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DE1467399C - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von granulierten Dreifachsuperphosphatdüngemitteln in lagerungsbeständiger Form - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von granulierten Dreifachsuperphosphatdüngemitteln in lagerungsbeständiger Form

Info

Publication number
DE1467399C
DE1467399C DE1467399C DE 1467399 C DE1467399 C DE 1467399C DE 1467399 C DE1467399 C DE 1467399C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
percent
fertilizer
hour
phosphoric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
M. Philippe Bois-Guillaume Moraillon (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
Publication date

Links

Description

1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren Vermahlung, in die Granuliervorrichtung zurückzur kontinuierlichen Herstellung von granulierten geführt werden.
Dreifachsuperphosphatdüngemitteln in lagerungs- In der deutschen Auslegeschrift 1 050 777 wird ein
beständiger Form durch Aufschluß von Rohphos- Verfahren zur Herstellung von streufähigen Dreifachphaten mit Phosphorsäure. 5 superphosphatdüngemitteln durch Aufschluß von
Es ist bekannt, Dreifachsuperphosphatdüngemittel Rohphosphaten mit verdünnter Phosphorsäure und durch Aufschluß von auf einen entsprechenden Fein- anschließender Reifung, Zerkleinerung, Trocknung heitsgrad gemahlenen Rohphosphat durch Phosphor- und Siebung der Aufschlußmasse beschrieben, welsäure mit einer Konzentration von 46 bis 55 Gewichts- ches darin besteht, daß die zum Aufschluß der insprozent P2O5, Granulieren der erhaltenen Masse nach io besondere ungemahlenen Rohphosphate dienende Zusatz einer erheblichen Menge an Wasser und durch verdünnte Phosphorsäure vor der Zugabe der Rohanschließendes Trocknen der Granulate, herzustellen. phosphate mit etwa der 0,5- bis 3fachen Mnge an im
Diesem bekannten Verfahren haftet der erhebliche Kreislauf geführtem trockenem Fertiggut aus einem Nachteil an, daß es besonders viel Wärme verbraucht, früheren Arbeitsgang des Verfahrens innig vermischt da zuerst die für den Aufschluß verwendete Phosphor- 15 wird.
säure konzentriert und dann nach dem Granuliervor- Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem erfin-
gang das zugesetzte Wasser verdampft werden muß. dungsgemäßen Verfahren vor allem dadurch, daß es Diese Maßnahmen bedeuten einen Nettowärmever- diskontinuierlich arbeitet, und zwar wegen der erforlust von etwa 120 000 bis 150 000 kcal/t des her- derlichen Lagerung des Superphosphats in einem gestellten Dreifachsuperphosphatdüngemittels. ao Reifungsbehälter, wobei sich diese Lagerung über
Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Herstellung einen längeren Zeitraum hinweg erstreckt,
solcher Phosphatdüngemittel besteht darin, daß das Ferner unterscheidet sich das erfindungsgemäße
gemahlene Rohphosphat mit verdünnter Phosphor- Verfahren in seiner Zielsetzung grundlegend von dem säure mit einem Gehalt von 25 bis 33 Gewichtspro- in dieser Literaturstelle beschriebenen Verfahren. Das zent P2O5 aufgeschlossen wird. Der bei diesem Auf- 35 Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, Schluß erzeugte Brei ist sehr flüssig. Es ist daher zur Phosphatdüngemittel in Form lagerfähiger Granu-Herstellung eines granulierten Düngemittels notwen- late herzustellen, die eine gute mechanische Festigkeit dig, diesem flüssigen Brei eine besonders große Menge besitzen und auch bei längerer Lagerung nicht zuan trockenem, im Kreislauf geführtem Endprodukt sammenbacken. Demgegenüber werden gemäß der zuzusetzen, um auf diese Weise nach dem Durch- 30 deutschen Auslegeschrift 1 050 777 hauptsächlich laufen durch die Granuliervorrichtung feuchte Körner Dreifachsuperphosphatdüngemittel in Pulverform erzu erhalten, die anschließend in einer von heißen halten, bei denen die Gefahr besteht, daß sie während Gasen durchströmten Trommel getrocknet werden. der Lagerung zusammenbacken, so daß sie vor dem
Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß es die . Ausstreuen nochmals vermählen werden müssen, was Verwendung einer groß ausgelegten Anlage mit hohen 35 einen erheblichen Nachteil bedeutet. Gemäß einem Anlagekosten erfordert, da die Menge an Endprodukt, Beispiel dieser deutschen Auslegeschrift werden zwar die im Kreislauf geführt werden muß, sehr hoch ist. auch Granulate erhalten, diese sind jedoch hinsicht-Diese Menge beträgt nämlich das 12- bis 15fache der lieh ihrer mechanischen Festigkeit und ihrer Lage-Menge an hergestelltem Düngemittel, wobei außer- rungsfähigkeit nicht mit den erfindungsgemäß herdem auch die Menge des in dem Trockner zu ver- 40 gestellten Phosphatdüngemittelgranulaten zu verdampfenden Wassers sehr hoch ist. Die zu verdamp- gleichen. Wird nämlich ein feuchtes Produkt in einer fende Wassermenge liegt dann pro Tonne Fertig- Trockentrommel getrocknet, so wie dies bei der produkt bei 600 kg, wenn ein Düngemittel unter Ver- Durchführung des in der deutschen Auslegeschrift Wendung von Phosphorsäure mit 30 % P2O5 her- 1 050 777 beschriebenen Verfahrens der Fall ist, dann gestellt wird. Ferner ist der thermische Wirkungsgrad 45 bilden sich infolge einer" Agglomerierung der sehr dieses Trocknungsvorganges im allgemeinen niedriger feinen Teilchen mehr oder weniger regelmäßige Körais derjenige, welcher beim Arbeiten mit nachträglich ner, die unter Einhaltung bestimmter Vorsichtsmaßkonzentrierter, auf nassem Wege hergestellter ver- nahmen von dem hauptsächlich in Pulverform vordünnter Phosphorsäure, d. h. beim Aufschluß des liegenden getrockneten Produkt abgetrennt werden Rohphosphats mit konzentrierter Phosphorsäure, er- 50 können. Diese Körner besitzen jedoch nicht die mereichbar ist. chanische Festigkeit, welche für den Fall erforderlich
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die ist, daß die Körner auf maschinellem Wege ausden vorstehend beschriebenen Verfahren anhaften- gestreut werden sollen. Vielmehr zerfallen sie nach den Nachteile beseitigt. Dieses Verfahren zur konti- relativ kurzer Zeit, so daß diese Düngemittel nur von nuierlichen Herstellung von granulierten Dreifach- 55 Hand ausgestreut werden können,
superphosphatdüngemitteln in lagerungsbeständiger Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungs-
Form durch Aufschluß von Rohphosphaten mit gemäßen Verfahrens besteht darin, daß der Anteil Phosphorsäure ist dadurch gekennzeichnet, daß in des Breies, gerechnet in Trockenform, mindestens einer Granuliervorrichtung pulverförmiges Dreifach- 20 Gewichtsprozent des Gewichts des Endprodukts superphosphat, das durch Aufschluß von feingemah- 60 beträgt.
lenem Rohphosphat mit konzentrierter Phosphor- Ferner ist es vorzuziehen, daß die konzentrierte
säure erhalten wurde, mittels eines durch Aufschluß Phosphorsäure mit einem Ρ.,Ο,-GehaIt von 46 bis von feingemahlenem Rohphosphat mit verdünnter 55 Gewichtsprozent und die verdünnte Phosphorsäure Phosphorsäure hergestellten Breies unter inniger Ver- mit einem Ρ.,Ο,-Gehalt von 25 bis 33 Gewichtsmischung granuliert wird, worauf in bekannter Weise 65 prozent eingesetzt wird.
