DE1558532A1 - Verfahren zum Herstellen von Sinterverbundstoffen und mittels dieses Verfahrens hergestellte Sinterverbundstoffe - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Sinterverbundstoffen und mittels dieses Verfahrens hergestellte SinterverbundstoffeInfo
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Description
Patentanwalt
DipUPhy,_w. Keraρ
DipUPhy,_w. Keraρ
y W. Kemp
ξ Köln-Lindenthal
Stadfwaldgörfel 20-22
Stadfwaldgörfel 20-22
MAILORY METALLURGIML PEODUGTS LIKETED
78 Hatton Garden, London^ E.0.1, Grossbritannien
VERFMREH ZUM HERSTELLM VON 3INTERVERBUHDST0FFEH IMP MTTELS
DIESES VERFAHREMS HERGESTELLTE SIHTERVERBOIiIDSTOFFE
Die Erfindung betrifft die Metallkeramik und insbesondere, obwohl nicht so beschränkt, Verfahren und Mittel zum Herstellen von Sinterverbundstoffen,
die als elektrische Kontaktstoffe geeignet sind, sowie mittels dieser Verfahren hergestellte Sinterverbundstoffe.
Es hat sich herausgestellt, dass bei Verwendung von Vakuum-Einfiltrierungsmejhoden
eine Kupffer-Titan-Legierung, zwischen Kupfer eingeschichtetes Titan, ein nachher zum Bilden einer Kupfer-Titan-Legierung erhitztes
Wolframpulver, ein durch Elektrolyse oder Plattieren in der Dampfphase
mit Titan beschichteter Wolfrarapulverkörper oder dergleichen individuelle
Teilchen des Wolframpulvers benetzen und so das Infiltrieren des Pulverkörpers mit dem Kupfer-Titan ermöglichen. Der sich ergebende
Verbundkörper hatte eine hohe Konzentration von Titan an der Grenzschicht zwischen den Wolframteilchen und der Kupfer—Titan-Legierung,
wodurch sich die elektrische Leitfähigkeit des Titan-Kupfer-Legierungsgertist
s verbesserte. Die Verwendung von Vakuum-Einfiltrierungsmethodei
verringert auch das Volumen des im gebildeten Wolfrara-Kupfer-Titan-Verbungstoffs
vorhandenen Wasserstoffes um mehr als eine Ordnung und das Volumen aller gasformigen Komponenten um mehrere Ordnungsstufen.
0098U/08U "*"
Obwohl das vollständige und im wesentlichen sofortige Infiltrieren
von Kupfer in gesinterte Wblframko*rper zweckraassig in einer Wasserstoff
atmosphäre durchgeführt wird, stosst man oft auf Schwierigkeiten, wenn ein Kupferschmelze in 'Wolframpulverkorper in einem Vakuum
infiltrieren soll, wobei vergleichbare Zeit-Temperatur-Behandlungen
und normale metallurgische Verfahren benutzt werden· Erfindingsgeraass
hat sich jedoch herausgestellt, dass, wenn ein Wolframpulverkaper und eine damit in Berührung stehende Kupfer-Titan-Legierung
einem Vakuuminfiltrationsverfahren unterworfen werden, die Kupfer-Titan-Legierung
durch kapillare Anziehung in den WolframkSrper absorbiert
wird. Es wird angenommen, dass das Titan das Benetzen der Wolframpartikel durch die Kupfer-Titan-Legierung fordert.
Wolfram wird in elektrischen Kontaktwerkstoffen benützt, weil es sich
durch seine ihm innewohnende HSrte und seinen Widerstand gegen Uberfunken
auszeichnet, wodurch Zerfressen des Wolframkontaktstoffes verringert wird. Beines Wolfram hat jedoch ein»hohen spezifischen
elktrischen Widerstand, der den Wirkungsgrad und die Verlässlichkeit von Wolfrarakontakten herabsetzt.
Man hat bereits vorgeschlagen, dass eine Zusammenstellung von Wolfram-Kupfer als elektrisches Kontaktraaterial verschiedene besondere
Kennzüge beider Metalle vorteilshafterweise nutzen kannte. In der
Zusammenstellung schafft das Kupfer die Strom- und Wärmeleitfähigkeit,
wahrend das Wolfram die Harte, den Widerstand gegen Lichtbogenbildung
und gute schweissungsverhütende Eigenschaften bietet. Um diese Eigenschaften des Kupfers und des Wolframs benützen zu können, ist es
notwendig sie zu einer Wolfram-Kupfer-Zusaramenstellung zu verarbeiten·
0098U/08U
Kupfer und ltolfram sind ineinander wnloslich und bilden» metallurgisch
gesehen, keine Legierungen ο Mischungen diese? beiden Metalle werden
mitunter als Legierungen bezeichnet» sind aber technisch genau genommen
Zusammenstellungenβ Zusammenstellungen von Kupfer und ifelfrem können
hergestellt werden,} indem die gemischter Metallpulver, suy gemaischten
Form in in Stengeln verpresst und dann in einer Tfesserstoifatmosphare.
