DE1545248C3 - - Google Patents
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Description
einträchtigung des Korrosionsschutzes, entweder durch Beeinflussung des Verteilungsgleichgewichtes
zwischen öl- und Wasserphase oder durch Veränderung der Trennschicht, zum Teil durch Änderung der
Grenzflächenspannung Wasser/Öl. Außerdem zeigt sich eine sehr starke ölabhängigkeit bei der Wirkungsweise
der Demulgatoren, so daß eine Brechung der Emulsion gar nicht oder zumindest nur teilweise
erreicht werden kann.
Die durchgeführten Untersuchungen haben nun gezeigt, daß sich die obigen Nachteile vermeiden lassen,
wenn man ein erfindungsgemäßes Korrosionsschutzmittel zur Anwendung bringt.
Die Erfindung betrifft daher ein Korrosionsschutzmittel für Mitteldestillate, insbesondere Heizöle und
Dieselkraftstoffe, bestehend aus einem Gemisch von Alkyloxyalkylaminen von der Formel
CH3 — (CH2)W1 — O — (CH2)Zi2—NH2,
in der /I1 den Wert von 0 bis 6 und /io den Wert
1 bis 8 bedeutet, und höheren aliphatischen Carbonsäuren mit mehr als 6 C-Atomen und/oder öllöslichen
acyclischen Carbonsäuresarkosiden und/oder öllöslichen Sulfonsäuren, wobei das entstehende Aminsalz
dieser Säuren öl- und wasserlöslich sein muß, sowie gegebenenfalls einem öl- und wasserlöslichen Nitrit
eines organischen Amins.
Vorteilhafterweise ist das Alkyloxyalkylamin Butoxypropylamin. Ein bevorzugtes acyclisches Carbonsäuresarkosid
ist Oleylsarkosid oder Cocoylsarkosid, die selbstverständlich auch im Gemisch miteinander verwendet werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sulfonsäure Tetrapropylbenzolsulfonsäure.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Verhältnis von Alkyloxyalkylamin zur Säure äquivalentmäßig größer als 1, vorzugsweise 1,2 bis 3 :1, ist.
Durch zusätzliche Verwendung eines öl- und wasserlöslichen Nitrits eines organischen Amins ist
es möglich, einen besonders spezifischen Schutz gegen Lochfraßkorrosion zu erzielen. Zweckmäßigerweise
nimmt man hierfür Nitrite von sekundären oder tertiären Aminen. Geeignet sind z. B. Dicyclohexyl-
oder Düsopropylammoniumnitrit.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung enthält ein nichtkorrodierendes Mitteldestillat das
Korrosionsschutzmittel in einer Konzentration von mindestens.0,0025 Gewichtsprozent. Im allgemeinen
empfiehlt sich ein Zusatz von 0,01 Gewichtsprozent, und dieser kann bei einzelnen Verbindungen bis etwa
0,1 Gewichtsprozent betragen.
In Testserien wurde der Korrosionsschutz von verschiedenen Mischungen der erfindungsgemäß verwendeten
Amine einerseits und Oleylsarkosid oder Cocoylsarkosid oder Gemischen beider im Verhältnis
1: 1 oder Tetrapropylenbenzolsulfonsäure andererseits in verschiedenen Zusammensetzungen in unterschiedlichen
Konzentrationen im Heizöl EL untersucht und auch handelsüblichen Inhibitoren gegenübergestellt.
Der Korrosionsschutz der Produkte wurde in statischen
Korrosionstesten geprüft:
Hierzu wurde das Heizöl mit der entsprechenden Inhibitormenge mit 5°/o Wasser, das 0,5 %>
Natriumchlorid enthielt, durchgeschüttelt. Nach Trennung beider Phasen wurde die Natriumchloridlösung von
dom Öl abgetrennt. Je 200 ml des Öles wurden in ein 250-ml'Becherglas (hohe Form) gefüllt, in dem sich
ein näpfchenförmig ausgedrehter, runder Testkörper aus CK 22 Stahl (s. Abbildung) befand, gegeben.
Nach einer halben Stunde Standzeit wurde von der obenerwähnten ausgeschüttelten Natriumchloridlösung
so viel in den Testkörper gegeben, daß die innere Fläche des Näpfchens bedeckt war (etwa 10 ml).
Nach 10 Tagen wurde die Korrosion der Testkörper beurteilt.
Bei allen Korrosionstesten wurde das Öl mit dem Inhibitor immer im Test belassen, um möglichst
praxisnahe Verhältnisse zu schaffen.
