DE1402921C - Doppelspindel-Drehmaschine - Google Patents
Doppelspindel-DrehmaschineInfo
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- DE1402921C DE1402921C DE1402921C DE 1402921 C DE1402921 C DE 1402921C DE 1402921 C DE1402921 C DE 1402921C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelspindel-Drehmaschine, bei der den beiden parallel zueinanderliegenden
Spindeln jeweils einer von zwei Werkzeugrevolvern zugeordnet ist, die beide auf einem gemeinsamen,
in der Spindelachsrichtung verschiebbaren Revolverschlitten gelagert sind und einen gemeinsamen
Schaltantrieb aufweisen.
Bekannt ist eine Doppelspindel-Drehmaschine der vorstehenden Art, bei der die beiden Werkzeugrevolver
eine gemeinsame Schaltachse besitzen, die senkrecht zu den Achsen der Spindeln verläuft und
mit dieser in einer horizontalen. Ebene liegt. Eine derartige Konstruktion vermag deshalb nicht voll zu
befriedigen, weil sie die Ziigänglichkeit zu den Spindeln und den Revolverköpfen sowie die Sichtkontrolle
der Werkstücke und Werkzeuge an einer Seite der Maschine stark beeinträchtigt. Hinzu kommt, daß der
Ausbau der Werkzeugrevolver bei der bekannten Maschine ebenfalls erschwert ist und nur von zwei
verschiedenen Seiten der Maschine erfolgen kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Maschine zu schaffen, die die angedeuteten Nachteile nicht aufweist und bei der durch die Anordnung der
Spindeln und der Werkzeugievolver nicht nur eine gute Ziigänglichkeit zu den Werkstück- und Wcrkzeugaufnahmen
gewährleistet ist, sondern auch der Ein- und Ausbau der Werkzeugievolver bequem erfolgen
kann, ohne daß ein komplizierter gemeinsamer Schaltantrieb benötigt oder das Verhältnis von.Baubreite
zur Buuhöhe derTVJaschine ungünstig beeinflußt
wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spindeln senkrecht und horizontal
zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die hintere Spindel höher liegt als die vordere, sowie daß die
Schaltachse des oberen Werkzeugrevolvjrs senkrecht und die Schaltachse des unteren Werkzeugrevolvers
horizontal und rechtwinklig zu der des oberen Revolvers und zur Spindelachse steht.
Die erfindungsgemäße Doppelspindel-Drehmaschine bietet den Vorteil, daß sie bequem von einer
Seite bedient werden kann. Infolge der Anordnung der Werkzciigrevolver erhält man ein günstiges
Breiten-Höhen verhältnis der Maschine und trotz Verwendung sich kreuzender Schaltachsen einen einfachen
Schaltantrieb.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausfülmingsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Doppelspindel-Drehmaschine,
wobei Teile des Gehäuses weggelassen sind,
Fi g. 2 eine Seitenansicht zu Fi g. 1, wobei wiederriim
ein/eine Gehäuseteil weggelassen wurden,
Fig. 3 das Funktionsschema der miteinander zusammenwirkenden Maschinenteile,
F i g. 4 schematisch die Wcrkzeugrevolververriegelung
und '
Fig. 5 eine Darstellung des Werk/eugrevolverantriebs.
,
Die erfindungsgemäße Drehbank besitzt zwei Spindeln 11 und 12. Die Längsachsen der Spindeln
11, 12 vci laufen im Abstand voneinander in paralleler
Richtung, wobei die Achse der hinteren Spindel 12 in einer Hori/ontalebene vei läuft, die höher als die
lloiizontalebeiie der Achse der Spindel M liegt. Jede
der Spindeln 11, 12 ist mit einer Riemenscheibe 13 versehen (Fig. I), über die ein endloser Riemen I i
geh'f't iv-t. Das Antriebsvrihälliiis /wischen den
Rii-niL'iisi heibeii 13 beträgt '',i-wöhnlich I : 1. Für ι lic
Spindeln 11 und 12 ist als Antriebsmittel eine zweite Riemenscheibe 15 gleichen Aufbaus vorgesehen. Ein
endloser Riemen 16 läuft um die Riemenscheibe 15 und von dort nach unten über eine Riemenscheibe 17.
Ein Elektromotor 18 weist eine Welle 19 auf, welche die Riemenscheibe 17 trägt.
Jede der Spindeln 11 und 12 bestellt aus zwei Teilstücken, so daß die Riemen 14, 16 schnell und
leicht ausgewechselt werden können.
ίο An der Stirnseite 20 der Maschine sind zwei
Radialschlitlen 21 angeordnet, weiche durch in Zahnstangen 22 eingreifende Schwenkhebel 24 angetrieben
werden.
