DE1540512C3 - Verfahren zur Herstellung einer Mehrschicht-Letterplatte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Mehrschicht-LetterplatteInfo
- Publication number
- DE1540512C3 DE1540512C3 DE19651540512 DE1540512A DE1540512C3 DE 1540512 C3 DE1540512 C3 DE 1540512C3 DE 19651540512 DE19651540512 DE 19651540512 DE 1540512 A DE1540512 A DE 1540512A DE 1540512 C3 DE1540512 C3 DE 1540512C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- insulating plate
- metal foil
- conductive layer
- etched
- insulating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 14
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 33
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 33
- 239000011888 foil Substances 0.000 claims description 31
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 10
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 4
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 4
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 3
- 230000003213 activating Effects 0.000 claims description 2
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 claims description 2
- 238000009413 insulation Methods 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 16
- 239000004809 Teflon Substances 0.000 description 11
- 229920001343 polytetrafluoroethylene Polymers 0.000 description 11
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 10
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 10
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 9
- 239000005751 Copper oxide Substances 0.000 description 7
- QPLDLSVMHZLSFG-UHFFFAOYSA-N copper oxide Chemical compound [Cu]=O QPLDLSVMHZLSFG-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 7
- 229910000431 copper oxide Inorganic materials 0.000 description 7
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 5
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 5
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 5
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 5
- 238000005538 encapsulation Methods 0.000 description 4
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 4
- 238000005530 etching Methods 0.000 description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 3
- VEXZGXHMUGYJMC-UHFFFAOYSA-N HCl Chemical compound Cl VEXZGXHMUGYJMC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000009713 electroplating Methods 0.000 description 2
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000001259 photo etching Methods 0.000 description 2
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 description 2
- 239000004952 Polyamide Substances 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000005234 chemical deposition Methods 0.000 description 1
- 238000003486 chemical etching Methods 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000007796 conventional method Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 238000004070 electrodeposition Methods 0.000 description 1
- 125000000816 ethylene group Chemical group [H]C([H])([*:1])C([H])([H])[*:2] 0.000 description 1
- 150000002222 fluorine compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 1
- 229920002120 photoresistant polymer Polymers 0.000 description 1
- 238000007747 plating Methods 0.000 description 1
- 229920002647 polyamide Polymers 0.000 description 1
- 239000011528 polyamide (building material) Substances 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 125000004805 propylene group Chemical group [H]C([H])([H])C([H])([*:1])C([H])([H])[*:2] 0.000 description 1
- 239000011253 protective coating Substances 0.000 description 1
- 238000004080 punching Methods 0.000 description 1
- 238000007788 roughening Methods 0.000 description 1
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 1
- 238000004381 surface treatment Methods 0.000 description 1
- 229920001187 thermosetting polymer Polymers 0.000 description 1
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 description 1
- 238000007740 vapor deposition Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Mehrschicht-Leiterplatte mit Durchverbindungen
unter Verwendung einer an der Stelle der Durchverbindungen vorgelochten Isolierplatte.