Die Prüfung auf Emulgierneigung erfolgte folgendermaßen: .
Das Heizöl mit Additiv wurde mit unterschiedliehen Wassermengen, und zwar 0,5 Volumprozent
bzw. 100 Volumprozent geschüttelt und nach 24 Std. auf Trübung und Emulsionsbildung beurteilt. Die Ergebnisse
der Teste zeigt Tabelle 1. .
Die Beispiele 1 bis 10 entsprechen der Erfindung.
Die Beispiele 11 bis 18 sind kombinationen, bei denen die C-Zahl der verwendeten Verbindungen
nicht der Erfindung entspricht.
Die Beispiele 19 bis 22 betreffen handelsübliche
Inhibitoren.
Parallel zu diesen Versuchsreihen wurden in Stahlfässern Korrosionsteste mit 0,5 °/o O,5°/oiger NaCl-Lösung
über 3 Monate durchgeführt. Nach dieser Zeit wurde die Korrosion wieder beurteilt. Die Ergebnisse
veranschaulicht Tabelle 2. ■
In den einfachen Korrosionstesten zeigten die Inhibitoren gemäß der Erfindung einen sehr guten
Korrosionsschutz. Es war weder Lochfraßkorrosion noch Rost zu beobachten. ,. .··,-.,-.■■ r,■■■■■"■
In den durchgeführten Faßkorrosionstesten zur praxisnahen Prüfung zeigen Inhibitoren gemäß der Erfindung keinerlei Korrosionserscheinungen und auch keinerlei Lochfraßansätze. Bei allen untersuchten, auf dem Markt erhältlichen Inhibitoren wie auch Versuchsprodukten, die in der C-Zahl nicht der Erfindung entsprechen, traten mehr oder weniger starke Korrosionen mit teilweise starken Lochfraßerscheinungen auf.
In den durchgeführten Faßkorrosionstesten zur praxisnahen Prüfung zeigen Inhibitoren gemäß der Erfindung keinerlei Korrosionserscheinungen und auch keinerlei Lochfraßansätze. Bei allen untersuchten, auf dem Markt erhältlichen Inhibitoren wie auch Versuchsprodukten, die in der C-Zahl nicht der Erfindung entsprechen, traten mehr oder weniger starke Korrosionen mit teilweise starken Lochfraßerscheinungen auf.
In den Emulsionsversuchen zeigte sich, daß die Emulgierneigung mit zunehmender Wasserlöslichkeit
oder Basizität des Produktes zunimmt. Insbesondere ist dies bei dem Beispiel Cyclohexylamin/Oleylsarkosid.
Cocoylsarkosid oder Gemische von beiden im Verhältnis 1:1 und Fettaminen feststellbar. Durch
die Alkyloxy-Gruppe ist eine Herabsetzung der Emulgierneigung zu beobachten, die sich besonders
in dem C-Zahl-Bereich von 3 bis 5 auswirkt.
Bei einem Vergleich der Ergebnisse zeigt sich, daß weder Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid oder Gemische
von beiden im Verhältnis 1 :1 noch Butoxypropylarnin
allein in der Lage sind, eine Korrosionsschutz zu gewährleisten.
Es tritt vielmehr ein synergistischer Effekt bei dem Zusammenwirken der beiden Verbindungen auf.
Es zeigt sich ferner, daß nur bei Verwendung der erfindungsgemäßen C-Zahl des Amins sowohl in der
Oxy-Gruppe als auch in der Aminogruppe ein guter Korrosionsschutz und eine geringe Emulgierneigung
beim Additiv erreicht werden kann. Bei zu hoher C-Zahl sinkt einerseits die Wasserlöslichkeit und damit
auch der Korrosionsschutz in der Wasserphase, bei zu niedriger C-Zahl steigt die Wasserlöslichkeit
an, parallel aber auch die Emulgierneigung, während der Korrosionsschutz in der Wasserphase zwar zunimmt,
in der Grenzphase jedoch abnimmt. Durch die vorhandene Oxy-Gruppe wird die Emulgierneigung
aber gemindert, da durch die vorhandene Oxy-Gruppe mit bestimmter C-Zahl die Wasserlöslichkeit
beeinflußt wird. Bei geeigneter Wahl kann damit ein optimaler Korrosionsschutz für beide Phasen eingestellt
werden. Durch die Ausgewogenheit der Verbin-
o dung ergibt sich gleichzeitig eine Unempfindlichkeit
gegen die Zusammensetzung und Verarbeitungsart der verschiedensten öle. Als optimal für beide Gruppen
ist eine C-Zahl von 3 bis 5 anzusehen.