die erhaltenen Granulate getrocknet und das durch Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Ausfüh-
einen anschließenden Siebvorgang vom Endprodukt rungsform besteht darin, daß zur Erzeugung eines abgetrennte Unter- und Überkorn, das letztere nach binären Düngemittels zusätzlich ein Düngesalz, vor-
3 4
zugsweise ein Kalisalz, in die Granuliervorrichtung Temperaturen:
eingeführt wird. Vorzugsweise beträgt der Anteil des der konzentrierten oder verdünnten Phosphor-Breis hierbei, gerechnet in Trockenform, etwa säure- 20 bis 60° C
3\5T ^chtsprozent des Gewichts des Endprodukts. der heißen in die Trockentrommel 13 eingeleite-
Nacnstenend wird eine beispielhafte Anlage zur 5 ten Gase. 950 bis 750° C
Herstellung der erfindungsgemäßen granulierten Drei- der die Trockentrommel'l3 verlassenden war-
fachsuperphosphatdungemittel an Hand der Zeich- r 7n ,. 1i;nor
nung beschrieben uase. /u dis xou c,
Das vorher auf den zweckentsprechenden Fein- ^ ^e Jtockenwmmd U verlassenden Düngeheitsgrad gemahlene Rohphosphat wird in dem Vor- 10 mittelkorner. 60 bis 100 C.
ratsbehälter 1 gespeichert und mittels des Dosier- Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung bandes 2 kontinuierlich dem Mischer 4 aufgegeben, in hergestellten, granulierten Dreifachsuperphosphatwelchen gleichzeitig konzentrierte Phosphorsäure mit düngemittel besitzen eine sehr gute Handelsgüte, einem Gehalt von 46 bis 55 Gewichtsprozent P2O5 d. h., ihre Härte beträgt, nach dem nachstehend beeingeleitet wird, deren in der Zeiteinheit zugeführte 15 schriebenen Versuch bestimmt, 2 bis 7 kg.
Menge durch die Dosiervorrichtung 3 geregelt wird. Die Härte wird dadurch gemessen, daß auf das Die erhaltene Mischung fällt in die Aufschlußtrom- zu untersuchende Korn ein an ein Dynamometer anmel 5, welche sich sehr langsam um eine nahezu hori- geschlossener zylindrischer Stab mit einem Durchzontale Achse dreht und innen mit einer Kratzvor- messer von 4 mm aufgesetzt wird. Hierbei wird der richtung 6 ausgerüstet ist. ao von dem Dynamometer angezeigte Druckwert dann
Die Verweilzeit der Reaktionsmasse in der Auf- festgestellt, wenn durch den Stab das Korn zermalmt
schlußtrommel 5 ist ausreichend für deren Verfesti- wird. ....
gung und Überführung in den pulverförmigen Zu- Beispiel 1
stand. Beim Verlassen der Aufschlußtrommel 5 fällt Dem Mischer 4 werden kontinuierlich 3190 kg/Std.
das pulverförmige Dreifachsuperphosphat in eine 35 Marokkophosphat mit einem Gehalt von 32 Ge-
Granuliertrommel 7, in welcher über ein Düsenrohr wichtsprozent P2O5 und 5460 kg/Std. konzentrierte
12 der über den Überlauf des mit einer Rührvorrich- Phosphorsäure mit 50 Gewichtsprozent P2O5 aufge-
tung ausgerüsteten Aufschlußbehälters 11 ausfließende geben. Die mittlere Verweilzeit der Mischung
Brei zugesetzt wird. Diesem Aufschlußbehälter 11 in dem Mischer 4 beträgt etwa 30 Sekunden,
werden kontinuierlich aus dem Vorratsbunker 8 mit- 30 Dann wird die Mischung in die Aufschlußtrom-
tels des Dosierbandes 9 Rohphosphat und über die mel 5 übergeführt. Ihre mittlere Verweilzeit in die-
Dosiervorrichtung 10 verdünnte Phosphorsäure mit ser Trommel 5 beträgt etwa 10 Minuten. Nach Frei-
