DE1428233C - Beschaufelung fur eine Turbo molekularpumpe - Google Patents
Beschaufelung fur eine Turbo molekularpumpeInfo
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Description
»5
Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschaufelung für eine Turbomolekularpumpe mit Stator- und Rotorschaufeln,
die austrittsseitig ebene, zur Rotationsachse senkrecht verlaufende Querflächen und eintrittsseitig
eine scharfe, gerade Kante aufweisen.,
Bei einer Pumpe der vorstehend beschriebenen Art ist zwar die Beschaufelung optisch dicht, aber die
Moleküle werden auf ihrem Weg in Förderrichtung durch die Stator- und Rotorschaufeln der Pumpe auf
Grund der eintrittsseitigen Stirnflächen der Schaufeln jeweils abgebremst und müssen daher jedes Mal erneut
beschleunigt werden. Das beeinträchtigt die Förderleistung und den Wirkungsgrad der Pumpe (deutsche
Auslegeschrift 1015 573).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschaufelung für eine Turbomolekularpumpe zu
schaffen, die bei gutem Wirkungsgrad imstande ist, in der gleichen Zeit eine größere Menge zu fördern als
die bekannte Pumpe.
Die Lösung besteht darin, daß die Schaufeln im Querschnitt dreiecksförmige Gestalt besitzen.
Demzufolge hat bei der Pumpe gemäß der Erfindung jede Schaufel die Form eines Prismastumpfes
mit dreiecksförmigem Querschnitt, dessen spitzester Winkel in Stromaufwärtsrichtung, d.h. in Richtung
des Hochvakuums weist. Infolgedessen zeigt die diesem Winkel gegenüberliegende Querfläche, deren
Ebene rechtwinklig zur Drehachse der Pumpe verläuft, in Richtung des Vorvakuums.
Diese Ausbildung gestattet den aus dem zu entlüftenden Raum herausströmenden Gasen, leicht in die
Kanäle einzudringen, die von den Schaufeln begrenzt werden und die für den Eintritt dieser Gase weit geöffnet
sind. Die Beschaufelung gemäß der Erfindung ist zwar nicht optisch dicht, aber die dadurch mögliche
geringe Rückdiffundierung der Gase wird von
dem Vorteil einer größeren Fördermenge pro Zeiteinheit übertroffen. ...··■
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine Turbomolekularluftpumpe;
Fi g. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie H-II
von F i g. 1;
F i g. 3 zeigt eine Teilabwicklung einer Stator- und einer Rotor-Beschaufelung.
Bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Pumpe erfolgt das Ansaugen durch den Eingang E, der in der Mitte
des Gehäuses C der Pumpe angeordnet ist, und die verschiedenen Stufen der Pumpe sind symmetrisch in
bezug auf den Eingang E angeordnet. Die an beiden Enden des Gehäuses befindlichen Ausgänge S sind
durch ein Rohr T über einen Stutzen P mit der Saugseite einer (nicht dargestellten) Vorpumpe verbunden,
die eine gewöhnliche Luftpumpe sein kann. Die Welle A der Turbomolekularpumpe kann von einem
angebauten Motor angetrieben werden. Mit dieser Welle sind Rotorscheiben R verbunden, die voneinander
durch feststehende Statorscheiben F getrennt sind. Alle Scheiben sind an ihrem Umfang mit Schaufeln
versehen.
Die Schaufeln haben, wie dies insbesondere aus F i g. 3 hervorgeht, eine im Querschnitt dreiecksförmige
Gestalt mit einer scharfen Kante a, die zur Saugseite zeigt (die Strömungsrichtung ist durch den
Pfeil / angedeutet, während der Pfeil r die Drehrichtung der Rotor-Beschaufelung R andeutet), so daß
die von zwei benachbarten Schaufeln einer und derselben Scheibe begrenzten Kanäle für die Moleküle
weit geöffnet sind, die sich in Richtung des Pfeiles / bewegen, wobei sie auf ihrem in Strömungsrichtung
verlaufenden Weg in keinem Augenblick und unbeschadet dessen, in welcher Winkellage sich der Rotor
befindet, auf eine sie bremsende Querfläche treffen.
Die von der Basis der Dreiecke gebildeten Querflächen j weisen in Stromabwärtsrichtung, und auf sie
können infolgedessen nur die rückdiffundierenden Moleküle auftreffen, was ebenfalls von Vorteil ist,
weil ein Rückdiffundieren von Gasen immer dann erfolgt, wenn Zonen verschiedener Molekulardichte
vorhanden sind, wobei dieses Rückdiffundieren von der Zone höherer Molekulardichte zur Zone geringerer Molekulardichte stattfindet.
Um die Bewegung der Moleküle gegen die stromabwärts liegenden Schaufeln zu begünstigen, sind
die Kanäle zwischen den Schaufeln einer und derselben Stator- oder Rotorscheibe entsprechend dem
Drehsinn der Pumpe in der gewünschten Richtung geneigt angeordnet.
Schließlich bewirken die Form und die Anordnung der so erfindungsgemäßen Schaufeln, daß die rückdiffundierenden
Moleküle mehrfach auf die Seitenwände der Kanäle sowie auf die Querflächen s auftreffen
und nach einem kurzzeitigen Verharren mit einer Geschwindigkeitskomponente wieder in Bewegung
gesetzt werden, weiche die Moleküle in Stromabwärtsrichtung zu führen sucht.
Auf diese Weise wird die Rückdiffundierung herabgesetzt, und der Wirkungsgrad der Pumpe sowie
ihr Kompressionsverhältnis werden erhöht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Beschaufelung für eine Turbomolekularpumpe mit Stator- und Rotorschaufeln, die austrittsseitig ebene, zur Rotationsachse senkrecht verlaufende Querflächen und eintrittsseitig eine scharfe, gerade Kante aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln im Querschnitt drciecksförmige Gestalt besitzen.IO
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR861775 | 1961-05-15 | ||
FR861775A FR1297182A (fr) | 1961-05-15 | 1961-05-15 | Pompe à vide turbomoléculaire |
DES0078973 | 1962-04-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1428233A1 DE1428233A1 (de) | 1969-01-09 |
DE1428233B2 DE1428233B2 (de) | 1972-07-27 |
DE1428233C true DE1428233C (de) | 1973-02-22 |
Family
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