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Gerät zum Wenden on Werkstücken Priorität : vom P. Oktober 1965 in
USA unter der Serial No. : 493 733 Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Behandeln
von Werkstücken, wie Barren, Knüppel, Platinen, Platten u. dergle, wobei das Werkstück
gedreht oder gewendet und so eingestellt wird, daß verschiedene Flächen des Werkstückes
zwecks deren Bearbeitung oder Prüfung vorgezeigt werden.
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Die Haujp taufgabe der Erfindung besteht darin, ein neues und verbessertes
Gerät zum Wenden von Barren u. dergl. zu schaffen, das stabil ausgeführt ist, zuverlässig
arbeitet und in der Lage ist, Werkstücke mit in einem weiten Bereich streuenden
Asumaßen und Querschnittformen, eineschließlich Platten und Kreisformen, zu wenden,
ohne daß das Gerät geändert oder verstellt
werden muß , und daß
man ferener, je nach Wunsche, die Werkstücke in beiden Richtungen wenden kann.'
Im einzelnen ist es ein Ziel der Erfindung, ein Gerät zum Wenden von Barren u. dergl.
zu schaffen, das zwei die Barren abstützende Glieder aufweist, von denen ein Jedes
einen Barren tragen kann, der sich quer zu diesen Gliedern erstrekt, wobei die Glieder
in parallelen, vertikalen Dbenen gegen eine Ebene geneigt werden können, die sich
quer zu denselben und zwischen den äußeren Enden der Stützglieder erstreckt, llrodurch
ein von einem ersteren Glied getragener Barren durch aufeinanderfolgendes Schneiden
oder Schrägstellen der Glieder aus einer im wesentlichen horizontalen Lage und Rüokführen
gewendet worden kann, so daß der durch das erste Glied schräg gestellte Barren,
während er teilweise gewendet wird, auf das zwei-c...iovortragen und vellständig
gewendet wird, wenn das zzeite Glied wieder seine im wesentlichen horizontale Lage
einnimmt, Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Ausbildung eines neuen
und verbesserten Gerätes der oben bezeichneten Art, das eine die Barren abstützende
Vorrichtung unterhalb der schrägstellbaren oder schwenkbaren Gelicher zur Halterung
eines Barrens aufweist, der auf diese dadurch abgelegt werden kann, daß beide Stützglieder
gegeneinander geneigt bzw. gheschwenkt werden.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein noues und verbessertes
Gerät der oben bezeichneten Art vorzusehen, das sich nach oben erstreckende Auflagevorrichtungen
aufweist, die sich
seitlich zur horizontalen Ebene der Barren-Abstützglieder
bewegen, um einen von dem GerEt getragenen Barren zu erfassen und diesen auf den
Barren-Abstützgliedern zu verschieben und fest einzustellen.
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Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenen
Beschreibung eines bevorzugtell Aushrungsbeispieles derselben hervor, das im Folgenden
in Verbindung mit den Zeiclinungen erläutert ist. Es zeigen : Fig. l eine perspektivische
Ansicht eines Barrenwende-und Einstellgerates, teilmeise im Schnitt, das neben einer
Schleifmaschine aufgestellt ist, um Barren und Platten relativ zu der einzustellen,
die schematiscl gezeigt ist ; Fig. 2 eine Seitenansicht einer Einheit des Barren-Einstell-und
Wendegerätes ; Fig. 3 eine Ansicht der Seite des Barren-Wendegerätes, die der in
Fig.2 gezeigten Seite gegenüberliegt, wobei gewisse Teile abgebrochen dargestellt
sind ; Fig. 4 eine Draufsicht des in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Gerätes, und
zwar um 90° gedreht, wobei ein Klemm- oder Greifglied in einer unterschiedlichen
Stellung gezeigt ist ;
Fig. 5 eine Teilansicht entlang der Linie
5-5 der Fig. 4 ; Figuren 6, 7, 8 und 9 schematische Darstellungen, die die Binstellagen
gewisser Teile des Gerätes zeigen, während ein Barren um seine Längsachse gedreht
wird, um eine neue Seite zum-Abschleifen durch die Schleifmaschine aufzulegen ;
Figuren 10, 11, 12, 13 den Figuren 6, 7, 8 ähnliche Ansichten, wobei dargestellt
ist, wie eine Platte zur wiederholten Einstellung relativ zu einer Schleifscheibe
der Schleifmachine gewendet wird, und Fig. 14 eine schematische Ansicht des hydraulischen
Steuersystems für das Barren-Wendegerät.