bei einer Über dem Schmelzpunkt dea Kupfers0 vorzugsweise zwischen
125O0G und 135O0C gesintert werdenο Der Wasserstoff wirkt als
Flussmittel und das geschmolzene Kupfer bene*tefc die VJolframteilchen
und kittet sie" zusammen«. Ein anderesa einen härteren Körper
lieferndes Verfahren besteht darins das ^qlframpulfeK» erst au vorpressen
und au stotern0 sodass ein zusammenhangender abar poröser Iförper
gebildet wird0 der darm bei 12000C bis 13000C in einer Wasserstoffatmosphäre
in Kontakt mit KupfersehBielze erhitzt wird«, Das Kupfer
wird in den Poren des Wolframpulverkospers durob kapillar® Attraktion
absorbiert. Dieses Kupferinfiltrat verleiht dem Vtolframpulverkorper
Festigkeit und Duktilitat0 sowi© auch ein besseres StroraleitungsvermSgen
und Wärmeleitvermögen<■ Bei normalen metallurgischen Verfahren
trifft man jedooh häufig auf die Schwierigkeit» das Andringen einer
Khpferschmelze in den tfolframpulverkorper in einem Vakuum zu bewirken.
Es wird, angenommen, dass diese Schwierigkeiten auf die im Vakuum vorhandenen',
ungünstigen Oberflachenenergie, zurückzuführen sind.
Wenn, wie bei Kupfer und 'Wolfram, zwischen den Metallen keine löslichkeit
-"besteht und die Benetzung ungenügend ist, muss man ein Zusatzraittel
verwenden, um die Oberflacfesaaiergien im gewünschten Sinn
zu beeinflussen.
0098U/08U
Es hat sich herausgestellt, dass bei Einsatz kleiner Mengen von Titan und bei Verwendung von an sieh bekannten Vakuuminfiltrationsverfahren, eine Kupfer-Titan-Schmelze vollständig in den Wolframpulverkorper
zum Eünfiltrieren gebracht wurde. Es ist hier anzunehmen, dass das Titan entweder die Oberflächenenergien der Schmelze oder
des Festkörpers vergrossert oder aber die Oberflachenenergie der Grenzschicht zwischen Schmelze und Festkörper verringert und dadurch
das Infiltrieren der Schmelze in den Wolframpulverkorper fördert. Das Vakuum durfte hier eine doppelte Aufgabe erfüllen: einerseits
gestattet es das Eindringen der Kupfer-Titan-Schmelze in den Wolfrarakorper
und andrerseits setzt es das Volumen der vorhandenen Gase betrachtlich herab. Das sich ergebende Wolfram-Kupfer—Titan-Material
muss jedoch ein kleines Volumen an Gas enthalten, um fur
Anwendungszwecke in einem Vakuum geeignet zu sein.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verbundmaterial zu schaffen, das sich als Kontaktwerkstoff für elektüsche Vakuumschaltgeräte eignet.
Ee ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verbundmaterial von
Wolframteilchen in einem Kupfer-Titan-Gerüst für elektrische Kontaktwerkstoffe zu schaffen, wobei die Konzentration des Titans in der Zone
der Wolframgrenzschicht bedeutend grb'sser ist, als die Konzentration
des Titans zwischen den Wolframteilchen, sodass die elektrische Gesamtleitfahigkeit des Kupfer-Titan-Legierungsgerüsts dadirch wesentlich
verbessert wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, Mittel und Verfahren zu
schaffen zum Infiltrieren eines feuerfesten Werkstoffs mit einem elektrische leitenden Material, um ein zusammengesetzten Kontaktmaterial
009814/081
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- zu bilden, das einen niedrigen Gehalt an Gasen und an Stoffen hat,
die beim Betrieb des Kontakts in Gase umgewandelt werden könneno
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, Mittel und Verfahren
anzugeben, um eine Kupfer-Titan-Legierung als Infiltrationsmittel in Wolframpulverkorpern benützen zu können, um die vollkommene Infiltration
dieses Wolframpulverkorpers zu ermöglichen und ein zusammengesetztes
Kontaktmaterial zu schaffen, in xrelchem die Wülffam-Kupfer-Titan-Werkstoffe
in einem einheitlichen Aufbau vorhanden sind,
Einer weiteren Aufgabe der Erfindung zufolge schafft diese Mittel und Verfahren zum Herstellen eines zusammengestellten Kontaktraaterials
unter Einsatz von Vakuum-Infiltrationsmethoden, wobei das zusammengesetzte
Material sich durch hohe elektrische und Wärmeleitfähigkeit
auszeichnete sowie auch durch geringe, infolge von Bogenbildung zustande kommende Erosion und durch geringe Verformungen unter Druck.
