DE1549508C3 - Anordnung zur Übertragsberechnung mit kurzer Signallaufzeit - Google Patents
Anordnung zur Übertragsberechnung mit kurzer SignallaufzeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Übertragsberechnung bei Addierschaltungen, bei
denen zwischen aufeinanderfolgenden Stellen bzw. Stellengruppen abwechselnd positive und negative
Übertragswerte weitergegeben werden.
Derartige Anordnungen sind beispielsweise aus den USA.-Patentschriften 3 249 746, 3 234 371 und
100 837 bekannt. Diese bekannten Anordnungen zur Berechnung des Übertrages weisen aber den
Nachteil auf, daß zur Berechnung jedes Stellenübertrags der Eingangsübertrag die Laufzeit mehrerer
Verknüpfungsglieder erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, die Übertragslaufzeit unter Verwendung gleicher Schaltelemente
zu verkürzen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Berechnung jedes Stellenübertrages mit der Laufzeit einer einzigen Verknüpfungsschaltung pro Stelle drei ausgangsseitig parallelgeschaltete NAND-Glieder mit zwei Eingängen vorgesehen sind, wobei an dem
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Berechnung jedes Stellenübertrages mit der Laufzeit einer einzigen Verknüpfungsschaltung pro Stelle drei ausgangsseitig parallelgeschaltete NAND-Glieder mit zwei Eingängen vorgesehen sind, wobei an dem
ersten Eingang des ersten und zweiten NAND-Gliedes der Übertragseingang, an dem zweiten Eingang
des ersten NAND-Gliedes und an dem ersten Eingang des dritten NAND-Gliedes der Ausgang der
entsprechenden Augenden-Registerstelle und an dem zweiten Eingang des zweiten und dritten NAND-Gliedes
jeweils der Ausgang der entsprechenden Addenden-Registerstelle anliegen; zwischen aufeinanderfolgenden
Stellen sind jeweils die positiven und negativen Ausgänge der entsprechenden Augenden-
und Addenden-Registerstelle vertauscht, und zwar werden die positiven Ausgänge bei positivem
Ubertragseingang und die negativen Ausgänge bei negativem Übertragseingang verwendet. Andere
Lösungen dieser Aufgabe unter anderem auch für Gruppenüberträge sind aus den Ansprüchen 2 und 3
ersichtlich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr ausführlich beschrieben. In den Zeichnungen
zeigt die
F i g: 1 ein Schaltbild einer ersten Anordnung zur Ubertragsberechnung,
Fig. la einen Schaltplan für ein NAND-Glied,
das bei der Anordnung nach der F i g. 1 verwendet werden kann,
Fig. Ib einen Schaltplan für ein NOR-Glied, das
bei der Anordnung nach der F i g. Γ verwendet werden kann,
F i g. 2 bis 4 Schaltbilder für weitere Anordnungen zur Übertragsberechnung,
Fig. 5 ein Schaltbild einer Einrichtung zum Umschalten
von einem Übertrag- oder Borgen-System zu einem anderen.
Die F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der Einrichtung zum Weiterleiten
von Übertragen unter Verwendung von NAND-Gliedern. ...:·:·
ίο Die Flip-Flops A x bis A-, bilden einen Teil eines
ersten Registers und enthalten Operandenbits von der Bitstelle 1 bis /, die bei der Rechenoperation benutzt
werden. Die Flip-Flops erzeugen Augendenbits und Komplemente von Augendenbits. Die Flip-Flops
M1 bis M1 bilden einen Teil eines zweiten Registers
und enthalten Operandenbits von der Bitstelle 1 bis zur Bitstelle /, die gleichfalls bei der
Rechenoperation benutzt werden. Die Flip-Flops erzeugen Addendenbits und Komplemente von Addendenbits.
Der Zusatz »1« zeigt die geringstwertige Bitstelle des Operanden an. Der in der vorliegenden
Beschreibung benutzte Zusatz »j« zeigt eine bestimmte Bitstelle eines Operanden an, der eine unbestimmte
Anzahl von Stellen aufweist.