Zur Herstellung von Mehrschicht-Leiterplatten mit Durchverbindungen ist es bekannt, auf einen mit
einer leitenden Schicht versehenen Isolierstoffträger eine Isolierschicht in der Weise aufzubringen, daß sie
mindestens diejenigen Teile eines ersten Stromkreises bedeckt, die vom zweiten Stromkreis zu isolieren
sind, und diejenigen Bereiche des ersten Stromkreises frei läßt, die mit dem zweiten Stromkreis zu verbinden
sind. Danach wird auf die frei liegenden Bereiche des ersten Stromkreises zunächst eine dünne Schicht
aus einem elektrisch leitenden Material und anschließend durch Elektroplattierung eine weitere Schicht
elektrisch leitenden Materials aufgebracht, so daß die frei liegenden Bereiche bis auf die Höhe der Isolierschicht
mit Metall aufgefüllt werden. Danach wird eine weitere leitende Schicht in einem dem zweiten
Stromkreis entsprechenden Muster aufgebracht (französische Patentschrift 1 345 163). Die nach diesem
Verfahren hergestellten Schaltungsanordnungen weisen mindestens einen eine öffnung der Isolierschicht
ausfüllenden und die Verbindungsabschnitte der beiden Stromkreise miteinander verbindenden,
galvanisch erzeugten Metallstöpsel auf. Zur Herstellung von Mehrschicht-Leiterplatten mit Durchverbindungen
ist es ferner bekannt, auf eine Isolierplatte, die an den Stellen der späteren Durchverbindung bereits
gelocht ist, zunächst den gewünschten Leiterzug auf jeder Seite der Isolierplatte aufzubringen, indem
zunächst einmal diejenigen Stellen, welche in der Schaltung nicht leitend sein sollen, mit einem isolierenden
Schutzüberzug versehen werden und anschließend die frei gelassenen Flächen einschließlich der
Lochungen in einem mehrere Verfahrensschritte umschaffenden Verfahren unter Verwendung chemischer
Abscheidung und elektrischer Abscheidung von Metall mit dem stromleitenden Überzug zu versehen
(französische Patentschrift 1 276 972).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von Mehrschicht-Leiterplatten mit
Durchverbindungen zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Fläche einer Isolierplatte mit einer Metallfolie verklebt wird und sodann die andere noch freie Fläche
der Isolierplatte mit einer leitenden Schicht vollständig unter Ausfüllung der Lochungen überzogen wird,
worauf die Leitungsmuster sowohl aus der leitenden Schicht (28) als auch der Metallfolie (16) geätzt werden.
Das Verfahren nach der Erfindung ist äußerst einfach und gestattet es, hochwertige und äußerst beständige
elektrische Verbindungen zwischen den beiden Schichten herzustellen. Das Verfahren der Erfindung
eignet sich in gleicher Weise zur Herstellung von Mehrschicht-Leiterplatten als Hartplatten wie als
flexible Platten. Zur Herstellung der Verbindungen zwischen den Schaltungsebenen der Mehrschicht-Leiterplatte
brauchen keine Löcher durch die Platte gestanzt, gebohrt oder anderweitig gebildet zu werden.
Die erfindungsgemäße Leiterplatte bietet die Möglichkeit einer hohen Leitungsmusterdichte, ohne
die Gesamtschaltung in ihrer Vollkommenheit zu beeinträchtigen. Die Erfindung wird nachstehend an
Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine oberhalb einer Metallfolie angeordnete Isolierplatte,
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine typische Isolierplatte
aus Kunststoff mit behandelter Metallfolie, F i g. 3 einen Querschnitt durch eine aus Dielektrikum
und Metallfolie bestehende Schichtplatte,
Fig.4 einen Querschnitt durch eine Mehrschichtplatte
gemäß der Erfindung,
F i g. 5 einen Querschnitt durch eine geätzte Mehrschichtplatte der Erfindung,
F i g. 6 einen Querschnitt durch eine eingekapselte Mehrschichtplatte der Erfindung,
F i g. 7 einen Querschnitt durch eine mehrfach geätzte, vollständig gekapselte Mehrschichtplatte der
. Erfindung,
Fig. 8 eine räumliche Darstellung einer Art Leitungsanordnung,
wie sie nach der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann,
F i g. 9 einen Querschnitt durch eine Mehrschichtplatte
der Erfindung, bei welcher der Ätzvorgang abgewandelt wird,
Fig. 10 einen Querschnitt durch eine in einem Arbeitsgang geätzte Mehrschichtplatte vor der endgültigen
Einkapselung,
F i g. 11 einen Querschnitt durch eine aus Dielektrikum
und Metallfolie bestehende Schichtplatte mit aktivierten Löchern im Dielektrikum und
Fig. 1? ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit unabhängig aufgebauten Durchverbindungen.
Fig. 1 zeigt eine Platte aus Metallfolie 16 sowie eine darüber angeordnete Isolierplatte 11, in der Löcher
12, 13 und 14 vorgesehen sind. Diese Figur dient lediglich zur Veranschaulichung der benutzten
Materialien und der Tatsache, daß die Isolierplatte 11 und die Metallfolie 16 einen Raum einnehmen
oder einnehmen können, dessen Größe von der herzustellenden Schaltung sowie deren Verwendungszweck
abhängt.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch eine typische Isolierplatte 21 aus Kunststoff mit Löchern 22, 23.