Es ist schliesslich eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Legierung
zu schaffen, die ein Mittel umfasst, welches das Tungsten benetzt,
dehnbar ist, eine hohe elektrische und Wärmeleitfähigkeit besitzt und einen unter dem Schmelzpunkt des Wolframs liegenden Schmelzpunkt
hat.
Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden,
beispielsweisen Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnung hervor.
Fig. 1 ist eine etwa 500 χ vergrosserte Mikrophotographie eines zusammengestellten
"Wolfram-Kupffer-Titan-Werkstoffs für Kontakte und zeigt
eine gesinterte Wolframprobe, die im Vakuum vollkommen mit einer Kupfer-Titan-Legierung infiltriert wurde, die ungefähr 0,5
Gew.-Prosent Titan enthalt. Die Infiltration wurde bei 125O0C im Laufe
einer Stunde bei einem Druck von 10 ^ Torr durchgeführt.
0098-U/08U -6-
Fig. 2 ist eine etwa 500 χ vergrSsserte Mikrophotographie eine»
Wolfram-Kupfer-Titan-Werkstoffs iür Kontakte und zeigt eine
verdichtete Wolframprobe, die im Sakuum vollkommen mit einer
Kupfer-Titan-Legierung infiltriert wurde, die ungefähr 0,5 Gew»-
Prozent Titan enthielt. Diese Darstellung zeigt auch die bessere Dispersion des Wolframpulvers in Kupfer-Titan-Gertist
als dies in Fig. 1 mithilfe vergleichbarer Sinter-Zeit-Temperaturen
möglich ist.
Fig. 3 ist ein vergrosserter Qierschnitt durch ein "Wblfram-iCupf erTitan Verbund-Kontaktmaterial und zeigt eine gesinterte Wolframprobe,
die im Vakuum zu ca 90 v.H. mit einer Kupfer-Titan-Legierung
infiljfriert wurde, welche ungefähr 0,2 Gew.-Prozent
Titan enthielt, wobei die Temperaturbehandlung so war wie in den Figuren 1 und 2, die Zeit der Behandlung Jedoch auf 30
Minuten herabgesetzt wurde.
Fig. 4 ist ein vergrosserter Querschnitt durch ein Wolfram-Kupfer?-
Titan-Verbundkontaktmaterial und zeigt eine gesinterete Wolframprobe,
die im Vakuum zu ca 30-40 v.H. mit einer Kupfer-Titanlegierung
infiltriert wurde, welche ca 0,05 Gew.-Prozent Titan enthielt, wobei die Wärmebehandlung der nach Fig.1 und 2 entsprach,
die WSrmebehandlungszeit jedoch auf 20 Minuten herabgesetzt wurde.
Fig. 5 ist ein vergrösserter Querschnitt durch ein Wolfram-Xupfer-
Titan-Verbund-Kontaktmaterial und zeigt eine gesinterete Wolframprobe,
«eiche vollkommen im Vakuum mit einer Kupfer—Titan-Legierung
infiltriert wurde, die ungefähr 0,03 Qew-Prozent Titan enthielt
und einer Temperatur von 145O0C wShrend der in Fig. 4 genannten
Dauer unterworfen wurde.
0098U/08U
Im Allgemeinen betreffen die erfindungsgemässen Mittel und Verfahren!
ein elektrisches Kontaktmaterial für Schaltvorrichtungen, wie beispielsweise für elektrische, im Vakuum arbeitende, Leistungsschalter. Der
Kontaktwerkstoff besteht aus einem im Vakuum vollkommen mit einer Kupfer-Titan-Legierung infiltrierten Wolframkorper. Die Kupferlegierung
besteht aus 0,5 bis 0,05 Gewichtsprozent Titan und der Rest ist Kupfer.
Das Verfahren zum Herstellen eines mit einer Kupferlegierung infiltrierten
Viblframkoprpers umfasst folgende Schrittes das Verdichten
von VJolframpulverteilchen zur gewünschten Form; das Zusammenbringen
des Wolframkorpers mit einer Kupfer—Titanlegierung, die, wenn sie über
ihren Schmelzpunkt erwärmt wird, als Netzmittel für die Vfolframteilchen
wirkt; das Einsetzen des Vfolframkorpers und der damit in Kontakt
stehenden Kupferlegierung in ein Vakuum und Erhitzen, derart, dass der Welfrapskoper im Vakuum vollkommen durch die Kupferlegierung durch
capillare Attralction infiltrieri^ird und ein zusammengestelltes Kontaktmaterial
zustande kommt.
