DE1409666C - Vorrichtung zum Lösen und Aufnehmen des Schotters von Gleisbettungen, Straßen od. dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Lösen und Aufnehmen des Schotters von Gleisbettungen, Straßen od. dglInfo
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Description
fachstem Aufbau zugleich die Aushubsohle planiert io geteilt. In jeder Rinnhälfte ist eine obere, als Sieb 16
und in der erforderlichen Weise verdichtet werden ausgebildete Förderbahn und eine untere Transportkann,
bahn 18 vorgesehen, die beide von einer der ge-Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungs- wünschten Querneigung der Aushubsohle α angegemäß
darin, daß die Förderrinne unterhalb der an- paßten Stemmschneide 15 schräg aufwärts führen. Die
steigenden Förderbahn mit einem ebenen Boden ver- 15 obere, über die ganze Rinncnlänge verlaufende
sehen ist, mit welchem sie auf der Aushubsohle Förderbahn nimmt den von der Stemmschneide geaufliegt,
und daß zumindest ein Teil des Bodens lösten Schotter auf, siebt ihn während der Förderung
als Verdichtungsplatte ausgebildet ist. Besonders vor- und wirft das verbleibende Grobmaterial am Rinnenteilhaft ist eine Ausführungsform, die darin besteht, ende aus. Mittels einstellbarer Leitbleche 17, die an
daß an dem ebenen Boden der Förderrinne als Ver- 20 der Auswurfmündung des Siebes 16 vorgesehen sind,
dichtungsplatten ein oder mehrere Verdichtungs- kann das Grobmaterial in verschiedenen Breiten abwülste
vorgesehen sind. Besonders vorteilhaft für die gelagert werden. Der durch das Sieb fallende Sieb-Loslösung
des Schotters und die Verdichtung der durchgang wird von der unteren Transportbahn 18
Aushubsohle ist eine Ausführungsform, die darin be- zu einer Auswurfrinne 19 (Abb. 2) gefördert, die
steht, daß die Förderrinne durch den Schwingungs- 25 den Siebdurchgang seitlich von der Vorrichtung aberzeuger
eine gegenüber der Vorschubrichtung um lagert. Anschließend an die Transportbahn 18, die
45°. geneigte oszillierende Bewegung erfährt. Zweck- nicht bis zum Ende der Förderrinne I führt, ist eine
mäßig ist die Förderbahn als Sieb ausgebildet und Drehklappe 20 vorgesehen, mit welcher der Siebin
dem Boden der Förderrinne eine Öffnung vorge- durchgang zur Auswurfrinne 19 oder zur Aushubsehen,
durch die hindurch der Siebdurchgang auf die 30 sohle abgeleitet werden kann, wozu der Boden 21
Aushubsohle aufgebracht werden kann. der Förderrinne entsprechende Öffnungen 22 auf-Der
durch die Erfindung erzielte Vorteil ist darin weist. Der ebene Boden 21 ist an seinem hinteren
zu sehen, daß auf einfache Weise in einem Arbeits- Ende noch mit einem Verdichtungswulst 23 versehen,
gang der Schotter gelöst und aufgenommen wird Oberhalb der Förderrinne 1 ist ein Rahmen 24
und zugleich die freigelegte Aushubsohle eingeebnet 35 angeordnet, der sich auf energiespeichernden EIe-
und verdichtet wird. menten, wie Gummifedern 25, abstützt. Die In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele W-förmigen Gummifedern 25 sind einerseits über
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Stege 26 und Brücken 27 mit der Förderrinne 1 und
A b b. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung andererseits über Stege 28 und Brücken 29 mit dem
gemäß der Erfindung nach der Linie I-I in der 40 Rahmen 24 verbunden. Durch Belastung des Rah-A
b b. 2, mens mit Gewichten ist die Schlagwirkung der Vor-A b b. 2 eine Draufsicht in teilweisem Schnitt nach richtung zu vergrößern. Am Rahmen ist auch der
der Linie H-II in der A b b. 1, Motor 30 für den Schwingungserzeuger befestigt. Ein
A b b. 3 eine Seitenansicht einer abgewandelten Keilriementrieb 31, 32 überträgt über ein Vorgelege
Ausführungsform der Vorrichtung, 45 33 die Motorenergie.
A b b. 4 die Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Der Aufbau der Vorrichtung nach den A b b. 3
bis 5 ist im wesentlichen der gleiche wie bei der vorher beschriebenen Vorrichtung. Ein abweichendes
Merkmal besteht darin, daß der Rahmen sich gegen Die Förderrinne 1 der Vorrichtung nach A b b. 1 50 den Erdboden abstützt, so daß die Förderrinne
und 2 wird von einem Schwingungserzeuger 2, der federnd am Rahmen hängt, womit die gleiche Wiram
Rinnekasten fest angeordnet ist, in Schwingungen kung wie mit den Belastungsgewichten bei der Vorversetzt.
