DE1546415A1 - Verfahren zur Erhoehung der Nassfestigkeit von Papier - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Nassfestigkeit von PapierInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Unser Zeichen: Sr/Har - N
' NOBEL - BOZEL 67, Boulevard Haussmann., . Paris 8eme
Verfahren zur Erhöhung der Naßfestigkeit von Papier
Priorität Frankreich vom 1>. Mai 1964 PV 974 389
Die endgültigen Eigensehaften von Papier und Karton hängen sicherlich von der Natur des Stoffes ab, aus
dem sie bestehen, und von dem Typ der. Maschine und
ihrer Variablen, die seiner Herstellung dienten. Sie hängen ferner in großem Maße von ergänzenden
Behandlungen ab, denen das Papier unterworfen worden ist.
00983071419 BAD
Form 20/5 2000 12.64
Unter diesen scheinen die Behandlungen am wichtigsten,
bei denen die Papieroberfläche gestrichen oder beschichtet wird.
Bei der Oberflächenleimung bringt man auf die Papierbahn bzw. auf das Papierblatt eine wässrige
Leimlösung auf.
Die Beschichtung ist ein ähnlicher Vorgang, zu dem man eine gefüllte oder pigmentierte Streichlösung
verwendet.
Das Bindemittel spielt hier eine mehrfache Rolle. , Es gibt dem Papier zunächst ein besseres Äußeres,
sei es, daß es sein Aussehen verändert, sei es, daß es seinen "Griff" modifiziert. Es sichert die Bindung
der Fasereheη in dem Blatt und verhindert so, daß
diese sich lösen, was unannehmbare Druckstörungen
hervorrufen würde. Im Falle der Beschichtung gestattet das Bindemittel es, die Pigmentteilchen auf
dem Blatt zu fixieren. Ferner reguliert es die Adsorption der Druckfarben und -lacke, und schließlich
erhöht es die Maßhaltigkeit, indem es die internen Bindungen der Fasern verstärkt und die destruktiven
Wirkungen des Wassers aufhebt.
-3— 009830/U19
Es sind bereits zahlreiche Bindemittel bekannt.
Bisher am häufigsten wurde Casein verwendet. Dieses Material besitzt eine gute Bindekraft, und
bei Verwendung einer gut gewählten Pigmentzusammensetzung erhält man Beschichtungen, die eine
gute Wasserbeständigkeit haben; hingegen gestattet es nicht, bei erhöhten Feststoffkonzentrationen zu
arbeiten. Die erhaltenen Schichten haben ferner eine
mittelmäßige Stabilität und erteilen dem Papier den charakteristischen Geruch des Caseins.
Die Bindekraft von verflüssigter Stärke verschiedener
Herkunft ist zwar schwächer, ;estattet jeaoch die
Herstellung stärker,gefüllter Dispersionen, die
herkömmlichere und billigere Pigmente enthalten.
AuiBer der. wirtschaftlichen Vorteil bietet Stärke
die Möglichkeit, vollkommen ungefärbte Besehichtungen
zu erzielen,' jedoch ist ihre Wasserfestigkeit sehr schlecht,
Andere Materialien wie die löslichen Cellulosen insbesondere Carboxymethylcellulose -, die löslichen
Acrylate, die Polyvinylalkohole, die Latices von
009830/1419 "ßAD ORIGINAL*
Copolymerisaten und Interpolymerisaten und dergl.
sind bereits als Ersatz für die vorgenannten Bindemittel vorgeschlagen worden. Ihr erhöhter Preis
wird jedoch nicht durch ihre Eigenschaften ausgeglichen, nämlich ihre leichte Verarbeitbarkeit und
die Möglichkeit, ungefärbte und stark haftende Schichten zu erzeugen.
Auf jeden Fall bleibt die Wasserbeständigkeit von Beschichtungen auf der Grundlage der letztgenannten
Bindemittel sehr mittelmäßig und eignet sich nicht für die technische Herstellung von waschbaren Tapeten
oder Offsetdruckpapieren. Dadurch, daß Latices von Styrol-Butadien, von Vinyl- und Acrylvinyl- oder
Acrylharzen allgemeine Verwendung finden, konnten diese Mangel zum Teil wenigstens einigermaßen überwunden
werden. So führt der Zusatz von Styrol-Butadien-Latices zu Streichmassen auf Caseinbasis zu biegsameren
Filmen, die ihrerseits nach der Kalandrierung einen ausgeprägten Glanz und eine gute Wasserbeständigkeit
zeigen.
-5-
0 0 9 8 3 0 / U 1 9
Man weiß ferner, daß die Beschichtungsmassen, die Stärke und Kaolin enthalten, gut den Zusatz von
erheblichen Mengen Vinyl-Acryl- oder Acryl-Latex
vertragen, der wiederum gestattet, den Füllstoffgehalt wesentlich zu erhöhen, wobei auch die Plastizität
und die Feuchtigkeitsbeständigkeit des Überzuges verbessert werden.
Wie dem auch sei, der Latexzusatz muß, um von Wert .
zu sein, in massiver Weise erfolgen, und es ist wenigstens ein Drittel des klassischen Bindemittels,
das durch den Latex ersetzt werden muß, wenn man annehmbare Effekte erzielen will. Es braucht nicht betont
zu werden, daß solche Veränderungen in der Zusammensetzung
der Beschichtungen nicht nur zu einer Erhöhung des Gestehungspreises führen, sondern auch zu
gewissen Schwierigkeiten, z.B. zur Verschmutzung der Filze für die Farbübertragung auf den Tapetendruckmaschinen
durch die Latices.