Insbesondere beziehen sich die erfindungsgemässen Mittel und Verfahren
fflf die Erzeugung eines mit einer Kupfer-Titan-Legierung infiltrierten
ftolframkb'rpers für im Vakuum arbeitende elektrische Kontakte. Das
■Wolframpulver hat eine Teilchengrosse zwischen 1 und 10 Mikron und
wird unter einem Druck zwischen 31,5 und 53 kg/mm zur gewünschten Form
verdichtet. Der Wolframkorper kann in einer Wasserstoffatmosphäre
bei etwa T250°C vorgesintert werden (Dauer 10 Minuten). Die Oberflächen des gesinterten Wolframkprpers werden mit einer Kupfer-Titan-Legierun-g
in Berührung gebracht. Diese Kupfer-Titan-Legierung enthält etwa 0,5 bis 0,05 Gew.-Prozent Titan und den Best Kupfer. Das Titan
dient dazu, das Benetzen der ifclframteilchen durch die Kupfer-Titan-
0098U/08U
Legierung zu fordern. Der Wolframkorper und die damit in Berührung
stehende Kupfer-Titan-Legierung werden in ein Vakuum eingebracht, dessen Druck ca 10""* Torr betrügt und zwischen 20 und 60 Minuten lang auf eine
Temperatur von zwischen 1250 und 1450°C erhitzt. Der Wolfradkörper
wird im Vakuum vollkommen mit der Kupfer-Titan-Legierung infiltriert und es bildet sich eine Wolfram-Kupfer-Titan—Zusammenstellung fur im
Vakuum arbeitende Kontakte.
Es hat sich beim Du±chfu*hren der Erfindung herausgestellt, dass be4
einem Kupfer-Wolfram-System eine kleine Ilengen von Titan umfassende
Kupfer-Titan-Legierung, die mit einem Vfolframpulverk^rper unter Anwendung
von Hitze in einem Vakuum in Kontakt gebracht wurde, dazu ftthrte, dass
das Kupfer-Titan den Wolframkorper vollkommen durchdrang und ein dichter Verbundstoff gebildet wurde. Es wird angenommen, dass diese kleine
Menge von Titan entweder die Oberflachenenergien der Kupfer-Titan-Schmelze
oder der Wolframprtikel vergrSsserte oder die Oberflachenenergie
der Grenzschicht zwischen der Schmelze und den Festkörper verringerte.
Der derart erzeugte Verbundstoff ist dicht und zeichnet sich durch
gute elektrische und Wärmeleitfähigkeit und durch guten Widerstand
gegen Verformung unter Druck aus.
Zum Formen des Wolframpulvers auf die gewünschte Form wird eine geeignete
Druckform verwendet. Die Grc*sse der Teilchen des Wolframs
hangt von der gewmschten Dichte des Verbundstoff und von der gewünschten
PorengrSsseverteiling im Kontakt-Verbundstoff ab. So kann das
Wolframpulver beispielsweise eine Teilchengrösse von 1 bis 10 Mikron
haben, kann aber auch grossere oder kleinere Teilchen umfassen, ohne
vom erfindungsgemassen Grundsatz abzuweichen.
-9-
0098U/08U
Die Wolfraiateilchen werden in einer hierzu geeigneten Form unter
einem Druck von etwa 31 »5 bis 53 kg/mm zu einem porösen Wolframkörper
• verdichtet. Wenn dieser Wolframkörper vor der Infiltration weiter
verfestigt werden soll und bzw. oder ein Verbundstoff mit einem höheren Titangehalt erzeugt werden soll, kann der Wolframkörper etwa
10 Minuten lang in einer ^assersbffatmosphäre bei etwa 12500C gesintert
werden. EIg. 1 zeigt eine Aufbaustruktur in vorgesinterten, verdichtetem
Wolfrarawerkstoff. Nach der Vorbehandlung ist die Festigkeit
des Wolframs bedeutend verbessert und der Werkstoff lasst sich leicht handhaben. Beim Vorsintern kommt es zu einem nur ausserordentlieh
geringem Kornwaohstum und das Anwachsen der Festigkeit kann auf die
Reduktion des Oberflachenoxydfilms auf den einzelnen Wolframteilchen
zurückzufuhren sein, wobei das reduzierte Metall als Bindemittel wirkt,
das die Woiframteilchen verkittet.
Es ist hier zu bemerken, dass das Vorsintern des WolframverbundStoffs
in einer Wasserstoffatmosphare keine notwendige Voraussetung fur
das erfolgreiche Infiltrieren des Wolframkörpers mit der Kupfer—Titan-Legierung
bildet. Fig. 2 zeigt einen Wolframpulverkorper, der nicht vorgesintert wurde, dabei Jedoch dennoch vollkommen mit dem
Kupfer-Titan infiltriert ist.
Der Unterschied in der Dispersion der Wolframpartikel zwischen Figuren
1 und 2 ist zu bemerken. Die Dispersion der Wolframteilchen in Fig.
2 ist höher als die in Fig. 1; dies ist nur auf das Vorsintern der
Wolframprobe nach Fig. 1 zurückzufahren, was im Falle der Probe nach
Flg. 2 nicht der Fall war.