Diese Löcher lassen sich durch Perforieren, Bohren, Stanzen oder sogar durch chemisches Ätzen herstellen.
Die Löcher sind in der Platte so angeordnet, daß sie einen freien Durchgang zur Herstellung von nachstehend
noch im einzelnen beschriebenen Durchverbindungen bilden.
Direkt unterhalb der Isolierplatte 21 ist eine Platte aus Metallfolie 24 dargestellt. Ober- und Unterseite
der Metallfolie sind vorbehandelt, wie schematisch bei 26 und 27 angedeutet ist. Diese Vorbehandlung
ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Sie kann sich auf das Aufbringen einer Kleberschicht
beziehen, um die Verklebung der Metallfolie 24 mit der Isolierplatte 21 zu unterstützen. Die
Behandlung der Fläche 26 kann so erfolgen, daß sich ein Kupferoxydbelag ergibt, wie er in der USA.-Patentschrift
2 997 521 dargestellt ist.
Von der Oberflächenbehandlung der Metallfolie 24 hängt es ab, wie die Isolierplatte 21 aus Kunststoff
auf der Metallfolie 24 haftet. Bei Kupferoxyd genügen Wärme und Druck, um die erforderliche
Haftung an der Metallfolie 24 zu bewerkstelligen. Bei Klebern wird dagegen unter Umständen nur
Druck benötigt, je nachdem, was für ein Kleber benutzt wird.
F i g. 3 zeigt eine Schichtplatte, die durch Zusammenpressen der Isolierplatte 21 und der Metallfolie
24 gebildet wurde. An dieser Stelle des Verfahrens sollen einige bestimmte Materialien angegeben werden,
die zur Herstellung von Leiterplatten der einen Ausführungsform benutzt werden können. Beispielsweise
kann die Isolierplatte 21 aus H-Film-Kunststoff bestehen, der beidseitig mit einer dünnen
Schicht aus Teflon beschichtet ist, damit er am Kupfer oder an der Metallfolie 24 besser haftet. Chemisch
betrachtet ist Teflon fluorisiertes Aethylen und Propylen und der H-FiIm ein Polyamid. Teflon und
H-FiIm sind Warenzeichen der Du Pont Company, Delaware. Die Auswahl von mit Teflon überzogenem
H-FiIm beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ergibt bestimmte Vorteile. Selbstverständlich beschränkt
sich die Erfindung nicht auf die Verwendung von irgendwelchen thermo- oder duroplastischen Kunststoffen. Da der beidseitig mit Teflon überzogene
H-FiIm eine höhere Schmelztemperatur als das Teflon hat, kann das Aufbringen der nachstehend beschriebenen,
zur Einkapselung dienenden Deckschichten unter Wärme und Druck erfolgen, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß der H-FiIm beim
Verkleben der Deckschicht mit dem Teflon aufweicht. Der hochschmelzende H-FiIm ermöglicht
außerdem die Herstellung der mehrlagigen Schaltung und bietet die Möglichkeit, die ganze Leiterplatte in
ein Lötbad zu tauchen. Durch die Verwendung mehrerer Isolierschichten wird außerdem erreicht, daß
die Gesamtisolierung mechanisch stabil ist, da Teflon die Eigenheit aufweist, ständig zu schrumpfen, insbesondere
bei Erwärmung.
Als Metallfolie 24 kann Kupfer, Nickel oder ein anderes geeignetes leitendes Material verwendet werden,
das sich zur Herstellung von Folien eignet. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die Abmessungen
in den Figuren zwecks Veranschaulichung
ίο und Beschreibung der Erfindung stark übertrieben
dargestellt sind. Tatsächlich sind die einzelnen Schichten in der Praxis äußerst dünn. So beträgt beispielsweise
die Dicke der aus Kunststoff bestehenden Isolierplatte 21 im allgemeinen etwa 0,125 mm und
die Dicke der Metallfolie etwa 0,0125 bis 0,25 mm.