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Die in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsform der Erfindung weist
ein Gerät 15 auf, das Barren und Platten einstellt und wendet, deren Oberflächen
in Berührung mit der Scheibe W einer Schleifmaschine M zu bringen sind. Es versteht
sich jedoch, daß die Erfindung bei verschiedenen anderen Geräten angewendet werden
kann, bei denen es erwünscht ist, ein Werkstück um seine Längsachse zu drehen oder
zu wenden und das Werkstück für einen Bearbeitungsvorgang fest einzustellen.
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Es wird nun auf die Zeiclinungen Bezug genommeen. Die Schenktisch
dargestellte Schleifmaschine H ist auf einem geeigneten Fundament F abgestützt,
das Eisenbahngleise C aufweist, entlang
derer die Schleifmaschine
bewegt werden kann, um die Oberflächen von länglichen Metallbarren und Platten abzuschleifen.
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Ein rinnenähnlicher Graben D ist längsseits der Geleise C-vorgesehen,
und das Gerät lg ruht auf dem Boden des Grabens.
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Das Gerät 15 enthält zwei gleichartige Werkstück-Abstütz-und Behandlungseinheiten
16, 17, die um eine passende Strecke voneinander in Abstand angeordnet sind, damit
die entgegengesetzten Endabschnitte der speziellen Barren oder Platten aufgelegt
bzw. abgestützt werden können, die mit der Schleif-s maschine M in Berührung zu
bringen sind. Da beide Einheiten von gleicher Ausführung sind, werden nur die baulichen
Einzelheiten und die Betriebsweise der EinhdLt t 16 im folgenden beschrieben, und
es versteht sich, eine oder mehrere gleichartige Einheiten zwischen den zwei Einheiten
l6, 17 angeordnet brden können, um die mittleren Abschnitte des Werkstückes abzustützen.
Dis kann ferner, falls erwünscht, eine geeignete Halterung fUr die mittleren Abschnitte
des Werkstückes aufgestellt werden.
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Es wird nun insbesondere auf die Figuren 1 bis 5 Bezug genommen.
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Die Einheit 16 weist einen Rahmen auf, der aus drei parallelen Basisteilen
20 gebildet ist, die auf dem Boden des Grabens D aufliegen und auf denen die unteren
Ränder von lotrechten, querverlaufenden Rahmenplatten 22, 23, 24 sitzen. Die querverlaufenden
Platten 22, 23, 24 sind in vertikalen in Abstand voncinander liegenden Ebenen durch
horizontal verlaufende Abstandsschienen 26 gehalten, die an den gegenüberliegenden
Seitenrändern
der Platten, wie gezeigt, angeschweiöt sind. i Eine
jede der querverlaufenden Platten 22, 23, 24 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet,
wedurch eine Ausnehmung geschaffen ist, die einen horizontalen unteren Rand 30 und
zwei schräg nach oben verlaufende Ränder 31, 32 aufweist, wobei die entsprechenden
Ränder der Ausnehmungen in gemeinsamen Ebenen liegen.
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Die Winkel der Ränder 31, 32 zur Horizontalen liegen vorzugsweise
in der Größenordnung von 65.
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Zwei Barren-Abstützarme 36, 37 sind jeweils mit ihrem einen Ende an
den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens schwenl. bar gelagert und durch Hydraulikzylinder
40 bzw. 4l um ihre Lagerstellen zwischen einer horizontalen Stellung und einer abgesenkten
Stellung bewegbar, in der die oberen Seiten der Arme zumindest in den Ebenen der
entsprechenden Ränder 31, 32 der Ausnehmungen in den Platten 22, 24 liegen. ILi-ttels
der beschriebenen Konstruktion können die Arme 36, 37 gegen eine vertikale Ebene
geschwenkt bzw. gelegt werden, die quer zu den Armen und lichen den äußeren Enden
derselben verläuft.
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Bin jeder Arm 36, 37 ist aus zwei im Abstand voneinander angeordneten
Platten 42, 43 hergestellt, zwischen denen eine Verschleißplatte in der ForneinesgehärtetenT-fumien3cionon.-abschnittcs
44 gehaltert ist, wobei der vertikale Steg desselben zwlschen den Seiten der Platten
eingeschlossen ist und der Querflansch eine harte, dauerhafte Arm-Abstützfläche
über den oberen Rändern der Platten bildet. Die Schienenabschnitte 44
können
in Einbaulage durch irgendwelche geeignete Vorrichtungen, etwa durch nicht gezeigte
Schrauben, loubar befestigt sein.
