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Beteiligungrs-und Patentverwealtungsgesellschaft mit beschränkter
Haftung in Essen Schiffsbeladeanlage Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schiffsbeladeanlage so zu gesalten, daß sie mit erheblich geringeren Kosten erstellt
werden kann, als es bei den bisher gebräuchlichen Pieranlagen der Fall ist, und
daß trotzdem ein möglichst wirtschaftlicher Beladebetrieb verwirklicht werden kann,
wobei man insbesondere die zu beladenen Schiffe nicht oder nur in Ausnahmefällen
zu verholen braucht.
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Die Erfindung geht ausn einer Schiffsbeladeanlage mit einem ein Förderband
tragenden Verschiebe träger, dessen beide Stützen auf Lagern mit quer zur Verschieberichtung
liegenden Kippachse ruhen und je zwei Rollen oder Rollenpaare mit in Verschieberichtung
gegeneinander versetzten Drehachsen haben; und die Erfingung besteht in erster Linie
darin, daß dieaugabeseitige Stütze des Verschiebeträgers auf einem Fundament um
eine lotrechte Achse drehbar gelagert sowie gegen seitliches Kippen gesichert ist
und die abwurfseitige Stütze unter Vermittlung einer Hubeinrichtung von einem Pylon
getragen wird, der auf einer zur lotrecht Drehachse der aufgabeseitigen Stütze konzentrischen
Bahn fahrbar und gegen K@ippen durch weingstens eine vom Fuß der aufgababeseitigten
Stütze ausgehende Strebe -resiehert ist. Die abwurfseitige Stütze besteht zweckmäßgi
aus einam Gestell, daß zwischen zwei Holmen des Pylones angeordnet und an diesem
mittels eines die Hubeinrichtung bildenden Seilzuges aufgehängt ist.
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Auf der Zeichnung ist ein ausführungsbeispiel des Erfindungs-@@@@@@@standes
dargestellt; und zwar zeigt ir.. 1 eine Schiffsbeladenalage in Seitenansith, Fig.
2 die zugehörige Dra@fasicht, Fig. 3 den Schritt nach der Linie III-III in so Fi.
1,
Fig. 4 und 5 Seitenansichten der Schiffebeladeanlage mit verschiedenen,
gegenüber Fig. 1 veränderten Stellungen des Verschiebe trägers.
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Als Fundamente für die Schiffsbeladeanlage sind am Rand eines Hafenbe
ckens ein Pfeiler 1 und - im Abstand von diesem im Wasser - eine kreisbogenförmige
Mauer 2 errichtet. Auf der von dem Pfeiler 1 abgewandten Seite der Mauer 2 befinden
sich Dalben 3, an denen ein zu beladenn Schiff 4 liegt, dessen Ladeluken in Fig.
2 mit 5 bezeichnet sind. in ein endloses Förderband 6 enthaltender Vrschiebe träger
7 ist über dem Pfeiler 1 und der Mauer 2 unter Vermittlung zweier, in Seitenansicht
dreieckförmiger Gestelle 8 bzw. 9 abgestützt, die in lagern 10 bzw. 11 mit quer
zur Verschieberichtung liegenden @@ Achsen gehalten werden. Jedes der beiden Gestelle
8, 9 hat vier Rollen 12, 13 bzw. 14, 15 die paarweise gleichachsig an zwei Dreisckespunkten
des betreffenden Gestelles angeordnet sind; die Achsen der beiden 2ollenpaare sind
also in der Verschieberichtung gegeneinander varsetzt. Auf den Rollen 12, 13, 14,
15 liegt der Verschiebeträger 7 mit zwei auf der Tjnterseito seiner Seitenwangen
befindlichen Schienen auf. Der Verschiebeantrieb des Trägers 7 erfolgt von dem Gestell
8 aus unter Vermittlung eines Ritzels 16, das in eine Zahnstange 17 auf der T'nterseite
des Verschiebeträgers 7 eing@@ft.
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Das Lager 10 am Fuß des Gestelles 8 sitzt auf dem Pfeiler 1 unter
Vermittlung eines Kugeldrehkranzes 18, derweise in bekannter Ausfühung mit zwei
us-telreihen - sowohl nach unten als nach oben wirkende Axialkräfte sowie in radialler
Richtung wirkende kräfte zwischen dem Lager 10 und dem Pfeiler 1 zu übertragen vermag.
außerdem verhindert er ein Kippen des Gestelles 8 quer zur Verschieberichung.
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Das Gestell 9 wird von einem Pylon 19 getragen, der mit zwei Fahrwerken
20 auf einer auf der Ita-ier 2 verlesten Kreisbogen-Schiene 21 fahrbar ist. Der
Krümmengsmittelp@@@kt dieser Schiene liegt in der lotrechten Drehachse 22 des Kugeldrehkranzes
18.
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Das obere i'nde des Pylons 19 ist gegen Kippen um die Schiene 21 durch
eine zweiteilige Strobe 23 esichsrt, die beiderseits des
Verschiebe
trägers 7 verläuft und an das Lager 10 des Gestelles 8 angeschlossen ist Diese Strebe
genügt, wenn die Schiene 21 in der Lage ist, ueber die Spurkranzräder der Fahrwerke
20 quer. zu ihr auf den Pylon wirkende Kräfte, insbesondere Windkräfte, aufzunehmen.
Andernfalls wird zur Lagensicherung des Pylons 19 auf der Schiene 21 bezüglich quer
zu dieser wirkender Kräfte der Fuß des Pylon8 19 durch, eine weitere Strebe 24 mit
dem Lager 10 verbunden.
