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DE1543061C - Stabilisierung von in organischen Lo sungsmitteln gelöstem Butadien gegen Poly mensation - Google Patents

Stabilisierung von in organischen Lo sungsmitteln gelöstem Butadien gegen Poly mensation

Info

Publication number
DE1543061C
DE1543061C DE1543061C DE 1543061 C DE1543061 C DE 1543061C DE 1543061 C DE1543061 C DE 1543061C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
percent
per million
same
butadiene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Taketami Jyo Yoshio Tokio Yomo Tsuneo Kanagawa Asano Yoshinobu Yokohama Sakuragi, (Japan)
Original Assignee
The Japanese Geon Co , Ltd , Tokio
Publication date

Links

Description

Ein Autoklav, in welchem an der Innenwand die Bildung von Rost beobachtet wurde, wurde mit Dimethylformamid und verschiedenen Zusatzverbindungen in den nachstehend angegebenen Mengen
mittel befindliche Butadien zur Polymerisation neigt. 15 beschickt. Unter Aufrechterhaltung einer Temperatur Dies führt zu einem Verstopfen der Vorrichtung mit von 120° C und in einem Zustand, bei welchem die dem sich abscheidenden Polymerisat und zur Bildung Mischungen mit dem Rost in
eines Polymerisatüberzuges auf den Innenwänden
der Vorrichtung, so daß eine kontinuierliche Arbeits-
Mischungen mit dem Rost in Berührung waren, wurde Butadien bis zu einem Überdruck von 4 kg/cm2 eingeleitet. Bei Beobachtung des Zustandes
weise während einer ausgedehnten Zeitdauer prak- 20 der Lösungen nach 72 Stunden wurde folgendes tisch unmöglich gemacht wird. festgestellt:
Gemäß der Erfindung wurde nunmehr festgestellt, daß die Stabilisierung von in organischen Lösungsmitteln gelösten Butadien gegen Polymerisation bei erhöhten Temperaturen durch organische Verbindüngen dadurch erfolgen kann, daß man als Stabilisierungsmittel Furfurol, Benzaldehyd, Nitrobenzol, Dinitrobenzole, halogensubstituierte Nitro- bzw. Dinitrobenzole oder alkylsubstituierte Nitro- bzw. Dinitrobenzole verwendet.
Außerdem wurde gefunden, daß so die Polymerisation von Butadien sogar bei Anwesenheit von Eisenrost, der allgemein als Promotor für die Polymerisation von Butadien angesehen wird, verhindert werden kann. Wenn den Lösungsmitteln für Butadien, die gewöhnlich bei dem Lösungsmittelabsorptionsverfahren oder dem Extraktivdestillationsverfahren verwendet werden, z. B. Acetonitril, Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon, die erfindungsgemäß anzuwendenden Verbindungen einverleibt werden, wird es möglich, Butadien stetig und kontinuierlich während einer ausgedehnten Zeitdauer aus den Butadien enthaltenden Gasgemischen mittels des Lösurigsmittelabsorptionsverfahrens oder des Extraktivdestillationsverfahrens ohne Verwendung einer Vorrichtung, die aus so kostspieligem Material, wie rostfreiem Stahl, besteht, abzutrennen.
Obwohl die zu verwendende Menge an Stabilisierungsmitteln in Abhängigkeit von Faktoren wie der Art des Lösungsmittels, dem Wassergehalt des Lösungsmittels, den Arbeitsbedingungen und dem Vorhandensein oder NichtVorhandensein von Eisenrost weitgehend variiert werden kann, werden die Zwecke der Erfindung allgemein durch Einverleiben von etwa 0,01 bis 10% und vorzugsweise 0,05 bis 5%, bezogen auf das Gewicht des Lösungsmittels, erreicht. Besonders geeignet sind Nitrobenzol, l-Chlor-2-nitrobenzol, Nitrotoluole, l-Chlor-2,4-dinitrobenzol und Dinitrotoluole unter den genannten Nitroverbindungen.
Die Stabilisierungswirkung wird durch das gleichzeitige Vorhandensein von Substanzen in dem .
System, die als Polymerisationsinhibitoren oder Sta- Beispiele lö bis iy
bilisatoren von ungesättigten Verbindungen bekannt Der in den Beispielen 1 bis 15 verwendete Autosind und in ihren gewöhnlich verwendeten Mengen 65 klav wurde mit Dimethylformamid und verschiede- oder geringeren Mengen zur Anwendung gelangen nen Zusatzstoffen in den nachstehend angegebenen können, weiter erhöht. Dies ist vermutlich das Er- Mengen beschickt. Danach wurde unter Aufrechtgebnis einer gewissen synergistischen Wirkung, die erhaltung einer Temperatur von 150° C und in einem
Beispiel Zusatzstoff kein Zustand
der Lösung
1 Polymerisat
Natriumnitrit (200 Teile abgeschieden
2 je Million Teile) desgl.
Methylenblau (200 Teile
3 je Million Teile) desgl.
Schwefel (1500 Teile
4 je Million Teile) desgl.
tert. Butylbrenzkatechin
5 (200 Teile je Million Teile) desgl.
/J-Naphthylamin (200 Teile
6 je Million Teile) desgl.
Furfurol (3 Volumprozent)
7 Furfurol (5 Volumprozent) !eicht trübe
8 Furfurol (3 Volumprozent) praktisch klar
9 und Natriumnitrit (200 Teile völlig klar
je Million Teile)
Furfurol (3 Volumprozent)