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Die Arme 36, 37 weisen jeweils einen Lagerbolzen 45 auf, der sich
durch bffnungen in den Platten 42, 43 derselben hindurch erstreckt, und die Enden
des Bolzens sind in Lagerlücken 46 gelagert, die an den Platten 22-24 neben den
Paaren von Ausnehmungen 47, 48 angebracht sind, die wie derum in den entsprechenden
querverlaufenden Rahmenplatten ausgebildet sind.
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Der Arm 36 ist auf diese Weise zwischen den Platten 23, 24 schwenkbar
gelagert, und der Arm 37 ist in ähnlicher Weise zwischen den Platten 22, 23 schwenkbar
gelagert. Abstandsteile 51 sind zwischen den Seiten der Arme 36, 37 und den Rahmenplatten
angeordnet, zwischen denen die entsprechenden Arme schwenlcbar gelagert sind.
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Der Arm 36 kann druch den Hydraulikzylinder 40 um seinen Lagerbolzen
45 geschwenkt werdeen, webei der Hydraulikzylinder aus einer bekannten aus- und
zusammenschiebbaren Zylinder- und Kolbenausführung besgteht, deren unteres Ende
an einem Block 52 se@@@enkbar befestigt ist, der an den Rahmenplatten 20, 26 angebracht
ist, und webei das obere Ende des Hydraulikzylinders durch einen Bolzen 54 schwenkbar
mit Fortsätzen 53 verbunden ist, die an den unteren Rändern der Platten 42, 43 des
Armes ausgebildet sind. Der Arm 37 ist in gleicher Weise mit dem Hydraulikzylinder
41 verbunden, der dem Hydraulikzylinder 40 entspricht, und der Hydraulikzylinder
41 ist ferner mit seine unteren 3nde n der Basisplatte 2ü ander linken Seite des
Rahmens
in der gleichen Weise befestigt, wie dies in Verbindung mit dem Hydraulikzylinder
40 beschri eben wurde.
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Es versteht sich, daß die Hydraulikzylinder 40, 41 über geeignete
Steuerventile und Leitungen, die anschlieBend beschrieben werden, mit Hydraulilcflüssigkeit
gespeist werden können, wodurch die Iiydraulikzylinder einzeln auseinandergeschobenundzusammengezogenwerdenkönnen,umdieArme36,37
horizontal einzustellen oder diese um ihre S6hlfenklager um einen Winkel abzusenken,
der wenigstens gleich demjenigen der schragverlaufenden Seiten 31, 32 den entsprechenden
Querplatten 22-24 ist. Es wird ferner darauf hingewiesen, daB die Söhwenklager für
die Arme 36, 37 und die Längen der Arme so festgelegt sind, daB wenn die Arme parallel
liegen, sie über einen Hauptteil ihrer Lange Seite an Seite miteinander verlaufen,
so daß der eine oder andere Arm oder beide Arme einen Barren tragen können, der
sich quer zu den Armen erstreckt.
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Es wird nun besonders auf die Fig. 3 Bezug genommen. Zwei sich nach
oben erstreckende Einspann-oder Klemmarme 55, 56 sind jeweils mit ihren unteren
Enden durch Lagerbolzen 57, 5S schwenkbar gelagert, die in Lagerblöcken 59, 60 sitzen,
welche wiederum an zwei querverlaufenden Platten 61, 62 befestigt sind. Die Platten
61, 62 sind in vertikalen Ebenen gehaltert und ruhen auf dem Basisteil 20. Die oberen
Ränder cr Platten 61,'62 liegen unterhalb der Ebene der Ränder 30 der Platten 22,.
23, 24, und diese Ränder sind mit Ausnehmungen versehen, die die U-förmigen Lagerblöclce
59, 60 aufnehmen, welche wiederum
die Bolzen 57, 58 der entsprechenden
Klemmarme abstützen.
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Die Enden der Platten 61, 62 sind an den langsseits verlaufenden Rahmenteilen
26 angeschweißt.
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Din jeder der Dinspannarme 55, 56 ist aus zwei parallelen Teilen 64,
65 hergestellt, zwischen denen der vertikale Steg von verhältnismäPJig harten, schienenähnlichen
T-Abschnitten 66 befestigt ist, so daß ß der Querflansch auf den inneren nach außen
zeigenden Rändern der Eleumarmteile aufliegt und eine harte und dauerhafte Abstützfläche
bildet. Die Ränder der Teile 64, 65 unterhalb des Querflansches der Teile 66 sind
abgeruncet, um die abgerundeten unteren Seite der T-förmigen Teile aufzunehmen.