einem Gehalt von 25 bis 33 Gewichtsprozent P2O5 werden von etwa 200 kg/Std. an Kohlensäure und
aufgegeben. Wasserdampf verlassen die Aufschlußtrommel 5
Das die Granuliertrommel 7 verlassende granulierte 35 8450 kg/Std. festes pulverförmiges Dreifachsuper-Dreifachsuperphosphatdüngemittel fällt in eine durch phosphat, welches zusammen mit 30 000 kg/Std. in der Verbrennungskammer 14 erzeugte heiße Gase an Unterkorn und gemahlenem Überkorn, die beheizte Trockentrommel 13. Vom Austrittsende durch den Schrägförderer 20 im Kreislauf zurückdieser Trockentrommel 13 wird das granulierte Drei- geführt werden, in die Granuliertrommel 7 gelangt, fachsuperphosphatdüngemittel durch den Elevator 15 4° Gleichzeitig werden kontinuierlich in den Aufauf das Sieb 16 gefördert. Das auf diesem anfallende schlußbehälter 11 1060 kg/Std. Marokkophosphat Überkorn gelangt nach der Mahlanlage 19. Das Sieb mit 32 Gewichtsprozent P2O5 und 3030 kg/Std. ver-17, auf welches das durch das Sieb 16 hindurch- dünnte Phosphorsäure mit einem Gehalt an P2O5 gesiebte granulierte Produkt gelangt, trennt das gra- von 30 Gewichtsprozent gegeben. Die Temperatur nulierte Dreifachsuperphosphatdüngemittel von han- 45 der eingesetzten Phosphorsäure beträgt etwa 40° C. delsüblichen Abmessungen ab, welches bei 18 nach Die frei werdende Menge an Kohlensäure und Wasdem Speicherraum abgeführt wird, während das serdampf liegt etwa bei 50 kg/Std. Über den Über-Unterkorn zusammen mit dem die Mahlanlage 19 ver- lauf fließen in die Granuliertrommel 7 durch das lassenden zerkleinerten Überkorn durch den Schräg- Düsenrohr 12 4040 kg/Std. an flüssigem Brei, durch förderer 20 wieder in die Granuliertrommel 7 ein- 50 dessen Einwirkung die Agglomerierung des trokgeführt wird. kenen festen Dreifachsuperphosphats zu feuchten
Je nach den Vorbedingungen für die Durchführung Körnern erfolgt. Die mittlere Verweilzeit in der
des Verfahrens gemäß der Erfindung, wie dem Fein- Granuliertrommel 7 beträgt etwa 2 Minuten.
heitsgrad, der Reaktivität des Rohphosphats, dem Es treten also in die Trockentrommel 13 insgesamt
mehr oder weniger hohen Gehalt der für die Auf- 55 42 490 kg/Std. an feuchtem granuliertem Produkt ein
Schlüsse verwendeten Phosphorsäuren an P0O5 usw., und aus dieser nach Verdampfung von 2490 kg/Std.
sind die Verweilzeiten und Temperaturen innerhalb an Wasser 40 000 kg/Std. an trockenem granuliertem
verhältnismäßig weiter Grenzen veränderbar. Nach- Produkt aus. Die Temperatur der heißen, in die
stehend werden diese Werte größenordnungsmäßig Trockentrommel 13 eingeleiteten Gase beträgt etwa
angegeben: 60 500° C und die mittlere Verweilzeit der Granulate
v .. . etwa 12 Minuten. Durch Absieben werden zusammen
verwenze 30 000 kg/Std. an Überkorn, das gemahlen wird,
in dem Mischer 4: 15 Sekunden bis 5 Minuten, und an Unterkorn abgetrennt. Das gemahlene, Über-
in der Anschlußtrommel 5: 5 Minuten bis korn und das Unterkorn werden zusammen unmittel-
2 Stunden je nach der Reaktivität des verwen- 65 bar wieder in die Granuliertrommel 7 eingeführt,
deten Rohphosphats, während nach dem Speicherraum 18 10 000 kg/Std.