Die vorgesintert· oder nicht vorgesinterte Wblframprobe wird in ein
Vakuum bei einem Druck von 10"*'' Torr oder darunter eingebracht und in
O098U/.O-8U ~10~
mit einer 0,5 Gew.-Prozont oder weniger Titan enthaltenden Kupfer-Titan-Legierung
in Berührung gebracht. Die VJoIframprobe und die damit
in Kontakt stehende Kupfer-Titan-Legierung werden auf 1250 - 145O°C
erhitzt. Dieser Temperaturbereich liegt über dem bei 1O85°C liegenden
Schmelzpunkt der Kupfer-Titan-Legierung, aber unter dem bei 341O0C
liegenden Schmelzpunkt des Vtolframs.
Eie chemische Analyse des gebildeten Verbundstoffs zeigt, dass die
Vakuumbehandlung das Volumen des Wasserstoffs um mehr als eine Ordnungsklasse und die Volumina der andern gasförmigen Bestandteile um mehrere
Ordnungsklassen verringert.
Eine Sondenanalyse der Zone zwischen den "Wolframteilchen, bestehend aus
der Kupfer-Titan-Legierung zeigte eine Absonderung oder hohe Konzentration
des Titans in der Grenzschichtzone zwischen dem Wolfram und der Kupfer-Titan-Legierung. Dies dürfte erkl'ären, warum ein verhaltnisraSssig
kleiner Zusatz von Titan bei der durchgehenden Durchdringung des Wolframkorpers durch das infiltrierende Medium so aktiv wirkt.
Infolge der Abstufung der Titankonzentration in der Kupfer—Titan-Legierung,
die eine weit höhere Konzentration des Titans in der Wolframgrenzschichtzone aufweist, als der nominellen Konzentration
im infiltrierenden Medium entspricht, ist der Grossteil der Zone zwiwchen den Wolframteilchen weit armer an Titan als die Zusammensetzung
des Infiltrationsmediums. Da Titan in fester Losung die Leitfähigkeit des Kupfers herabsetzt, hat diese Absonderung des Titans
den doppelten Vorteil des Beetzens und Forderns der Infiltration im
Vakuum und des Verbessems der Gesamtleitfahigkeit der Legierung über
einen Wert, der sich von der nominellen Konzentration in infiltrierendem Medium erwarten liesse.
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In der Zeichnung zeigt KLg. 1 Qin® Itolfram-Kupfer-Titan Zusammenstellung
10, umfassend einen porösen Sinterkörper aus Wolframteilchen 11, der
vollkommen durch ein zusammenhängendes Netz von Kupfer-Titan durchsetzt
ist. Die Metalloberflächen der Kupfes^-Titan-Mischung 12 sind mit
den Wolframteilchen verkittet« Die 1TOr der faicuwinfiltrierung
mit dem tfolfrarapulverkorper in Kontakt gebrachte Kwpfer-Titan-Legierung
enthalt ungefähr 0,5 Gew.-Prozent Titan. Bei der Infiltration im Vakuum wurde der proose 1HoIframkHrper und die damit in Berührung
abehende Legierung auf etwa 12500G erhitzt und eine Stunde lang
gehalten,, wobei der Druck bei oder unter 10""^ Torr lag.
Figo 2 zeigt eine Wolfram-Kupfer~Titan-Zusararaenstellung9 die der nach
Fig. 1 entspricht, wobei jedoch der Wblfraraausgangsstoff nicht vorgesintert
worden ist.
Der Dispersionsunterschied der Ifolframteilehen zwischen den Figuren
1 und 2, deiu0ufolge die Dispersion der Vüolframteilchen in Fig. 2
grosser ist als in Fig. 1, ist nur auf das Vorsintem des Materials
in Fig. 1 zurückzufuhren.
Fig. 3 zeigt einen Wolfram-Kupfer-Titan-Verbundstoff 15, bestehend
aus einem gesinterten Verbundstoff aus Vfolframteilchen, der zu etwa
90 Prozent vin einem zusammenhangenden Netz einer Kupfer-Titan-Mischung
durchdrungen ist. Die Zone 25 stellt Leeräume zwischen den Wolframteilchen
dar, d.h., ein nicht von der Kupfer—Titan-Mischung durchdrungenes Gebiet. Die Metalloberflächen der Kupfer-Titan-Mischung
sind mit den Oberflächen der Wolfrarateilchen verkittet. Die vor
der Vakuumbehandlung mit dem porösen Wolframkorper in Kontakt gebrachte
Kupfer-Titan-Legierung enthielt etwa 0,2 Gew.-Prozent Titan. Beim Infiltrieren im Vakuum wurde der poröse Wolframkörper und das damit
0098U/08U '
in Berührung stehende Kupfer-Titan 30 Minuten lang in einem bei
oder unter 10~^ Torr liegenden Druck auf 12500C erhitzt.
Fig. 4 zeigt einen Wolfram-Kupfer-Titan-Verbundstoff 17» bestehend
aus einem gesinterten porösen Korper aus 'Wolframteilchen, der zu
etwa 30 - 40 v.H. im Vakuum von einem durchgehenden Netz einer
Kupfer-Titan-Legierung durchdrungen wurde. Die Zone 26 stellt die Leerraume dar, die nicht von der Kupfer-Titan-ML sehung besetzt -wurden.