Vorzugsweise können die S hienenabschnitte 44 und 66 in ihren entsprechenden Armanordnungen
untereinander ausgetauscht werden.
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Die Lagerstellen für die Einspannarme 55, 56 sind so angeordnet, daß
die Arme nach außen geschwenkt worden können, wobei die äußeren n Flächen der Schienenabschnitte
66 in die Ebenen der Er schrägen Ränder 31, 32 der querverlaufenden Rahmenplatten
24 eingestellt iierden.
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Der Der Einspannarm 55 wird um seinen Lagerbolzen 57 durch einen doppelt
wirkenden aus- und zusammenschiebbaren Hydraulikzylinder 70 geschwenkt, dessen unteres
Ende an einen Block 71 schwenkbar befestigt ist, der wiedereunm an den linken Basistoilen
2G, 20/(gemäß Fig.3) fest angebracht ist, und das Sußere Ende des Hydraulikzylinders
70 ist zwischen zwei Fortsätzen 72 schwenkbar mit dem Arm verbunden, wobei nur einer
der Fortsätze
in don Zeichnungen erscheint. Die Fortsätze 72 sind
an den unteren Rändern der Teile 64, 65, die den Arm bilden, einstückig angeformt.
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Der Einsprannarm 56 wird um seinen Lagerbolzen 58 von einem doppelwirkenden
Hydraulikzylinder 73 verschwenkt, der dem Hydraulikzylinder 70 entspricht und an
dem Rahmen und dem @rm in der glei chen Weise befestigt ist, wobei gleiche Teile
mit dem gi@ichen gezugszahlen gekennzeichnet sind : . Die Hydraulikzylinder 70,
73 sind über passende Ventile und Leitungenmit dem hydraulischen System des Gerätes
verbunden, das noch beschrieben wird, so daß die Einspannarme 55, 56 aus ihren äußeren
Stellungen, die in Fig. 3 durch den Arm 56 dargestellt sind, in eine innere Stellung
verschwenkt werden können, die der Arm 55 darstellt.
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Dis versteht sich, daß die entsprechenden Arme 36,37, 55, 56 von
beiden Einheiten 16 und 17 gemeinsam betätigt werden. so daß ein Barren oder eine
Platte, der bzw. die sich zwischen den zweiEinheitenerstrecktundvondiesengehaltertwird,
-an jedem abgestützten Abschnitt in gleicher Ueise behandelt wird.
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Die hydraulische Anlage zur Betätigung der IIydraulikzylinder 40,,
4l, 70, 73 weist eine durch einen Ilotor angetriebene Hydraulikflüssigkeits-Pumpe
auf, die öl aus einem Vorratsbehälter 76 ansaugt und dieses mit o@mem hohen Druek
in eine geeignete Rohrleitung doer Leitung 77 einsprist. Das unter
hohem
Druck stehende Öl, oder die Flüssigkeit in der Leitung 77 wird über normalerweise
geschlossene Magnetventile 80 bzw.
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81 in die Zylinder der Hydraulikmotoren 40 der Dinheiten 16, 17 geleitet,
um die Arme 36 anzuheben, und die Flüssigkeit wird über eine Riickfiihrleitung 82
und normalerweise geschlossene Magnetventile 84 bzw. 85 aus diesen hydraulikmotoern
in den Vorratsbehälter 76 abgelassen, um den Arm zu senken.
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In ähnlicher Weise sind die Hydraulikzylinder 4l der Einheiten 16,
17 über normalerweise geschlossene IIagnetventile 86 bzw. 87 mit der Hochdruck-Flüssigkeitsleitung
77 verbunden, um Flüssigkeit zuzuführen und die Arme 37 anzuheben, und die Flüssigkeit
wird über normalerweise geschlossene Ventile 90 bzw. 91 aus den Hydraulikzylindern
in die Leitung 82 abgelassen, wenn die Arme 37 gesenkt werden sollen.