in der Granuliertrommel 7: 1 bis 5 Minuten, an granuliertem Dreifachsuperphosphatdüngemittel
in der Trockentrommel 13: 10 bis 13 Minuten. von handelsüblicher Korngröße, d. h. aus Körnern

Claims (5)

  1. 5 6
    mit einem Durchmesser zwischen 2 und 4 mm oder 2280 kg/Std. konzentrierte Phosphorsäure mit 50 Ge-
    gegebenenfalls zwischen 1 und 3 mm bestehend, ab- wichtsprozent P2O5 aufgegeben. Die Verweilzeit in
    geführt werden. Das Verhältnis des Gewichts des dem Mischer 4 beträgt etwa 30 Sekunden. Dann ge-
    für die Granulierung verwendeten Breis zu dem des langt die Mischung in die Aufschlußtrommel 5, in
    getrockneten Dreifachsuperphosphatdüngemittels be- 5 welcher die mittlere Verweilzeit etwa 30 Minuten
    trägt nach diesem Beispiel 40,4%. Die analytische beträgt. Nach Abgabe von 80 kg/Std. an Kohlensäure
    Zusammensetzung des hergestellten, granulierten und Wasserdampf treten aus der Aufschlußtrommel 5
    Dreifachsuperphosphatdiingemittels ist die folgende: 3550 kg/Std. pulverförmiges Dreifachsuperphosphat
    P2O5 insgesamt: 50 Gewichtsprozent, a A us> d*e nach der Granuliertrommel 7 gelangen
    τ, ~ · T,, j „ ,· , * · 10 Außer diesem pulverformigen Dreifachsuperphosphat
    P O5 in Wasser und alkalischem Ammonium- d dieser Granuliertrommel 7 aufgegeben:
    citrat löslich: 48,5 bis 49 Gewichtsprozent, . ° B
    P0O5 in Wasser löslich: 47,5 bis 48 Gewichts- 30 000 kg/Std. im Kreislauf geführtes fertiges
    prozent Produkt (das aus dem Unterkorn und dem ge-
    Nach einem Reifungsvorgang von einigen Stunden i5 mahlenen Überkorn des Siebvorganges besteht),
    Dauer betrug die Härte der Körner etwa 5 bis 7 kg. 4330 kg/Std. Kaliumchlorid mit 60 Gewichts-
    Es ist bekannt, daß die Anwesenheit von Kali- prozent K2O, das aus dem Vorratsbehälter 21
    salzen, wie KCl oder K2SO4, den Verlauf der Auf- stammt und mittels des Dosierbandes 22 zuge-
    schlußreaktion eines Rohphosphats durch Phosphor- geben wird,
    säure in erheblichem Grade beeinträchtigt In ge- *o 375Q k^S{d an flüssi Brei) der in dem Auf.
    wissen Fallen hegt dann der Aufschlußgrad unter schlußbehälterlldurchMischenvon 1000 kg/Std.
    75 Vo. Dieser Nachteil kann an sich dadurch behoben Marokkophosphat mit 32 Gewichtsprozent P,O5
    werden daß das Kalisalz und das fur sich hergestellte und 2800 ksjSt± verdünnter Phosphorsäure mit
    Dreifachsuperphosphat gemischt, dann das Gemisch 3Q Gewichtsprozent PO unter Freiwerden von
    durch Wasserzusatz granuliert und das derart erhal- *s 50 kg/Std. ^ Kohlensäure und Wasserdampf er-
    tene binare Düngemittel getrocknet wird. Diese halten wird
    Arbeitsweise hat jedoch den Nachteil eines hohen
    Wärmeverbrauchs für die Abscheidung der erheb- Die Verweilzeit in der Granuliertrommel 7 beträgt
    liehen Menge an Wasser, die in diesem Fall ein- etwa 2 Minuten. Aus der Trommel 7 werden
    geführt wird. 30 41 630 kg/Std. Düngemittel in Form von feuchten
    ' In einer bevorzugten Ausführungsform des Ver- Körnern ausgetragen, die der Trockentrommel 13
    fahrens gemäß der Erfindung ist es möglich, diese aufgegeben werden, aus welcher nach Verdampfung
    Nachteile zu vermeiden. Das geschieht dadurch, daß von 1630 kg/Std. Wasserdampf 40000 kg/Std. gezusätzlich ein Düngesalz, wie ein Kalisalz, in der trocknetes granuliertes Düngemittel ausgetragen wer-
    -Granuliervorrichtung der Mischung aus pulverförmi- 35 den. Die Temperatur der in die Trockentrommel 13
    gern Dreifachsuperphosphat, dem durch Ausschluß eingeleiteten heißen Gase beträgt etwa 500° C und
    von feingemahlenem Rohphosphat mit verdünnter die mittlere Verweilzeit der Granulate in der Trok-
    Phosphorsäure gebildeten Brei und dem im Kreislauf kentrommel 13 etwa 12 Minuten. Durch Absieben