Ist die Isolierplatte 21 mit der Metallfolie verklebt, so wird die gesamte Oberfläche der Isolierplatte
behandelt, so daß man die aktivierten Flächen 28, 29 und 31 erhält. Eine weitere Ausgestaltung der
Erfindung besteht in dem Gedanken, die Isolierfläche zwecks Anfertigung eines Leitungsmusters wahlweise
zu aktivieren, um später eine Leitschicht aufzubringen. In den Fällen, in denen Kupferoxyd oder ein
Kleber verwendet wird, muß von den Folienflächen am Boden der Löcher 22, 23 das Kupferoxyd oder
der Kleber entfernt werden. Das Kupferoxyd kann mit einer Salzsäurelösung und der Kleber mit einem
geeigneten Lösemittel entfernt werden. Nach dieser Methode läßt sich das gesamte Kupferoxyd der
Fläche 27 entfernen.
Durch das Aktivieren der Oberfläche des Kunststoffes
und der Wände der Löcher 22 und 23 soll der nächste Verfahrensschritt intensiviert werden. Dieser
Verfahrensschritt besteht in dem Aufbringen einer Schicht aus geeignetem, elektrisch leitendem Material
auf die aktivierten Flächen 28,29 und 31. Handelt es sich um Teflon, so wird zum Aktivieren dieser Flächen
eine Lösung aus einer Fluorverbindung aufgetragen, um das Teflon zu ätzen. Danach kann das
Teflon dann stromlos mit einer Kupferlösung behandelt werden. Diese Leitschicht, durch welche sich der
Aufbau von Fig. 4 ergibt, kann alternativ auch durch Aufdampfen, Elektroplattieren oder nach einem anderen
geeigneten, herkömmlichen Verfahren zum Aufbringen von elektrisch leitendem Material auf
die aktivierte Fläche der oben beschriebenen Isolierplatte 21 aufgebracht werden.
Wie F i g. 4 zeigt, ergibt sich nach Durchführung des Plattier- oder Niederschlagschrittes eine Leitschicht
32, weiche die gesamte Isolierplatte 21 abdeckt und darüber hinaus infolge der aktivierten Flächen
der Löcher 22 und 23 in diesen gleichstoffige, massive Durchverbindungen 33, 34 bildet, welche die
aufgebrachte Leitschicht 32 mit der Metallfolie 24 verbinden.
Wie F i g. 4 zeigt, erscheinen auf der Oberseite der Leitschicht 32 kleine Vertiefungen 36, 37, die
zur Veranschaulichung stark vergrößert dargestellt sind. Diese Vertiefungen ergeben sich infolge der
gleichmäßigen Geschwindigkeit, mit der das Material auf die aktivierte Oberfläche der Isolierplatte aufgetragen
wird. Da das Beschichten mit konstanter Geschwindigkeit erfolgt, ergeben sich somit naturgemäß
die Eintiefungen 36, 37 an den Stellen, an denen elektrische Durchverbindungen vorzusehen sind.
Diese Eintiefungen üben keinerlei Funktion aus, sondern ergeben sich lediglich zwangläufig bei der Herstellung
der Leitschicht 32. Nachstehend wird noch
ein alternatives Verfahren beschrieben, bei dem diese Eintiefungen nicht auftreten.
F i g. 4 zeigt nicht das zum Aktivieren der Oberfläche
und der Löcher benutzte Material. An dieser Stelle des Verfahrens hat man also zwei Metallschichten
erhalten, zwischen denen sich die Isolierplatte 21 befindet und die durch die gleichstoffigen,
massiven Durchverbindungen 33, 34 miteinander verbunden sind bzw. von diesen zusammengehalten
werden. Im nächsten Verfahrensschritt wird unter Anwendung der Photoätztechnik ein vorbestimmtes
Leitunpsbild auf der Leitschicht 32 angefertigt, indem die Oberfläche der Leitschicht 32 mit einem
Photoabdecker behandelt und anschließend geätzt wird, so daß sich — wie Fig. 5 zeigt — auf der
Oberseite der Isolierplatte 21 ein offenliegendes Leitungsbild ergibt. Alternativ kann das Kupfer auch
nur auf die obenbeschriebenen, aktivierten Flächen aufgebracht werden. Diese in F i g. 5 schematisch angedeutete
Leiterplatte weist einen elektrischen Anschluß-Stützpunkt 39 und rechts von der Figur einen
geätzten Schaltungsteil 38 auf.