10 und Methylenblau (100Teile desgl.
je Million Teile)
Furfurol (0,5 Volumprozent)
11 und Methylenblau (200 Teile desgl.
je Million Teile)
Furfurol (3 Volumprozent)
12 und Schwefel (500 Teile . desgl.
je Million Teile)
Furfurol (0,25 Volum
13 prozent) und Schwefel desgl.
(1500 Teile je Million Teile)
Furfurol (3 Volumprozent)
14 und tert. Butylbrenzkatechin praktisch klar
(200 Teile je Million Teile)
Furfurol (3 Volumprozent)
15 und /J-Naphthylamin desgl.
(200 Teile je Million Teile)
Zustand, in welchem die Mischungen mit dem Rost in Berührung waren, Butadien bis zu einem Überdruck von 5 kg/cm2 eingeleitet. Nach 20 Stunden wurde der Zustand der Lösungen beobachtet, und es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Beispiel
Zusatzstoff
kein
Natriumnitrit (200 Teile
je Million Teile)
Furfurol (1 Volumprozent)
Furfurol (1 Volumprozent)
und Natriumnitrit (200 Teile
je Million Teile)
Zustand
der Lösung
Polymerisat
abgeschieden
desgl.
leicht trübe
völlig klar
IO
Bei Ersatz von Furfurol durch Benzaldehyd und Ausführung der Behandlung unter den gleichen, wie sie vorstehend beschrieben sind, wurden vergleichbare Ergebnisse erhalten.
Weiter war bei Verwendung von N-Methylpyrrolidon an Stelle von Dimethylformamid als Lösungsmittel und Zugabe von Furfurol (1 Volumprozent) und Natriumnitrit und anschließender Ausführung der Behandlung unter identischen Bedingungen auch in diesem Fall die Lösung völlig klar, es fand keine Abscheidung von Polymerisat statt.
Beispiel 20
Der in den Beispielen 1 bis 15 verwendete Autoklav wurde mit einem 10 Volumprozent Wasser enthaltenden Dimethylformamid beschickt. Unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 150° C, wobei die Mischungen mit dem Rost in Berührung waren, wurde Butadien bis zu einen Überdruck von 5 kg/cm2 eingeleitet, und die Behandlung wurde 20 Stunden lang ausgeführt.
Obwohl bei Nichtzugabe von Furfurol eine beträchtliche Menge an Polymerisat gebildet wurde, war die Lösung bei Zugabe von 1 Volumprozent völlig klar.
Beispiele 21 bis 35
Beispiel Zusatzstoff Zustand
der Lösung
21
22
23
kein
Natriumnitrit (200 Teile
je Million Teile)
Methylenblau (200 Teile
je Million Teile)
Polymerisat
abgeschieden
desgl.
desgl.
Beispiel Zusatzstoff Zustand
der Lösung
24 Schwefel (500 Teile Polymerisat
je Million Teile) abgeschieden
25 tert. Butylbrenzkatechin desgl.
(200 Teile je Million Teile)
26 Nitrobenzol (0,1 Volum desgl.
prozent)
27 Nitrobenzol (0,5 Volum
prozent)
Nitrobenzol (0,1 Volum
praktisch klar
28 prozent) und Natriumnitrit völlig klar
(200 Teile je Million Teile)
Nitrobenzol (0,1 Volum
29 prozent) und Methylenblau desgl.
(200 Teile je Million Teile)
Nitrobenzol (0,1 Volum
30 prozent) und Schwefel desgl.
(500 Teile je Million Teile)
Nitrobenzol (0,1 Volum
31 prozent) und tert. Butyl praktisch klar
brenzkatechin (200 Teile
je Million Teile)
m-Dinitrobenzol
32 (0,25 Gewichtsprozent) desgl.
m-Dinitrobenzol (0,1 Ge
33 wichtsprozent) und Natrium praktisch klar
nitrit (200 Teile je 1 Million
Teile)
l-Chlor-2,4-dinitrobenzol
(0,1 Gewichtsprozent) und
34 Natriumnitrit (200 Teile je desgl.
Million Teile)
Dinitrotoluol (0,1 Gewichts
prozent) und Natriumnitrit
35 (200 Teile je Million Teile) völlig klar
Beispiel 36
45
Der in den Beispielen 1 bis 15 verwendete Autoklav wurde mit Dimethylformamid und den verschiedenen Zusatzstoffen in den nachstehend angegebenen Mengen beschickt. Danach wurde unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 150° C, wobei eine Berührung mit Rost stattfand, Butadien bis zu einem Überdruck von 5 kg/cm2 eingeführt. Nach 24 Stunden wurde der Zustand der Lösungen beobachtet, und es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
55
60 In. dem in den Beispielen 1 bis 15 verwendeten Autoklav wurde Acetonitril auf einer Temperatur von 120° C gehalten, wobei es mit, Rost in Berührung war. Danach wurde die Behandlung 24 Stunden lang unter Einleitung von Butadien bis zu einem Überdruck von 13 kg/cm2 ausgeführt.
Während bei Zugabe von 0,1 Volumprozent Nitrobenzol eine leichte Trübung festzustellen war, war die Lösung bei Zugabe von Nitrobenzol (0,1 Volumprozent und Methylenblau (200 Teile je Million Teile) völlig klar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Stabilisierung von in organischen Lösungsmitteln gelöstem Butadien gegen Polymerisation bei erhöhten Temperaturen durch organische Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stabilisierungsmittel Furfurol, Benzaldehyd, Nitrobenzol, Dinitrobenzole, halogensubstituierte Nitro- bzw. Dinitrobenzole oder alkylsubstituierte Nitro- bzw. Dinitrobenzole verwendet.

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