Die Stufe 1 umfaßt die NAND-Glieder 5, 6 und 7, die miteinander verknüpft sind. Diese erzeugen die
·■-■ Übertraginformation C1. Die Glieder 5, 6 und 7 arbeiten
nach folgender Beziehung: ■·,.·.■
C1 = A1M1 +C0A1 +C0M1 =.(^1M1) · (C0^1) · (C0M1) ,
wobei C0 die Eingangs-Übertrag-Information darstellt, während A1, M1 Bits aus der ersten Bitstelle
eines jeden Operanden darstellen, d. h. Augenden- und Addendenbits, die von den Flip-Flops A t und M1
erzeugt worden sind.
Bei der Ausführungsform nach der F i g. 1 ist die Übertrag-Information C0 mit den Operandenbits A1
und M1 in dem NAND-Glied 5 bzw. 6 verknüpft.
Ist einer der Operandenbits »L«, so wird die Übertrag-Information
C0 in die nächste Stelle als ein Teil der Übertrag-Information aus der gegenwärtigen
Stelle weitergeleitet.
Zugleich kann eine Übertrag-Information in der vorliegenden Stelle erzeugt werden durch NAND-Verknüpfung
von A1, M1 im Verknüpfungsglied 5.
Sind beide »L«, so wird eine neue Übertrag-Information, die üblicherweise aus einem einzelnen Ausdruck
besteht, erzeugt und in die nächste Stelle als ein Teil der Übertrag-Information C1 aus der vorliegenden
Stelle weitergeleitet.
Die von der Stelle 1 erzeugte Übertrag-Information U1 wird in die Stelle 2 übertragen und mit den
Komplementen der Augenden-, Addenden- und
Operandenbits der zweiten Bitstelle vereinigt, wobei eine zweite Übertrag-Information C, erzeugt wird.
Die Stelle 2 besteht aus den NAND'-Gliedem 8, 9 und 10.
In der F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Addierschaltung dargestellt. Diese weist einen mit
jeder Bitstelle in Verbindung -; stehenden Summierungsteil
mit einer Summierungseinrichtung S2 auf, die mit der Operandenbitstelle A 2 M2. in Verbindung
steht; und die aus der Halbaddiereinrichtung 18 und der Halbaddiereinrichtung 19; besteht.
Der Ausgang aus den NAND-Gliedern mit der Halbaddiereinrichtung ist die Exklusiv-ODER-Funktion
(φ) der Eingänge ~Ä„, M2. Der Ausgang aus den
NAND-Gliedern mit "der "Halbaddiereinrichtung 19 ist die Exklusiv-ODER-Funktion der Eingänge für
diese Halbaddiereinrichtungen /I2OM2, C1.
Die den Operandenbitstellen A3M3 zugeordnete
Summierungseinrichtung 5., weist den Ausgang (ΑΆ OM3 OC2) auf. Die anderen Summierungseinrichtüngen
S1 und 5j'weisen in der gleichen Weise bestimmte
Ausgänge auf. Die verschiedenen Summen S1 bis Sj können z.B. in Speicherstellen für späteren
Gebrauch gespeichert werden, sie können als Eingänge für arithmetische Register benutzt werden,
oder sie können auch von anderen Einrichtungen oder Untereinrichtungen in der nicht dargestellten
Rechenanlage benutzt werden. ' l!
Die von den Verknüpfungsgliedern 8, 9 und 10 bestimmte logische Gleichung zum Erzeugen der
Übertrag-Information C2 ist:
C2 = AM, + U1M2 + C1Z2 CT2M2) · [U1M2) · (C1 J2),
wobei "Ä, und M2 die Komplemente der Bits aus der und aus der um der zweiten Stelle erzeugten Über-
zweiten Augenden- und Addenden-Operanden-Bit- 65 trag-Information (Ά.,M2).
stelle darstellen, die von den Flip-Flops A1, und M„ Aufeinanderfolgende, komplementierte Übertragerzeugt
werden. Wie aus der Gleichung hervorgeht" Informationen unter Einschluß von C.t- sowie aufbesteht
C2 aus der Eingangs-Übertrag-Information einanderfolgendo Übertrag-Informationen C111 wer-
den erzeugt und durch nachfolgende Ordnungen entsprechend der folgenden verallgemeinerten Gleichungen
weitergeleitet:
ü, = A1M, + C^1A1 + C^1M1
C1+1 = Ai+1Mi+1 +C1A1+1 +C1M1+1,
wobei / = 1, 3, 5 ... ist.
