DE538359C - Verladeanlage - Google Patents
VerladeanlageInfo
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- DE538359C DE538359C DEA57073D DEA0057073D DE538359C DE 538359 C DE538359 C DE 538359C DE A57073 D DEA57073 D DE A57073D DE A0057073 D DEA0057073 D DE A0057073D DE 538359 C DE538359 C DE 538359C
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- DE
- Germany
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- platforms
- cranes
- loading system
- rollers
- pivot
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Um die Liegezeiten von Schiffen zu verkleinern, benutzt man Verladeanlagen, bei
denen mehrere Krane mit Plattformen, die um eine Achse drehbar sind, gleichzeitig aus
einer Schiffsluke entladen können. Es gibt jedoch sehr viele Schiffe, die schlecht zugängliche
Luken besitzen, die mittels der genannten Verladeanlagen überhaupt nicht oder nur
unter besonderen Schwierigkeiten von zwei Kranen gleichzeitig bedient werden konnten.
Die in der Schiffsmitte liegenden Luken sind sehr häufig infolge hoher Aufbauten — die
Kommandobrücke o. dgl. — nur für einen Ausleger zugänglich. Bei derartigen Schiffen
sind meist sämtliche Luken, an denen mit zwei Kranen gearbeitet werden kann, längst
abgefertigt, während die Entladearbeit an der mittschiffs liegenden Luke nur zur Hälfte
gediehen ist. Durch die Erfindung wird dieser Ubelstand behoben.
Gemäß der Erfindung soll bei Verladeanlagen, bei denen mehrere Krane mit um eine
Achse drehbaren Plattformen nebeneinander angeordnet sind, der hinter der Schwenkachse
befindliche Teil der Plattformen kürzer gehalten sein als der Abstand zwischen der
Schwenkachse und den vorderen Laufrollen. Hierdurch ist es möglich, die Plattformen
sehr nahe aneinanderzurücken, ohne daß sie einander beim Schwenken im Wege stehen.
Unter Plattform ist üblicherweise der Rahmen zu verstehen, der die vom Ausleger herrührenden
Kräfte aufnimmt und auf dem sich das Kranhaus mit dem Hubwerk befindet.
Man hat schon Verladeanlagen vorgeschlagen, die es ermöglichen, verhältnismäßig ungünstig
liegende Luken gleichzeitig mit mehreren Katzen zu bedienen, die auf nebeneinanderstehenden
Verladebrücken laufen. Entweder werden die Einzelbrücken eng aneinandergerückt oder schräg zueinander eingestellt.
Offenbar ist aber der Erfindungsgegenstand weitaus zweckmäßiger, namentlich weil
bei ihm die üblichen Hafenkrane angewandt und daher erfindungsgemäß auch schon vorhandene
Anlagen umgebaut werden können.
Die Abb. 1 und 2 stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei einander zugeordneten
Rissen dar. Die Wippkrane 3 und 4, die gegebenenfalls auch verfahrbar sein können, stehen in- an sich bekannter
Weise auf dem gemeinsamen Gerüst 1 und bilden daher einen Zwillingskran. Der Abstand der Schwenkmittelpunkte 6 und 7 ist
kleiner als die Länge der Plattformen 9 und 10, doch sind die beiden Schwenkmittelpunkte
in den Plattformen so weit nach rückwärts verlegt, daß die beiden Krane um 90 ° in die
Gegenüberstellung geschwenkt werden können. Das Aneinanderrücken der Schwenkmittelpunkte
6 und 7 ermöglicht es nicht nur, die Luke 5 gleichzeitig durch beide Krane 3
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hermann Sax in Eberswalde.
und 4 zu bedienen, sondern ermöglicht es auch, eine größere Anzahl von Kranen mit
Plattformen an der Kaikante unterzubringen, als man dies bisher konnte. Um die Schwenkung der Krane beim Aneinanderrücken
ihrer Ausleger zu begrenzen, werden zweckmäßig an den drehbaren Oberteilen Puffer angebracht. Diese Puffer werden
derart angeordnet, daß sie erst beim
ίο höchstzulässigen Aneinanderrücken der Ausleger
aufeinander auftreffen. Hierdurch kann eine möglichst vollkommene Ausnutzung der
Rollkränze erfolgen.