.... Tabelle 1
Korrosions- und Emulsionsuntersuchungen mit Heizöl mit Inhibitor
Mischung | Zusatz zum HEL in ppm |
Korrosion des Test stückes in O,5°/oiger NaCl-Lösung |
Emulgierneigung Aussehen der ölphase |
- . . . Beispiel 1 |
|||
25 Gewichtsprozent Butoxypropylamin | 75 | keine Korrosion | 1 schwach trübe, |
75 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | [geringe Emulsion | ||
oder Gemische von beiden im Verhältnis 1:1 | 100 | keine Korrosion | J an der Grenzschicht |
Beispiel 2 | |||
50 Gewichtsprozent Butoxypropylamin | 50 | keine Korrosion | |
50 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | 75 | keine Korrosion | |
oder Gemische von beiden im Verhältnis 1:1 | 100 | keine Korrosion | |
Beispiel 3 | |||
75 Gewichtsprozent Butoxypropylamin | |||
25 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | |||
oder Gemische von beiden im Verhältnis 1 : 1 | 100 | keine Korrosion | schwach trübe, |
geringe Emulsion | |||
Beispiel 4 | an der Grenzschicht | ||
50 Gewichtsprozent Butoxypropylamin 50 Gewichtsprozent Tetrapropylenbenzolsulfonsäure |
100 | keine Korrosion | schwach trübe, geringe Emulsion |
Beispiel 5 | an der Grenzschicht | ||
22,5 Gewichtsprozent Butoxypropylamin | 100 | keine Korrosion | schwach trübe, |
67,5 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | geringe Emulsion | ||
oder Gemische von beiden im Verhältnis 1 : 1 | an der Grenzschicht | ||
10 Gewichtsprozent Dicyclohexylammoniumnitrit | |||
Beispiele | |||
45 Gewichtsprozent Butoxypropylamin | |||
45 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | |||
oder Gemische von beiden im Verhältnis 1 : 1 | 100 | keine Korrosion | schwach trübe, |
10 Gewichtsprozent Diisopropylammoniumnitrit | geringe Emulsion | ||
an der Grenzschicht | |||
Beispiel 7 | |||
67,5 Gewichtsprozent Butoxypropylamin | |||
22,5 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | schwach trübe, | ||
oder Gemische von beiden im Verhältnis 1 : 1 | geringe Emulsion | ||
10 Gewichtsprozent Dicyclohexylammoniumnitrit | an der Grenzschicht | ||
Beispiel 8 | |||
60 Gewichtsprozent Butoxypropylamin | 500 | keine Korrosion | schwach trübe, |
40 Gewichtsprozent Naphthensäuren | geringe Emulsion | ||
an der Grenzschicht |
Zusatz zum | Korrosion des Test | Emulgierneigung Aussehen der ölphase |
|
Mischung | HEL in ppm |
stückes in 0,5%iger NaCl-Lösung |
|
Beispiel 9 | schwach trübe, | ||
75 Gewichtsprozent Butoxypropylamin | 500 | keine Korrosion | geringe Emulsion |
25 Gewichtsprozent höhere Carbonsäuren (Gemisch | an der Grenzschicht | ||
von aliphatischen Carbonsäuren mit C-Atomen | |||
zwischen 7 und 18) | |||
Beispiel 10 | schwach trübe, | ||
60 Gewichtsprozent Butoxypropylamin | 500 | keine Korrosion | geringe Emulsion |
40 Gewichtsprozent Sulfonsäuren (wie sie bei der | an der Grenzschicht | ||
Schwefelsäureraffination von Weißöl und Trans | |||
formatorenölen anfallen) | |||
Beispiel 11 | |||
100 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | schwach trübe, | ||
oder Gemische von beiden im Verhältnis 1 : 1 | 100 | Korrosion teilweise | geringe Emulsion |
Lochfraß | an der Grenzschicht | ||
Beispiel 12 | schwach trübe, | ||
100 Gewichtsprozent Butoxypropylamin | 100 | Korrosion | geringe Emulsion |
an der Grenzschicht | |||
Beispiel 13 | schwach trübe, | ||
25 Gewichtsprozent Metoxypropylamin | 75 | Korrosion und | geringe Emulsion |
75 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | geringer Lochfraß | an der Grenzschicht | |
oder Gemische von beiden im Verhältnis 1 : 1 | 100 | keine Korrosion | |
Beispiel 14 | I schwach trübe, | ||
50 Gewichtsprozent Metoxypropylamin | 75 | Korrosion | > geringe Emulsion |