Man hat ferner versucht, bei der Oberflächenleimung lediglich einen reinen Acryllatex oder Acrylvinyl-Mischpolymerisat
ohne Füllstoff zu verwenden, um dem
~°~ BAD ORIGINAL
009 8 3 0/U19
Papier in feuchtem Zustand eine bessere Stabilität zu erteilen, sowie eine für bestimmte Verwendungszwecke
ausreichende Elastizität, wie für die Herstellung von Wischtüchern, Taschentüchern und Servietten
aus Cellulose.
Wenn dabei zu wenig Material aufgetragen wird, ist der erzielte Erfolg kaum der Rede wert. Wenn
man hingegen die Zusatzmengen erhöht, wird das Adsorptionsverhalten zu schlecht. Die Verwendung von
kationischem Latex, der das Eindringen in die Substanz begrenzt, konnte diesem Mangel nicht abhelfen.
Man weiß ferner, daß Glyoxalüberzügen auf der Basis
von Stärke, Kaolin oder Kreide-Kaolin schnell erhöhte Feuchtigkeitsbeständigkeit verleiht. Der Grad der
Widerstandsfähigkeit hängt dabei vom Typ der Stärke, vom p„-Wert und auch von der Glyoxalkonzentration ab.
Zur Erzielung annehmbarer Effekte muß man besonders bei der Herstellung von waschbaren Tapeten Prozent mengen
von mehr als 10 %s bezogen auf die oxydierte
Stärke (in beiden Fällen Trockengewicht), wenn man
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009830/1419
einen merklichen Effekt auf die Waschbarkeit des Überzuges erreichen will. Dieses Phänomen führt
jedoch leider von einer Erhöhung der Sprödigkeit des Papiers ( Erniedrigung der Werte von Riß und
Doppelfaltung). Man erklärt dies damit, daß das Glyoxal die Tendenz hat, dreidimensionale Harze
mit der Stärke und der Cellulose zu bilden, wodurch die Ketten dieser Polymere in ihrer Gleitfähigkeit
begrenzt werden.
Zum Aufbau von Offset-Schichten auf Stärkebasis,
wo die Anforderungen an Reibfestigkeit im feuchten Zustand weniger hoch sind als im vorhergehenden Fall,
setzt man Glyoxalmengen unter 5 %, gewöhnlich jj-5 % ein,
und dabei stellt man eine Beeinträchtigung gewisser mechanischer Eigenschaften des Papiers und manchmal
eine Verfärbung des Papiers fest.
Vermehrt man jedoch den Glyoxalanteil in diesen Schichten, so stößt man auf dieselben Schwierigkeiten
wie bei der Verwendung von Casein, nämlich erhöhte Kosten und merkliche Viskositätssteigerunj.
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BAD OBIGINAL 00 9830/ UI 9
In anderen Fällen, insbesondere in der Tapetenindustrie,
glaubt man alle diese technischen Schwierigkeiten durch eine Oberflächenbehandlung ausräumen zu
können, die darin besteht, ein grundiertes oder bedrucktes Papier mit einer Latexschicht oder mit
einer Glyoxalschicht zu überziehen oder zu bestreichen.
Im ersten Fall sind die erhaltenen Resultate gut, vorausgesetzt, daß das aufgetragene aktive Material
einen bestimmten Wert erreicht: man nimmt an, daß
2 10-20 g eines Acryl-Latex pro m abgeschieden werden
müssen, wenn ein Papier erzeugt werden soll, das den Waschbarkeit-Normen entspricht. Wohlverstanden sind
diese Bedingungen wenig wirtschaftlich.
Im zweiten Fall weiß man, daß 1-2 g Glyoxal pro m zur Erzielung eines befriedigenden Effektes genügen.
Diese kleine Menge reicht jedoch bereits hin, die Sprödigkeit des Papiers zu erhöhen, und außerdem
sind die durch sie erzielten Effekte nicht ausreichend dauerhaft, besonders wenn die Schichten Calciumcarbonat
als Pigment enthalten.
-9-
0 0 9 8 3 0 / U 1 9 Bad
Zahlreiche Verfahren und Methoden sind bereits fernerhin vorgeschlagen worden, um die Feuchtigkeitsbeständigkeit
von Überzügen auf der Basis von Stärke und Kaolin zu steigern, indem beispielsweise
wasserfeste Produkte wie Wachsemulsionen zugegeben oder die Oberflächenbehandlung durch Zusatz von
wasserabstoßenden Metallsalzen in Pulverform vervollständigt wird. Zwar erbringen diese Methoden
einigen Erfolg, sind aber nicht völlig zufriedenstellend und können auch nicht allgemein angewandt
werden, weil die Wachse das Aussehen des Papiers verändern und die wasserabstoßenden Salze eine
schädliche Wirkung ausüben können, sei es direkt auf die Farben, sei es indirekt auf die nachfolgenden
Behandlungen, insbesondere beim Tapezieren. Ferner ist es noch bekannt, daß die Auftragungen von Glyoxal
allein auf die Oberfläche eines Papiers diesem vorübergehend einen sehr interessanten Naßfestigkeitswert
erteilt. Das Glyoxal, das kurze Brücken ausbildet, gestattet es jedoch leider nicht, weiche Papiere zu
erzielen, wie es wünschenswert ist, wenn diese für Haushaltszwecke bestimmt sind.
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BAD ORIGINAL 009830/1*19 Ο
Die Erfindung überwindet nun diese Schwierigkeiten und schafft Zusammensetzungen für die Beschichtung
oder Oberflächenbehandlung von Papieren, die feuchtigkeitsbeständig
sein sollen, beispielsweise für den Offsetdruck oder für Dekorationspapier und Tapeten
oder auch für das Papier, das zur Herstellung von Wischtüchern, Servietten, Taschentüchern und dergl.
bestimmt ist.
Diese Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie einen synthetischen Latex und Glyoxal "
enthalten unr" gleichzeitig als Bindemittel und
als Mittel zur Verhinderung des Abblätterns wirkt.