Zum Antrieb der Schwenkhebel 24 dienen zwei Steuernocken 25 und 26, welche über Schraubradantriebe
27 und 2S von einer Steuerwelle 29 in Bewegung versetzt werden.
Neben den bereits beschriebenen Radialschlitten 21 weist die erfindungsgemäße Maschine zwei weitere
Radialschlitten 30 auf, die von einem Steue.rnocken 31 über eine Zahnstange 32, zwei Zahnräder 33 und
?>4 und Zahnstangen 35 und 36 angetrieben werden. Mit dem Stcuernocken 31 ist drehfest ein Schneckenrad
37 verbunden, das von einer Schnecke 38 gedreht wird, welches über eine Welle 39 und Kegelräder 40
und 41 mit der Steuerwelle 29 in Verbindung steht.
An eine Führungsschiene 42 mit einem schwalben-
schwanzförmigen Ansatz ist ein Revolverschlitten 43 geführt, auf dem zwei Weik/eugrevolver 44, 45 derart
gelagert sind, daß ihre Drehachsen rechtwinklig zueinander verlaufen.
Die Werkzeugrevolver 44 und 45 haben den gleichen Aufbau und sind mit. Wellen 46 und 47 versehen (F i g. 5).
Ein Kegelrad 48 ist auf das eine Ende der Welle 46
aufgekeilt, und ein entsprechendes Kegelrad 49 sitzt so auf der Welle 47, daß die Kegelräder 48 und 49 im
tü'.igrüT miteinander stehen..Zwischen den Werkzeugrevolvern 44 und 45 und ihrem Support sitzen Ver-
schleißplalten, die am jeweils zugehörigen Werkzeugievolver
befestigt sind.
Die Verschleißplatten haben öffnungen 50, in die ein Verriegelungsbolzen greifen kann. Zum Antrieb
der Werkzeugrevolver 44,45 dient eine Antriebsscheibe 52, die mit sechs radialen Schlitzen 53 ausgestattet
und auf eine Welle 54 aufgekeilt ist, welche fest mit der Welle 47 verbunden ist.
Wird die Antriebsscheibe 52 angetrieben, so laufen . auch die Wellen 46 und 47 um und bewirken hierdurch
die Drehung beider Werkzeugrevolver 44, 45.
Wie bei allen Revolverkopfdrehbänken ist es auch
bei der Maschine gemäß der Erfindung notwendig,
den Werkzeugrevolver in der jeweils gewählten
Arbeitsstellung zu veniegeln. Eine Welle 55 ist am
Revolverschlitten 43 drehbar gelagert. Ihr eines Ende ist mit einem Handschallhebel 56 versehen, mit dem
normalerweise die Drehbank geschaltet wird. Das andere Ende der Welle 55 ist mit zwei axial aufeinanderfolgenden
Zahnrädern 57,58 veisehcn, von
denen das letztere mit einer Zahnstange 59 kämmt, die sich am einen Ende eines Veriiegelungsbolzens60
befindet, der inneihalb einer Büchse 61 hin- und
hei bewegt weriL'ii kann. Eiiii abgesetzter Teil des
Bol/ens 60 ist teilweise von einer Schraubenfeder 62 umgeben, die ständig \eiMicht, den Bolzen gegen den
Weik/eugievolver 45 /11 diiickeii.
Wenn «las /.ihiirad 58 im einen Sinn gedreht wird,
wild di-r Vmicgi-Iiinfv bolzen 60 aus den öffnungen
50 herausgezogen, so daß der Werkzeugrevolver 45 sich frei drehen kann, so wie eine entgegengesetzt
gerichtete Drehung des Zahnrades 58 im Uhrzeigersinn zu einem Eingriff des Bolzens 60 in eine der
Öffnungen 50 führt.
Zur Verriegelung des Werkzeugrevolvers 44 dient ein Verriegelungsbolzcn 63, der mit einer Zahnstange
65 verbunden ist, die mit dem Zahnrad 57 der Welle 55 kämmt. Wenn der Verriegelungsbolzen 60 hin-
und hergeht, so wird dies auch der Verriegelungsbolzen 63 tun.
Die Schraubenfeder 62 sucht die Verriegelungsbolzen 60 und 63 ständig in die Schließlage zu
drücken. Soll ein Schalten der Werkzeugrevolver 44, 45 erfolgen, so müssen die Verriegelungsbolzen 60,
63 aus den öffnungen 50 zurückgezogen werden, dies geschieht in folgender Weise:
An einer Seite des Revolverschlittens 43 sitzt eine Welle 66 mit einem Rad 67, das stirnseitig eine Rolle
68 trägt. Das Rad 67 ist außerdem am Umfang mit einem Kurvenstück 69 versehen. Außerdem trügt die
Welle 66 ein Zahnrad 70.
