DE1422864A1 - Verfahren zum Entwickeln und Fixieren eines belichteten photographischen Materials sowie Entwicklermischungen und Entwicklerloesungen zur Durchfuehrung desselben - Google Patents
Verfahren zum Entwickeln und Fixieren eines belichteten photographischen Materials sowie Entwicklermischungen und Entwicklerloesungen zur Durchfuehrung desselbenInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
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Description
Eastman Kodak Companys 343 State Street» Rochester,
Staat Hew Toric, VereiiiigiaStaaten vor>
und Fixieren eines photographisehen Materials sowie Bntwicklermisohungen
und
Sie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entwickeln
und fixieren eines belichteten photographischen
Materials, insbesondere zur Herateilung photographischer Aufnahmen nach dem Auskopierrerfahren. Bis Erfindung betrifft
auch photographisehs Bntwicklermiachiaigen und
Entwieklerlöaungen, insbesondere zum Entwickeln und
Pixieren τοη exponiertem photographischem Material mit
einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionaschieht,
die bis zur Entstehung eines sichtbaren Silberbildee
exponiert wurde.
Zu dem photographisehen Material der letztgenannten
Klaese gehören gewisse Aufnahmepapiere, welche mit einer
Iiamp« hoher Intensität in einer elektrischen Aufnahmevorrichtung
0^/0
belichtet werden« Diese Materialien liefern eine sichtbare
Aufnahme als sogenanntes "auskopiertes" Silberbild ohne
■ ■ *f*t*
jede ehemische Behandlung· /Diese Silberbilder können Jedoch nur bei^einejs^iiiBdrigen MchtniTesu betrachtet werden
und müssen in der Dunkelheit aufbewahrt werden, um
su Yerhindem, daß das Silberhalogenid: des Hintergrundes
«auskopiert1·, Ms es eine genügende Dichte besitzt, um
das Originalbild zu maskieren.
Es ist möglic-ä, derartige exponierte Materialien nach der
für exponierte Silberhalogenidemulsionen bekannten Weise "
EU entwickeln und zu fixieren, doch wird die Zweckmäßigkeit
und die Einfachheit des Systems stark dadurch vermindert,
daß swei chemische Bearbeitungastuf en durchgeführt
werden müssen. In der Praxis hat es eich gezeigt, daß die
Entwicklungsstufe eine sehr sorgfältige Steuerung erfor- :
dert, die deshalb notwendig ist, weil das Silberhalogenid
des Hintergrundes, welches normalerweise ein genügend niedriges Belichtungen!Yeau aufgenommen hat, um ein latentes
®ntwiekelbares Bild zu bilden, mit großer Leichtigkeit
das gewünschte Bild entwieMn und maskieren kann.
Bin exponiertes Silberhalogenid, welches ein auf genommenen
"auskopiertesH Bild der beschriebenen Art besitst, kann
durch Behandlung mit einer komplexbildenden
80 98 0 5/0811 BAD
unter Bedingungen stabilisiert werden, die zu einem sehr
geringen Verlust des Silbers der Emulsion führen. Infolgedessen kann es mit einem Entwickler behandelt werden, welcher
Silber auf dem "auskopierten" Bild durch Reduktion
des komplexgebundenen, bereits vöihanäeneft^Blifes^s-'ai^uerschlägt.
Unter diesen Verfahrensbedingungen ist es möglich, eine starke Unterscheidung zwischen dem aufgenommenen
HauskopiertenM Bild und seinem Hintergrund zu erreichen,
welcher auch teilweise "auskopiert" sein kann* Dieses
Verfahren besitzt jedoch insofern Hachteile, als es zwei
Stufen einschließt ι die Komplexbindung des Silberhalogenides
in einem stabilisierenden Bad und die Entwicklung in einem geeigneten Entwickler«
Verfahren der Erfindung beseitigt diese Nachteile. Es
ist dadurch gekennzeichnet, daß das belichtete Material
mit einer Mischung behandelt wird, die eine alkalische Verbindung, mindestens ein® Sntwicklerverblndong und
eine solche Menge einer Silberhalogenid komplexbindenden Verbindung enthält, daß das Silberhalogenid der belichteten
Emulsionsbezirke in einen Komplex überführt wird, bevor durch Einwirkung der Mischung ein sichtbares
Bild entsteht.
BAD ORIGINAL
809805/0811
14£2864
Bei dem Ibt fahren der Erfindung werden 8$1φβ 3^twi<j
verbindungen bevorzugt verwendet? die nicht fleckend oiler
beizend wirken (non-staining), so daß JPixieren und Waschen
unnötig werden· Eine bevorzugte Kombination von Entwieklexverbindungen
nach, der,Erfindung, welche au nicht fleckenden
Bildern if öhr t, besteht aus dem 1*-Eb.enyl-3~py3?ÄaöliäoB und .