Die vor der Vakuuminfiltration mit dem Wolfrarasinterkörper in Kontakt
gebrachte Kupfer-Titan-4&schung enthält etwa 0,05 Gewichtsprozent
Titan. Bei der Vakuumbehandlung wurde der poröse Ytolframkörper und
die damit in Berührung stehende Legierung 20 Iiinuten lang in einem
bei oder unter 1C~^ Torr liegenden Vakuum auf etwa 12500H erhitzt.
Fig. 5 zeigt einen vollkommen von der Kupfer-Titan-Legierung im Vakuum
durchdrungenen VJolfram-Kupfer-Titan-Verbundstoff 19. Die Legierung
enthielt etwa 0,05 Gew.-Prozent Titan (entsprechend der Legierung nach Fig. Δ). Der poröse VfolframkÖrper und die damit in Berührung stehende
Legierung wurden 20 linuten lang in einem bei oder unter 10~^ Torr
liegenden Vakuum auf etwa 145O0C erhitzt.
Aus den in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Bolfrara-Kupfer-Titan-Verbundstoffen
geht hervor, dass die Durchdringung des porösen Wolframkörpers mit fallender Titanmenge in der Kupfer-Titan-Legierung und bzw.
oder mit fallender Zeit-Temperaturbehandlung fällt. Fig. 5 zeigt, dass die kleinere Menge an Titan in der Legierung und/oder die kürzere
Erwärmungszeit durch Erhöhen der Behandlungsteraperatur kompensiert
werden kann, ddr der VJolframkörper urad die damit zusammenwirkende
Kupfer-Titan-Legierung unterworfen werden.
-13-0098U/08U
Die folgenden Beispiele illustrieren die Herstellung eines Wolfram-Kupfer-Titan-Kontaktverbund
stoffs durch Infiltrieren einer Kupfer-Titan-Legierung
in einen Wolframpulyerkörper im Vakuum.
Eün vollkommen von einer Kupfer-Titan-Legierung im Vakuum infiltrierter
gesinterter Wolfradkörper, wobei die Legierung 0,5 Gew.-Prozent Titan
und den Rest Kupfer enthalt.
Gepulvertes Violfram mit einer Teilchengrössen von etwa 1 bis 10 Mikron
wurde durch geeignete Mittel, z.B. auf einer automatischen Presse bei
etwa 31 »5 kg/mm verpresst, um einen zum Handhaben genügend festem
Ausgangsstoff zu erhalten. Dieser Stoff wurde bei etwa 125O0C einer
Vorsinterung unterworfen, die 10 Minuten lang in einer Nasserstoffatmosphäre
vorgenommen wurde» und eine Gerüststruktur lieferte.
Dieses Vorsintern des Verbundstoffs erhöht dessen Festigkeit durch
Verkitten der Wolframteilchen aneinander. Der poröse Sinterstoff
wird mit einer Legierung von Kupfer und Titan in Berührung gebracht,
die ungefähr 0,5 Gew.-Prozent Titan enthalt und im Rest aus Kupfer
besteht. Der gesinterte Wolframkorper und das damit in Berührung
stehende Kupfer-Titan werden in ein Vakuum bei einem Druck von 10~*
Torr oder weniger eingebracht und eine Stunde lang auf etwa 125O0C
erhitzt. Der pr6*se Wolframkorper war vollkommen von der Kupfer-Titan
Mischung durchdrungen. Das sich ergebende Wolfram-Kupfer-Titan-Gebilde
ist in PIg. 1 dargestellt.
B e isBiel 2
Ein vollkommen von einer Kupfer-Titan-Legierung durchsetzter WolframpuZverkorper,
eobei die Legierung 0,5 Gew.-Prozent Titan und den Rest
Kupfer enthält.
ooaeu/Q8U
-14-
Gepulvertes "Wolfram mit einer Teilchengrösse von ungefähr 1 bis 10
ϊ·31τοη wurde in einer^eeigneten Form, z.B. auf einer automatischen
Presse bei etwa 31»5 kg/mm verpresst, um einen genügend festen
Ausgangskörper herzustellen. Der poröse Verbundstoff wird tait einer
Kupfer-Titan-Legierung in Kontakt gebracht, welche Kupfer und 0,5 Gewichtsprozent Titan enthalt. Der grüne Verbundstoff und die damit
zusammenwirkende Kupfer-Titan-Mischung werden in ein bei oder unter
10 Torr liegendes Vakuum eingebracht und eine Stunde lang auf etwa
12500C erhitzt. Der poröse Wolframkörper war vollkommen von der
Kupfer-Titan-Legierung durchdrungen. Der sich ergebende Wolfrara-Kupfer-Titan-Verbundetoff
ist in Fig. 2 dargestellt.
Die unterschiedliche Dispersion der Wolframpartikel im gesinterten
Wblfrämmaterial und im Wolframmaterial nach Fig. 2, wobei die Dispersion
der Teilchen in Fig. 2 grosser ist als in Fig. 1, ist auf das
Vorsintern zurttchzufuhren.