Die Fig. la zeigt eine Ausführungsform eines
NAND-Gliedes 7 mit dem Dioden-UND-Glied 11, das den umkehrenden Transistor-Verstärker 12 betreibt.
Die Fig. Ib zeigt eine Ausführungsform eines
NOR-Gliedes mit einem Dioden-ODER-Glied (14) und einem Transistorverstärker (15).
Werden an Stelle der NAND-Glieder NOR-Glieder verwendet, so wird die bisher benutzte Gleichung
geändert, obwohl die Endgleichung der Gleichung für eine NAND-Glieder-Kombination gleichwertig
ίο ist. Die Üj-Gleichung z. B. würde die folgende Form
aufweisen:
C1 =
Die F i g. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform zur Übertragsberechnung.
Bei der zweiten Ausführungsform kann die Gesamtweiterleitungszeit
auf ungefähr die Hälfte der Zeit vermindert werden, die bei der Ausführungs- ao form nach der F i g. 1 benötigt wird, da die Anzahl
der zur Übertragsbildung durchlaufenden Stellen auf die Hälfte vermindert wird. Bei der Ausführungsform nach der F i g. 1 wurden zwei Stellen benötigt,
um eine C2-Übertrag-Information zu erzeugen. Bei der Ausführungsform nach der F i g. 2 ist zum Erzeugen
von U2 nur eine Stellengruppe erforderlich, während zugleich U1 von der ersten Stelle der Gruppe
erzeugt wird.
Obwohl nach der Beschreibung die Ausführungsform eine Übertrag-Information für zwei Stellen zugleich
erzeugt, könnte eine Einrichtung geschaffen werden, die einen Übertrag über η Stellen hinweg
durch zusätzliche Schaltungen weiterleitet. Jedesmal, wenn eine Übertrag-Information über eine zusatzliehe
Stelle hinweg innerhalb einer Stellengruppe, wie in 20a und 2O6 nach der F i g. 2, weitergeleitet
wird, müssen zusätzliche Verknüpfungsglieder vorgesehen werden, um die Überträge aus der niedrigeren
Stelle innerhalb der Gruppe weiterzuleiten.
Die Stellengruppe 20 besteht aus zwei Stellen 20fl
und 20&, von denen jede mehrere NAND-Glieder enthält. An Stelle einer Erzeugung von U1 in 2O2
und einer Weiterleitung dieser Übertrag-Information in die nächste Stelle 2O6 wird eine Übertrag-Information
U2 von einem zusätzlich vorgesehenen NAND-Glied 24 direkt erzeugt. Die Ausgänge aus
den Flip-Flops A1 und M1 werden im Verknüpfungsglied
22 verknüpft. Die Ausgänge M1 und T1 werden
im Verknüpfungsglied zusammengefaßt. Das NAND-Glied 23 erhält als Eingänge eine Übertrag-Information
aus einer vorhergehenden Stelle C0 und den Ausgang aus dem Verknüpfungsglied 21.
Die Ausgänge aus den Verknüpfungsgliedern 22 und 23 werden miteinander zu U1 vereinigt und
können von einer nicht dargestellten Summierungseinrichtung oder von einem anderen Teil der Einrichtung
benutzt werden. Bei der Ausführungsform nach der F i g. 2 kann eine Summierungseinrichtung
gleich der in Verbindung mit der F i g. 1 beschriebenen Einrichtung verwendet werden.
Die von der Stelle 2O0 bestimmte Gleichung zum
Erzeugen einer Ü^-Information weist die nachstehende
Form auf
U1 = Zi1M1 + C0 (^1 + M1).