Aßcorbineäure, welche in der britischen Patentanmel^uag Hr767
700 besehrieben ist. ,
Zur Ihirchführung des Verfahrens der Erfindung dient eine
Entwieklerraie chung oder eine Entwickler lösung »welche ge*
keaneeiehjatet ist durch eine alkalische Verbind«ü|g,
stene eia« Sntwicklerverbindung sowie eineia Gehalt an
einer ßilberhalogenid^omplexbindenden Verbindung, jelj her
dasm ausreicht, daß das Silberhalogenid der belichtet ül
iäaulsionsbezirke in einen Komplex überführt wird, bev|>rdurch
Einwirkung der Mischung oder IS sung ein sichtbar«® .,
Bild entsteht,
Enter der Bezeichnung komplexbindende Veirbindungen sind
beispielsweise Verbindungen wie Alkalimet all thiocyanate,
Thiosulfate usw, gemeint, welche eine lichtinirte Silber-*
verbindung durch Eeaktion mit unentwickeltem Silberhalogenid
bilden und welche nur wenig oder keine Einwirkung auf entwickeltes Silber zeigen. Ber resultierende Silberkqmplex
80 9 8 05/0 8 11
sollte licht-gefärbt oder transparent sein, so daß er
nicht bei» Anblick des fertigen Bildes stört. Diese Verbindungen werden im allgemeinen unter verschiedenen Bedingungen
verwendet, als sie es bei normalen Fixierverfahren würden, da das meiste des komplexgebundenen Silbers
- in der entwickelten Emulsionsschicht zurückbleibt·
Das Silberhalogenidjkomplexbindende Mittel oder die gilberhalogenid[komplexbindende
Verbindung muß genügend aktiv sein, um das Silberhalogenid in der Emulsion in einen
Komplex zu überführen, bevor ein sichtbares Bild in der
Emulsion durch die Entwicklungsmischung hervorgerufen wird und die das Silberhalogenid komplexbindende Verbindung
muß gewährleisten, daß dieses Bild allein durch physikalische Entwicklung gebildet wird, wobei das Bildsilber
vom komplexgebundenen Silberhalogenid vorgesehen oder geliefert wird» Bei kurzen Entwicklung- oder Bearbeitungszeiten
soll das komplexbindende Mittel oder die komplexbiniäande Verbindung so aktiv wie möglich sein»
weil dann die Aktivität der Entwicklungsverbindung entsprechend
erhöht werden kann, ohne daß eine chemische Entwicklung stattfindet. Es hat sich gezeigt, daß Katrium-
und Kaliumthiocyanate besonders geeignete Silberhalogenidjkomplexbindende
Verbindungen für das Verfahren der vorliegenden Erfindung sind, da sie beide in alkalischen -
809805/081 t
Entwickliaigslösimgeii sehr aktiv und stabil sind· Die
Konzentration sollte größer sein als 70 g pro Liter
und vorzugsweise «wischen 100 und 250 g pro Mter betragen.
33er Konzentrationsbereich von 120 bis t5Ö g
pro üter ist besondere vorteilhaft.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung
näher veranschaulichen.
"Kodak" R,P. 12 Aufnahmepapier wurde in einem Hartmann
und Braune Quecksilberdampf aufnahmegerät exponiert» und
zwar sowohl mit und ohne Naehexponierung gegenüber einer
AuSenbelicntung, Daraufhin wurde das exponierte Papier
in die Verfahrenslösung getaucht, deren Zusammensetzung
weiter unten angegeben wird« Die iauchzeit b.etrug 30 Bekunden bei 200C, Das so behandelte Papier wurde abgequetscht
and getrocknet. In federn Falle wurde ein stabiles Bild Eit einer sehr geringen Hintergrunddichte erhalten.
Verfahrenslögun^
1-Phenyl-5~pyrazolidon 1g
Jfatriumsulfit (wasserfrei) 50 g
Ascorbinsäure 10 g
natriumcarbonat (wasserfrei) 20 g
Kaliumthioeyanat 150 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Üter.
BA ORIGINAL 809-80-5/081 1
JProben des exponierten Aufnahmepapiers, welche ait der
oben beschriebenen. Yerfahrenslösung verschiedene Zeiten
lang, und zwar zwischen 30 Sekunden und einer Stunde behandelt wurden, zeigten eine» nur sehr geringe Abweichung
in der Qualität. In dem lall, daß das exponierte Aufnatp&epapier
nicht genügend stark exponiert wurde, ua die Maskierung des auf genommenen Bildes zu vervollständigen,
wurde es durch die oben beschriebene» Verfahrenslösung... genügend entwickelt und stabilisiert·
Die Temperatur, bei welcher das Papier in der oben beschriebenen
Lösung behandelt werden kann, ist nicht kritisch,
und es wurden Abzüge guter Qualität bei 30°0 hergestellt. Bei höheren Temperaturen als 30°C kann eine Erweichung
der Emulsion eher eintreten als bei Temperaturen unterhalb 200G. Es wurde gefunden, daß es möglieh ist,
den weichmachenden Effekt der Terfahrenslösung dadurch
zu venaindern, daß der lösung etwa 25 g GlutaraldehyÄ
zugesetzt werden.
