trockengehalt von über 85 bis 96% entspricht dem normalerweise in der Trockenstufe bei der Zellstoffherstellung erhaltenen Prozentsatz.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schema des Verfahrensablaufes,
Fig. 2 eine für das Schema nach Fig. 1 geeignete
Zerkleinerungsvorrichtung,
F i g. 3 schematisch eine für das Verfahren gemäß der Erfindung geeignete Scheibenmühle,
Fig. 4 die Scheiben für die Mühle nach Fig. 3 und
Fi g. 5 vergrößert einen Querschnitt durch zwei Mahlscheiben.
Gemäß F i g. 1 ist eine Zerkleinerungsvorrichtung 1 vorgesehen, die mehrere Scheibenmühlen 2 über einen Sammelbehälter 3 beliefert. Ein Zellstoffstapel 4, der aus einer Anzahl Platten besteht, wird einem Plattenförderer 5 zugeführt, der die Platten nacheinander der Zerkleinerungsvorrichtung 1 liefert. Von dort wird der zerrissene Zellstoff beispielsweise in 1 bis 5 cm Größe dem Sammelbehälter 3 zugeführt. Die Vorrichtung 1 und der Behälter 3 können so anggeordnet sein, daß der zerrissene Zellstoff unmittelbar in den Sammelbehälter 3 fällt. Der Behälter 3 ist mit einer Anzahl von Auslassen ent-
sprechend der Anzahl der Zerfaserer bzw. Scheiben- hindurchfällt. Die Sieb" öffnungen betragen 1 bis 5 cm, mühlen 2 versehen. Von diesen Auslässen wird der und das Sieb besteht aus gewellten, sich kreuzenden Zellstoff durch Förderschnecken in die Mitte des Stäben. ·
Mahlgehäuses der Scheibenmühlen zugeführt. Die F i g. 3 zeigt schematisch eine Scheibenmühle 2 mit Scheibenmühlen 2 können gegebenenfalls unmittelbar 5 einem· Gehäuse 10, einer festen Mahlscheibe 11 und unterhalb des Sammelbehälters 3 angeordnet sein. einer drehbaren Mahlscheibe 12. Der Zellstoff wird Von den Scheibenmühlen 2 wird der Zellstoff über durch einen Einlaß 13 über einen Verteiler 14 zuFördereinrichtungen an wenigstens eine Verarbei- geführt, der an der drehbaren Scheibe 12 gelagert ist. tungsmaschine 6 abgegeben, wo er zu den fertigen Das gewonnene Flockenmaterial wird durch einen Erzeugnissen weiterverarbeitet wird. Die zuletzt ge- ίο Auslaß 15 an der Peripherie abgeführt,
nannten Fördereinrichtungen können vorzugsweise Eine Ausfuhrungsform der Mahlscheiben ist in mit einem Trägerluftstrom arbeiten, der zweckmäßig F i g. 4 gezeigt. Hier weisen die Mahlscheiben radiale schon den Förderschnecken für den zerrissenen Zeil- Leisten 16 von unterschiedlicher Länge mit nach stoff oder einem Einlaß in das Gehäuse der Zer- 'innen offenen Zwischenräumen und transversale faserer 2 zugeführt wird, wodurch das Flocken- 15 Leisten 17 auf, deren Höhe nach innen abnimmt,
material vom unteren Teil des Gehäuses entfernt F i g. 5 zeigt vergrößert einen Querschnitt durch wird. '. zwei Malscheiben, der die Gestalt der radialen In Fig. 2 ist eine Zerkleinerungsvorrichtung ge- Leisten 16 erkennen läßt. Die Weite des Spaltes 18 zeigt. Sie weist einen Rotor 7 auf, an dem Hammer 8 zwischen den Oberseiten der Leisten im äußeren Be-' befestigt oder angelenkt sind, die gegen ein Siel? 9 20 reich der Scheiben ist im folgenden als Scheibenarbeiten,s durch welches der zerkleinerte Zellstoff abstand bezeichnet. !
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von Zellstoffnocken aus gepreßtem Zellstoff (spezifisches Gewicht über 0,55 g/cm3), dadurch gekennzeichnet, daß der Zellstoff bei einem Trockengehalt von 85 bis 96°/o zerrissen und anschließend mit ( unverändertem Trockengehalt in einer Scheibenmühle zerfasert wird, deren beide Mahlscheiben einen Abstand von 0,1 bis 5 mm aufweisen.
DE19671561638 1966-08-17 1967-08-16 Verfahren zum Herstellen von Zeil stofflocken aus gepreßtem Zellstoff Expired DE1561638C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE11152/66A SE320876B (de) 1966-08-17 1966-08-17
SE1115266 1966-08-17
DEM0075149 1967-08-16

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1561638A1 DE1561638A1 (de) 1972-02-10
DE1561638C true DE1561638C (de) 1973-02-15

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005004344B4 (de) * 2005-01-31 2007-10-04 Voith Patent Gmbh Verfahren zur Mahlung von wässrig suspendierten Zellstofffasern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005004344B4 (de) * 2005-01-31 2007-10-04 Voith Patent Gmbh Verfahren zur Mahlung von wässrig suspendierten Zellstofffasern

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