Die Stelle 2O6 besteht aus den NAND-Gliedern
24, 25, 26 und 27. Diese NAND-Glieder sind, wie aus der F i g. 2 ersichtlich, zusammengeschaltet. Die
von der Stelle 2O6 zum Erzeugen von C2 bestimmte
Gleichung weist die nachstehende Form auf:
Bei der Ausführungsform nach der F i g. 2 wird die zuvor erzeugte Übertrag-Information C0 mit den
Operandenbits aus der ersten Bitstelle/lj, M1 »verknüpft«
u. dgl. zugleich mit den Operandenbits, die dem vorliegenden Pegel A., M2 zugeordnet sind. Die
Übertrag-Information C0 wird hindurchgeleitet, wenn entweder A1 oder M1 wahr ist und wenn entweder
A2 oder M2 »L« ist.
Die Operandenbits aus der vorhergehenden Stelle werden verknüpft mit dem NAND-Ergebnis von
ΛΓ2 ~M.,. Sind also beide Operandenbits aus dem vorhergehenden
Pegel »L«, so wird ein Übertrag Eins erzeugt, und wenn einer der Operandenbits der vorliegenden
Stelle »L« ist, so wird der Übertrag, der in der vorhergehenden Stelle cr/.eugt worden wäre,
zur nächsten Stelle geleitet. Zu derselben Zeit, in der das obengenannte Weiterleiten oder Nichtwciterlcitcni
erfolgt, wird A., und M., gemäß der NAND-[■uiiklion
verknüpft, um aus der vorliegenden Stelle
eine Oheiiiag-Inloimation zu erzeugen.
Wird eine (JlnTtrag-Iiifornialion über η Stellen
Ordnungen geleitet, so werden Verknüpfungsgliedermittel erforderlich, wie in Verbindung mit der
F i g. 2 beschrieben, die die Übertrag-Information aus den vorhergehenden Stellen weiterleiten oder nicht
weiterleiten. In der Auswirkung werden die Operandenbits und die zuletzt erzeugte Übertrag-Information
so miteinander verknüpft, daß die gleiche Übertrag-Information erzeugt wird, die erzeugt werden
würde, wenn keine Überleitung über η Pegel erfolgt wäre. Die Arbeitsweise gleicht der in Verbindung
mit der F i g. 2 beschriebenen Arbeitsweise mit der Ausnahme, daß mehr Operandenbits beteiligt
sind.
Die Stelle 30 stellt eine weitere Operandenbitstelle des Übertragssystems dar. Weitere Stellen zwischen
den Stellen 20 und 30 wurden der Einfachheit halber weggelassen.
Die erste Stelle 30„ besteht aus den Verknüpfungsgliedern
31, 32 und 33, die Hingänge aus den FHp- !•'lops/l,·, , und /W11, aus einer vorhergehenden Stelle
erhalten. Die von der Stelle 30„ bestimmte Gleichung
zum Erzeugen der C1-.^-Information weist die nachstehende
Form auf:
wobei / gleich 1, 5, 9 ... sein kann.
Die Stelle 3O6 besteht aus den Verknüpfungsgliedern
34, 35, 36 und 37, die Eingänge aus den Flip-Flops A1 + 3 und M1+3 aus der Stelle 30e und aus
einer vorhergehenden Stelle erhalten. ; : -
Der Übertrag entsteht nach folgender Gleichung:
wobei i gleich 1, 5, 9 sein kann.
In der F i g. 3 ist eine dritte Ausführungsform zur
Übertragsberechnung dargestellt. Wie aus · dieser Figur zu ersehen ist, besteht die erste Stelle 40 entsprechend
den ersten Bits des von A1 und M1 erzeugten
Augenden- und Addenden-Operanden aus den NAND-Gliedern 41, 42 und 43.