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Der Pylon 19 ist rahmenförmig mit zwei Holmen ausgebildet, zwischen
denen das Gestell 9 mittels eines doppelten Seilzuges 25 gehoben und gesenkt werden
akann. Dieser Seilzug geht von einer Seilwinde 26 aus, die auf der Strebe 23 in
der Nähe des Gestelles 8 angeordnet ist. Die Seile des Seilzuges 25 laufen über
Rollen 27 am oberen Ende des Pylones 19 und sind zu dem Lager 11 des Gestelles 9
geführt. Dieses wird durch Rollen gebildet, die an den Spitzen zweier beiderseits
des Verschiebeträgers 7 angeordneter Dreieckwangen des Gestelles 9 gelagert sind.
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Das Beladegut, z.B. Erz, Kohle Phosphat, wird der Beladeanlage vom
Kai durch ein stationäres Förderband 28 zugeführt, dessen Abwurftrommel so angeordnet
ist, daß das Gut auf das Förderband 6 bei allen Stellungen des Verschiebe trägers
7 im engen Umkreis der lotrechten Drehachse 22 aufgegeben wird.
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Am äußeren Ende des Vers chiebe trägers 7 ist unterhalb der Abwurftrommel
des Förderbandes 6 eine teleskopartig verlängerbare Schurre 29 angehängt.
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Nach der Darstellung mit ausgezogenen Linien in Fig. 1 und 2 ist der
Verschiebe träger 7 in waagerechter Lage soweit wie möglich wasserseitig ausgefahren,
wobei er einen rechten Winkel mit der Längsrichtung des Schiffes 4 bildet. Aus dieser
Mittelstellung heraus kann sich die Schurre 29 beim Fahren des Pylones 19 auf der
Schiene 21 nach beiden Richtungen hin auf einem Kreisbogen 30 bewegen. Der Verschiebeweg
des Verschiebe trägers 7 ist mit V bezeichnet. Sein rückwärtiges Ende nach der größten
landseitigen Verschiebung ist in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet.
In dieser Stellung kann sich die Schurre 29
beim Fahren des Fylones
auf der Schiene 21 längs des greisbogens 31 in Fig., 2 bewegen. Die Beladeanlage
vermag sonach mit 1 der Schurre 29 den in Fig. 2 durch Schraffur gekennzeichneten
Bereich zu überstreichen, so daß alle Ladeluken 5 des Schiffes 4 erfaßt werden.
Dieses braucht daher während des Beladevorgane ges nicht verholt zu werden.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß durch Heben bzw. Senken des Gestelles
9 mittels der Winde 26 das Abwurfende des Verschiebeträgers 7 in der Höhenrichtung
so eingestellt werdentann, wie es Jeweils im Hinblick auf die Große des zu beladenden
Schiffes und im Hinblick auf den Wasserstand am günstigsten für das Abwerfen des
Beladegutes ist. Da die Rollen 12, 13 und' 14, 15 der Gestelle 8, 9 immer alle an
den auf der Unterseite des Vers chiebe trägers 7 befindlichen Schienen anligen,
werden die Gestelle 8, 9, wenn der Verschiebe träger 7 durch Heben oder Senken des
Gestelles 9 geneigt wird, um die Achsen ihrer Lager 10 bzw. 11 geschwenkt. Infolgedessen
verlaufen die Seile des Seilzuges 25 zwischen den Rollen 27 und den Rollen des Lagers
11 immer unter einem rechten Winkel zu der Längsrichtung des Verschiebeträgers 7.
Das Gestell 9 stellt sich Jeweils ssanglos in Längsrichtung gegenüber dem Verschiebeträger
7 ein, so daß durch das Heben und Senken des Verschie be trägers auf den Pylon t9
keine nennenswerten Kräfte in Längsrichtung des Verschiebeträgers 7 ausgeübt werden.
Es ist aber auch möglich, daß Gestell 9 mit seinem Lager 11 in dem Pylon 19 zu führen.
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Hiermit wäre besonders bei der tiefsten Lage des Verschiebeträgers
eine zusätzliche Horizontbelastung der Pylonführung verbunden.
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Das Gestell 9 ist zwischen den Pfosten des Pylons 19 mit nur geringem
seitlichen Spiel angeordnet. Infolgedessen vermag sich der Verschiebe träger 7 bei
einer Horizontbelastung quer zu seiner Längsrichtung, z. B. durch Wind, über das
Gestell 9 gegenüber dem Pylon 19 abzustützen.
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Wenn die Beladeanlage außer Betrieb genommen wird, insbe@ndere bei
Schiffan- oder Schiffsablegemanövern, wird der Verschiebeträger
7
soweit wie möglich landeinwärts geschoben und der Pylon auf der Schiene 21 in eine
Endstellung - z.B. in diein Fig. 2 durch die Linie 32 gekennzeichnete Stellung -
gefahren.
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Demzufolge hat das wasserseitige ende des Verschiebe trägers 7, das
in Fig. 2 mit 33 bezeichnet ist, einen genügenden Sicherheitsabstand gegenüber dem
Schiffsverkehr.
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Die beschriebene Schiffsbeladeanlage hat einen außerordentlich einfachen
Aufbau, da sie im wesentlichen nur aus dem die Jeweilige Ausladung ergebenden Verschiebeträter
7, dem auf der Kreisbogenschiene 21 verfahrbaren Pylon und den erforderlichen Abstützmitten
besteht. Dabai ermöglicht die Anlage eine gute Anpassung an unterschiedliche Beladebedingungen.
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PatentansprUches