Vorzugsweise umfassen die synthetischen Latices ein Mischpolymerisat aus einem Vinylester einer
Fettsäure von niedrigem Molargewicht und einem Acrylester eines Alkohols von relativ hohem Molekulargewicht.
Der synthetische Latex kann auch ein Acrylcopolymerisat oder ein Acrylmonopolymerisat
oder auch ein Styrol-Butadien-Mischpolymerisat sein.
Man kann das Glyoxal entweder dem Latex zusetzen -
-11-
00 98 30/1419
in diesem Fall wird man es in einem solchen Anteil und einer1 solchen Konzentration zusetzen, daß die
gewünschten Effekte erreicht werden - oder aber zu der Beschichtung, nach dem alle verschiedenen
Badbestandteile vermischt worden sind.
Diese Zusammensetzungen können unmittelbar in den Aufbau eines Beschichtungsbades eingebaut werden,
indem sie einen Teil ( z.B. 10-50 % ) des Caseins oder der Stärke ersetzen. Sie können aber auch
nach Verdünnung mit Vorteil bei einer Oberflächenbehandlung
außerhalb der Maschine eingesetzt werden, was nach einer der kontinuierlichen Methoden
erfolgen kann ( Pulverisation, Luftbürste, Tränken).
Im Falle des Austauschs von Casein oder Stärke in einem Beschichtungsbad durch die erfindungsgemäße
Zusammensetzung werden die einzelnen Bestandteile stets wie folgt in das Bad ein ;eführt:
1. In Dispersion gebrachter Füllstoff
2. Bindemittellösung
J5. Zusammensetzung nach der Erfindung
4. Wasser zur Einstellung der gewünschten endgültigen
Konzentration und Viskosität.
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009830/U19 >~~
Nach einer anderen Ausfuhrungsform kann die
Zugabe der Bestandteile für die erfindungsgemäße Zusammensetzung getrennt erfolgen, indem
beispielsweise in der Zugabenreihenfolge der verschiedenen Bestandteile eines Beschichtungsbades
nach dem Latex das Glyoxal zugesetzt wird. In diesem Fall ist es nur von Wichtigkeit, den
p„-Wert einzustellen, die Füllstoffe auszuwählen und ein Bindemittel geeigneter Viskosität zu wählen,
damit das Glyoxal seine Rolle spielen kann, d.h. dem Überzug eine erhöhte Feuchtigkeitsbeständigkeitzu
geben. Normalerweise wird man mit solchen Mengenverhältnissen - bezogen auf Trockensubstanz arbeiten,
daß auf ein Teil Stärke- oder Protein-Bindemittel 0,1-1 Teil Kunstharz und 0, o2 - 0,1 Teil
Glyoxal kommen.
Wenn auch keine Einschränkungen hinsichtlich der jeweiligen Mengenverhältnisse von Kunstharz und
Glyoxal gegeben werden sollen, so werden doch Dispersionen bevorzugt, die - auf Trockensubstanz bezogen - 20 Gewichtsteile
Kunstharz auf 80 - 20 Gewichtsteile Glaoxal enthalten, wobei die Konzentration der fertigen
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009830/U19
Zusammensetzung von 1 - 60 % reichen kann und
vorzugsweise zwischen etwa 40 und 50 % liegt;
der pH-Wert wird derart geregelt, daß das ganze
stabil ist. Die Zusammensetzung der Polymeren oder Mischpolymeren scheint keine wesentliche Bedeutung
zu haben. Es werden jedoch Acryl-Vinyl-Mischpolymerisate
oder Acryl-Monopolymerisate bevorzugt, deren Verträglichkeit mit den Cellulose-
und Stärke-BindemitteIn im allgemeinen gut ist.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann ferner Emulgiermittel enthalten, aus Gründen der Verträglichkeit
z.B. nichtionische Emulgatoren.
Die Erfindung betrifft in gleicher Weise die beschichteten oder oberflächenbehandelten Papiere,
die ausgehend von Zusammensetzungen wie den o^oen
definierten hergestellt wurden. Man hat festgestellt, daß die Beschichtungsmischungen oder Streichmassen,
gleichzeitig einen synthetischen Latex und Glyoxal enthalten, die Wirkung eines Bindemittels und eines
Naßstabilisators in sich vereinen und dabei unter den besten wirtschaftlichen Bedingungen dem Papier neue
Eigenschaften verleihen.
BAD ORIGINAL 009830/1419
-u-
So bewirkt in diesen Zusammensetzungen das Glyoxal in Gegenwart von Latex schnell eine erhöhte
Feuchtigkeitsbeständigkeit, und der Latex begrenzt einerseits das Anwachsen der Viskosität
in den Massen, wenn diese andere Bindemittel und Füllstoffe enthalten, und reduziert andererseits
die sonst mit einer Verwendung verknüpften Schwierigkeiten, d.h. die Unbeständigkeit der
Naßfestigkeit nach dem Eintauchen oder Waschbarkeit bei Beschichtungen auf der Basis von
Kreide oder kohlensaurem Kalk und die auf unzureichende Weichheit der Schichten zurückzuführende
Sprödigkeit.
Man hat festgestellt, daß unter diesen Bedingungen kleine Mengen dieser Zusammensetzung genügen, um
merkliche Effekte zu erzielen, die denen weit überlegen sind, welche mit einem der Bestandteile
allein erzielt werden können.
Nachfolgende Beispiele beschreiben Versuche, die mit Erfolg durchgeführt worden sind. Sie zeigen gut,
wie man beschichtete Papiere, bedruckte Tapetenpapiere
-15-009830/U19
oder gestrichene Papiere mit den oben beschriebenen Eigenschaften herstellen kann.
In diesen Beispielen verstehen sich die Teile und die Prozentan^aben in Gewichtsmen^en,
wenn nichts anderes ^esa -t ist,.
