DE1553090A1

DE1553090A1 - Zahnradpumpe oder -motor fuer hohe Druecke

Info

Publication number: DE1553090A1
Application number: DE19651553090
Authority: DE
Inventors: Lutz Kracht
Original assignee: Kracht Pumpen und Motorenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Kracht Pumpen und Motorenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 1965-12-10
Filing date: 1965-12-10
Publication date: 1970-01-08
Also published as: FR1504945A; GB1162700A; CH469901A; NL6617377A

Description

DR. MÜLLER-BORg DlPL.-lNG. GRALFS DR. MANlTZ

praunechweig, 9. Dezember 1965 eer ZeichemG/Na - K

KADEOS GMBH

Lenzburg (Aargau) / Schweiz, (Pannenweg 4

Zahnradpumpe oder -motor für hohe Drücke

Die Erfindung betrifft eine Zahnradpumpe, bzw. einen Zahnradmotor für hohe Drücke mit im Außeneingriff laufenden Zahnrädern und einer Druckölabfuhr aus dem Quetschraum der Zähne, die in den Druckraum der Pumpe führt.

Es sind Zahnradpumpen bekannt, die zur Abführung des Quetscholes seitliche Nuten und Bohrungen besitzen, die direkt in den Druckraum der Pumpe mjinden. Ferner sind Zahnradpumpen bekannt, welche das Quetschöl durch Nuten oder Bohrungen in beiderseits der Räder angeordnete Ringräume leiten und dort zur axialen Einstellung der Zahnräder benutzen. .Außerdem

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wird bei anderen bekannten Pumpen das Quetschöl zur Schmierung der Lager verwendet. Bei beiden bekannten Ausführungsformen von Zahnradpumpen treten starke Laufgeräusehe auf.

Ziel der Erfindung ist es, eine Zahnradpumpe zu schaffen, bei der diese Laufgerasche wesentlich verringert sind.

Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß im Bereich des Quetschraumes in wenigstens einer Seitenwand des Druckraumes eine auf der dem Zahngrund des treibenden Rades zugewandten Seite der Zahneingriffslinie liegende längliche öffnung angeordnet ist, deren Öffnungs-Querschnitt durch die Stirnflächen der Zähne gesteuert wird, und daß diese öffnung über einen Dämpfungsraum mit einer entsprechenden von den Stirnflächen der Zähne des mitlaufenden Hades überstrichenen öffnung im Druckraum in Verbindung steht.

Die öffnungen liegen vorzugsweise etwa tangential zum Fußkreis der Zahnräder, Zweckmäßig ist die Länge der öffnung etwas größer als die Breite des Zahnfußes.

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Vorzugsweise ist der Querschnitt des Dämpfungsraumes größer als die Gesamtquerschnittsflache der einzelnen öffnung.

Zweckmäßig liegen die beiden öffnungen symmetrisch zueinander.

Vergleichsversuche zwischen einer Pumpe bekannter Bauart und einer Pumpe gemäß der Erfindung haben bei gleicher Leistung und gleichen Abmessungen bei · annähernder Höchstdrehzahl von etwa J.OOO Upm die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Maßnahmen bestätigt. So wurden bei der bekannten Pumpe Geräusche von 82 Phon ermittelt, während bei der erfindungsgemäßen Pumpe lediglich 72 Phon gemessen wurden.

Eine Theorie für die Wirkung der erfindungsgemäßen Haßnahmen konnte nicht aufgestellt werden. Es wird jedoch vermutet, daß die Ursache hierfür in einer gewissen Phaseaverschiebung beim überführen des Öles aus dem ^uetschölraum in den Druckraum verantwortlich ist, durch die den Schwingungen der ölsäule eine phasenverschobene Schwingung überlagert wird.

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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.

Die Figuren 1-3 zeigen im Detailausschnitt den Eingriff der beiden Zahnräder in einer Zahnradpumpe gemäß der Erfindung.

Figur 4 zeigt einen Längsschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1.

Das Zahnrad 1 ist das treibende Rad mit Zähnen 11 und 12, das Zahnrad 2 ist das getriebene Rad mit Zähnen 13 und 14. Die Seitenwand 3 des Pumpengehäuses hat zwei längliche öffnungen 4 und 5· Auf der Rückseite der Seitenwand 3 befindet sich ein nach außen durch einen O-Ring 7 abgedichteter geschlossener Raum 6, in den die öffnungen 4 und 5 münden. Die öffnungen 4,5 liegen etwa tangential zum Zahngrund und erstrecken sich mdial zwischen dem Zahngrund und der Zahneingriffslinie. Die Länge der öffnungen ist etwas größer als die Breite des Zahnf^usses, so

daß stets ein nicht abgedeckter Teil verbleibt.

