DE1545142A1 - Verfahren zur Herstellung von optisch aufgehellten Polyestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von optisch aufgehellten PolyesternInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/78—Preparation processes
- C08G63/82—Preparation processes characterised by the catalyst used
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Description
Verfahren zur Herstellung von optisoh aufgehellten
Polyestern.
Vereinigte Glänzet Off-Fabriken AGr. Wuppertal~ElberfβId
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern, die einen optischen Aufhelleffekt zeigen.
Es ist bekannt, fertige Polyester mit optischen Aufhellern auszurüsten. Es wurden auch echon optisch wirksame Substanzen
den Polyestern im Verlaufe ihres Herstellungsverfahrens zugesetzt. In beiden Fällen ist der Aufhelleffekt zunächst
recht gut. Da die Substanzen jedoch nicht chemisch an das Fasermaterial gebunden sind, kommt es leicht zu einem Ausbluten
der Aufheiler. Unter der Einwirkung von Waschflotten z.B. verringert sicli ihre Konzentration im Polyester von
Wäsche zu Wäsche erheblich. Da die bisher bekannten optisch aufhellenden Substanzen chemisch mit dem Polyestermaterial
nicht verwandt und oft sehr labile Stoffe sind» unterliegen sie bei den hohen Temperaturen die entweder bei den Herstellungsoperationen
der Polyester oder bei deren Verformungsverfahren herrschen, leicht chemischen Veränderungen
und Zersetzungereaktionen, die sich auch auf die Güte des
Polyestermaterial auswirken.
BAD OBIQiNAL - 2 -
9Q9882/1667.
- 2 - Pos. VGP 1150
Um das Ausbluten der optischen Aufheller aus dem Polyestermaterial
zu verhindern, wurde auch bereits versucht, die Aufheller chemisch an das Polyestermaterial zu binden. Die
notwendigen iixierungsreaktionen schädi^sn jedoch' die Polyester,
und überdies verändert sich ihr Anfärbeverhalten, da
die Fixierungsreaktionen bevorzugt an den freien Sndgruppen
der Polyeetermoleküle angreifen.
^ Es wurde nun gefunden, daß man zu-extrem waschbeständigen
™ und homogen optisch aufgehellten Polyestern gelangen kann,
wenn man ihnen bei ihrer Herstellung 2,5-Diniethoxyterephthalsäure
oder Ester dieser Säure mit niedrig molekularen Alkoholen einverleibt. Die 2,5-Diinethoxyterephthalsäure wird im Laufe
des Herstellungsprozesses der Polyester in die entstehenden Polyesterpolymerketten eingebaut und chemisch verankert. Es
hat sich gezeigt, daß die hervorragende Ä'irkung, die die 2,5-Dimethoxyterephthalsäure
als optischer Aufheller besitzt, in vollem kaße erhalten bleibt, wenn diese Säure ein Kettenglied der
entstehenden Polyestermoleküle geworden ist. Insbesondere eignet
sich die 2, 5-Diinethoxyterephthalsäure zur optischen Aufhellung
von Polyestern der Terephthalsäure mit aliphatischen oder zycloaliphatiechen Glykolen. Es zeigte sich, daß durch den
Zusatz der 2,5-Dimethoxyterephthalsäure iie hervorragenden Eigenschaften
dieser Polyester nicht beeinträchtigt werden, insbesondere nicht ihre leichte Verformbarkeit z.B. zu Fäden und
ebensowenig die Eigenschaften der Verformungsprodukte. Durch
den Susatz von 1 $ 2,5-Dimethoxyterephthalsäure wird z.B. nicht
einmal der Erweichungspunkt von Polyäthylenterephthalat verändert,
und bei größeren Zusatzmengen beobachtet man nur eine
geringfügige Erniedrigung. Aber bereits mit einem Zusatz von 0,1 Jo wird ein hervorragender optischer Aufhelleffekt erzielt.
909882/1667 BAD ORIGINAL
- 3 - Pos. VGP 1.150
La die optisch aufhellende Substanz beidseits chemisch mit
dem Molekül der Polyester verbunden ist, ist cie durch kein
Waschverfahren oder sonstiges Extraktionsverfahren mehr aus
den Polyestern zu entfernen. Damit ist eine bisher unbekannte Waschbeständi^keit des aufgehellten Materials erreicht
worden. Überdies enthalten die erfindungsgemäß aufgehellten
Polyester genau so viele freie Endgruppen wie nicht aufgehellte Polymere, und alle Nachteile, die mit einem Blockieren
der Endgruppen besonders iia Hinblick auf das Anfärbe- und
Wasseraufn&hmeveriaögen verbunden sind, werden vermieden.