-lo-
BAO 0 0 98 30/U 1
Beispiel 1
1« Stufe:
1« Stufe:
Man schließt durch enzymatische Umwandlung 66 Gewichtsteile Kartoffelstärke in Gegenwart von 264 Teilen
Wasser auf« Dies erfolgt nach bekannten Verfahren« Die Kochung wird derart durchgeführt, daß die umgewandelte
Stärke schließlich in einer 20 #lgen Lösung eine Viskosität hat, die sie für eine Beschichtung
mit der Luftbürste geeignet macht. Im vorliegenden Fall betrug die Viskosität 75 Centipoise
bei 80° C, In einem Brookfield-Torsiometer
mit dem Bewegungskörper 1 bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 100 gemessen*
2. Stufeί
Man vermischt y$Q Gewichtsteile feinteiligen Koalin
von Beschichtungsqualität (z.B. die Qualität SPS der
Fa. English Clays Lovering Pochin & Co. Ltd.) und 2 Teile eines Verflüssigungsmittels wie Hexametaphosphat
mit 300 Teilen Wasser. Zu diesem Zweck verwendet man
einen leistungsfähigen Mischer, so daß man eine dicke, homogene Mischung erhält.
-17
00 9 830/U1 9
3. Stufe:
In dem Mischer, der die Koalinmasse enthält, gibt man langsam zu der in der 2. Stufe erhaltenen Mischung
die Mischung hinzu, die in der 1. Stufe entstanden war.
Wenn das ganze homogen ist und eine Temperatur von
20° C angenommen hat, teilt man die erhaltene Dispersion
in mehrere Teile. Zu jedem Teil gibt man verschiedene
Mengen Latex oder/und Glyoxal hinzu.
Bei dem verwendeten wässrigen anionischen Latex handelt es sich um ein mit Dibutyl-phthalat weichgemachtes
Acryl-Vinyi-Mischpolymerisat von Vinylacetat und
2-Athylhexylacrylat. Der Schutz wird durch Acrylsäurereste
sichergestellt.
Dieses Mischpolymerisat wird von der Anmelderin hergestellt und unter dem Namen COTACRYL I56 vertrieben.
Das verwendete Glyoxal ist die j50 #ige technische Lösung.
Man beschichtet das Papier auf einer Dixon-Maschine unter Verwendung der Luftbürste und prüft die Eigenschaften
der erhaltenen Papiere..
Die Ergebnisse sind aus nachstehender Tabelle I ersichtlich.
-18-"
..-.:-.■■ BAD GPdGlNAL
O O 9 8 3 O / U 1 9
Glyoxal 30 # | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,9 | 0,9 | 0,9 | 0,9 |
Cotacryl 15b | 0 | 2 | 4 | b | 0 | 2 | 4 | 6 | 0 | 2 | 4 | b |
Waschbarkeit | 15 | 30 | 38 | 50 | 33 | 56 | 70 | 86 | 65 | 00 | 100 | 110 |
1. Stufe:
Zur Herstellung einer Dispersion für die Ziehrakelbeschichtung führt man ein Kochverfahren in einer Phase
wie folgt durch:
Man vermischt die Stärke, das Kaolin und das Verflüssigungsmittel
und führt diese Milch mit Hilre eines Dampfinjektors, der die kontinuierliche Verkleisterung der
Stärke bewirkt, aus einem Behälter in einen anderen. Die erhaltene Mischung hatte die folgende Zusammensetzung:
Kaolin Dinkie A der Fa. Pocnin 52 Teile
Natriumhexametaphosphat 0,3 "
Viscosoi 310 (oxydierte Sagostärke
der Fa. Starch Products) 7 "
Wasser
bis lOO
Dieser Grundmasse wurden verscniedene Harze und variable
Mengen Glyoxal einverleibt»
009830/Utr
-19- BAD
Or>
15 A 6 415
Als Harze wurden Aeryl-Vinyi-Miscnpolymerisate in
Latexform verwendet, z.B. das "COTACRYL i5ö", das in
Beispiel ι definiert wurde, und das "COTACRxL 157",
das die gleiche Zusammensetzung nat, jectocn anstelle
von Acrylsäurenarzeη ein Ceiiulose-Scnutzkolloid
entnait. Nach der Einstellung des pH-Wertes auf 7 wurden
die Mischungen auf der Pixonmaschine mit Hilfe der
Ziehrakel auf ein Papier aufgetragen.
Die erhaltenen Werte sind aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:
Tabellen:
Tabellen:
Glyoxal 30 # | 0 | 0 | 0,7 | 1,1 | 0,7 | 1,1 |
Cotacryl 156 oder Cotaeryl 157 |
0 | 14 | 0 | 0 | 14 | 14 |
Waschbarkeit | 2 | 3 | 7 | 10 | 13 | 17 |
Man stellt eine Besehichtungsttiasse zur Auftra^ung nach
dem Massey-Verfahren her, deren Viskosität bei 20 C
100 Poise beträgt, in einem Brooitfield-Apparat bei
50 Umdrehungen pro Minute gemessen.
-20«
009830/U19
BAD
Diese Masse hatte die folgende Zusammensetzung:
Ton Typ Dinkie A ^5 Teile
Natriumhexametaphosphat 0,3 "
oxydierte Stärke Typ "Viscosol 218" der Fa. Starch Products Polyvinylalkohol
Wasser
Wasser
1,8 "
1,8 "
100 "
Man verfährt wie in den vorhergehenden Beispielen, indem man diese Masse in mehrere Teile einteilt und
dann variable Mengen von 30 $igem Glyoxal sowie einen
wässrigen, synthetischen Styrol-Butadien-Latex hinzugibt,
nämlich das Produkt Bukaton SL 103 der Firma
Imperial Chemical Industries Limited. Nach der Beschichtung auf der Maschine besaßen die erhaltenen
Papiere die in der folgenden Tabelle III zusammengefaßten Eigenschaften:
Tabelle III
Tabelle III
Glyoxal 30 % | 0 | 1,25 | 0 | 1,3 |
Bukaton SL 10J5 | 0 | 0 | 1,8 | 1,8 |
Waschbarkeit | 4 | 15 | 10 | 55 |
009830/ 1419
-21-
Man stellt einen Grundanstrich für Tapeten her, indem man 1 Gewichtsteil Kreide mit einem Bindemittel
auf der Basis von enzymatisch aufgeschlossener Kartoffelstärke dispergiert, und zwar nach dem in Beispiel 1
beschriebenen Verfahren, jedoch arbeitet man bei einer Konzentration von 15 % statt von 20 %.