Die Arbeitsweise und die Verknüpfung der Verknüpfungsglieder
sind im wesentlichen die gleichen wie bei der Ausführungsform nach der Fig. 1. Bei
der Ausführungsform nach der F i g. 1 wurden die A1- und M1-BkS mit C0 und dann mit ^1M1 unter
Bildung von U1 verknüpft. Bei der Ausführungsform
nach der F i g. 3 werden T1 und JT1 »verknüpft«,
wobei (A1 + M1) gebildet wird, welcher Wert dann
mit C0 verknüpft und (A1 + M1)C0 gebildet wird.
Die verknüpften Ausgänge aus den Verknüpfungsgliedern 43 und 41 bilden U1. Die Ausführungsform
nach der Fig. 3 bestimmt die nachstehende Gleichung:
U1 = C0 (A1 + M1) -(A1 + M1).
Die zweite Stelle 47, die den zweiten Operanden-Bits der Augenden- und Addenden-Operanden entspricht,
besteht aus den Verknüpfungsgliedern 44, 45 und 46. Die zweite Stelle bestimmt die nachstehende
Gleichung:
ίο vom Verknüpfungsglied 51 und einzeln mit B0 verknüpft,
welcher Vorgang ein Borgen von einer vorhergehenden Stelle in den Verknüpfungsgliedern 52
bzw. 53 darstellt.
Der Ausgang der verknüpften Glieder stellt die Borgen-Information F1 dar.
Die von dieser Ausführungsform bestimmte Gleichung weist die nachstehende Form auf:
i+ S0Z1
Im Betrieb wird B0 durch die einzelnen Stellen
hindurchgeleitet, wenn Z1 oder Ai1 »L« ist, und es
wird eine neue Borgen-Information von der einzelnen Stelle erzeugt, wenn Z1 und M1 »L« ist.
Es würde sich dasselbe Resultat ergeben, wenn A1M1 zuerst z.B. im Verknüpfungsglied52 verknüpft
und (Z1 + M1) geformt wird, welcher Ausdruck
danach mit B0 im Verknüpfungsglied 53 gebildet
wird.
Die zweite Stelle 54 besteht aus den NAND-Gliedern 55, 56 und 57. Die Minuenden- und Subtrahenden-Bits
aus der zweiten Bitstelle der Operanden werden zusammen im NAND-Glied 55 und einzeln
mit F1 im Verknüpfungsglied 56 bzw. 57 verknüpft.
Diese Schaltung arbeitet gemäß der nachstehenden Gleichung:
B2 = A2M2 + F1M2 = F1Z2
C2 = U1(A2 + M2) + H2M2.
Die F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform für eine
Einrichtung zum Bilden einer Borgen-Information. Es ist tatsächlich lediglich erforderlich, zum Umwandeln
der Ausführungsform nach den Fig. 1, 2 und 3 in eine Einrichtung zum Erzeugen einer
Borgen-Information die Eingänge aus den A -Flip-Flops in andere Worte umzuwandeln, da eine
Borgen-Information erzeugt wird, wenn der Subtrahend 1 (M1) ist und wenn das Komplement des
Minuenden (Z1) gleich Eins ist, und da eine Borgen-Information
weitergeleitet wird, wenn der Subtrahend 1 (Mj) ist oder wenn das Komplement des Minuenden
(Z1) gleich Eins ist, wobei die Eingänge der A-Flip-Flops in die verschiedenen logistischen Pegel
geändert werden, um dasi Additionssystem in ein Subtraktionssystem und um z. B. die Einrichtung
nach der Fig. 1 in die Borg-Iiinrichuing nach der
F i g. 4 umzuwandeln, wobei die Eingänge aus den Augcnden-Operanden von
werden.
werden.
Bei der Ausfiihrimgsform nach der F i g. 4 stellt M den Subtrahenden und Ax den Minuenden dar.
Das Borg-System bestellt aus der Stelle 50 mit den Verknüpfungsgliedern 51, 52 und 53. Die Hingänge
aus Z1 und Λ/,, die die eisten Mils der Minuendeninul
Subtiaiienden-Operaiukii darstellen, werden
At zu A2 umgekehrt
Wie bei der Einrichtung zum Erzeugen von Übertrag-Informationen erwähnt, brauchen die Ausgänge
nicht miteinander verknüpft oder verbunden zu werden. Die Ausgänge können direkt in eine
nachfolgende Stelle übertragen werden.