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Die Hydraulikzylinder 70 für die Einspannarme der Einheiten 16, 17sind
über solenoidbetätigte Vierwegventile 92, 93 mit den Leitungen 77 und 82 verbunden,
wobei ein jedes Ventil entgegengesetzt geschaltete Solenoide auflfeist, von denen
das eine im erregten Zustand das Ventil so betätigt, daß unter Druck stehende Plüssigkeit
in das eine Ende der Zylinder eingeführ wird, wahrend das gegenüberliegende Ende
der Zylinder entleert wird, und diese Hydraulikyzlinder-Arbeitsese wird umgkehrt,
wenn das andere Solenoid erregt wird. Die Hydraulikzylinder 73 der Einspannarme
der Einheiten 16, 17 werden in ähnlicher Weise durch Vierwegventile 94, 95 gesteuert.
Wenn die Solenoide der Ventile 92, 93, 94, 95 abgeschaltet werden, werden die Kolben
der
Hydraulikzylinder in Binstellage blockeiert, da die Ventile sowohl den Dinlaß als
auch den AuslaB zu und von den entsprechenden Hydraulikzylindern schlieBen. Ventile
der angeführten Art sind in der Fachwelt bekannt, und eine weitere Beschreibung
der-< selben wird daher für überflüssig gehalten.
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Die Magnetventile werden durch eine übliche Schaltungsanordnung 100
gesteuert, die auf einer-nicht gezeigten Schalttafel angeordnet ist, die so aufgestellt
werden kann, daß der Bedierfer den Betrieb des Barren-Wendegerätes beobachten kann,
damit er die Schaltungsanordnung richtig betätigt.
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Die Magnetventile fUr die Hydraulikzylinder zur Betätigung der Arme
36, 37 werden durch die Schaltungsanordnung 100 gesteuert, die einen Steuerhebel
101 enthält, der normalerweise in eine neutrale Stellung vorgespannt ist, die in
vollen Linien geze. igt ist. Um die Arme 36 anzuheben, wird der Hebel 101 in die
Stellung 102 bewegt, in der die Ventile 80, 81 eingeschaltet werden. Wenn der Steuerhebel
101 in die Stellung 103 bewegt wird, werden die Ventile 84, 85 eingeschaltet, was
zur Folge hat, daß die Arme 36 nach unten verschwenkt werden. Ein zweiter Steuerhebel
104, der dem Hebel 101 entspricht, bewirkt die Einschaltung der Ventile 86, 87 und
das Anheben der Arme 37, wenn der Hebel in die Stellung 105 bewegt wird. Wenn der
Lebel 104 in die Stellung 106 bewegt wird, werden die Ventile 9t, 91 eingeschaltet,
was zur Folge hat, daß die Hydraulikzylinder 41 es ermöglichen, daß die Arme 37
nach unten schwenken,
Die Scualtungsanordnung 100 enthalt einen
dritten Steuerhebel 107, der normalerweise in eine in vollen Linien gezeigte neutrale
Stellung vorgespannt ist und bei Verschiebung in die Stellung 108 die Ventile 92,
93 einschaltet, so daß die Hydraulikzylinder 70 die Einspannarme 55 nach innen schwenken,
und Wenn der Hebel in die Stellung 110 verschoben wird, werden dadurch die Ventile
eingeschaltet unl die Hydraulikzylinder so betätigt, daß sie die Einspannarme nach
auden bewegen. Ein vierter Schalthebel 111 steuert die Ventile 94, 95 in einer ahnlichen
Weise und bewirkt, dal3 die Hydraulikzylinder 73 der Einhoiten 16, 17 die Einspannarme
56 betätigen.
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Für den Fall, daß der Barren auf den Armen 36, 37 gekrümmt ist, ist
es erwünscht, daß man die IIöhen der Arme 36, 37 der ; 2, inheit 16 unabhängig von
der Bewegung der Arme 36, 37 der Einheit 17 einstellen kann, und zwar durch eine
steuerung der Ventile 80, 84, unabhängig von den Ventilen 81, 35 und in Bezug aufeinander.
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Js kann z. B. dadurch erreicht werden, daß der Steuerhebel 101 in
die Stellungen 113 oder 114 verstellt uird, um den Arm 36 der Einheit 16 druch Einschalten
der Ventile 80 oder 84 nach ocn oder unten zu bewegen, oder daß der Steuerhebel
104 in die Stellung 114 oder 115 gebracht wird, um den Arm 37 der inheit 16 durch
Betätigung des Ventils 86 oder 90 anzuheben oder zu senken.