Der Grundanstrich hat die folgende Zusammensetzung: Kreide vom Typ BLP 2 der Pa. OMYA
enzymatisch aufgeschlossene Stärke (Konzentration 15 %) als Bindemittel
Dispergierter Farbstoff vom Typ
"Solucolor" der Comagnie Francaise des Matiere*s Colorantes
"Solucolor" der Comagnie Francaise des Matiere*s Colorantes
Wasser 24,5 "
Zu diesen Zusammensetzungen gibt man wechselnde Mengen von Glyoxal und von einem Vinyl-Acryl-Mischpolymerisat.
Dieses Mischpolymerisat hat 55 % aktives Material, besteht aus Vinylacetat und Äthylacrylat und wurde mit
Hexylenglykol weichgemacht.
Dieses Mischpolymerisat wird von der Anmelderin hergestellt und unter dem Namen NOBELACRYL VA 20 H vertrieben.
Die so erhaltenen Mischungen wurden auf der Dixonmaschine mit Hilfe einer Luftbürste auf ein Papier vom
Typ Afnor 2 aufgetragen. Man erhält die aus der folgenden Tabelle IV hervorgehenden Werte:
BAD 0R/G1NAL*
00 9830/ HI 9 _22-
50 | Teile |
25 | It |
o, | 5 " |
Glyoxal 30 # | 0 | 2,5 | 5 | 0 | 0 | 2,5 | 2,5 | 5 | I 5 |
Nobelacryl VA 20 H |
0 | 0 | 0 | 10 | 15 | 10 | 15 | 10 | 15 |
Waschbarkelt | 5 | 30 | 55 | 2? | 49 | 105 | 120 | 265 | 205 |
auf 10 Probestücken bewirkter Einriß |
49 | 38 | 35 | 40 | 45 | 50 | 55 | 47 | 52 |
Doppel faltung unter 500 g |
33 | 10 | 6 | 30 | 38 | 20 | 28 | 13 | 25 |
Man stellt eine Reliefdruckmasse her, die sich auf Tapetenpapier
auftragen läßt, welches für die Herstellung von Schmuckpapier bestimmt ist. Zu diesem Zweck vermischt man
Talcum, Kaolin und eine Carboxymethylcellulose. Die Mischung hat folgende Zusammensetzung:
Talkum Qualität 0
Kaolin Typ ADIS der Fa. Pochin
Kaolin Typ ADIS der Fa. Pochin
Carboxymethylcellulose, hergestellt von der Pa. Novacel unter dem Handelsnamen "Blanose R IO5"
Natriumhexame taphosphat Farbstoff Wasser
Teile
30
3,2 " 0,36 " 0,44 " 36
009830/ U19
-23-
«40
Zu 100 Gewichtsteilen dieser Mischung gibt man einerseits
verschiedene und zunehmende Mengen von /50 ^oi^em Glyoxal
oder von Vinyl-Acrylharzen oder von Acrylharzeri in
Form von wässrigem Copolymerlatex und andererseits
:en dieser beiden Stoffe.
Als Latex verwendet man das Vinyl-Acryl-Mischpolymerisat,
das itn vorstehenden Beispiel unter dem Namen "Nobelacryl VA 20 H" definiert wurde, oder ein reines Acrylmischpolymerisat,
das von der Anmelderin hergestellt und unter dem Namen Nobelacryl l~j>6 vertrieben wird;
es ist abgeleitet von Äthylacrylat, Methylmethacrylat
und A cryIs äure.
Es wurde die handelsübliche Dispersion r-it der Konzentration
45/4i; ;C verwendet. Was die Waschtarice it betrifft,
sind die Ergebnisse in der nachstehenden Tabelle V wiederbeleben:
Tabelle V
Tabelle V
Glycxai 30 .* |
C | 0,'i'j | 1,5 | Ic | C | 10 | '"■>-,: | 2 (. | I^ |
Nobelacryl 13o |
0 | 0 | C | 150 \ -0 | ZC | HG | lC- | 1:C | 20 |
Waschbar ke it |
10 | ICC | 110 | lc C | 210 | ||||
Ψ" —— —V
BAD ORIGINAL
0 0 9 8 3 0 / 1 U 1 9
Besonders zu bemerken ist die Weichheit der Reliefkonturen,
ihre starke Haftung und ihre Plastizität. Zwar kann man in Abwesenheit von Glyoxal, jedoch in
Anwesenheit von Harzen eine gute Relieffeinheit erzielen, jedoch ist die Widerstandsfähigkeit gegen Reiben im
feuchten Zustand sehr schlecht. Verwendet man hingegen nur reines Glyoxal, so erhält man harte und brüchige
Reliefs.
Schließlich erweist sich die vorteilhafte Wirkung der Latexzusätze in Druckschichten, die zur Herstellung
von Tapetenpapieren bestimmt sind, auch in dem Fall als besonders günstig, wenn man nach dem Verfahren der
amerikanischen Patentschrift 2 867 6I5 arbeitet.