An dieser Stelle ließe sich die Schaltung ohne weitere den Anschluß-Stützpunkt 39 betreffende
Verfahrensschritte venvenden. Auf ihrer Oberfläche ließe sich eine Zuleitung anbringen oder anschweißen,
und der gesetzte Schaltungsteil 38 könnte mit einem anderen elektrischen Bauelement des Systems
verbunden werden.
Zur weiteren Verstärkung der Mehrschicht-Leiterplatte kann je nach den vorherrschenden Umgebungsbedingungen
auf das Leitungsbild noch eine isolierende Deckplatte 41 aufgepreßt werden, wodurch
das durch den soeben erwähnten Ätzschritt freigelegte Leitungsmuster vollständig eingekapselt
wird, wie F i g. 6 zeigt. Zur besseren Haftung der zum Einkapseln benutzten Deckplatte 41 können die
zu verklebenden Flächen des Leitungsmusters mit einem geeigneten Kleber oder Aufrauhmittel behandelt
werden. Bei Kupfer kann zu diesem Zweck Kupferoxid gebildet werden, wie es in der zuvor erwähnten
USA.-Patentschrift beschrieben ist.
F i g. 5, 6 und 7 zeigen links ein Loch 42, das eine Öffnung für einen Anschluß-Stützpunkt bildet und
benötigt wird, um Bauelemente, die in die Mehrschicht-Leiterplatte miteinbezogen werden sollen, mit
dem Anschluß-Stützpunkt zu verbinden.
F i g. 7 veranschaulicht in Wirklichkeit zwei Verfahrensschritte, die eine vollständig fertige und eingekapselte
Mehrschicht-Leiterplatte ergeben. Wie zu erkennen ist, ist die Metallfolie 24 mit einem Photoabdecker
behandelt und ein Verbindungszug 43 herausgeätzt worden, der die beiden massiven Durchverbindungen
33 und 34 miteinander verbindet, so daß der Anschluß-Stützpunkt 39 mit dem geätzten Schaltungsteil
38 elektrisch verbunden ist. Auf den Verbindungszug 43 wird eine zur Einkapselung dienende
Isolierplatte 44 gepreßt, die wie die Isolierplatte 21 aus Kunststoff bestehen kann und in diesem Fall unter
Anwendung von Druck und Wärme aufgebracht wird. Durch diese Isolierplatte wird der betreffende
Teil der Schaltung vollständig eingekapselt. Stehen dagegen geeignete Kleber zur Verfügung, so kann
der Verbindungszug 43 mit einem Kleber bestrichen und anschließend die Isolierplatte 44 aufgepreßt werden.
Die Verwendung der oberen und unteren zur Einkapselung der Leiterplatte dienenden Isolierplatten
41, 44 kann je nach den Umständen zur Anfertigung einer brauchbaren elektrischen Schaltung erforderlich
sein oder auch nicht.
Fig. 8 zeigt in dreidimensionaler Darstellung eine Schaltung der Art, wie sie sich nach dem bis hier beschriebenen
Verfahren anfertigen läßt. Sie zeigt eine Anzahl von elektrischen Anschluß-Stützpunkten 51,
52 und 53, die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt wurden. Die Anschluß-Stützpunkte
53 und 51 sind durch die gleichstoffige, massive Durchverbindung 56 miteinander verbunden, die
ihrerseits mechanisch und elektrisch mit einem Verbindungszug 58 des Leitungsmusters. und von dort
über eine zweite gleichstoffige, massive Durchverbindung 57 schließlich mit dem elektrischen Anschluß-Stützpunkt
51 verbunden ist.