Es kann zuweilen erwünscht sein, eine Einrichtung entweder nach dem Borg-Verfahren oder nach dem
Übertrag-Verfahren zu betreiben. Die F i g. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Einrichtung, die den Betrieb
einer Einrichtung nach den Fig. 1, 2, 3 und 4 entweder nach dem Borg-Verfahren oder nach dem
Übertrag-Verfahren gestattet.
Da die zum Umwandeln einer Übertrag-Einrichtung in eine Borg-Einrichtung einzige erforderliche
Änderung darin besteht, die Eingänge aus dem A -Flip-Flop umzukehren und zwischen einem
A -Flip-Flop, z. B. A1 und der dieser zugeordneten,
nicht dargestellten Stelle und den eine Wähllogistik bildenden NAND-Gliedern 60 und 61 einzusetzen,
so können gleiche Verknüpfungsglieder zwischen die A -Flip-Flops und den diesen zugeordneten Stellen
eingesetzt werden.
Wird eine Übertrag-Einrichtung benötigt, so ist »L«, ist »0« und das Verknüpfungsglied 60 ist offen.
Der Ausgang 63 erfolgt von der angestoßenen Seite des A-Flip-Flops /. B. ~AV Da der Ausgang jedoch
im Verknüpfungsglied 61 verknüpf! wird, so wird er zu A am Ausgang.
309 509/340
9 10
Wird eine Borg-Einrichtung benötigt, so ist »L« im Verknüpfungsglied verknüpft wird, so wird er
und »0«, und das Verknüpfungsglied 61 ist offen. zu ~Ä am Ausgang.
Der Ausgang 63 erfolgt von der nicht angestoßenen Die Ausführungsform nach der Fig. 5 arbeitet geSeite
des Λ-Flip-Flops aus z. B. A1. Da der Ausgang maß der nachstehenden Gleichung:.
A, ADD + Ä, ADD = ~A~, ADD + A, ADD = Ά, ADD · (A, ADD) ,
wobei ADD der Übertragwahl und ADD der Borgenwahl zugeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zur Ubertragsberechnung bei Addierschaltungen, bei denen zwischen aufeinanderfolgenden
Stellen abwechselnd positive und negative Übertragswerte weitergegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berechnung
jedes Stellenübertrages mit der Laufzeit einer einzigen Verknüpfungsschaltung pro
Stelle drei ausgangsseitig parallelgeschaltete NAND-Glieder (vgl. in F i g. 1 z. B. 5 bis 7) mit
zwei Eingängen vorgesehen sind, wobei an dem ersten Eingang des ersten und zweiten NAND-Gliedes
(5 und 6) der .Übertragseingang (z. B. C0),
an dem zweiten Eingang des ersten NAND-Gliedes (5) und an dem ersten Eingang des dritten
NAND-Gliedes (7) der Ausgang der entsprechenden Augenden-Registerstelle und an dem zweiten
Eingang des zweiten und dritten NAND-Gliedes (6 und 7) jeweils der Ausgang der entsprechenden
Addenden-Registerstelle anliegen; zwischen aufeinanderfolgenden Stellen sind jeweils die positiven
und negativen Ausgänge der entsprechenden Augenden- und Addenden-Registerstellen
vertauscht, und zwar werden die positiven Ausgänge bei positivem Übertragseingang und die
negativen Ausgänge bei negativem Übertragseingang verwendet.