Die nach diesem Verfahren erhaltenen Schichten haben nämlich zwar eine gute Waschbarkeit, vertragen jedoch
schlecht zusätzliche Glyoxalgaben, die sie spröde und zerbrechlich machen. In diesem Fall haben die erhaltenen
Papiere eine Tendenz zum Streichen und lassen sich nur sehr schwierig wieder aufwickeln. Es wurde gefunden,
daß die gleichzeitige Zugabeeines wässrigen
-25-009830/ U19
15A6415
Vinyl-Acryl- oder Aeryl-Latex wie der oben definierten
Produkte Nobelacryl VA 20 oder Nobelacryl I36 diesen
Schichten alle wünschenswerten Eigenschaften verleiht. Als Beispiel sei folgende Verfahrensweise angegeben:
1. Herstellung von 100 kg Bindemittel
Man gibt 72,2 Liter kaltes Wasser in einen Behälter, der mit einem Turborührer ausgestattet ist, oder
in einen geeigneten Mischer. Sodann dispergiert man unter Rühren 24,15 kg Kartoffelstärke (mit 16 %
Feuchtigkeit), gibt 0,33 kg Oxalsäure-Dihydrat und
2,88 kg kristallisiertes Glyoxal oder eine entsprechende Menge 30 ^iges Glyoxal hinzu und setzt das Rühren
unter Erhitzen auf 90° C fort. (Im Augenblick der
Kleisterbildung beobachtet man ein Verdicken, das bis zur Bildung eines Gels weitergeht; man setzt das
Erwärmen und Rühren bis zur Verflüssigung fort. Die Erwärmung wird abgebrochen, wenn die Viskosität
50 Centipoise bei 90° C erreicht hat. Sodann neutralisiert man vorsichtig mit 0,41 kg Calciumcarbonat.
Wenn ein pH Wert zwischen 5*5 und 6 erreicht ist, ist der Kleister fertig zum Gebrauch.
2. Herstellung von 100 kg eines Breies von Füllstoff und Pigmenten:
Man dispergiert 71,1 kg Mikromya-Kreide in 26,7 Liter
Man dispergiert 71,1 kg Mikromya-Kreide in 26,7 Liter
-26- BAD Original
00 98.30/U1 9
Wasser und fügt das selbstdispergierende Pigment
hinzu ( in diesem Beispiel 2,2 kg). Die Dispergierung wird bis zur vollständigen Homogenisation fortgesetzt.
3. Herstellen der Beschichtungsmasse; Ein guter Leimgehalt von 10 % wird erzielt, indem
man 2,45 Teile des Pigmentbreies und 1 Teil Bindemittel
vermischt. Die Viskosität der Besehiehtungsmasse ist 175 Centipoise bei 20° C.
Man vermischt unter Umrühren 3>2 kg Nooelacryl VA 20
und 0,68 kg kristallisiertes Glyoxal. Nach 15 Minuteri
Rühren ist die Beschichtungsmasse fertig zur Verwendung; ihre Viskosität beträgt, bei 20° C
300 Centipoise. Die Prüfung der Waschbarkeit mit dem
Plinometer ergab nach 24 stündiger Konditionierung des mit dieser Beschichtungsmasse hergestellten
Tapetenpapiers einen Wert von über 250.
In dem Fall, daß der"Körper"der Schicht unzureichend
ist ( bei schnellem Mehrfarbdruck) ersetzt man 10-25 % einer Carboxymethylstärke oder Carboxymethylcellulose
von sehr niedriger Viskosität bis 1/5.
Im nachstehenden sind in Form einer Tabelle die jeweiligen Zusätze von Nobelacryl VA 20 und von
kristallisiertem Glyoxal und die dazugehörigen Waschbarkeitswerte angegeben, die für einen Leimgehalt von
10 % erhalten wurden.
009,830/1419
Plinometerwerte nach 24 Std. Konditionierung |
45/50 | 100/110 | Id. "; |
175 | 23O f |
160/165 | 250 |
I - Zusammensetzunp; des | 24,15 ' 0,33 2,58 0,33 0,41 72,20 |
id". | |||||
Bindemittels | 100,00 | j | id, | id. | |||
Stärkemehl Hexametaphosphat ■Glyoxal (kristallisiert) Oxalsäure Calciumcarbonat Wasser |
71,1 2,2 26,7 |
2J£ | 2,45 1 |
id. | |||
100,00 | ! | 2,15 | 3,20 | ||||
2 - Füllstoff-Pigment-Brei | 2,45 1 · |
- 0,34 | 0,34 | ||||
Micromya-Kreide Pigment Wasser ■ - |
28O | id. | |||||
"5 - Beschichtung 2 (Pigment) 1 (Binden:!ttel, |
|||||||
4 - "NOBELACRYL VA 20" | 2,45 | ||||||
pro 100 kg Beschichtung | |||||||
5 - GLYOXAL (kristallisiert) pro 1OG kg Beschichtung |
3,20 | ||||||
Viskosität (cp/20° C) der Beschichtungsmasse |
0,68 | ||||||
300 |
009830/ UI 9
BAD OHIGINAL
Außer einer hervorragenden Waschbarkeit werden nach
den Beispielen der Tabelle VI auch andere Eigenschaften der Beschichtung verbessert, d.h. die Ermüdungsfestigkeit
(Doppelfaltung), die Berstfestigkeit (Mullen) und die Reißfestigkeit werden gegenüber der
Kontrollprobe erhöht.