Die Rolle 68 des Rades 67 dient dazu, in die Schlitze 53 der Antriebsscheibe 52 einzugreifen oder
sie zu verlassen und auf diese Weise die Wellen 47 und 54 intermittierend anzutreiben, wobei dieser Antrieb
durch die Kegelräder 48 und 49 auf den Werkzeugrevolver 44 übertragen wird und wobei der
Revolverkopf 45 mit der Welle 47 umläuft. Ein Arm 71 liegt in der Bewegungsbähn des Kurvenstücks 69,
so daß bei Elingriff dieser Teile ein Hebel 72 veranlaßt wird, im Uhrzeigersinne zu schwenken. Verläßt
der Arm 71 das Kurvenstück, so Werden die Verriegelungsbolzen 60 und 63 unter dem Einfluß der
Schraubenfeder 62 in ihre verriegelte Stellung überführt.
Zum Antrieb der Werkzeugrevolver 44 und 45 dient ein Getriebemotor 73, der mit zwei Drehzahlen
umlaufen kann. Auf seiner Abtriebswelle 74 ist ein Zahnrad 75 aufgekeilt, das mit einem Zahnrad 76
kämmt.
Über eine Kupplung 77 kann das Zahnrad 76 mit einem Zahnrad 78 drehfest verbunden weiden, das
mit einer Zahnwelle 79 kämmt.
Die Zahnwelle 79 ist am einen Ende mit einem Kegelrad 80 ausgestattet, das in ein zweites Kegelrad
81 greift. Letzteres ist auf das eifie Ende einer Welle
82 aufgekeilt, die im Werkzeugschlitten 43 drehbar gelagert ist. Auf der Welle 82 sitzt ein Zahnrad 83,
das mit dem Zahnrad 70 auf der Welle 66 kämmt.
Da das Rad 67 über die Welle 66 mit dem Zahnrad 70 verbunden ist, kann nach Anlassen des Getriebemotors
73 und Betätigen der Kupplung 77 die Revolversperrung gelöst und der Werkzeugrevolver
weitergeschaltet werden.
Zum Betätigen der Kupplung 77 dient ein Hebel 84 (Fig. 3), der um eine Achse 85 schwingt und dessen
Bewegungen von einer Trommel 86 gesteuert werden, die auf einer Welle 87 befestigt ist. Auf dieser Welle
ίο sitzt außerdem eine Trommel 88, die mit einem
Schalter 89 einer elektrischen Steuerung zusammenarbeitet.
Der Revolverschlitten 43 ist in der Nähe der Zahnstange 90 mit einer längsverlaufenden öffnung 91
versehen (F i g. 2), durch die das eine Ende eines schwenkbaren Doppelhebels 92 verläuft, das segmentförmig
gestaltet und mit einer Verzahnung 93 versehen ist, die in Zähne der Zahnstange 90 eingreifen
kann. Am anderen Ende des Doppelhebels 92 sitzt eine Rolle 94, die gegen eine Kurvenscheibe 95 anliegt.
Die Kurvenscheibe 95 kann über eine Kupplung 96 von einem Motor 97 in Bewegung versetzt worden.
An dem oberen Ende einer Welle 98 ist ein Zahnrad 99 befestigt, welches mit einem Ritzel 100 in
Eingriff steht. Letzteres wiederum ist fest auf einer Welle 101 befestigt. Das Übersetzungsverhältnis
zwischen den Rädern 99 und 100 beträgt gewöhnlich 1:1, könnte aber auch anders, z. B. 1:2 sein, etwa
wenn die Steuernocken 25,26, welche die Radialschlitten
21 steuern, und die Stcuernocken 31, welche die Radialschlitten 30 steuern, zweimal so schnell wie
die Kurvenscheibe 95 umlaufen sollen, die den Revolverschlitten 43 verschiebt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Doppelspindel-Drehmaschine, bei der den beiden parallel zueinanderliegenden Spindeln jeweils einer von zwei Werkzeugrevolvern zugeordnet ist, die beide auf einem gemeinsamen, in der Spindelachsrichtung verschiebbaren Revolverschlitten gelagert sind und einen gemeinsamen Schaltantrieb aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (11, 12) senkrecht und horizontal zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die hintere Spindel (12) höher liegt als die vordere, sowie daß die Schaltachse des oberen Werkzeugrevolvers (44) senkrecht und die Schaltachse des untern Werkzeugrevolvers (45) horizontal und senkrecht zu der des oberen Revolvers und zur Spindelachse steht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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