Die Einrichtung zur Waagerechtführung der Last beim Herein- und Herauswippen
des Auslegers besteht bei beiden Kranen aus einem Hebel 11, der eine Lastseilablenkrolle
12 trägt und von einem Kreislenker 13 geführt
wird. Der Hebel 11 ist im hinteren Teil des Auslegers angelenkt. Im hinteren
Teil des Auslegers ist auch die Zahnstange 14 befestigt, durch deren Bewegung der
Wippvorgang herbeigeführt wird.
In Abb. 3 ist die Ausbildung der Plattformen und ihrer Abstützung bei bekannten
Wippkranen veranschaulicht, während die
Abb. 4 und 5 zeigen, wie die Ausbildung der Plattform und ihre Abstützung gemäß
der Erfindung erfolgen soll.
Bisher sah man gemäß Abb. 3 unter der Plattform 10 einen Rollkranz 15 vor. In der
Plattform 10 mußten sechs Hauptquerträger
16 angeordnet werden, je zwei zur Befestigung der vorderen und hinteren Rollen 17
und zwei für die Lagerung der Drehsäule 18. Bei Belastung befindet sich der Schwerpunkt
zwischen dem Schwenkmittelpunkt und der vorderen, durch die beiden vorderen Rollen
17 gegebenen Kippkante, bei Entlastung hingegen zwischen dem Schwenkmittelpunkt und
der durch die beiden hinteren Rollen 17 gegebenen Kippkante.
Erfindungsgemäß wird das Gewicht der Plattformen 9 und 10 im wesentlichen in drei
Punkten abgestützt, nämlich durch zwei Rollen iya vorn, die auf dem Rollkranz ΐζα größeren
Durchmessers laufen, und durch ein Halslager iSö hinten in den Schwenkmittelpunkten
6 und 7. Neben dem Vorteil großer Standsicherheit zeichnet sich diese Dreipunktlagerung
noch dadurch aus, daß sie es ermöglicht, in den Plattformen anstatt wie bisher sechs nur mehr vier Hauptquerträger
vorzusehen. Dies bedeutet nicht nur eine Ersparnis an Material, sondern ermöglicht
auch eine bequemere Anordnung der Triebwerke. Neben den stark belasteten Rollen 17 a
können noch gemäß den Abb. 4 und 5 Hilfsrollen i/j zur Aufnahme von Seitenkräften
vorgesehen werden. Für deren Rollkranz 15^ sind jedoch keine besonderen Unterbauten
erforderlich, da die Last im wesentlichen von dem Rollkranz I5a und dem Lager i8a aufgenommen
wird, das als doppeltwirkendes Drucklager ausgebildet ist. Bei Entlastung
des Kranes nimmt das Lager i8a den größten
Teil des Gewichtes auf sich, während bei Belastung desselben der Schwerpunkt in Richtung
der durch die vorderen Rollen ija gegebenen
Kippkante wandert.
Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf Wippkrane, sondern ist
auch in anderen Fällen anwendbar, beispielsweise bei Verladeanlagen mit auf Auslegern
laufenden Katzen.
Claims (4)
1. Verladeanlage, insbesondere für Güterumschlagplätze, bei der mehrere
Krane mit um eine Achse drehbaren Plattformen nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
hinter der Schwenkachse befindliche Teil der Plattformen kürzer gehalten ist als
der Abstand, zwischen der Schwenkachse und den vorderen Laufrollen.
2. Verladeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht
der Plattformen im wesentlichen in drei go Punkten abgestützt ist, nämlich durch
zwei Rollen vorn und durch ein Halslager hinten.
3. Verladeanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
der Plattformen nur vier Hauptquerträger aufweist.
4. Verladeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je
zwei Krane in an sich bekannter Weise auf einem gemeinsamen Gerüst angeordnet sind und der Abstand ihrer beiden
Schwenkmittelpunkte kleiner ist als die Länge einer Plattform.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57073D DE538359C (de) | 1929-03-02 | 1929-03-02 | Verladeanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57073D DE538359C (de) | 1929-03-02 | 1929-03-02 | Verladeanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538359C true DE538359C (de) | 1931-11-13 |
Family
ID=6940901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA57073D Expired DE538359C (de) | 1929-03-02 | 1929-03-02 | Verladeanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE538359C (de) |
-
1929
- 1929-03-02 DE DEA57073D patent/DE538359C/de not_active Expired
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