Dieses Beispiel beschreibt eine Oberflächenleimung,
wie sie technisch durch Auftragung der Massen mit Hilfe der Luftbürste auf nichtivaschbare Tapetenpapiere
durchgeführt v/erden konnte -
Ein nichtwaschbares Tapetenpapier des Handels wurde mit einer Latexmischung nachbehandelt, deren Zusammensetzung
wie folgt war:
Cotacryl 157*· 55,60 Gewichtsteile
Nohelaeryl 1^9 - l8,4o " . "
Wasser 26 " "
Bei Auftragunis von 10 ?-: Trockenmaterial pro m Tapetenpapier
erhält man eine waschbare Schicht. Eine analoge
Vj-r.rs, c.le eine vernünftige Men^e Glyoxal enthält,
ergibt gleiche oder so.^ar bessere Effekte, wenn man
- 2
2-;> ζ Trockensubstanz pro m aufträgt.
00 9 83 0/1419
.ag. 15Λ6415
Diese Resultate wurden mit einer Masse erhalten, die von
der-Anmelderin unter dem Namen ACROX I hergestellt wird und die folgenden Produkte enthält:
Cotacryl 157
Nobelacryl 149
Glyoxal 30 $ig und Wasser.
Nobelacryl 149
Glyoxal 30 $ig und Wasser.
Das Produkt Nobelacryl Ί49 ist ein wässriger Latex
mit einer Konzentration von 40 %. Dieser Latex besteht
aus einem Acry!mischpolymerisat von Äthylacrylat,
Butylacrylat und Methylmetacrylat.
Dieses Beispiel beschreibt eine Oberflächenleimung
von Papier, die im Laboratorium nur mit den Mischungen von Glyoxal und Latex bei dünnen, nichtgeleimten
Papieren durchgeführt wurde, welche beispielsweisezur Herstellung von Toilettenartikeln wie Taschentücher
und Handtüchern bestimmt sind.
Um den synergistischen Effekt zu zeigen, der durch die gleichzeitige Anwendung des synthetischen
Polymeren und des Glyoxals erzielt wird, wurde die Auftragung mit konstanter Trockensubstanzmenge durchgeführt
39 0 0 9 8 3 0/1 4 1 9 8^D
Es wurde zum einen das Glyoxal allein und der Acryllatex allein und zum anderen die Mischung
dieser beiden Bestandteile in wechselnden Proportionen aufgetragen. Als Latex würde das Produkt verwendet,
das von der Anmelderin unter dem Namen Nobelacryl Ißo
hergestellt und vertrieben wird. Es wurden zwei Typen von Papierbreien verwendet:
Der mit Nr. 1 bezeichnete Papierbrei bestand zu 50 Jb
aus gebleichter Weißbuche und zu 50 % aus Bisulfit-Nadelholz,
während der mit Nr. 2 bezeichnete Brei zu 50 % aus Bisulfit-Holzstoff und zu 50 % aus
Kraft-Holzstoff finnländischer Herkunft bestand.
In beiden Fällen wurde bis zu JO SR im Holländerraffiniert,
sodann wurde der pH Wert auf 6,5 eingestellt,
und auf einem Kothen-Frank-Apparat wurden
Papierproben von JO r; pro m hergestellt.
009830/14 19 ' /<S
Abscheidung von 1,25 ■/, GesamttrocKensubstanz pro nf
CO
ca ca
OD
13
in kon- ditionier- tem Zu-, stand |
. . ' i-'i'i'i i i<ir. .1 . ■ . | Kon troll probe |
Glyoxal allein |
Nobel- acryl 1.-7 > aliein |
Glyoxal + Nobel- acryl 13o 1/1 Verh. |
Glyoxal + Nobel- acryl 136 2/1 Verh. |
Brei Nr. 2 | Kon- troll- probe |
Glyoxal allei'n |
Nobel- acryl 130 allein |
Glyoxal + Nobel- acryl 136 1/1 Ver. |
Glyoxal + Nobel- acryl 136 2/1 Verh. |
|
10 Sek. getränkt |
2990 | 22ü8 | 288J | 3O5;+ | 2935 | 4584 | 3b5V | ^953 | 3778 | 3724 | |||
φ : I) C ■:m tH |
10Min. getränkt |
89 | 012 | 128 | 852 | 200 | 115 | 467 | 119 | 505 | 359 | ||
^O Min. ; ;e tränkt, |
72 | 125 | 3b8 | 117 | 107 | 283 | 117 | 297 | 201 | ||||
1 -Ütfi . .";etrUni-:t, |
zer fallen |
1'·;) | 100 | 1Ou | /L 100 | 152 | 109 | 18 7 | IÖ9 | ||||
ViI )■■■;!. | ' 1 l·. | IGO | 100 | zer- i'a He η |
149 | 100 | I4y | I5I |
1 I-
cn cn
Abscheidungen von 0,62 g Gesamttrockensubstanz pro m
Reißlänge | in kon- ditionier tem Zu stand |
Brei Nr. 1 | Kon troll probe |
Glyoxal allein |
Nobel- acryl 136 allein |
Glyoxal + Nobel- acryl 136 1/1 Verh. |
Glyoxal + Nobel- acryl 136 2/1 Verh |
Brei Nr. 2 | Kon- . troll probe |
Glyoxal allein |
Nobel- acryl 156 allein |
Glyoxal + Nobel- acryl 136 1/1 Verh. |
Glyoxal + Nobel - acryl 136 1/2 Verh. |
< | |
10 Sek. getränkt |
2990 | 2914 | .2534 | 2650 | 2880 | 4584 | 4277 | 4209 | 4097 | 4165 | |||||
009830 | 10 Min. getränkt |
89 | 209 | 135 | 149 | 129 | 115 | 300 | 119 . | 262 | 230 | ||||
*·* | 30 Min. getränkt |
72 | 136 | 125 | 106 | IO6 | 107 | I80 | 112 | 149 | 115 | L C |
|||
co | 1 Std. getränkt |
zer fallen |
130 | 103 | 104 | 100 | < 100 | 136 | IO8 | 130 | 100 | ||||
zer fallen |
115 | ,100 | 100 | <100 | zer fallen |
105 | <100 | 106 | <.100 | ||||||
OQ
0 1
-25-.