50 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | J an der Grenzschicht | ||
oder Gemische von beiden im Verhältnis 1 : 1 | 100 | keine Korrosion | |
Beispiel 15 | 1 schwach trübe, | ||
75 Gewichtsprozent Metoxypropylamin | 75 | Korrosion | [ geringe Emulsion |
25 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | J an der Grenzschicht | ||
oder Gemische von beiden im Verhältnis 1:1 | . 100 | keine. Korrosion | |
Beispiel 16 | |||
25 Gewichtsprozent Lauryloxypropylamin | |||
75 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | |||
oder Gemische von beiden im Verhältnis 1 : 1 | 100 | Korrosion | |
Beispiel 17 | trübe, geringe | ||
50 Gewichtsprozent Lauryloxypropylamin | Emulsion an der | ||
50 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | Grenzschicht | ||
oder Gemische von beiden im Verhältnis 1 : 1 | 100 | Korrosion | |
Beispiel 18 | |||
75 Gewichtsprozent Lauryloxypropylamin | |||
25 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid | |||
oder Gemische von beiden im Verhälnis 1 : 1 | 100 | Korrosion | |
Handelsübliche Inhibitoren | |||
Beispiel 19 | |||
Auf dem Markt erhältlich | |||
Propoxyliertes Talgfettamin | |||
Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid oder Gemische von | schwach trübe | ||
beiden im Verhältnis 1 :1 | 100 | Korrosion | |
ίο
Mischung | Zusatz zum HEL in ppm |
Korrosion des Test stückes in O,5°/oiger NaCl-Lösung |
Emulgierneigung Aussehen der ölphase |
Beispiel 20 | |||
Auf dem Markt erhältlich | |||
Gemisch von Fettaminen | 100 | keine Korrosion | sehr stark trübe, |
große Anteile des | |||
Beispiel 21 | Öles mit Wasser | ||
Auf dem Markt erhältlich | emulgiert | ||
Cyclohexylamin | 50 | ||
Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid oder Gemische von | 75 | keine Korrosion | stark trübe, starke |
beiden im Verhältnis 1 : 1 | 100 | Emulsion an der | |
Grenzschicht | |||
Beispiel 22 | |||
Auf dem Markt erhältlich | |||
NaNCyNa2CO3 + Emulgator 0,1 Volumprozent | keine Korrosion | sehr stark trübe, | |
öl zum Teil | |||
emulgiert |
Tabelle 2
Ergebnisse der Untersuchung in den Faßkorrosionstesten
Ergebnisse der Untersuchung in den Faßkorrosionstesten
Zusatzmenge in Heizöl EL in ppm |
Ergebnis des Korrosionstestes | |
Inhibitoren-Gemisch gemäß Erfindung | ||
50 Gewichtsprozent Butoxypropylamin | 100 | keine Korrosion und kein |
50 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid oder | Lochfraß | |
Gemische von beiden im Verhältnis 1:1 | ||
Inhibitoren-Gemisch, das nicht der Patent-Erfindung ent | ||
spricht | ||
50 Gewichtsprozent Lauryloxypropylamin | 100 | Korrosion und Lochfraß |
50 Gewichtsprozent Oleylsarkosid, Cocoylsarkosid oder | ||
Gemische von beiden im Verhältnis 1 : 1 | ||
Handelsübliche Inhibitoren | ||
Gemisch von Cyclohexylamin und Oleylsarkosid, Co | 100 | geringe Korrosion und |
coylsarkosid oder Gemische von beiden im Verhält | Lochfraßansätze | |
nis 1 : 1 | ||
Gemisch von propoxyliertes Talgfettamin und Oleyl | 100 | Korrosion und Lochfraß |
sarkosid, Cocoylsarkosid oder Gemische von beiden | ||
im Verhältnis 1 : 1 |
Claims (6)
1. Korrosionsschutzmittel für Mitteldestillate, kannt, die einen gewissen Korrosionsschutz besitzen
insbesondere Heizöle und Dieselkraftstoffe, be- 5 und die man in drei wichtige Kategorien einteilen
stehend aus einem Gemisch von Alkyloxyalkyl- kann:
aminen von der Formel a) ane Bestandteile öllöslich und wasserunlöslich,
CH3—(CH2)W1—O—(CH2)Zi2—NH2, b) alle Bestandteile wasserlöslich und ölunlöslich,
in der n? den Wert von 0 bis 6 und n? den io c) alle Bestandteile wasserlöslich und öllöslich.