Damit jeder Punkt der Förderrinne, welcher richtung nach A b b. 1 und 2 erzielt wird. Zur Abmit
dem Fördergut in Berührung kommt, eine gleich Stützung sind zu beiden Seiten des Rahmens Ausgroße
und gleich geartete Schwingung ausführt, ist 55 leger 34, 34' bzw. 35 vorgesehen, die gleisseitig mit
einerseits die Förderrinne biegesteif ausgeführt und einer Gleitschiene 36 über mehrere Schwellen greifen
andererseits die vom Schwingungserzeuger bewirkte, und auf der anderen Seite mit einer Gleitschiene 37
oszillierende, zur Horizontalen z. B. unter 45° ge- beschuht sind. Um die Höhenlage der Vorrichtung
neigte Schwingkraft 3 durch den Schwerpunkt 4 der den verschiedenen Vorkopfhöhen anpassen zu
gesamten Vorrichtung gerichtet. Der Schwingungs- 60 können, sind die Ausleger mit Spindeln 38 höhenerzeuger
2 besitzt drei hohle, zwangläufig gekoppelte verstellbar.
Wellen 5, 6, 7. Von den in einer Ebene liegenden Damit sich die Vorrichtung parallel zu den Schienen
Wellen weist die mittlere Welle 6 einen 3- bis 4fach bewegt, besitzt sie am Rahmen angeordnete Arme 39,
so großen Durchmesser auf als die benachbarten an deren Enden auf einer Schiene 40 des Gleises
Wellen 5,7. Die exzentrischen Massen sind über die 65 laufende Räder 41 lagern. Zur Aufrechterhaltung des
ganze Länge der Wellen verteilt, und zwar so, daß Zugverkehrs während der Arbeit sind die Arme 39
der innere halbe Raum mit spezifisch schwerem um die Zapfen 39' aus dem Lichtraumprofil heraus-Matcrial
ausgefüllt ist. Zur Fortbewegung der Vor- schwenkbar.
Abb. 3 und
A b b. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach A b b. 3 und 4.
Zur Vergrößerung der Arbeitsbreite auf die Gesamtbreite des Vorkopfes und zur Berücksichtigung
von in den Vorkopf hineinragenden Bahnanlagen kann ein Kasten an die Wand der Förderrinne
abnehmbar angebaut oder, wie dies bei der Vorrichtung nach den A b b. 3 bis 5 der Fall ist, ein Teil
der äußeren Wand der Vorrichtung ausschwenkbar sein. Die Stemmschneide besteht aus einem sich über
die Breite der Vorrichtung erstreckenden festen Teil 42 und einem ausschwenkbaren Teil 43. Dieser ist
mit einem ebenfalls ausschwenkbaren Teil 44 der Kastenwand 45 verbunden, an welchem auch das
notwendige Ergänzungsstück 46 für das Sieb 16 vorgesehen ist. Die Vorrichtung arbeitet normalerweise
über die ganze Breite des Vorkopfes mit ausgeschwenkter und beim Vorbeigleiten an in den Vorkopf
eingebauten Bahnanlagen mit eingeschwenkter Schneide. Um die über die Fußlinie b (Abb. 4) des
Vorkopfes reichenden Geräteteile, z. B. den Ausleger 35 und auch die Auswurfrinne 47 für den Siebdurchgang
aus dem Bereich dieser Bahnanlagen bringen zu können, sind diese abnehmbar oder ausschwenkbar
angeordnet.
Die untere Transportbahn 48 zur Förderung des Siebdurchganges beginnt nach der Drehachse 44' des
ausschwenkbaren Kastenteiles 44 und ist zur Aufnahme des durch das Rüttelsieb ausfallenden Feinmaterials
an seinem unteren Ende 49 schaufelartig ausgebildet. Der vom unteren Ende 49 der Transportbahn
bis an das Vorrichtungsende reichende Boden 50 weist öffnungen 22 auf, durch die der Siebdurchgang
der Aushubsohle zum Feststampfen mit Hilfe des Bodens 50 der Förderrinne zugeführt werden
kann, wobei die Verdichtungsleistung durch den Verdichtungswulst 23 noch verstärkt wird.
Die Fortbewegung der Vorrichtung wird über eine verankerte Umlenkrolle 52 von einem Seilspill 51
bewirkt, das vom Motor 30 des Schwingungserzeugers 2 über ein nicht dargestelltes Getriebe mit
Rutschkupplung antreibbar ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Lösen und Aufnehmen des Schotters von Gteisbettungen, Straßen od. dgl.,
bestehend aus einer in einem Rahmen schwingungsfähig gelagerten Förderrinne mit Stemmschneide
und anschließender Förderbahn sowie einem an der Förderrinne angeordneten Schwingungserzeuger,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrinne unterhalb der ansteigenden
Förderbahn mit einem ebenen Boden (21,50) versehen ist, mit welchem sie auf der Aushubsohle
Λ aufliegt, und daß zumindest ein Teil des Bodens
(21,50) als Verdichtungsplatte ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ebenen Boden (21, 50)
der Förderrinne (1) als Verdichtungsplatten ein oder mehrere Verdichtungswülste (23) vorgesehen
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrinne (1)
durch den Schwingungserzeuger (2) eine gegenüber der Vorschubvorrichtung um 45° geneigte
oszillierende Bewegung erfährt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahn als Sieb (16) ausgebildet ist und in dem
Boden (21, 50) der Förderrinne eine öffnung (22) vorgesehen ist, durch die hindurch der Siebdurchgang
auf die Aushubsohle aufgebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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