Aus diesen Tabellen ersieht man gleich, daß sich die Effekte von Glyoxal und AcryHatex mehr als
addieren, insbesondere was die Festigkeit in feuchtem Zustand während der ersten "50 Minuten
bei der Oberflächenbehandlung mit den Mischungen im Verhältnis 1:1 betrifft.
So gibt für Brei Nr. 1 0,62 g Nobelacryl einen Wert von 1J55 nach 10 Sekunden und 0,62 g Glyoxal
einen Wert von 209 nach 10 Sekunden. Die aritmetische
Summe ist für 1,24 g abgeschiedenes Material 344.
Die in eine Menge von 1,25 g abgeschiedene Menge hingegen ergibt einen Wert von 852· Glyoxal bzw.
Acrylharz allein ergeben unter den gleichen Bedingungen nur die Werte 612 bzw. 128. Die gleiche Beobachtung
kann man nach 10 minütigem Eintauchen machen.
Man verfährt wie in Beispiel 8, indem man dieses Mal
handelsübliche Papiere als Träger und die Zurichtpresse als Mittel für die Oberflächenbehandlung verwendet.
Das Papier Nr. 1 besteht aus einer Mischung von Kraft-Holzstoff und gebleichtem, nichtgelelmten Altpapier mit
■ . _^4_ ^ — — *
BAD ORIGINAL
00 98307.141 9
einem Quadratmetergewicht von 8^ gj das Papier
Nr. 2 ist im Handel unter dem Namen Joseph -
Papier erhältlich und hat ein Quadratmetergewicht
von 20 g.
Die Messungen wurden in der Laufrichtung SM und in der Querrichtung ST vorgenommen.
Es wurden homogene Abscheidungen von 0,62 und
2 1,25 g pro m Oberfläche durchgeführt.
Die beiden folgenden Tabellen fassen die Ergebnisse zusammen:
-55
009830/1419
Abscheidung von 0,62 g Trockensubstanz pro m'
Papier Nr.
Kontrollprobe
ST
Glyoxal allein
SM
3T
Nobelacryl
136 allein
SM
Nobelacryl
+
Glyoxal
1/1Verh.
Glyoxal
1/1Verh.
SM
ST
Nobelacryl
+
Glyoxal
2/1 Verh.
Glyoxal
2/1 Verh.
SM
ST
Papier Nr.
Kontroll
probe
probe
Glyoxal allein
Nobel* acryl 136 allein
Nobelacryl + Glyoxal 1/1 Verh
Nobelacryl 136 + Glyoxal
. 2/1 Verh.
CD OO CO O
Trocken
2586
1711
3116
1.879
2338
2795
1775
28I9
1759
2466
25ÖO
2100
2466
2000
10 Sek, getränkt
361
418
715
442
458
498
538
•538
7
766
167
10 Min. etränkt
3*5
37
522
321
321
482
361
361
257
150
467
100
283
30 Min. getränkt
329
257
434
257
265
361
241
337
257
366
176
1 Std. getränkt
321
185
273
329
257
in Maschinenriehtuni Bei Papier 2 wurden nur die angegebenen Messungen/durchgeführt« _j
Abscheidung von 1,25 g Trockensubstanz pro m
Trocken | Papier Nr. 1 | Konti pro) SM |
roll- oe ST |
ölyoj alls SM |
cal - 5 in ST |
Nobe L 136 alle SM |
acryl in ST |
Nobe 136 Glyo. 1/1 " SM |
lacryl + xal Verh. ST" |
Nobe 136 Glyo 2/1 SM |
lacryl + xal· Verh. ST |
Papier Nr, 2 | Kon troll probe |
Glyoxal allein |
Nobel- acryl 136 allein |
Nobel- acryl 136 + Glyoxal 1/1 Verh. |
Nobel- acryl 136 + Glyoxal 2/1 Verh. |
|
10 Sek. getränkt |
2586 | I7II | 238Ο | 1775 | 2715 | I815 | 2482 | I79I | 2755 | 1775 | 2466 | 2433 | 2533 | 25OO | 2867 | |||
O
CO OO CO O *·» Φ-* hOcD :cö C9 •H (U « |
10 Min. getränkt |
361 | 418 | 98Ο | 506 | 490 | 434 | IO76 | 570 | 659 | 4 02 | 167 | IO67 | 167 | 1066 | 633 | ||
30 Min. getränkt |
245 | 375 | 747 | 393 | 305 | 337 | 699 | 426 | 514 | 313 | 150 | 866 | I60 | 666 | 433 | |||
1 Std. getränkt |
329 | 257 | 506 | 345 | 33Y | 225 | 546 | 305 | 402. | 249 | <100 | 467 | 157 | 487 | 300 | |||
321 | 185 | 442 | 265 | 297 | I85 | 506 | 281 | 369 | 193 |
Die Beobachtungen von Beispiel 8 werden hier durch noch bessere Werte bestätigt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Erhöhung der Wasserfestigkeit von
Papier, dadurch gekennzeichnet, daß man auf
das Papier eine Streichmasse aufbringt, die nebeneinander einen synthetischen Latex und
Glyoxal enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen synthetischen Latex eines Vinylester- Acrylester-Mischpolymerisats oder
Styrol-Butadien-Copolymerisäts verwendet,
falls erforderlich unter Zusatz eines Emulgators, der die Polymerisate mit Glyoxal verträglich und
stabil macht.
>. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,-dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Masse verwendet, die 20-80 Teile Kunstharz auf 80-20 Teile Glyoxal
enthält. ■-.....
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgator ein nichtionisches
BADORiGiNAL
009830/1 41 9
System verwendet wird.
5· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wässrige
synthetische Latex nebeneinander ein Vinyl- oder Acryl-Homopolymerisat oder
- Mischpolymerisat und Glyoxal enthält.
009830/U19
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