Fig. 8 dient zur Veranschaulichung einer von verschiedenen Herstellungsmöglichkeiten, die das erfindungsgemäße
Verfahren bietet. Obwohl bis hier nur die Verbindung von zwei Leitschichten mit Hilfe
der aufgebrachten Durchverbindungen beschrieben wurde, lassen sich erfindungsgemäß selbstverständlich
noch weitere mitverbundene Leitschichten vorsehen. Zu diesem Zweck brauchen in den thermoplastisehen
Abdeckplatten lediglich Löcher vorgelocht oder vorgesehen zu werden, worauf auf diese Abdeckplatten
weiteres elektrisch leitendes Material aufgebracht wird und anschließend Leitungsmuster
vorbestimmter Gestalt unter Anwendung von Schablonen angefertigt und diese Muster geätzt werden,
um mit fortschreitendem Verfahren eine dritte, vierte oder fünfte Leitschicht zu bilden. Bei der Anfertigung
solcher vielschichtigen Schaltungen beliebiger Dicke und Schichtzahl muß der Schaltungskonstrukteur darauf achten, daß an den Stellen, an denen eine
elektrische Durchverbindung zwischen zwei von einer Kunststoffplatte getrennten Leitungsmustern
herzustellen ist, lediglich eine öffnung vorgesehen werden muß, die mit dem aufgebrachten, elektrisch
leitenden Material ausgefüllt wird. Solange diese Öffnungen in den aufeinanderfolgenden Schichten übereinander
auftreten, läßt sich eine elektrische Durchverbindung von der unteren Leitschicht zu irgendeinem
Zwischenverbindungszug durch die gesamte Schaltung in der gewünschten Weise herstellen. Es
versteht sich, daß an den Stellen, an denen keine Verbindung zwischen den Leitungszügen erfolgen
soll, durch die bloße Anwesenheit von ungelochtem, isolierendem Kunststoffmaterial eine solche elektrische
Verbindung verhindert wird.
Es wird nunmehr auf F i g. 9 und 10 Bezug genommen, in denen eine Abwandlung des bereits beschriebenen
Verfahrens veranschaulicht ist. Diese Figuren dienen zur Erläuterung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das für die Massenfabrikation von Mehrschicht-Leiterplatten gedacht ist,
bei denen beispielsweise nur zwei Leitschichten angefertigt werden sollen. Selbstverständlich können in
der Praxis beliebig viele Schichten nach den beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Fig.9 zeigt eine Anordnung der gleichen Art,
wie sie F i g. 4 veranschaulicht. Hier ist auf einer aus Kunststoff bestehenden Isolierplatte 61 eine Leitschicht
62 mit massiven, gleichstoffigen Durchverbindungen zur Metallfolie 66 in der gleichen Weise
aufgebracht, wie in Verbindung mit F i g. 2 bis 4 beschrieben
wurde. Diese Schichtplatte wird dann nach der zuvor beschriebenen Photoätztechnik behandelt,
d. h., auf die Leitschicht 62 wird mit Photoabdecker
das Leitungsbild durch eine Schablone aufgetragen, während gleichzeitig auf die gleiche Weise die Metallfolie
66 ein Leitungsmuster erhält. Die Schichtplatte wird dann in eine Ätzlösung gegeben, um die
auf beiden Seiten der Isolierplatte auftretenden Leitungszüge gleichzeitig zu ätzen und so in einem
Schritt das herzustellen, was zuvor in zwei Schritten beschrieben wurde.
Fig. 10 zeigt zwei Abdeckplatten 71, 72, die auf
den Anschluß-Stützpunkt 67 die Isolierplatte 61 und den geätzten Schaltungsteil 68 gepreßt werden, um
die Mehrschicht-Leiterplatte in der in Fig. 7 dargestellten Weise vollständig einzukapseln.
F i g. 11 zeigt eine Anordnung, bei der die Isolierplatte
21 ähnlich wie in F i g. 3 mit der Metallfolie 24 verklebt worden ist. Jedoch ist bei diesem Ausfiihrungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, die Innenseiten der Löcher 22 und 23 nur bei 73 und 74 zu aktivieren.
