DE146944C

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Info

Publication number: DE146944C
Application number: DENDAT146944D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung" von Filtern, bei denen durch Öffnen bezw. Schließen eines zum Ablassen des abgespülten Schlammes dienenden Ventils federnd gelagerte Bürsten oder dergl. in Rotation versetzt werden. Die Erfindung besteht darin, daß zunächst Schaber aus eingeschnittenen Blechstreifen, sodann Bürsten aus mehreren Lagen von gebogener

ίο Drahtgaze und schließlich Wischer aus Gummistreifen angeordnet sind. Die Schaber kratzen den Schmutz ab, der durch die folgenden Bürsten vollständig gelöst und durch die Wischer von dem Filter entfernt wird.

Es ist dadurch eine sofortige Beseitigung des Schmutzes von dem Filterkörper erzielt, ohne daß eine Festsetzung in den Reinigungsmitteln stattfinden kann.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. ι einen Längsschnitt durch ein Filter und Fig. 2 einen Querschnitt durch den zylindrischen Filterkörper und die denselben umgebende, mit Bürsten, Schabern und Wischern besetzte Trommel.

Das Wasser tritt aus der Leitung durch das Gazefilter 25, durch das die groben Verunreinigungen zurückgehalten werden, in das Rohr 22 und alsdann durch den zylindrischen Filterkörper 9 hindurch in das Innere desselben, um von da durch einen in beliebiger Weise verschließbaren Ausfluß 10 abgelassen zu werden.

Will man das Filter reinigen und den abgespülten Schlamm entfernen, so schließt man den Auslaß 10 und benutzt zum. Ablassen des Wassers das Ventil 43, das in dem Auslaßstutzen 44 angeordnet ist. Zu diesem Zwecke dreht man den Handgriff 47, wodurch das Ventil 43 sich öffnet. Gleichzeitig wird aber durch die Zahnräder 35 und 30 die Trommel 8 in Rotation versetzt, die in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit Schabern 61 aus eingeschnittenen Blechstreifen, Bürsten 62 aus einer Anzahl Lagen von gebogener Drahtgaze und Wischern 63 aus Gummistreifen besetzt ist. Die Wischer 63 sind durch Bleche 64 mit den die Trommel bildenden Leisten verbunden. Die Schaberbleche, die Drahtbürsten und die Gummi- wischer legen sich federnd auf den Umfang des Filterkörpers 9 und sind so angeordnet, daß sie einer Drehung der Trommel in beiden Richtungen keinen Widerstand entgegensetzen. Die Stirnfläche des Filterkörpers 9 wird durch einen federnden Blechstreifen 66 mit Gummibelag (Fig. 1) gereinigt, der an der Trommel 8 befestigt ist und sich gegen die Stirnfläche des Filterkörpers stützt.

Bei der durch Öffnen des Ventils 43 in der beschriebenen Weise eingeleiteten- Rotation der Trommel 8 streichen die Schaber, Bürsten und Wischer über die Außenfläche des Filterkörpers, wobei die darauf befindlichen Verunreinigungen durch die Schaber aufgekratzt, durch die Bürsten vollständig gelöst und schließlich durch die Wischer vom Filterkörper abgestrichen werden. Das den Filterkörper gleichzeitig umspülende Wasser nimmt die losgelösten Verunreinigungen mit fort und führt sie durch das Rohr 20 und das Ventil 43 nach außen. Beim Schließen des Ven-

tils 43 dreht sich die Trommel in entgegengesetzter Richtung, so daß nunmehr auch noch ein etwa haften gebliebener Rest der Verunreinigungen . abgestrichen wird, der beim nächsten Öffnen des Ventils 43 fortgespült wird.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zur Reinigung von Filtern,

bei welchen durch Öffnen bezw. Schließen eines zum Ablassen des abgespülten Schlammes dienenden Ventils federnd gelagerte Bürsten oder dergl. in Rotation versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Schaber aus eingeschnittenen Blechstreifen, sodann Bürsten aus mehreren Lagen von gebog'ener Drahtgaze und schließlich Wischer aus Gummistreifen angeordnet sind, zum Zwecke, in ihrer Aufeinanderwirkung eine sofortige Beseitigung des Schmutzes von dem Filterkörper zu erzielen, ohne daß eine Festsetzung in den Reinigungsmitteln stattfinden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.