Die beiden öffnungen liegen vorzugsweise symmetrisch zueinander.

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In Fig. 1 beginnt beim Punkt 21 der Eingriff der Zähne 12 und 14, während die Zähne 11 und 13 beim Punkt 22 noch im Eingriff sind. In diesem Zustand wird^ zischen den Eingriffspunkten 21 und 22, den Planken der Zähne 11, 12, 13 und 14 und den Seitenplatten eine Flüssigkeitsmenge eingeschlossen, die nur über den offenen Teil 41 der Öffnung 4 mit dem Raum 6 und über den offenen Teil 51 der Öffnung 5 mit dem Druckraum der Pumpe in Verbindung steht.

Bei weiterer Drehung gemäß Fig. 2 wandert der Eingriff spunkt 21 auf der Eingriffslinie weiter bis zum Punkt 23 und d?r Eingriffspunkt 22 weiter zum Punkt 24. Der abgeschlossene Raum zwischen den Zähnflanken und den Eingriffspunkten hat sich verkleinert. Dadurch wurde eine geisse Quetsehölmenge über die nicht abgedeckten Abschnitte 42 und 52 der Öffnungen 4,5 ausgeschoben.

In Fig. 3 ist eine weitere Drehstellung angezeigt. Es sind nur noch die Zähne 12 und 14 beim Punkt 25 im Eingriff. In diesem Punkt ist die Öffnung 4 vom Zahn 12 zum Quetschraum hin verschlossen. Das ist erforderlich, weil jetzt nur allein am Eingriff spunkt

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25 eine Abdichtung zwischen Druck- und Saugraum der Pumpe besteht. Die Quetschölmenge ist voll ausgeschoben.

Der wirksame Querschnitt der öffnung 4 ändert sich im Verlauf der Raddrehung vom Größtwert 41 in Fig. 1 bis zum Wert Null Jn Fig. 3. Gleichzeitig ändert sich in ähnlicher Weise auch die anströmende Quetschölmenge. Der Strömungsvorgang während des Verdrängungsvorganges erfolgt also praktisch mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Hierdurch und in Verbindung mit der Wirkung des Dämpfungsraumes 4, der wahrscheinlich eine gewisse Phasenverschiebung bewirkt, wird eine Verringerung des Pumpengeräusches erreicht.

Die geschilderte Anordnung kann sich auch an beiden Seiten der Räder befinden.

Die Erfindung ist im vorstehenden anhand einer Zahnradpumpe beschrieben. Sie ist aber in gleicher Weise auch bei einem Zahnradmotor anwendbar.

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Claims

Patentansprüche

[1./ Zahnradpumpe oder -motor für hohe Drücke mit im Außeneingriff laufenden Zahnrädern und einer Druckölabfuhr aus dem Quetschraum der Zähne, die in den Druckraum der Pumpe führt, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Quetschraumes in wenigstens einer Seitenwand (3) des Druckraumes eine auf der dem Zahngrund des treibenden Rades (1) zugewandten Seite der Zahneingriffslinie liegende längliche öffnung (4·) angeordnet ist, deren Öffnungs-Querschnitt durch die Stirnflächen der Zähne (11,12) gesteuert wird, und daß diese Öffnung über einen Dämpfungsraum (7) mit einer entsprechenden von den Stirnflächen der Zähne (13»14) des mitlaufenden Rades (2) überstrichenen Öffnung (5) im Druckraum in Verbindung steht.
2. Zahnradpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (4,3) etwa tangential zum Fußkreis der Zahnräder (1,2) liegen.

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INSPECTED
3. Zahnradpumpe nach Anepruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der öffnungen (4*5) etwas größer ist als die Breite dee Zahnfußee. ι * -₄. j .- ,
4. Zahnradpumpe nach Anepruch 1, dadurch gtktnn- _<4«V zeichnet, daß der Querschnitt des Dä»pfungera\ui*8

(6) großer ist als die Gesamtquerschnlttefläche

der einzelnen Öffnungen (4,5)· ' ^l/
5. Zahnradpumpe nach Anepruch 1, dadurch gekennzeichnet, > ^: daß die beiden öffnungen (4,5) symmetrisch zueinender .

liegen.