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. wird nunmehr auf die Figuren 6, 7 und 8 Bezug genommen. Die Betriebsweise
des Gerätes wird in Verbindung mit der Drehung veines Barrens B dargestellt, der
einen Querschnitt
hat und soaufgelegtist,daßersichquerzudenArmen
36, 37 beider Einheiten 16, 17 erstreckt (in den Zeichnungen erscheint nur die Einheit
16) und auf diesen so abgestützt ist, daß seine Fläche B l in Berithrung mit der
Schleifscheibe W der Schleifmachine it gebracht werden kann. In der Fig. 6 sind
die Hydraulikzylinder40,4lc-usofahron,umdieArme36,37 in horizontaler Lage ge einzustellen,
und die Einspannarme 55, 56 sind durch Zusammenziehen der Fiydraulikzylinder 70,
73 nach außen zuriickgezagen, obwohl sie so bey-reg werden konnten, daß der Barren
zwischen den Armen erfaßt und eingespannt ist.
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Angenommen, es ist erwünscht, den Barren B entgegen dem Uhrzeigersinn
um 90° zu drehen, um dessen Fläche B 2 der Schleifscheibe gegenüberzustellen, ##-######
so werden die Hydraulikzylinder 4C zurückgezogen und die Arme 36 um einen zweckmäßigen.
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Winkel derart gesenkt, daß der Barren dann durch dio Arme 37 der Einheiten
abgestützt ist, wie dies aus Fi 7 hervorgeht, wobei anschließend diese Arme gesenkt
werden, um den Barren gegen gegen die hme 36 hin zu kippen, und wenn ein gewisses
Kippausmaß, z.B. 45°, erreicht ist, fällt der Barren gegen die oberen Seiten der
Arme 36, wie dies aus Fig.8 hervorghet. Die Arme 36 können hierauf durch die Hydraulikzylinder
40 in eine horizontale Lage geschwenkt werden, was zur Folge hat, daß der Barren
auf die Seite B 4 zu liegen kommt, die durch die gerade beschriebene Verschwenkung
der Arme 37 den Armen 36 gegenübergestellt wird, so o daß die Seite B 2 die oberste
ist und druch die Schleifscheibe bearbeitet werden kann, wie dies aus Fig.9 zu ersehen
ist.
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Wenn es erwäascht ist, den Barren in die eiitgegengesetzte Richtung
zu bringen, um z. B. die Seite B 4 der Schleifscheibe W gegenüberzustellen, so werden
zuerst die Arme 37 aus der . horizontalen Lage um einen zweckmäßigen Winlel gesenkt,
woraufhin die Arme 36 gesenkt werden, um den Barren zu kippen und auf die Arme 37
fallen zu lassen, worauf die Arme 37 angehoben und in Anlage mit der geneigten Seite
B 2 des Barrens gebracht werden, und wenn die Arme 37 in die horizontale Lage bewegt
werden, liegt die Se te B 4 an oberster Stelle.
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Der Barren kann dadurch in einer vorgegebenen Stellung auf den horizontal
verlaufenden Armen 36, 37 fest gespannt werden, daß die Dinspannarme 55, 56 nachinnengeschwenktwerden,
um in Anlage mit den gegenüberliogenden Seiten des Barrens zu kommen, wie dies aus
Fig. 9 hervorgeht. Die Arme 55, 56 erfassen den Barren fest und halten ilin an Ort
und Stelle. Die Einspannarme können forner danzu verwendet werden, den Barren zwecks
Ausrichtung auf die Schleifmaschine seitlich zu verschieben und auf den Armen einzustellen,
oder die Einspannarme können auch Anschläge bilden, um die Gleitbewegung des Barrens
zu begrenzen, wenn die Arme geneigt oder geschwekt werden.
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Es wird bemerkt, daß für den Fall, daß die Querschnittsform des zu
bearbeitenden Barrens rund ist oder mehr als vier Seiten aufweist, beispielsweise
eine sechseckige Form, die Arme 36, 37 nur um das -usmaß gesenkt zu werden brauchen,
daß$zumähst über etwa die Hälfte der Barren zunächst über etwa die Hälfte des llimlkels
gekippt oder gedrcht wird, und es ist erwünscht, dß er anschließenda so gedreht
wird,
daß wenn er von einem Satz von Armen auf den anderen übertragen und in die horizontale
Lage angehoben wird, die gewünschte Seite an oberster Stelle liegt. Die Schwenkbewegung
der Arme 36, 37 kann so gesteuert werden, daB die beiden Sätze ieser Arme den Barren
abstützen, während d* Arme geneigt sind, wodurch der Barren in einer ausgewählten
Hohenstellung eingestellt wird, die niedriger als diejenige liegt, in der der Barren
gehalten ist, wenn die Arme horizontal verlaufen.