Beispiel 3
Ein gesinterter Wolframkörper, der zu etwa 90 v.H. im Vakuum von einer
Kupfer-Titan-Legierung infiltriert ist, wobei diese Kupfea?-Titan-Legierung
ungefähr 0,2 Gewt-Prozent Titan und den Rest Kupfer enthalt.
Gepulvertes Titan mit einer Teilchengrössen/ron 1 bis 10 Mikron wird
durch geeignete Mittel, z.B. auf einer automatischen Presse bei einem Druck von ca 31 »5 kg/mm verpresst, um einen zum Handhaben genügend
festen Verbundstoff zu erhalten. Dieser Ausgangastoff wird bei 12500C
10 lünuten lang in einer Wasserstoffatmosphäre gesintert. Der
gesinterte Wolframverbundstoff wird mit einer Legierung aus Kupfer
und etwa 0,2 Gew.-Prozent Titan in Berührung gebracht. Der gesinterte
Wolframverbundstoff und die damir zusawneiwirkende Legieren^ ame Kupfer
0098U/08U
-15-
und tital wird in ein bei oder unter 10 Torr liegendes Vakuum
eingebracht und bei .12500C etwa JO Minuten lang erhitzt« Der poröse
Vfolfradkörper ist zu 90 y.H. von der Kupfer-Titan-Legierung durchdrungen.
Das sich ergebende I1JoIfram-Kupfer-Titan-Gebilde ist in Fig. 3 dargestellt.
Es ist zu bemerken, dass es in den in der Wolframprobe verbleibenden
Leerräumen zu einem Abfall der Titanmenge in der Kupfer-Titan-Legierung
und/oder Ihfiltrationszeit kommt. Die Poren können durch Erhöhen der
Infiltrationstemperatur und/oder Verlangem der Infiltrationszeit geschlossen werden.
Ein gesinterter, zu etwa 30 - 40 v.H. von einer Kupfer-Titan-Legierung
durchdrungener, gesinterter Wolframkörper, wobei die Kupfer-Titan-Legierung
etwa 0,05 Gew.-Prozent Titan und den Rest Kupfer enthält.
Gepulvertes Ifolfram mit einer Teilchengrösse von etwa 1 bis 10 Kikron
wurde durch geeignete Kittel, z.B. auf einer automatischen Presse bei
einem Druck von ca 31»5 kg/mm verpresst, um einen zum Handhaben
genügend festen Verbundkörper zu erhalten. Dieser Ausgangsstoff
wurde 10 lünuten lang in einer Wasserstoffatmosphäre gesintert. Der
gesinterte Wolframpulverkörper wurde mit einer Legierung in Berührung
gebracht, die aus Kupfer und etwa 0,05 Gewichtsprozent Titan bestant.
Der Sinterkörper und die damit zusammenwirkende Kupfer-Titan-Legierung
wurden in ein bei 10 J Torr liegendes Vakuum eingebracht und 20
lünuten lang auf 125O0C erhitzt. Der proöse 1NoIfrainkörper war zu
etwa 30 - /\0 v.H. von der Kupfer-Titan-Legierung infiltriert. Der
sich ergebende Wolfrara-Kupfer-Titan-Verbundstoff ist in Fig. 4
dargestellt. Die Poren können durch Erhöhen der Infiltrationstemper&tur
und/oder Verlangern der üifiltrationszeit geschlossen werden.
BAD 0098U/08U -16-
Beispiel 5
Ein gesinterter, im Vakuum vollkommen von einer Kupfer-Titan-Legterung
durchdrungener "Wolframkörper, wobei die Kupfer-Titan-Legierung Kupfer
und etwa 0,05 Gew.-Prozent Titan enthält.
Gepulvertes Violfr?m mit einer Teilchengrb'sse von etwa 1 bis 10 Kikron
wurde durch geeignete 1-Iittel beispielsweise in einer automatischen
Presse bei etwa 31»5 kg/mm verpresst, um einen zum Handhaben
genügend festen Körper zu erhalten. Dieser Korper wurde etwa 10
Minuten lang bei 125O0C vorgesintert, wie in den voranghenden Beispielen
1, 3 und 4 beschrieben. Las poröse gesinterte 'wolfram
wurde mit einer Kupfers Titan-Legierung, enthaltend 0,05 Gew.-Prozent
Titan und den Rest Kupfer, in Berührung gebracht, und mit dieser Zusammen in ein bei oder unter 10""·*' Torr liegendes Vakuum eingegeben,
und in diesem auf etwa 145O0C erhitzt. Die Behandlungszeit
betrug 20 L'inuten und man erhielt einen Aufbau, welcher dem nach
Fig. 2 ähnlich war. Der poröse Wolframkörper war vollkommen von der Kupfer-Titan-Legierung durchdrungen, indem die Infiltrationstemperatur über den Bereich nach Beispiel 4 erhöht wurde. Der
sich ergebende 'Wolfram-Kupfer-Titan-Verbundstoff ist in Fig. 5
dargestellt.