    geführten Produkt zugemischt wird. werden 10000 kg/Std. körniges Fertigprodukt von
    Bei dieser Arbeitsweise beschränkt sich die nach- 40 ausgezeichnetem Aussehen abgetrennt. Das Verhält-
    teilige Beeinflussung des Verlaufs des Rohphosphat- nis des Gewichtes an für die Granulierung verwen-
    aufschlusses auf den Bruchteil des Phosphats, aus detem Brei zu dem Gewicht des trockenen Dreifachweichem durch die verdünnte Phosphorsäure der für superphsophatdüngemittels, welches außerdem KaIi-
    die Granulierung erforderliche Brei hergestellt wird. salz enthält, beträgt gemäß diesem Beispiel 37,5 Ge-
    Aus diesem Grunde ist es von Vorteil, wenn in 45 wichtsprozent. Die analytische Zusammensetzung des
    die Gesamtzusammensetzung eine möglichst große hergestellten granulierten Düngemittels ist die fol-
    Menge an Dreifachsuperphosphat in festem pulver- gende:
    förmigem Zustand eingeführt und die Menge des D ,-, :„„-„.„„♦ ττ ι /-<„ ·„»,*„ *
    τ, . 6 , ,. j ,.P j. TT , .,.., ψ Ρ.Λ->- insgesamt: 27,3 Gewichtsprozent,
    Breis auf die gerade fur die Herbeiführung des ge- 2 5 ° r
    wünschten Granuliervorganges erforderliche Menge 50 P2O5 in Wasser und alkalischem Ammoniumbeschränkt wird. Es ergibt sich dann ein besonders citrat löslich: 26 bis 26,5 Gewichtsprozent,
    intensiver Aufschluß des Rohphosphats. K2O: 26 Gewichtsprozent.
    Die in diesem Falle verwendete Anlage weist
    lediglich zusätzlich einen Vorratsbehälter 21 für das Es handelt sich also um ein zusammengesetztes biDüngesalz und ein Dosierband 22 auf, durch welches 55 näres Düngemitel mit den Verhältniszahlen 0:26:26. das Düngesalz in die Granuliertrommel 7 eingeführt Nach einer Reifung von einigen Stunden Dauer wird. beträgt die Härte der Körner etwa 9 kg.
    Die bei dieser Ausführungsform des Verfahrens
    angewendeten Verweilzeiten und Temperaturen liegen ebenfalls innerhalb der oben größenordnungs- 60 Patentansprüche:
    mäßig angegebenen Grenzwerte.
    Nachstehend wird ein Beispiel für die Durchfüh- 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
    rung der letztbeschriebenen Ausführungsform des von granulierten Dreifachsuperphosphatdünge-
    erfindungsgcmüßen Verfahrens gegeben. mitteln in lagerungsbeständiger Form durch Auf-
    «... 65 Schluß von Rohphosphaten mit Phosphorsäure,
    lieispieiz dadurch gekennzeichnet, daß in einer
    Dem Mischer4 werden kontinuierlich 1350 kg/Std. Granuliervorrichtung pulverförmiges Dreifach-
    Marokkopliosphat mit 32 Gewichtsprozent P2O, und supcrphosphat. das durch Aufschluß von fein-
    gemahlenem Rohphosphat mit konzentrierter Phosphorsäure erhalten wurde, mittels eines durch Aufschluß von feingemahlenem Rohphosphat mit verdünnter Phosphorsäure hergestellten Breis unter inniger Vermischung granuliert wird, worauf in bekannter Weise die erhaltenen Granulate getrocknet und das durch einen anschließenden Siebvorgang vom Endprodukt abgetrennte Unter- und Überkorn, das letztere nach Vermahlung, in die Granuliervorrichtung zurückgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Breis, gerechnet in Trockenform, mindestens 20 Gewichtsprozent des Gewichts des Endprodukts beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrierte Phosphorsäure mit einem P,O5-Gehalt von 46 bis 55 Gewichtsprozent und die verdünnte Phosphorsäure mit einem P2O5-Gehalt von 25 bis 33 Gewichtsprozent eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines binären Düngemittels zusätzlich ein Düngesalz, vorzugsweise ein Kalisalz, in die Granuliervorrichtung eingeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Breis, gerechnet in Trockenform, etwa 37,5 Gewichtsprozent des Gewichts des Endprodukts beträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209620/44

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