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Das Gerät ist in gleicher Weise zum Behandeln und Wenden von relativ
flachen Platten geeignet. Es wird nun Bezug auf die Figuren 10 bis 13 genommen.
In diesen Figuren ist eine Platte S gezeigt, die auf den Armen 36, 37 der Einheiten
16, 17 des es Gerätes 15 so abgestützt ist, daß eine Breitseite S 1 derselben durch
die Schleifscheibe W bearbeitet werden kann. Wenn es erlgnscht ist, den Rand S 2
der Platte zu bearbeiten, werden die Arme 36 in ihren untersten Stellungen abgesenkt,
und die Arme 37 werden anschließend gesenkt, um die Platte gegen die Arme 36 hin
schräg zu stellen und ferner den unteren Rand S 4 der Platte in Anlage mit den horizontalenFlächen
30 der querverlaifenden Platten 22, 23, 24 zu. bringen, woraufhin die Einspannarme
55 nach innen geschwenkt werden, die hierbei die Platte auf ihrem unteren Rend in
eine vertikale Stellung anheben, und die anderen Dinspannarme 56 können anschließend
nach innen gegen die Platte hin verstellt werden, um mit den anderen Einspannarmen
zusammenzuarbeiten und die Platte in einer Lage einzuspannen, in der die Seite S
4 auf den Abstützflächen 30 aufliegt und die Seite S 2 der Schleifscheibe W gegenübergestellt
ist.
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Nachdem der obere Rand S 2 geschliffen worden ist, kann die Platte
durch eine Bewegung der Einspannarme 55, 56 entgegen dem Uhrzeigersinn (gemäß Fig.
13) gegen die Arme 36 hin gekippt werden, die sich in ihren untersten Stellungen
befinden, und wenn die Platte abgelegt worden ist, daß ihre Breitseite S 1 auf den
Ränclern 31 der Platten 22, 23, 24 aufliegt, können die zwei Einspannarme nunmehr
in ihre äußersten Stellungen geschwenkt werden, woraufhin die Platte auf den Armen
36 in eine horizontale Lage angehoben werden kann, so daB die Seite S 3 der Platte
S der Schleifscheibe gegenübergestellt ist.
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Bel der Manipulation der glatte durch die Einspannarme 55, 56 können
zur Unterstützung einer genauen Einstellung der Platte in ihrer vertikalen Lage
die Arme 36, 37 herangezogen werden, je nachden, wie es die Zustände erfordern.
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Zu gewissen Zeiten während der ManipulationeinerPlatteoder eines Barrens
wird durch die gleichzitige Betätigung der Einspannarme 55 zum Erfassen der einen
Seite des Barrens oder der Platte und die gleichzeitige Betätigung der Arme 56 zum
Erfassen der anhören Seite des Barrens oder der Platte nicht die richtige Ausrichtung
des Barrens auf den Stutzarmen erreicht.
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Der Steuerhebel 107 kann demzufloge eine Betätigungsrichtung aufweisen,
die quer zu derienigen in Fig.14 gezeigten verläuft und dergenigen entspricht, die
für den Steuerhabel 101 gezeigt gezeigt ist, um den Einspannarm 55 ven nur einer
Einheit 16,
17 zu betätigen, so daß sich dieser nach innen oder
aul3en bewgt. Zum Beispiel kann der Steuerhebel 107 so ausgelegt sein, daß er sich
gemäß Fig. 14 nach oben bewegt, damit der Binspannanm 55 der Einheit 16 sidi nach
innen bewegt, und daß er sich ferner nach unten bewegt, um zu uranlassen, daß sdch
der Einspannarm 55 nach außen verstellt. In ähnlicher Weise kann der Steuerhebel
111 nach pben und unten verstellbar ausgeführt sein, und zwar unter Bezugnahme auf
Fig.14, so dam der Einspannarm 56 der Einheit 16 anch innen und außen betätigt werden
kann, wenn der Steuerhebel in der entsprechenden Itichtung verstellt wird. Falls
erwünscht, können zusätzliche Steuerhebel vorgesehen werden, um die Dinspannarme
55, 56 der Einheit 17 unabhångig von den Dinspannarmen der Einheit 16 und in Bezug
aufeinander zu betätigen.