Es fcLrd angenommen, dass der Wolframpulverkörper oder der vorgesinterte
Wolframkörper mit Titan durch elektrolytische oder Dampphasenbehandlung beschichtet werden kann, wobei die Imprägnierung des beschichteten
Körpers erfolgreich mit im wesentlichen reinen (nichtlegierten) Kupfer erfolgen kann. Vakuuminfiltration erfolgt so lange das Titan an
den Grenzschichten vorhanden ist. Die Menge des plattierten Titans wäre so auszulegen, dass die Mischung 0,5 bis 0,05 Gewißhtsprozent der
"enge enthält, die zum Ausfüllen der Hohlräume notwendig ist.
0098 U /08 U
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen eines Verbundstoffs umfassend eiiien
■Wolframpulverkörper mit einer darin infiltrierten Kupfer-Titan-Legierung,
gekennzeichnet durch folgende Schritte: das Verdichten der 1M)If ramteilchen auf die gewünschte Form, das Zusammenbringen
der Oberflaohen des verdichteten Wolframkörpers mit Kupfer und Titan, wobei das Titan das Benetzen «Her Wolframteilchen fördert,
das Einbringen des Wolframkörpas und des damit zusammenwirkenden Kupfers und Titans in ein Vakuum, und das Erhitzen des Wolframkörpers
mit dem zusammenwirkenden Kupfer und Titan,so dass der Wolframkörper
im Vakuum mit einer Legierung aus Kupfer und Titan infiltriert wird und eijnen Verbundstoff bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wolframkörper
mit dem Titan durch Plattieren in Berührung gebracht ftird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Wblfrarakörper mit dem Titan durch Beschichten in der Dampfphase
in Berührung gebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
dass die Kupferlegierung 0,5 bis 0,05 Greichtsprozent Titan und den
Best Kupfer umfasst, abgesehen von Verunreinigungen.
5· Verfahren nach Anspruch 4t dadurch gekennzeichnet, dass das Vakuum
einen Druck von nicht mehr als 10""-' Torr hat,
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, dass das
Erhitzen bei eher Temperatur von etwa 1250 - 145O0C während einer
Zeit von 20 bis 60 Minuten durchgeführt wird.
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7. Verfahren nach einem der Ansprache 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilchengrösse des Wolframs zwischen 1 bis 10 Mikron liegt.
8. Verfaliren nach .Anspruch 1 und 7» dadurch gekennzeichnet, dass der
Verdichtungsdruck etwa 31»5 kg/mm betragt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der verdichtete Wolframkörper in einer Wasserstoffatmosphäre ungefähr
Minuten lang bei etwa 125O0C gesintert wird.
10. Verfahren zum Herstellen eines Verbundstoffs, umfassend ein -von
einer Kupfer-Titan-Legierung infiltriertes Wolframpulver, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Verdichten des Wblframpulvers
mit einer Teilchengrösse von 1 bis 10 Mikron unter einem zwischen 31»5 und 79 kg/mm liegenden Druck zur gewünschten Form,
Sintern des verdichteten Wolfram-körpers im Vakuum, das Zusammenbringen
der Oberflachen des gesinterten Wolframkörpers mit einer Kupfer-Titan-Le^ertog enthaltend etwa 0,5 bis 0,05 Gew.-Prözent
Titan und den Rest Kupfer, wobei das Titan das Benetzen der Wolframteilchen fördert, das Einbringen des Wolframkörpers und der
Kupfer-Titan-Legierung in ein bei oder unter 10 J Torr liegendes
Vakuum und das Erhitzen des Wolframkörpers und der Kupfer—Titan-Legierung
wahrend einer Dauer zwischen 20 und 60 Minuten auf eine Temperatur zwischen 1250 und 145O°C, um die vollkommene Infiltration
im Vakuum des Wblframkopers mit der Kupfer-Titan-Legierung zu bewirken
und einen Wolfrara-Kupfer-Titan-Verbundstoff zu erzeugen, der sich
ab Kontaktmaterial für im Vakuum arbeitende Schaltanlagen eignet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wolframteilchen mit Titan vor dem Verdichten beschichtet werden und dann der verdichtete Körper mit dem Kupfer in Berührung gebracht wird.
0098U/0814 -19~
12. Ein Verbundstoff, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Verbunfetoff
aus einem mit einer Kupfer-rTitan-Legterüng infiltrierten Vfolframpulverk$rper
besteht.
13· Verbundstoff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kupfer-Titan-Legierung 0,5 bis 0,05 Gewichtsprozent Titan und den Rest Kupfer und gegebenafalls Verunreinigungen enthält.
14· Verbundstoff nach Anspruch 12 und 13» dadurch gekennzeichnet, dass die VJolframteilchen von einem Kupfer—Titan-Gerüst umgeben
sind.
0098U/08U
■tu
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