Da sich die kethoxygruppen der 2,5-Diinethoxy terephthalsäure
als völlig resistent unter den Herstellungs- und Verformungsbedingungen der Polyester erwiesen haben, kann man den Polyestern
auch größere iten^en des Aufhellers einverleiben, ohne
Vernetzungsreaktionen befürchten zu müssen.
Zur Herstellung optisch aufgehellter Polyester nach dem Verfahren
der iürfindung eignen sieh alle bekannten Methoden zur
Gewinnung von Polyestern, z.B. die Arbeitsweise, nach der man
von den Alkylestern der Dicarbonsäure ausgeht und diese in einem ersten Schritt durch Esteraustauschreaktionen mit GIykolen
zu den Diglykolestern der Dicarbonsäuren umestert. Me _
entstandenen Dicarbonsäufediglykolester werden anschließend ™
in einem zweiten Verfahrensschritt, meist unter Anwendung von vermindertem Druck, zu den gewünschten Hochpolymeren polykondensiert.
Benutzt man dieses Verfahren, so setzt man die 2,5-Dimethoxyterephthaisäure, vorzugsweise in Form ihres Dimethylesters,
den Dicarbonsäuredialkylestern vor der Umesterungsaktion zu. Während der Umesterungsreaktion bildet sich
dann der entsprechende 2,i>-Dimethoacyterephthalsäurediglykoleeter,
der bei der nachfolgenden Polykondensation unter Abspaltung von Glykol in die entstehenden Polyestermolekülketten,
eingebaut wird. Aber auch zu jedem späteren Zeitpunkt der Her
st ellungsreakt ion ist die Zugabe der 2,5-Dimethoiyterephthalsäure
möglich. 90988 2/1667 -4-' ·
BAD OWGWAt
1
- 4 - Pos. VaF 1150
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren näher erläutern:
100 kg Dimethylterephthalat und 0,1 kg Dimethyl-2,5-dimethoxyterephthalat
wurden in Gegenwart von 0,01 Gew.$> Zinkacetat und 0,02 Gew.# kanganacetat in einein Itührautoklaven bei 1600C
bis 2000C mit 90 kg Äthylenglykol unigeestert. Das freiwerdende
™ kethanol wurde deetillativ aus dem Reaktionsraum entfernt. Ale
diese Reaktion nach 2 Stunden beendet war, wurden durch weitere Tenperatursteigerung noch 32 Ltr. Äthylenglykol abdestilliert,
anschließend 0,02 Gew.# Antiniontrioxyd und 0,5 Gew.# in
Äthylenglykol suspendiertes Xitandioxyd zugegeben und an das
Reaktionsgefäß Vakuum angelegt.
Innerhalb 30 Min. verminderte sich der Druck auf 1 mm Hg.
Gegen Ende der anschließenden, etwa 90 kin. dauernden, PoIykondensationezeit
wurde eine Temperatur von 2800C erreicht*. Der entstandene Mischpolyester wurde als Band ausgepreßt, in
Wasser verfestigt und granuliert. Er besaß einen Erweichungspunkt von 2610C und zeigte im UV-Licht intensive Blaufluoreszens
Das Polymere ließ sich nach dem "bekannten Schmelzepinnverfahren
zu Fäden verformen, die hervorragend optisch aufgehellt waren.
In gleicher Weise wie bei Beispiel 1 beschrieben, wurde aus 100 kg Dimethylterephthalat und 1,0 kg Dimethyl-2,5-dimetho3cyterephthalat
ein Mischpolyester hergestellt, der die optisch · aufhellenden Komponente au 1,0 ^ enthielt. Auch dieses Polymere^
besaß einen Erweichungspunkt von 2600C und ließ sich ohne
Schwierigkeit zu Fäden hoher Qualität verformen, die in glei-.'Chem
Ausmaß wie das Polymere optisch aufgehellt waren.
'909882/1667 BAD OmGiNAk . 5 .
Claims (2)
- Poe. VGf 11-50-Pat ent ftnspr nc h!..Verfahren zur Heretellung optiaeh aufgehellter Polyester» dadurch gekenneeiohnet, daß man 2»5-Mmethoxyterephthalsäure den Polyestern bei ihrer Herstellung zusetzt und in die entstehenden Polymeren einkondenaiert.
- 2. Verfahren naoh Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß man die 2,5-Dimetüoayterephthalsäure ia form ihrer Beter mit ÄlkyXallcoholen aueetsst.■ *'-(Jtt *
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