DE1552977A1

DE1552977A1 - Rollenrichtmaschine mit axial verstellbaren Richtrollenwellen

Info

Publication number: DE1552977A1
Application number: DE19661552977
Authority: DE
Inventors: Friedrich Perner
Original assignee: Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Current assignee: Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Priority date: 1966-09-01
Filing date: 1966-09-01
Publication date: 1969-09-11
Also published as: US3457755A

Description

PATENTINGENIEURE F. W. HEMMER I CH · GERD MÖLLER- · D. GROSSE

31. Aug. 1966 S.gö 31

SIEMAG Siegener Maschinenbau GmbH, Dahlbruch

Rollenrichtmaschine mit axial verstellbaren Richtrollenwellen

Die Erfindung betrifft eine Rollenrichtmaschine mit axial verstellbaren Richtrollenwellen, die in einem hohlzylindrischen Lagerkörper gelagert sind, der seinerseits im Maschinengestell gelagert ist und mit einem Außengewinde in ein entsprechendes Gegengewinde des Maschinengestelles eingreift.

IQ Die axiale Verstellung der Richtrollenwelle wird durch eine mittels eines Kraftantriebes bewirkte Drehung des Lagerkörpers erreicht, der sich während der Drehung in dem ihn führende© Gewinde je nach Drehrichtung vor- bzw. zurückschraubt. Bei den bekannten Maschinen wird die Übertragung der Antriebskräfte über als Untersetzung ausgebildete Schneckengetriebe bewirkt, deren in Antriebsrichtung letztes Schneckenrad auf dem freien Ende des Lagerkörpers vorgesehen ist. Dieser bekannte Aufbau zeigt eine Reihe wesentlicher Nachteile. So muß die Welle der auf den Lagerkörper einwirkenden Schnecke im Maschinengestell quer zur Längsrichtung der Richtrollenwellen im Wirkungsbereich der Lagerkörper angeordnet werden₉ so daß sich ein relativ komplizierter Aufbau dieses Maschinengestelles und ein wesentlicher Raumbedarf der Antriebsanordnung ergeben. Darüber hinaus nimmt das Schneckenrad an der axialen Verstellung teil, so daß auf die übliche, der Schnecke angepaßte Ausführung verzichtet und auf einen einfachen, schräg verzahnten Zahnkranz zurückgegriffen werden muß. Ein solcher Zahnkranz erlaubt nur jeweils geringe tragende Flächen, so daß sich hohe, die Lebensdauer bzw. Ausnutzung des Getriebes ungünstig beeinflussende Plächenpressungen ergeben.

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PATENTINGENIEURE F. W. HEMMERICH . GERD MÖLLER · D. GROSSE

Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen einfach aufzubauenden und zu wartenden Antrieb zu schaffen, der bei geringen Abmessungen die Vermeidung ungünstiger Flächenpressungen gestattet.

Gelöst wird diese Aufgabe, indem die -die Richtrollenwellen haltenden Lagerkörper der Rollenrichtmaschine an ihre r freien Ende mit einer Innenverzahnung ausgestattet sind, in die ein vorgeordneter Getriebemotor mittels eines auf einer ashsparallelen Abtriebswelle vorgesehenen Ritzels eingreift. Bewährt hat es sich hierbei, den Getriebemotor an das Maschinengestell anzuflanschen» Als empfehlenswert hat es sich herausgestellt, den Getriebemotor mit einer ihn . blockierenden Bremsvorrichtung auszustatten.

Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung an Hand der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit einer dieses darstellenden Zeichnung erläutert.

Die Riehtrollenwelle 1 ist in einem hohlzylindrischen Lagerkörper 2 gehalten, der seinerseits vermittels einer Buchse 3 im Maschinengestell 4 gelagert ist. Der Lagerkörper 2 ist innerhalb eines Abschnittes 5 mit einem Außengewinde ausgestattet, in das ein entsprechendes Innengewinde 6 des Maschinengestelles *J führend eingreift.