Wert 1 bis 8 bedeutet, und höheren aliphatischen Der Nachteil der ersten beiden Inhibitorenkatego-Carbonsäuren mit mehr als 6 C-Atomen und/ rien liegt darin bedingt, daß sie zum größten Teil oder öllöslichen acyclischen Carbonsäuresarko- auf Grund ihrer Lösungseigenschaft nicht in der siden und/oder öllöslichen Sulfonsäuren, wobei Lage sind, sowohl in der wäßrigen als auch in der das entstehende Aminsalz dieser Säuren öl- und 15 öligen Phase gleich guten Korrosionsschutz zu gewasserlöslich sein muß, sowie gegebenenfalls währleisten. Es ist einerseits den öllöslichen Inhibieinem öl- und wasserlöslichen Nitrit eines orga- toren unmöglich, durch die Wasserphase an die nischen Amins. Tankwandung zu wandern und dort das Metall zu
Wert 1 bis 8 bedeutet, und höheren aliphatischen Der Nachteil der ersten beiden Inhibitorenkatego-Carbonsäuren mit mehr als 6 C-Atomen und/ rien liegt darin bedingt, daß sie zum größten Teil oder öllöslichen acyclischen Carbonsäuresarko- auf Grund ihrer Lösungseigenschaft nicht in der siden und/oder öllöslichen Sulfonsäuren, wobei Lage sind, sowohl in der wäßrigen als auch in der das entstehende Aminsalz dieser Säuren öl- und 15 öligen Phase gleich guten Korrosionsschutz zu gewasserlöslich sein muß, sowie gegebenenfalls währleisten. Es ist einerseits den öllöslichen Inhibieinem öl- und wasserlöslichen Nitrit eines orga- toren unmöglich, durch die Wasserphase an die nischen Amins. Tankwandung zu wandern und dort das Metall zu
2. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1, inhibieren, andererseits ist es den wasserlöslichen
dadurch gekennzeichnet, daß das Alkyloxyalkyl- ao Inhibitoren unmöglich, bei einer unterbrochenen
amin Butoxypropylamin ist. Wasserphase von einer Wasserlache zur anderen
3. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1 durch das öl zu wandern.
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das acycli- Korrosionsinhibitoren der öllöslichen Art bestehen
sehe Carbonsäuresarkosid Oleylsarkosid oder meistens aus öllöslichen längerkettigen Ammen
Cocoylsarkosid ist. 35 (Fettaminen) allein oder in Kombination mit länger-
4. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1 kettigen organischen Säuren (Fettsäuren) und/oder
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfon- Oleylsarkosid.
säure Tetrapropylenbenzolsulfonsäure ist. Es sind auch epoxylierte Amine und epoxylierte
5. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1 Fettsäuren als Heizöl-Stabilisatoren mit gleichzeitiger
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis 3° Korrosionsschutzwirkung bekannt. Durchgeführte
von Alkyloxyalkylamin zur Säure äquivalent- Untersuchungen zeigen, daß diese Produkte nur
mäßig größer als 1, vorzugsweise 1,2 bis 3 :1 ist. gegen destilliertes Wasser einen hinreichenden Kor-
6. Nichtkorrodierendes Mitteldestillat, dadurch rosionsschutz bieten. Da ihre Wirkung auf Filmbilgekennzeichnet,
daß es ein Korrosionsschutz- dung beruht, besteht die Gefahr, daß durch Oxymittel
nach Anspruch 1 bis 5 in einer Konzen- 35 dation eine Verletzung des Films erfolgt, die bei
tration von mindestens 0,0025 Gewichtsprozent Gegenwart von Cl-Ionen zu verstärktem Lochfraß
enthält. führt.
Die bekannten wasserlöslichen Inhibitoren be-
stehen meistens aus anorgansichen Salzen, wie
40 NaNO2, Na2CO3, Phosphaten, Boraten oder Chromaten,
Natriumhydroxid usw., oder Gemischen die-Die Erfindung betrifft ein Korrosionsschutzmittel ser Salze, die in der wäßrigen Phase einen guten
für Mitteldesitillate, insbesondere Heizöle und Diesel- Korrosionsschutz bilden.