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Wenngleich gewisse Betriebsarten für die Abstützarme und Binspannarme
zur Manipulation des Barrens oder der Platte beschrieben worden sind, versteht es
sich jedoch, daß die bstützarme und Einspannarme auf verschiedene Art und Weise
betätigt werden können, um einen Gegenstand zu manipulieren, der von den Armen 36,
37 getragen laird. In gewissen Fällen kann der Gegenstand unabhängig von den Armen
37 auf den Armen 36 abgestützt sein, und die Arme 37 können nur als Auslöseglieder
verwendet werden, um ein Umfallen des Gegenstandes zu bewirken, wenn die Arme 36
gesenkt werden. Wenn z. B. die Arme 37 in eine Lage von etwas mehr als 45 gesenkt
werden, wobei die Betriebsweise von der Form und GröBe des so manipulierenden Gegenstamdes
abhängt, kann ein Gegenstand, wie beispielsweise ein quadratisch
verformter
Barren, lediglich dadurch zum Umfallen gebracht werden, daR die Arme 36 derart nach
unten gesenkt werden, daß der Rand des Barrens in Anlage mit den Armen 37 kommt
und bewirkt, daß der Barren auf den Armen 36 niederrutscht, wenn diese gesenkt werden,
um eine Ausnehmung zu bilden. Die Arme 36 können anschließend hoch bewegt werden,
um den Barren mit einer neun Seite auf Tischhohe anzuheben, und die Einspannarme55<
56 können dazu benutzt werden, den Barren auf den Armen 36 einzustellen. Bei einer
solchen Betriebsweise verläuft die Fallrichtung normalerweise in nur einer Richtung,
Wenn durch Absenken der Arme 36 diese Arme als Auslöseglieder für einen quadratiscli
geformten Barren dienen, des auf den Armen 37 abgestützt ist, kann der Barren in
entgegengesetzter Richtung zum Umfallen gebracht werden, indem lediglich die Arme
37 angehoben und gesenkt werden.
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AuHerdctikunnonJiunin.;3,nn.:.riio56so.-'ohlaljusloseglieder als auch
als Einspannarme eingesetzt werden. Z. B. kannd er Höhe der Arme 55, 56 so festgelegt
sein, daI3 sie unter einen Barren oder eine Platte bewegt werden können, die auf
den Armen 36 abgestützt ist, wobei die Arme 37 abgesenkt sind, und die Arme 36 werden
hierauf fallengelassen oder nach unten bewegt, was zur Folge liat, dal3 der Barren
in Anlage mit der Oberseite der Einspannarme 55 entlang einem Seitenrand derselben
kommt, und er gegen die Arme 36 hin umfällt, da sie gesenkt sind, wodurch eine neue
Seite vorgezeigt wird, wenn anschließend die Arme 36 angehoben werden. Die Arme
55, 56 können zum genauen Einstellen des Rarrens auf den Armen 36 verwendet werden.
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Es ist somit ersichtlich, daß verschiedene Betriebsarten ausgeführt
rt werden können, um einen Gegenstand zu manipulieren; 'der auf den Abstützarmen
gehaltert ist, und daB die beschriebene Anordnung eine beträchtliche Flexibilität
bzw. große Vielseitigkeit aufweist. Eine erweitere Einsatzmoglichkeit kann dadurch
erreicht werden, daß die Einheiten 16, 17 auf Rädern gelagert werden, die auf Schienen
laufen, so daB die Einheiten relativ aufeinander zu und voneinander weg bewegbar'abgestützt
sind. Eine Sperrvoni chtung kann vorgesehen sein, um die Einheiten in Einstellage
auf den Schienen zu blockieren.
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Es ist zu ersehen, daß die Erfindung ein Gerät von verhältnismäroig
einfacher und wirtschaftlicher Konstruktion schafft, das Barren, Platten und andere
Ausfiihrungen von schweren, lärglichen Teilen mit beliebigem Querschnitt formen
und Abmessungen wirksam manipuliert und eine große Flixibilität in Bezug auf die
Richtung und das Winkelausmaß aufweist, in der die Werkstücke zu-drehen und zu halten
sind, damit sie bearbeitet oder sonstigen Vorgängen unterworfen werden können. Wenngleich
nur eine Ausfü#hrungsform der Erfindung beschrieben worden ist, so versteht es sich
jedoch, daß auch andere Ausführungen, Abänderungen und Anpassungen durchgeführt
werden können, die alle unter dm Schutzumfang der nachstehenden Patentansprüche
fallen.