Das freie Ende des Lagerkörpers 2 ist mit einer Innenverzahnung 7 ausgestattet, die mit einem Ritzel 8 in Wirkverbindung steht, das auf der Abtriebswelle 9 eines Getriebemotors 10 angeordnet ist. Der Getriebemotor, dessen Schnittebene soweit hinter derjenigen der Richtrollenwelle und der sie haltenden Maschinenteile liegt, daß das Ritzel 8 in dem Zahnkranz 7 kämmt, ist mittels seines Flansches 11 über einer Öffnung in der Wandung 12 des Maschinengestelles angeflanscht. Ein Ansatz des Flansches 11 übernimmt hierbei die Zentrierung innerhalb der Öffnung.

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Zur Durchführung einer axialen Verstellung wird die dem Getriebemotor 10 zweckmäßig innerhalb des Getriebes zugeordnete Bremsvorrichtung gelöst und der Motor im entsprechenden Drehsinne erregt, über das zwischengeschaltete Getriebe untersetzt treibt er die Abtriebswelle 9 an, die mittels des in den Zahnkranz 7 eingreifenden Ritzels 8 den Lagerkörper 2 verdreht. Die Gewinde 5» 6 bewirken hierbei die gewünschte axiale Versteilung.

Der Eingriff des Ritzels 8 in den Zahnkranz 7 bleibt vom Verstellweg unabhängig, und innerhalb des gesamten Anstellbereiches der Richtrollenwelle 1 werden gleiche, übliche Vierte der Plächenpressung erzielt. Es ist hierbei nur erforderlich, das Ritzel 8 so auszubilden, daß seine Länge die Stärke des Zahnkranzes 7 mindestens um den Verstellwer der Richtrollenwelle übersteigt. Nach Belieben lassen sich einfache Stirnverzahnungen, Schrägverzahnungen oder dergl. anwenden» Der Aufbau der Rollenrichtmaschine wird durch die Zuordnung der die Axialver-

dä stellung bewirkenden Antriebe nicht kompliziert, diese als vorgefertigte Motor-Getriebe-Aggregate einen relativ geringen materiellen Aufwand darstellen, und zu ihrer Montage in der Wandung 12 des Maschinengestells nur eine einfache Öffnung in Verbindung mit Bohrungen für die tragenden Schrauben vorzusehen ist. Auch bei notwendig werdenden Instandsetzungs- sowie Wartungsarbeiten erlaubt die kompakte, einfache Bauweise, Kontrollen oder Demontagen mit geringem Aufwand durchzuführen. Die ohnehin kompakte Bauweise erweist sich insbesondere noch dadurch als raumsparend, als der Angriff des Antriebes der Lagerbuchse durch die Innenverzahnung in den von ihr umschriebenen Raum gelegt ist. Durch Vermeidung ungünstig kleiner Angriffsflächen wird erreicht, daß auch schon bei relativ geringem Durchmesser sowie geringer Stärke der Innenverzahnung 7 sich das übliche nicht übersteigende Werte der Plächenpressung erzielen lassen.

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Claims

PATENTINGENIEURE F. W, HEMMERICH · GERD MÖLLER · D. GROSSE

31. Aug. 1966 g.gö ' 31 008

SIEMAG Slegener Maschinenbau GmbH, Dahlbruch

Patentansprüche

(1.JRollenrichtmaschine mit in hohlzylindrischen, mittels im Maschinengestell geführter Außengewinde über Zahnradgetriebe kraftgetrieben axial verstellbaren Lagerkörpern gehaltenen Riehtrollenwellen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerkörper (2) an ihrem freien Ende mit einer Innenverzahnung (7) ausgestattet sind, in die ein vorgeordneter Getriebemotor (10) mittels eines auf einer achsparallelen Abtriebswelle (9) vorgesehenen Ritzels (8) eingreift.
2. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die'Axialverstellung bewirkende Getriebemotoren (10) an das Maschinengestell (4, 12) angeflanscht sind.
3. Rollenrichtmaschine nach Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Axialverstellung der Rieht rollenwellen (1) bewirkende Getriebemotore (10) sie blockierende, steuerbare Bremsvorrichtungen aufweisen.

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