kraftstoffe. Die dritte Kategorie, der die größte Bedeutung
Die technische Entwicklung hat in der letzten Zeit 45 zukommt, nämlich die öl- und wasserlöslichen Inhizu
einem immer größeren Verbrauch an Heizöl ge- bitoren, besteht aus vorwiegend kurzkettigen und/
führt. Hiermit verbunden ist eine ständig steigende oder cyclischen Aminen und Carbonsäuren, insbe-Zahl
von sowohl oberirdischen als auch unterirdi- sondere Oleylsarkosid. Es ist auch bekannt, wasserschen
Heizöltanks. Da die als Heizöltanks verwand- lösliche Inhibitoren, wie Alkalinitrit, -carbonat,
ten Behälter alle relativ dünnwandig sind, gewinnt 50 -phosphat, -chromat und/oder -borat, in Heizöle eindas
Problem des Korrosionsschutzes dieser Behälter zuemulgieren, und zwar mit Hilfe von öllöslichen
— insbesondere des Korrosionsschutzes gegen Innen- Emulgatoren der verschiedensten Arten,
korrosion, die Außenkorrosion ist relativ gut zu be- Durch ihre Löslichkeit in der Öl- und Wasserherrschen — immer mehr an Bedeutung. Insbeson- phase geben sie in beiden Medien an sich guten dere mit steigender Lebensdauer der Tanks und 55 Korrosionsschutz. Nachteilig bei diesen Verbindununter dem Aspekt der Reinhaltung des Grundwassers gen ist bisher nur immer die vorhandene Emulgierergibt sich direkt eine Forderung nach guten Korro- neigung dieser Additivarten, die eine großtechnische sionsschutzmitteln für diese Tanks. Handhabung sehr schwierig, wenn nicht unmöglich
korrosion, die Außenkorrosion ist relativ gut zu be- Durch ihre Löslichkeit in der Öl- und Wasserherrschen — immer mehr an Bedeutung. Insbeson- phase geben sie in beiden Medien an sich guten dere mit steigender Lebensdauer der Tanks und 55 Korrosionsschutz. Nachteilig bei diesen Verbindununter dem Aspekt der Reinhaltung des Grundwassers gen ist bisher nur immer die vorhandene Emulgierergibt sich direkt eine Forderung nach guten Korro- neigung dieser Additivarten, die eine großtechnische sionsschutzmitteln für diese Tanks. Handhabung sehr schwierig, wenn nicht unmöglich
Wie allgemein bekannt ist, werden diese Korro- macht. Bei Anwesenheit von Wasser-in-Öl wird
sionserscheinungen in Heizöltanks nicht durch Heizöl, 60 dieses in Schwebe gehalten, oder es bilden sich
sondern durch Wasser, das entweder durch Atmung schaumartige Wasser-Öl-Emulsionen, die zu erhebdes
Tanks oder durch das Heizöl mit in den Tank liehen Schwierigkeiten in Ofen- und Brennersystemen
hineinkommt, hervorgerufen. Da es sich meistens nur führen können.
um geringe Wassermengen handelt, die sich an den Anorganische Salze, wie Natriumnitrit, führen wei-
tiefsten Stellen absetzen, treten Korrosionen nur 65 terhin noch zu Verstopfungen und Korrosionen in
stellenweise auf, so daß tiefe Unebenheiten des Tank- Reglern aus Leichtmetall.
bodens besonders gefährdet sind. Durch oft in dem Eine Beeinflussung der Emulgierneigung dieser
Wasser enthaltene Salze wird die Korrosion weiterhin Additive durch Dcmulgatoren zeigte immer eine Be-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511545248 DE1545248A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Korrosionsschutzmittel fuer Mitteldestillate,insbesondere Heizoele und Dieselkraftstoffe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511545248 DE1545248A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Korrosionsschutzmittel fuer Mitteldestillate,insbesondere Heizoele und Dieselkraftstoffe |
DEB0088568 | 1966-08-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1545248A1 DE1545248A1 (de) | 1969-08-28 |
DE1545248B2 DE1545248B2 (de) | 1974-05-30 |
DE1545248C3 true DE1545248C3 (de) | 1975-01-16 |
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Family Applications (1)
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DE19511545248 Granted DE1545248A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Korrosionsschutzmittel fuer Mitteldestillate,insbesondere Heizoele und Dieselkraftstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1545248A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4229284A (en) | 1978-05-15 | 1980-10-21 | Nalco Chemical Co. | Corrosion control method using methoxypropylamine (mopa) in water-free petroleum and petrochemical process units |
Families Citing this family (4)
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1951
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1545248A1 (de) | 1969-08-28 |
DE1545248B2 (de) | 1974-05-30 |
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