Im nächsten Schritt kann dann das elektrisch leitende Material aufgebracht werden, das —
wie Fig. 12 zeigt — gleichstoffige, massive Säulen
bildet, welche fluchtgerechte Durchverbindungen zu weiteren Leitschichten oder elektrische Anschlüsse
bilden. Der weitere Verfahrensablauf erfolgt dann wie zuvor beschrieben, um eine Schaltung ohne Eintiefungen
herzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 509 683/358
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer Mehrschicht-Leiterplatte mit Durchverbindungen unter
Verwendung einer an der Stelle der Durchverbindungen vorgelochten Isolierplatte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche
der Isolierplatte (11) mit einer Metallfolie (16) verklebt wird und sodann die andere noch freie
Fläche der Isolierplatte (11) mit einer leitenden Schicht (28) vollständig unter Ausfüllung der Lochungen
(22, 23) überzogen wird, worauf die Leitungsmuster sowohl aus der leitenden Schicht
(28) als auch der Metallfolie (16) geätzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsmuster gleichzeitig
in die Leitschicht und die Metallfolie geätzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatte aus einem
isolierenden Material besteht, das zwischen zwei Isolierschichten aus einem bei niedrigerer Temperatur
als das dazwischenliegende Material schmelzende Material angeordnet und fest mit
diesen Isolierschichten verklebt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Fläche der Isolierplatte
und des Loches aktiviert wird, um das Aufbringen eines anschließenden Überzuges zu
unterstützen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur das Innere des Loches
und die durch das Loch freigelegte Fläche der Metallfolie aktiviert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geätzte Leitungsbild mit
einer Isolierplatte eingekapselt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geätzten Leitungsbilder der
Leitschicht und der Metallfolie gleichzeitig eingekapselt werden.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US391510A US3352730A (en) | 1964-08-24 | 1964-08-24 | Method of making multilayer circuit boards |
US39151064 | 1964-08-24 | ||
DES0098898 | 1965-08-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1540512A1 DE1540512A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1540512B2 DE1540512B2 (de) | 1972-12-14 |
DE1540512C3 true DE1540512C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2227701C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schal tungs-Zwischenverbindungen | |
DE68928150T2 (de) | Herstellungsverfahren von einer mehrschichtigen Leiterplatte | |
DE2911620C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von leitenden durchgehenden Bohrungen in Schaltungsplatten | |
DE2539925A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen gedruckten schaltungsplatte | |
EP0620702B1 (de) | Kern für elektrische Verbindungssubstrate und elektrische Verbindungssubstrate mit Kern, sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0610360B1 (de) | Verfahren zur herstellung einer gedruckten schaltung sowie gedruckte schaltung | |
DE2628327A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mehrschichtkondensatoren | |
DE1142926B (de) | Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungsplatten | |
EP0030335A2 (de) | Elektrische Leiterplatte | |
DE69922271T2 (de) | Leiterplattenherstellungsmethode | |
DE1540512C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Mehrschicht-Letterplatte | |
EP0183936A1 (de) | Multisubstrat-Schaltungsanordnung und Verfahren zur Herstellung der elektrischer Verbindungen | |
DE1665395B1 (de) | Verfahren zur herstellung gedruckter leiterplatten | |
DE4232666C1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Leiterplatten | |
DE19512272C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Leiterplatte für ein Chassis eines unterhaltungselektronischen Gerätes und Leiterplatte hergestellt nach diesem Verfahren | |
DE3035717C2 (de) | Verfahren zur serienmäßigen Herstellung von Folienwiderständen oder Netzwerken von Folienwiderständen | |
DE3040460C2 (de) | Elektronische Schaltung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1188157B (de) | Verfahren zur Herstellung einer geschichteten, gedruckten Schaltungsplatte | |
CH446463A (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Baueinheiten und nach dem Verfahren hergestellte elektrische Baueinheit | |
DE1923199C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Schaltungsplatte | |
EP1230679B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines trägerelementes für einen ic-baustein | |
DE1540512B2 (de) | Verfahren zur herstellung einer mehrschicht-leiterplatte | |
CH639516A5 (de) | Mit bauelementen bestueckte leiterplatte und verfahren zu deren herstellung. | |
DE1245455B (de) | Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen gedruckten Schaltungen | |
DE2643574A1 (de) | Verfahren zur herstellung elektrischer leiterplatten |