2. Anordnung zur Übertragsberechnung bei Addierschaltungen, bei denen zwischen aufeinanderfolgenden
Stellengruppen abwechselnd positive und negative Übertragswerte weitergegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berechnung
jedes Stellengruppenübertrages der Eingangsübertrag lediglich die Laufzeit eines Verknüpfungsgliedes
(z. B. 25 in Fi g. 2) erfordert, indem zwei Operandenstellen zu einer Stellengruppe
zusammengefaßt werden;
a) jeweils der ersten Operandenstelle sind drei NAND-Glieder (21 bis 23 in Fi g. 2) mit
zwei Eingängen zugeordnet, wobei an den beiden Eingängen des ersteh NAND-Gliedes
(21) die negativen Ausgänge und an den beiden Eingängen des zweiten NAND-Gliedes
(22) die positiven Ausgänge der Addenden- und Augenden-Registerstelle anliegen,
und am ersten Eingang des dritten NAND-Gliedes (23) der Übertragseingang (C0) und
am zweiten Eingang des dritten NAND-Gliedes (23) der Ausgang des ersten NAND-Gliedes
anliegt;
b) jeweils der zweiten Operandenstelle sind vier NAND-Glieder (24 bis 27) zugeordnet, und
zwar ein erstes und zweites (24, 25) mit drei Eingängen und ein drittes und viertes (26,
27) mit zwei Eingängen, wobei an den ersten beiden Eingängen des ersten NAND-Gliedes
(24) die beiden positiven Ausgänge der ersten Operanden-Registerstelle (A1, M1) und
am dritten Eingang der Ausgang des dritten NAND-Gliedes (26) anliegen;
am ersten Eingang des zweiten NAND-Gliedes (25) liegt ebenfalls der Ausgang des dritten
NAND-Gliedes (26), an seinem zweiten Eingang der Stellengruppcnübertragseingang
(C0) und an seinem dritten Eingang der Ausgang des ersten NAND-Gliedes (21) der
ersten Operandenstelle;
an den beiden Eingängen des dritten NAND-Gliedes (26) liegen die negativen Ausgänge
der zweiten Operanden-Registerstelle (Ä„,
M!,); an den beiden Eingängen des vierten NAND-Gliedes (27) liegen die positiven Aus-'
gänge der zweiten Operanden-Registerstelle (A2, M2); die Ausgänge des ersten, zweiten
und vierten NAND-Gliedes sind parallel geschaltet und bilden den Stellengruppenübertrag
(z. B. C2);
c) zwischen aufeinanderfolgenden Stellengruppen sind jeweils die positiven und negativen
v Ausgänge der entsprechenden Augenden- und Addenden-Registerstellen vertauscht,
wobei die oben angegebene Zuordnung für einen positiven Gruppeneingangsübertrag gilt.
3. Anordnung zur Übertragungsberechnung bei Addierschaltungen, bei denen zwischen aufeinanderfolgenden
Stellen abwechselnd positive und negative Übertragswerte weitergegeben werden, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Berechnung jedes Stellenübertrags der Eingangsübertrag lediglich
die Laufzeit des Verknüpfungsgliedes (z. B. 43 oder 46 in F i g. 3) erfordert, indem jeder Stelle
drei NAND-Glieder (z. B. 41 bis 43) zugeordnet sind, wobei das erste und dritte NAND-Glied (41
und 43) ausgangsseitig parallel geschaltet sind und den Ausgangsübertrag bilden;
an den beiden Eingängen des ersten NAND-Gliedes (41) liegen die positiven Ausgänge der zugeordneten Augenden- und Addenden-Registerstelle; . · an den beiden Eingängen des zweiten NAND-Gliedes (42) liegen die negativen Ausgänge der zugeordneten Addenden- und Augenden-Registerstelle;
an den beiden Eingängen des ersten NAND-Gliedes (41) liegen die positiven Ausgänge der zugeordneten Augenden- und Addenden-Registerstelle; . · an den beiden Eingängen des zweiten NAND-Gliedes (42) liegen die negativen Ausgänge der zugeordneten Addenden- und Augenden-Registerstelle;
am ersten Eingang des dritten NAND-Gliedes (43) liegt der Übertragseingang und an seinem
zweiten Eingang der Ausgang des zweiten NAND-Gliedes; zwischen aufeinanderfolgenden Stellen
sind jeweils die positiven und negativen Ausgänge der entsprechenden Augenden- und Addenden-Registerstelle
vertauscht, wobei die oben angegebene Zuordnung für einen positiven Eingangsübertrag gilt. ■■"■ ;■■
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