"Kodak" E.P.12 Aufnahmepapier wurde, in. der gleichen,
wie in Beispiel 1 beschrieben, exponiert und dann 50 Sekunden
lang bei 2O0G in eine VerfährenelÖsung„ getauft,
•deren Zusammensetzung unten .beschrieben wird?" $)änachk
das Papier abgequetscht und getrocknet. Es wurde,ein
809805/08 11
stabiles Bild mit einer sehr geringen
erbalten,
erbalten,
"■■'"■■·' -*■"·■-'■'"■ *■*■"■ .; Yerf ahrens lösung
Monomeinyl-paraaminoplieiiol-sulfat 2,2 g
»atrituaöulfit (wasserfrei) : ! ; - ■ r ^- 72^0 g
Hydrochinon . 8.8 g
KatriüÄcarbönat (wasserfrei}1 ^ ^ ^ ; ^v ■ ---.^48VO g
Kalitimtniocyanat 150.Og
Waemer aiifgeitillt auf 1 Mter>
• BADOBiQSNAL
809805/061^ ^*Λί3:οί>*>-
809805/061^ ^*Λί3:οί>*>-
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Entwickeln und fixieren eines belichteten photographischen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit einer Mischung behandelt wird, die eine alkalische Verbindung, mindestens eine 5Entwicklerrerbindung und.eine solche Menge einer Silberhalogenid komplexbindenden Verbindung enthält» daß das Silberhalogenid der belichteten Emulsionsbezirke in einen Komplex überführt wird, bevor durch Einwirkung der Mischung ein sichtbares Bild entsteht.2* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auskopierte Bild mit einer wässrigen Lösung der Mischung behandelt wird.3· Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet» daß das auskopierte Bild 30 Sekunden bis 1 Stunde bei Temperaturen zwischen 20 und 300C behandelt wird.BAD809805/081 1- το -4. Photograph! sehe Entwicklermisehung oder lösung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer alkalisehen Verbindung, mindestens einer Entwicklerverbindung sowie einer solchen Menge an einer Silberhalogenic^kompTexbindenden Verbindung, die dazu ausreicht, daß das Silberhalogenid der belichteten Emulsionsbezirke in einen Komplex überführt wird, bevor durch Einwirkung der Mischung oder Lösung ein sichtbares Bild entsteht.5. Photographische Entwicklermischung oder Lösung nach Anspruch 4t dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidjcomplexbindende Verbindung aus einem Alkalimetallthioeyanat besteht»6. Photographische Entwicklerlösung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens JO g pro Liter Thiocyanat enthält..7. Photographische Entwicklerlösung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 bis 250 g pro Liter Thiocyanat enthält. ,8. Photographische Entwicklermischung oder Lösung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oder mindestens eine Entwicklerverbindung aus Hydrochinon besteht·8 0 980 5/08 119* Photographisehe Entwicklermischung öder Lösung nach, einea der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als Entwi cklerrerbindung 1-Phenyl-5~pyrazolidon und Ascorbinsäure enthält.10. Photographische Entwicklerlösung nach einem der Ansprüche 4 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß sie pro Liter Losung 1 g i-Phenyl-^-pyrazolidoÄ, 50 g wasserfreiers Satriümsulfit, 10 g Ascorbinsäure^ 20 g wasserfreies 5atriumcarbonat und 150 g Xaliumthiocyanat enthält.80S8 Q5/08 1: I^ ^-0 \
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3166061A GB1030495A (en) | 1961-09-04 | 1961-09-04 | Improvements in photographic processing compositions |
GB3166061 | 1961-09-04 | ||
DEE0023462 | 1962-08-31 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1422864A1 true DE1422864A1 (de) | 1968-10-24 |
DE1422864C DE1422864C (de) | 1973-05-17 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6091867A (en) * | 1997-05-02 | 2000-07-18 | Neos Technologies, Inc. | M input port by N output port optical switching system |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6091867A (en) * | 1997-05-02 | 2000-07-18 | Neos Technologies, Inc. | M input port by N output port optical switching system |
US6330380B1 (en) | 1997-05-02 | 2001-12-11 | Neos Technologies, Inc. | M input port by N output port optical switching system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE622069A (de) | |
GB1030495A (en) | 1966-05-25 |
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